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Sonntag, 27. Mai 2018

WhatsApp Widerspruch kaum mehr möglich: Wird für Deutsche und Österreicher WhatsApp zur Daten-Falle?


WhatsApp und Facebook nutzen das Inkrafttreten der Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) am Freitag 25.05.2018 vor allem dazu, den Datenschutz zu lockern - spätestens ab diesem Tag flossen große Datenmengen von WhatsApp zu Facebook. Gerichtsentscheidungen aus Deutschland, die das bisher untersagten, haben fortan aufgrund der neuen DSGVO keine Gültigkeit mehr. Echten Schutz bieten nur WhatsApp-Alternativen, die weniger oder keine Daten sammeln - die besten stellen wir Ihnen im Video vor.

Der Messenger WhatsApp wird in Zukunft große Datenmengen seiner Nutzer mit dem Mutterkonzern Facebook teilen (ob man will oder nicht!). Das geht aus einer separaten Erklärung hervor, die sich in den WhatsApp-FAQ findet.

Konkret nennt WhatsApp dort folgende Datenpunkte, die an Facebook übermittelt werden:
  • ... die Telefonnummer, die du bei der Registrierung für WhatsApp verifiziert hast
  • einige Geräteinformationen (Gerätekennung, Betriebssystemversion, App-Version, Plattforminformation, Ländervorwahl der Mobilnummer, Netzwerkcode sowie Markierungen, die es erlauben, deine Zustimmung zu Aktualisierungen und Steuerungsoptionen nachzuverfolgen)

  • einige deiner Nutzungsinformationen (wann du WhatsApp zum letzten Mal genutzt hast, wann du deinen Account registriert hast, sowie die Art und Häufigkeit deiner Nutzung von Features)." ...

Freitag, 25. Mai 2018

Ab heute 25.05.2018 greift die neue europäische Datenschutzgrundverordnung (DSGVO)!

Hinweis: Man darf dann keine personenbezogenen Daten mehr ohne eine entsprechende Datenschutzerklärung auf Webseiten, Blogs etc. veröffentlichen. Das gleiche gilt für Bilder auf denen Personen ohne Auftragsverarbeitungsvertrag bzw. Genehmigung abgebildet sind. 

Klarstellung: Rückwirkend bezieht sich das natürlich NICHT auf bereits vorhandene Bilder - also auf Bilder, die vor dem 25.05.2018 aufgenommen wurden.

Beachten Sie auch, dass Sie im privaten Leben ggf. ebenfalls sehr leicht von der DSGVO betroffen sein könnten - also lieber einmal recherchieren, was dieses Thema angeht und welche Strafen verhängt werden können.

Spezielle Hinweise für Österreich: Info-Direktlink
In diesem Sinne:
Noch viel Freude mit den neuen Verordnungen der EU-Bürokraten.


Freitag, 11. Mai 2018

Gelten die neuen EU- DSGVO Regeln EU-weit? Nein!

Die DSGVO rückt näher auf uns zu: Haben Sie das gewusst?

Jeder EU-Mitgliedsstaat hatte die Möglichkeit, seine nationale Rechtsprechung mit Hilfe von "Öffnungsklauseln" an die neue DSGVO anzupassen. Österreich hat das getan! 

In einem schwedischen Gesetzentwurf heißt es beispielsweise: "Die DSGVO sowie weitere Datenschutzgesetze finden in dem Umfang, wie sie gegen Presse- oder Meinungsfreiheit streiten, keine Anwendung." 

Auch die österreichische Regierung hat Ausnahmeregelungen für Medienunternehmen, Künstler und Autoren (inkl. Sachbuch-Autoren) und die journalistische Arbeit geschaffen (genaueres, siehe unten im Bericht). 

Die deutsche Bundesregierung ist dagegen bis heute untätig geblieben und hat (aus welchen Gründen auch immer), keine Änderung des EU- DSGVO Gesetzes durchgeführt. So kann in Deutschland ab dem 25.05.2018 mit besonderer Härten und bisweilen unzumutbaren Einschränkungen für viele Betroffenen gerechnet werden. 

Einige Anwälte wie z.B. auch der Anwalt Rieck vermutet dazu: "Ziel des deutschen Gesetzgebers scheint es zu sein, die Anfertigung von personenbezogenen Fotos und Filmen grundsätzlich zu verhindern. Dies hätte nicht sein müssen." ...