Dienstag, 18. März 2014

Empathisches Empfinden bei Schimpansen nachgewiesen!

Nachgewiesen: Schimpansen lassen sich vom Gähnen selbst unbekannter Menschen anstecken. Fremde Schimpansen oder Paviane können sie jedoch nicht zum Mitgähnen ermuntern, wie US-Forscher bei Tests herausgefunden haben. Sie vermuten, dass positive Erfahrungen mit einer fremden Art die Voraussetzung für solch ein empathisches Empfinden ist.


Ansteckendes Gähnen ist für Wissenschaftler ein Mittel, um das Ausmaß der Empathie bei Menschen oder anderen Tieren zu testen. Der Verhaltensforscher Frans de Waal und sein Kollege Matthew Campbell von der Emory University in Lawrenceville hatten bereits vor einigen Jahren gezeigt, dass Schimpansen sich vom Gähnen anderer Schimpansen anstecken lassen - allerdings nur, wenn diese zu ihrer eigenen sozialen Gruppe gehören. Nun wollten die Forscher herausfinden, inwieweit Angehörige anderer Arten empathisches Verhalten bei Schimpansen hervorrufen.

Eine positive soziale Beziehungen ist aber ausschlaggebend
Sie spielten dazu 19 Schimpansen aus dem Yerkes National Primate Research Center in Atlanta mit Smartphones eine Reihe von Gähn-Videos vor, auf denen Menschen und Blutbrustpaviane zu sehen waren. Einige der Menschen waren den Schimpansen seit mindestens einem Jahr bekannt, andere hatten sie noch nie zuvor gesehen. Die Blutbrustpaviane auf den Videos leben im deutschen Naturzoo Rheinen. Mit diesen - oder anderen Vertretern dieser Art - hatten die Schimpansen keinen Kontakt gehabt.
Es zeigte sich, dass die Schimpansen sich sowohl von vertrauten als auch von unbekannten Menschen zum Gähnen animieren ließen, auf Blutbrustpaviane hingegen aber nicht reagierten. Die Schimpansen müssen nicht jedes einzelne Individuum kennen, um mit ihm mitzuempfinden, folgern die Forscher im Fachjournal "Proceedings of the Royal Society B". Aber es muss zu einer Art gehören, zu der sie in der Vergangenheit positive soziale Beziehungen hatten.

In diesem Sinne lässt sich nach Ansicht der Forscher auch ihre ältere Studie interpretieren, die gezeigt hatte, dass fremde Schimpansen von den Versuchstieren zwar intensiv beobachtet werden, diese aber kein Mitgähnen auslösen.
In freier Natur begegneten sich fremde Schimpansen feindselig, und diese Feindseligkeit stehe dem empathischen Empfinden (natürlich!) entgegen. Um jemanden als Feind einzustufen muss man seine Empathie, sein Mitgefühl weitgehend abschalten. Die Blutbrustpaviane würden nicht als feindlich betrachtet, sie seien sozial schlicht bedeutungslos, vermuten die Forscher. Die Untersuchung der Forscher zeige auch, dass Empathie mit anderen Arten keine ausschließlich menschliche Eigenschaft sei.
Quelle: Fachjournal "Proceedings of the Royal Society B"

Sonntag, 16. März 2014

Der weltweite Schuldenberg überschreitet die 100-Billionen-Dollar-Marke

Der globale Schuldenberg ist seit der Finanzkrise nach Angaben der Bank für internationalen Zahlungsausgleich (BIZ) alarmierend angestiegen. 

Bank für Internationalen Zahlungsausgleich (BIZ)
Dieser hat inzwischen die 100-Billionen-Marke überschritten. Ein weiteres Problem sieht die „Zentralbank der Zentralbanken“ auch im fortlaufenden Vertrauensverlust zwischen den Finanzinstituten.

Die globalen Schulden sind bis Mitte 2013 auf rund 100 Billionen Dollar gestiegen. Dies geht aus dem neusten Quartalsbericht der Bank für Internationalen Zahlungsausgleich (BIZ) hervor. Vergleichsweise betrug vor der Krise im Jahre 2007 das Volumen aller Schuldtitel etwa 70 Billionen Dollar. Der Unterschied entspricht einem Anstieg von knapp 43 Prozent. Noch markanter ist die Zunahme von staatlichen Schulden. Deren Betrag vermehrte sich in den letzten sieben Jahren um etwa 80 Prozent auf 43 Billionen Dollar.

Schuldenberg - Schuldenwelle schwappt sie über?
Grund dafür seien, laut der BIZ-Experten, Konjunkturprogramme und Geldspritzen für Bankenrettungen. Im Falle eines neuen Zusammenbruchs könnte der Schuldenberg Öl im Feuer sein. Das sind Zahlen, die zur Vorsicht mahnen! Auffällig ist auch, dass insbesondere die Staatsschulden ausgeweitet worden sind. Daran kann man sehen, dass wir noch lange mit der Finanzkrise zu kämpfen haben.

Die Folgen der vorherschenden Krise wurden zum Teil mit Mehrausgaben bekämpft. Doch die Bekämpfung von Schulden durch neue Schulden könnte wieder zum Ausgangsproblem führen. Der Abbau des Schuldenbergs wird auf jeden Fall eine der größten Herausforderungen der kommenden Zeiten sein.

Fragt sich nun: Wer ist hier wem was schuldig? Welches Geld? Welcher Staat schuldet wem was? Sehr undurchsichtig!
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Samstag, 15. März 2014

Sehschwäche kann auch im Gehirn entstehen

Eine nachlassende Hirntätigkeit im Alter schadet auch dem Sehvermögen.
Schlechtes Sehen im Alter liegt nicht ausschließlich an den Augen, sondern vor allem daran, dass die Bereiche der Hirnrinde die die optischen Eindrücke verarbeiten, nachlassen.

Von dieser neuen Erkenntnis berichtet der Neurobiologie- und Anatomieprofessor Leventhal von der University of Utah School of Medicine im Fachblatt "Nature Neuroscience".
Leventhal und seine Kollegen haben altersbedingte Aktivitätsänderungen im Gehirn von Affen untersucht und stellten dabei fest: Bestimmte Hirnzellen verlieren an Empfindlichkeit für Wahrnehmung von beispielsweise waagerecht-senkrechten Objekten oder Bewegung.

Sehen beginnt im Auge, von dort werden über die sogenannten Sehbahnen die Sehnervenreize ins Gehirn geleitet, wo die Sehwahrnehmungen (Bilder, Farben...) erst verarbeitet werden.

Für die wichtigsten, grundlegenden Eindrücke ist der primäre visuelle Cortex (Teil der hinteren Hirnrinde) zuständig. Es gibt Nervenzellen die nur bei waagerechten Linien "feuern", andere "feuern" bei senkrechten und wiederum andere Nervenzellen werden nur aktiv, wenn sie Bewegung wahrnehmen. Prof. Leventhal und sein Team haben Alterungsprozesse des Sehens bei jungen und alten Rhesusaffen mit guten Augen untersucht. Bei den alten Tieren fanden die Forscher geringere Feinabstimmung der Nervenzellen im primär visuellen Cortex: Im Alter feuerten die Nervenzellen die bei jungen Affen speziell auf horizontale Reize reagierten, nun auch auf Eindrücke, die in andere Richtungen wiesen.

Die Wissenschafter schließen, dass diese nachlassende Spezialisierung einzelner Neuronen das genaue Sehen im Alter erschwert. Sie vermuten, dass dahinter ein Versiegen von Signalstoffen, Neurotransmittern, steckt, die in Regelkreisen den Einsatzbereich für die Nervenzellen abstecken. Von großem Interesse ist diese Untersuchung vor allem deswegen, weil das Nervensystem von Affen dem des Menschen sehr ähnlich ist.
Quelle: IPN u. Nature Neuroscience
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Freitag, 14. März 2014

Auch unbewusster Stress schadet dem Herzen!

Untersuchungen und Studien haben immer wieder belegt, dass Stress, Angst und Depressionen das Herz schwer belasten können. 

Auch ein kleiner Stress kann gefährlich sein!
Eine Untersuchung, durchgeführt von David Sheps und Kollegen in der East Tennessee State University, legt darüber hinaus nahe, dass manche Menschen mit einem schwachen Herzen sogar kleineren Stress, wie z.B. Lampenfieber, meiden sollten. Die Ergebnisse der Studie stellte Sheps auf einem Treffen des American College of Cardiology in New Orleans vor.

Hintergrund: Die Forscher testeten dafür knapp 200 Menschen, deren Herzkranzgefäße bereits angegriffen waren. Die Versuchspersonen sollten eine Szene vor einem Publikum spielen. Währenddessen zeichneten die Forscher die elektrische Aktivität (EKG) der Herzen ihrer Probanden auf.

Dabei zeigte sich: Setzte die ungewohnte Situation die Laienschauspieler unter inneren Druck, konnte dies bei manchen die Durchblutung des Herzens stark beeinträchtigen. Diejenigen deren Herz sensibel auf die Aufführung reagierte, trugen zudem ein größeres Risiko, innerhalb der nächsten vier Jahre zu sterben.

Das Erschreckende bei dieser Studie war vor allem, "dass die Betroffenen gar nicht wussten, dass sie gestresst waren", erklärte Sheps. "Wir denken, dass dies gefährlich ist." Der Forscher mahnt daher zu Achtsamkeit gegenüber dem eigenem Herzen.

Wenn Patienten während stressiger Situationen Symptome wie schnellen unrhythmischen Herzschlag, kalte oder feuchte Hände, Zittern der Hände, Übelkeit o.ä. bemerken, sollten sie dies ihrem Arzt erzählen und ein geeignetes Verhaltenstraining wie z.B. Biofeedbacktraining, desensibilisierung der Amygdala (Alarm- und Stress-Zentrum des Gehirns) mittels Neurostimulation absolvieren. Durch das gezielte -geräteunterstützte- und daher messbare Verhaltenstraining kann ein schneller Ausweg aus der belastenden Situation gefunden werden.

Die heute angebotenen Biofeedbackgräte -auch für die Anwendung zu Hause- ermöglichen es auch Menschen die bisher aus zeitlichen oder finanziellen Gründen nicht in der Lage waren ein Biofeedbacktraining regelmäßig zu absolvieren dieses erfolgreich durchzuführen.
Quelle: ipn, College of Cardiology in New Orleans
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Link: http://eggetsberger.net/biofeedbackgeraete.html

Donnerstag, 13. März 2014

EU-Parlament lehnt nach öffentlichen Druck den geplanten Samen-Raub ab!

Hier sieht man, dass man auch mit Unterschriftenaktionen und friedlichen Protesten etwas erreichen kann. Immerhin mehr als 400.000 (!!!) Österreicher haben neben vielen Deutschen Bürgern einiges dazu beigetragen dass die schädliche (nur auf Geld ausgerichtete) Saatgutverordnung abgelehnt werden musste. Sicher auch auf Hinblick der bald stattfindenden Eu-Wahlen. Die Saatgut-Konzerne und deren Lobby haben fürs erste verloren. Doch Monsanto und Co werden sicher nicht ruhen, es heißt weiterhin wachsam bleiben. Wir jedenfalls - freuen uns über die Ablehnung☺!

Quelle: Zeitung Heute