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Donnerstag, 8. Februar 2024

Kann seufzen unser Leben retten?


Neuro-Wissenschaftler haben den "Gehirn-Schalter" gefunden, der das Seufzen steuert. 
Dieser Gehirnbereich löst 12 Mal pro Stunde das seufzen aus, egal wie wir uns fühlen, denn der Seufzer-Reflex hält unsere Lungen gesund. Neurowissenschaftler haben herausgefunden, wo im Gehirn unsere Seufzer ausgelöst werden. 

Diese tiefen Atemzüge kontrollieren wir nicht bewusst, sondern sie werden von zwei winzigen Arealen im Gehirnstamm gesteuert. Seufzer sind für unsere Lungenfunktion lebenswichtig – warum wir allerdings aus Erleichterung oder Kummer besonders viel seufzen, bleibt vorerst rätselhaft.

Etwa alle fünf Minuten legen wir einen Seufzer ein. 
Wenn wir aus Kummer oder anderen emotionalen Gründen seufzen, fällt uns dieser besonders tiefe Atemzug meist auf. Aber ohne es zu merken, seufzen wir sehr viel häufiger. "Ein Seufzer ist ein unwillkürlicher, tiefer Atemzug", erklärt Jack Feldman von der University of California in Los Angeles. "Es beginnt wie ein normales Luftholen, aber bevor wir ausatmen, atmen wir noch ein zweites Mal ein."

Seufzen, eine Hilfe gegen kollabierte Lungenbläschen (Alveolen) 
Dieses unwillkürliche Seufzen ist für unsere Lungenfunktion enorm wichtig, wie der Forscher erklärt. Denn durch dieses tiefe Atmen blasen sich zuvor zusammengefallene Lungenbläschen wieder auf. "Wenn die Alveolen kollabieren, dann stören sie die Fähigkeit der Lunge, Sauerstoff und Kohlendioxid auszutauschen", so Feldman. "Der einzige Weg, sie wieder aufzublasen ist das Seufzen, das doppelt so viel Luftvolumen in die Lunge bringt wie ein normaler Atemzug. Wenn wir nicht seufzen, dann versagen unsere Lungen irgendwann." 

Aber wo liegt die Steuerzentrale für diese so lebenswichtige Funktion? Um das herauszufinden, analysierten und verglichen die Forscher im Gehirn von Mäusen 19.000 verschiedene Muster der Genexpression. Dabei stießen sie auf 200 Gehirnzellen, die beim Seufzen zwei bestimmte Hirnbotenstoffe, Neuropeptide, abgeben.

Es sind zwei Kleinst-Areale im Hirnstamm die den Prozess lenken
Weitere Analysen enthüllten, an wen diese chemische Botschaft gerichtet war: Ein winziges Areal aus 200 Zellen im Hirnstamm wurde immer dann aktiviert, wenn diese beiden Neuropeptide ausgeschüttet wurden. Werden diese Seufzer-Zellen aktiv, dann senden sie den Befehl an die Atemmuskulatur, einen der besonders tiefen Atemzüge auszulösen – bei uns Menschen zwölf Mal pro Stunde, bei den Mäusen rund 40 Mal stündlich.

Mark Krasnow von der Stanford University: "Diese molekularen Schaltkreise sind entscheidende Regulatoren des Seufzens". "Sie bilden den Kern eines eigenen Seufz-Schaltkreises!"


Das emotional bedingte Seufzen bleibt noch weiter rätselhaft
Wie die Forscher erklären, ist unser Atemzentrum im Hirnstamm wie ein Steuerpult mit vielen verschiedenen Knöpfen aufgebaut. Verschiedene Gruppen von Neuronen steuern dabei unterschiedliche Arten des Atmens. "Ein Knopf programmiert die normalen Atemzüge, ein anderer das Seufzen und wieder andere das Gähnen, Schniefen, Husten und vielleicht sogar Lachen und Weinen", so Krasnow. 

Warum wir allerdings in bestimmten emotionalen Momenten mehr und bewusster Seufzen, bleibt bisher ein Rätsel. "Es gibt eine Komponente beim Seufzen, die mit unserem emotionalen Zustand verknüpft ist", sagt Feldman. "Es könnte sein, dass die Neuronen in den Gefühlszentren unseres Gehirns dann ebenfalls die Seufz-Botenstoffe ausschütten – aber das wissen wir noch nicht."

Link: https://www.spektrum.de/news/seufz-zentralen-im-gehirn-entdeckt/1398938 

Freitag, 2. Juni 2023

Pupillenweite verrät Unsicherheit bei Entscheidungen


Die Pupillenweite ist ein indirektes Maß um zu erfahren, was im Hirnstamm passiere,
berichten Hamburger Neurowissenschaflter.

Wer auf die Pupillen seiner Mitmenschen achtet, kann einiges in Erfahrung bringen – das berichtet ein Forscherteam um den Hamburger Neurowissenschaflter Tobias Donner (Universitätsklinikum Eppendorf). Sie haben die Veränderung der Pupillen bei Menschen untersucht, die gerade eine Entscheidung getroffen haben. Dafür ließen die Forscher Probanden auf einen Bildschirm schauen, über den zwei Wolken von Punkten zogen. 27 Männer und Frauen sollten angeben, welche der beiden Wolken-Bewegungen stärker war. Während des Entscheidungsprozesses vermaßen die Wissenschaftler die Pupillen mit einer Videokamera.
 
War sich ein Teilnehmer bei seiner Entscheidung unsicher,
weitete sich seine Pupille unmittelbar danach. 

Mit dieser Weitung stieg auch die Wahrscheinlichkeit, dass er die nächste Entscheidung anders treffen würde, wie das Team im Fachblatt "Nature Communications" schreibt. Erregung durch Unsicherheit. Die Pupillengröße sei eng mit der Aktivität autonomer Zentren im Hirnstamm verknüpft, so Donner. 

Diese Teile des Gehirns seien wichtig, um bei Unsicherheit in einer Entscheidung das Verhalten unbewusst anzupassen – etwa, um beim nächsten Mal genauer auf die Fakten achten. Donner und sein Team konnten die Unsicherheit der Teilnehmer anhand der Größe ihrer Pupillen berechnen. Dass die Weite der Pupillen den allgemeinen Erregungszustand widerspiegelt, war schon länger bekannt, so der Forscher. "Neu ist, dass das an dieses ganz präzise mathematische Maß von Entscheidungsunsicherheit gekoppelt war." Die Pupille sei ein indirektes Maß um zu erfahren, was im Hirnstamm passiere. An der Findung von Entscheidungen seien nicht nur die höheren Bereiche des Gehirns beteiligt, sondern auch evolutionär sehr alte und autonome Hirnstammzentren.

Der Neurowissenschaflter hofft, dass seine Erkenntnisse bei der Behandlung von Depressionen und anderen psychiatrischen Krankheiten helfen könnten, bei denen Hirnstammzentren gestört zu sein scheinen. 

Könnte ein "Eye-Tracker", ein Messgerät für Augenbewegungen,
künftig als Lügendetektor dienen? 

Donner warnt zur Vorsicht, da ein ein solcher Detektor schon bei einer einzelnen Messung nahezu hundertprozentig funktionieren müsste: "Ich würde aber auf jeden Fall raten, die Pupillengröße mit zu messen."

Quelle: Nature Communications: "Pupil-linked arousal is driven by decision uncertainty and alters serial choice bias"
Link: http://www.nature.com/articles/ncomms14637

Mittwoch, 12. April 2023

Links oder Rechtshirnig inkl. Tests


Welcher Hirntyp sind Sie?

.Messungen des psychogenen Feldes zeigen, dass je nach Funktion der beiden Gehirnhälften bestimmte (bis Euphorie) herrscht vor. Der gesundheitliche Zustand ist aufsteigend. Durch Messungen erkannte man, dass die hinteren Bezirke der rechten Gehirnhälfte verstärkt auf die Wahrnehmungen von Gefühlen spezialisiert sind.
psychische und körperliche Zustände entstehen. Wenn z.B. die linke Gehirnhälfte nicht richtig aktiv oder durch Verletzung beeinträchtigt ist, führt dies zu Verstimmung, Depression und Lustlosigkeit. Schon kleine Aufregungen führen zu Panik und Angst. Der gesundheitliche Zustand verschlechtert sich. Wenn die rechte Gehirnhälfte nicht richtig aktiv oder durch Verletzung beeinträchtigt ist, verändert sich das Verhalten ins Gegenteil - ist die Stimmung meist gut, optimistisch, positiv, locker und Unternehmungslust

Amerikanische Laborversuche zeigten, dass bei Mäusen, bei denen die linke Gehirnhemisphäre zeitweise chemisch ausgeschaltet, betäubt wurde, diese mit einem isolierten Abfall von T-Lymphozyten (diese gehören zu den wichtigsten "Abwehrtruppen" unseres Immunsystems) reagierten. Sie wurden dadurch krank. Bei Beeinträchtigung der rechten Gehirnhemisphäre kam es zu keinem Abfall der T-Lymphozyten. Sie blieben gesund.

Der ausgeglichene "Ganzhirn-Typ"
Der Ganzhirn-Typ -der Ausgeglichene- ist zumeist unauffällig bescheiden. Ihm gehen die extremen Ausprägungen, die hervortretenden charakteristischen Eigenschaften der starken Hirnhälftenbetonungen ab. Er hat Emotionen, aber er weiß zumeist warum. Er ist sich seiner Beweggründe mehr bewusst als der linkshirnige- oder rechtshirnige Typ. Er hat weniger belastende unbewusste Informatinskomplexe in seinen Hirn als die beiden anderen Typen. Er ist kreativ und logisch zugleich, denn Kreativität entsteht immer beim Einsatz aller geistigen Möglichkeiten.

Weil die Fähigkeiten mit beiden Hirnhälften ausgewogen zu denken bei untrainierten Menschen selten ist, ist es für die meisten modernen Firmen unumgänglich, verschiedene Hirntypen Linkshirn- und Rechtshirntypen für einzelne Projektgruppen auszuwählen. Immer mehr Gesellschaften machen sich heute diese Erkenntnisse zu Nutzen um Kreativität und Logik zu vereinen.

Der "Reptilienhirn-Typ"

Doch was am wichtigsten ist, der zukünftig erfolgreiche Mensch kann sein Reptiliengehirn und sein limbisches System besonders gut unter Kontrolle halten (beides - Reptilienhirn und limbisches System sind entwicklungsgeschichtlich sehr alte Hirnbereiche die wir auch in gleicher Art bei den Reptilien und primitiven Tieren vorfinden).

Diese alten Gehirnteile die "im Prinzip NUR Ärger machen" sollte jeder so schnell wie möglich beherrschen lernen. Aggression, Zorn, Wut, Angst, Panik, Eifersucht sind nur einige der Probleme die aus einer Dominanz der alten Hirnbereiche abgeleitet werden können. Jeder Krieg, jedes rücksichtslose Vorgehen stammt im Ursprung aus diesen archaischen Hirnzonen. (Dabei muss man wissen, dass diese alten Hirnbereiche direkt mit der rechten Gehirnhälfte zusammenarbeiten.) In den höheren Hirnbereichen -allen voran der linke frontale Hirnbereich- finden wir Güte, Glücksgefühle, logisches Denken, Achtsamkeit, das Leben im Hier und Jetzt ... dieser frontale Hirnbereich unterscheidet uns am deutlichsten von allen Tieren. Er macht uns zu einem modernen, vorausdenkenden Menschen, er macht uns "menschlich". Daher nennen wir diese Hirnregion auch die "SUPERREGION".

Wenn Sie wissen wollen, wie dominant Ihr Reptilienhirn gerade ist, so können Sie das mit einem einfachen Test bestimmen. 



Vergleich: Linke und rechte Hemisphere
eine Gegenüberstellung
linke Hemisphäre       rechte Hemisphäre
Ich bewusst- logischurbewusst, ursprungsbewussthell wach, Tagtrance 
der Wissenschafterder Weise
digitalanalog
sprechen und schreibenklangliches Musikempfinden ;
analytischholistisch
analysiertspekuliert
mathematischsymbolisch
zeitlich orientierträumlich orientiert
die Zeitder Raum
Bewusstes IchUnbewusstes Es
ObjektebeneMetaebene
ist realistischist neugierig
stellt Regeln aufbricht Regeln
kontrolliertspielt
vermeidet Fehlermag das Neue
artikuliertist sprunghaft
dominiertphantasiert
ist Objektist Subjekt
logischfigurativ
merkt sich Namenmerkt sich Gesichter
linear, detailliertintuitiv, kreativ
kontrolliertemotional
analytischträumerisch
spricht das Wortsieht das Bild
ArgumentErfahrung
beobachtenfühlen
bewusstes Verarbeitenunbewusstes Verarbeiten ;
Zeit, HistorieEwigkeit, Zeitlosigkeit
konsequentinkonsequent
verständigfühlend
vernünftiggenießerisch
rationalräumlich
nüchterncharismatisch
wissenglauben
trockenwitzig
verwaltet das aktive Wissenverwaltet die Körperenergien
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Hirndominanztest (Online-Test) 
- Testen Sie Ihre Hirndominanz -


Die 28 Fragen beziehen sich auf Ihre gegenwärtigen Einstellungen und Interessen. Einige Fragen mögen Ihnen vielleicht etwas persönlich erscheinen, vergessen Sie aber nicht, dass der Test und dessen Ergebnisse absolut anonym sind.

Direktlink zum Online-Test: http://www.ipn.at/ipn.asp?BCJ

Zum besser lesen Bild einfach anklicken!
.
Hinweis: Eine  Messung kann noch genauer als die Online-Tests Auskunft geben, welche Gehirnbereiche dominanter sind. Der persönliche Hirntyp zeigt Ihnen Ihre persönlichen Fähigkeiten, aber auch Schwächen auf. So kann man leichter an seiner eigenen mentalen Weiterentwicklung arbeiten.

© by Eggetsberger

Montag, 3. April 2023

Junge überlebte drei Jahre ohne Gehirn


Wie viel Gehirn braucht der Mensch?
Liegt unser Bewusstsein im Gehirn?
Ist unser Bewusstsein ein Produkt des Gehirns?  
Kann man ohne Gehirn leben?

Viele Fragen ranken sich um das Thema Gehirn und Bewusstsein. 
Hier können Sie mehr über das spannende Thema lesen

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Nicholas Coke wurde ohne Gehirn geboren.

Nur der Hirnstamm war vorhanden

Drei Jahre hat ein Junge in den USA entgegen allen medizinischen Vorhersagen ohne richtiges Gehirn überlebt. Jetzt ist er gestorben. Nickolas Coke litt an einer seltenen Erkrankung, die als Anenzephalie bekannt ist, was bedeutete, dass er nur mit einem Hirnstamm geboren wurde. Kinder mit dieser sehr seltenen Erkrankung gelten als unfähig zu denken, oder Emotionen zu haben, aber seine Familie war überzeugt, dass er sowohl körperlich als auch geistig wuchs. 

Nickolas konnte nach Angaben seiner Verwandten ohne spezielle medizinische Geräte überleben, musste aber mehrere Medikamente einnehmen. Der Junge habe der Familie gezeigt, was Liebe bedeute, sagte Kohut. Er habe gelacht, als er kürzlich zwischen Kürbissen spielte.
 
Üblicherweise überleben Neugeborene mit dieser als Anenzephalie bekannten Fehlbildung nur wenige Tage. Anenzephalie kommt bei jedem 10.000sten Baby vor, wie das US-Institut für molekularbiologische Daten mitteilte. https://www.cbsnews.com/news/nickolas-coke-boy-born-without-brain-dies-at-3/


Donnerstag, 26. Juni 2014

LimbiClean - Die Fähigkeit, Gedanken und Gefühle neu auszurichten!

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Das Seminar LimbiClean

Die Fähigkeit, Gedanken und Gefühle neu auszurichten!

Klare, fokussierte Gedanken, die emotionalen Kräfte zu bündeln und die Fähigkeit negative Prozesse loszulassen. Das versetzt Sie in die Lage Ihrem Leben eine neue Richtung zu geben. Mit LimbiClean bekommen Sie mentale Instrumente in die Hand, um die konstruktiven inneren Kräfte in allen Lebenslagen zu aktivieren.

Programmieren Sie sich positiv!
clip_image004Tagtäglich "re-inkarnieren" wir geistig in unsere gewohnten Verhaltensmuster. Im Geiste schlüpfen wir unentwegt in unsere persönliche Geschichte, in eine erlernte Identität, mit der wir uns unentwegt identifizieren. Wir sind gefangen in unserer Lebensgeschichte, den Geschichten anderer, mit allen unseren Gedanken, Überzeugungen und Emotionen. So erleben und sehen wir jede neue Situation mit den Sinnen der Vergangenheit und nicht mit der offenen Haltung des augenblicklichen Geschehens.
Wenn wir aus diesem Reflex ausbrechen können und lernen können Neues zu erfahren, dann können wir den gegenwärtigen Augenblick als das erkennen, was er ist. So beenden wir das ständige Vergleichen mit der Vergangenheit und dem konditionierten Leiden.

Der LimbiClean - Prozess spricht direkt den Körper an, ohne Umweg über das Bewusstsein. Durch diese Technik erntet man die Befreiung von erstarrten und negativen Denkmustern, Entspannung und vor allem ein besseres Körperbewusstsein. LimbiClean bezieht sich auch auf unserer Sichtweise auf bewusste Vorgänge, die jeder selbst beeinflussen und steuern kann. Nach den LimbiClean-Übungen ist man gut gelaunt, frisch und bereit für Neues. Sie werden erstaunt darüber sein, wie unkompliziert und schnell körperliche und mentale Veränderungen möglich sind.

Warum müssen wir immer wieder die gleichen Fehler wiederholen?
clip_image006Das eigentliche Steuerungs- und Machtzentrum des Menschen liegt nicht in seinem Neokortex, sondern im Ur-Gehirn und in der Amygdala. Diese Erkenntnis eröffnet uns enorme Chancen. Tief in diesen Systemen verankerte Grundemotionen, sind die eigentlichen Kräfte, die uns antreiben und über unser Schicksal entscheiden. Diese Kräfte haben ein gewisses „Suchtverhalten“ in uns ausgelöst und lassen uns immer gleich entscheiden und fühlen. Diese Grundemotionen können mit den limbischen Übungen umgepolt werden.
Die alten Gehirnbereiche mit dem Limbischen Gehirn, sind die Bereiche, die unsere Gesundheit, unser Wohlergehen und vor allem unsere Gefühlslage steuern. Es sind aber auch die Hirnbereiche die auf Placebos und positive Suggestionen ansprechen. Die LimbiClean-Übungen sprechen genau diese Areale an, die uns gesund erhalten können.

Wenn es so leicht ginge...
Eine solche Aussage verhindert bei vielen Menschen den ersehnten Erfolg. Denn jegliche Fähigkeit die man erlernen will, braucht die richtige Anleitung und Übung.


Beim LimbiClean-Prozess geht es darum, sich auf Veränderungen zu konzentrieren, die machbar und sinnvoll sind. LimbiClean ist ein komplettes Trainingskonzept das Sie im Seminar anhand von praktischen Übungen erlernen.
Jedem Seminarteilnehmer steht im Seminar ein Whisper zur Neurostimulation zur Verfügung, der bei jeder Übungseinheit eingesetzt werden kann. Schon innerhalb des Seminars spüren Sie die Kraft und Wirkung des LimbiClean-Prozesses.

Nächstes LimbiClean-Seminar: 19. und 20. Juli 2014 in Wien
Anmeldung: DIREKLINK
Fragen: Email oder Telefon: 0043 (0) 69910317333
Bildquelle: Fotolia

Freitag, 23. November 2012

Unser Gehen beruht auf altbewährten Reptiliengehirn-Programmen

Die nervlichen Schaltkreise, die uns zum Gehen befähigen, teilt der Mensch sowohl mit vierbeinigen Säugetieren als auch mit zweibeinigen Vögeln. Das berichten Neurowissenschaftler, die das Bewegungssystem von Menschen und Tieren verglichen haben. Ihnen zufolge stammt der gemeinsame neuronalen Ablauf von einem Vorgänger der Säugetiere und Vögel, der vor mindestens 150 Millionen Jahren gelebt hat.

Die Entwicklung des aufrechten Gangs war dann zwar eine Besonderheit der menschlichen Evolution, die Natur hat dabei aber vorhandenes Design nur leicht angepasst, sagen die Forscher. Sie haben für die Studie die elektrische Erregung von 20 beim Gehvorgang beteiligten Muskeln untersucht. Der Bewegungsablauf sei dabei erstaunlich ähnlich, egal ob es sich um Menschen, die ebenfalls zweibeinigen Vögel oder vierbeinige Ratten, Katzen oder Affen handelt. Die Kommandozentrale der Bewegung befindet sich den Forschern zufolge im Gehirnstamm (im alten Reptiliengehirn des Menschen), und das Rückenmark generiert dann die einzelnen Impulse für die Bewegungsabläufe.
Quelle: Nadia Dominici, Universität Rom, et al.: Science, doi: 10.1126/science.121061,
Bildquelle: Fotolia
LINK: http://www.sciencemag.org/content/334/6058/997

Mittwoch, 23. Mai 2012

Bewusstseinsstörung nach Narkose (die Hintergründe)


Der Sitz unseres Bewusstseins erwacht zuletzt aus einer Narkose
Halbbewusste Wachzustände bei Operationen können deshalb nur schwer entdeckt werden.

Forscher haben erstmals aufgeklärt, warum Patienten nach einer Narkose oft verwirrt sind und erst langsam zu sich kommen: Nach der Narkose wacht zuerst der "primitivste Teil des Gehirns" auf.

Erst danach wird auch die Großhirnrinde - der Sitz unseres Bewusstseins - aktiv.
Das zeigen Hirnscans, die die Wissenschaftler in der Aufwachphase von Probanden aufzeichneten. Diese Entdeckung könnte auch erklären, warum Anästhesisten manchmal nicht bemerken, dass Patienten während einer Operation wach werden: Ihre Messgeräte fragen nur die Aktivität der Großhirnrinde ab - und reagieren daher zu spät oder gar nicht auf diese nur halbbewussten Wachzustände. Das berichten die Forscher im Fachmagazin "The Journal of Neuroscience".

"Wir haben erwartet, dass sich die Großhirnrinde als erstes nach einer Narkose wieder einschaltet", sagt Studienleiter Harry Scheinin von der Universität Turku in Finnland. Überraschenderweise aber hätten die Aufnahmen etwas anders gezeigt: Gehirnstrukturen wie der Hirnstamm, der Thalamus und Teile des limbischen Systems seien zuerst aktiv geworden. Sie gehören zu den evolutionär ältesten Hirnteilen und verarbeiten unter anderem ursprüngliche Gefühle wie Angst und Lust, aber auch die Reaktion auf äußere Reize

Nach Ansicht der Forscher deuten ihre Ergebnisse darauf hin, dass das Gehirn beim Aufwachen zuerst die untergeordneten Ebenen des Bewusstseins anschaltet. Erst wenn dieser halbbewusste Zustand erreicht ist, werden auch die höheren Bewusstseinsebenen aktiv. Erst dann funktionieren auch Gedächtnis, Verstand und rationales Denken wieder. Die Ergebnisse sind aber auch ein wertvoller Hinweis für die allgemeine Erforschung des Bewusstseins. Denn, so sagen die Wissenschaftler, die Studie zeige, dass neben der Großhirnrinde auch ein ganzes Netzwerk von zentralen Gehirnbereichen daran beteiligt sei, unser Bewusstsein zu bilden. Dieses Netzwerk ermögliche es uns, die Außenwelt bewusst wahrzunehmen und zu bewerten und darauf zu reagieren.

Untersuchung: Narkose im Hirnscanner
Zuerst aktive Gehirnregionen nach dem Aufwachen aus der Narkose (links)
und noch inaktive Großhirnrinde (rechts) © Suomen Akatemia. 
Für ihre Studie versetzen die Forscher 20 junge, gesunde Versuchsteilnehmer in Narkose, während diese in einen Positronen-Emissions-Tomografen (PET) lagen. Dieser Gehirnscanner zeigt anhand der Durchblutung, welche Gehirnbereiche besonders aktiv sind. Die eine Hälfte der Probanden wurde mit dem Narkosemittel Propofol in den Schlaf versetzt, die andere mit dem meist auf Intensivstationen eingesetzten Dexmedetomidin. Dieses versetzt die Patienten in einen Zustand, der dem natürlichen Schlaf sehr ähnlich sein soll.

Nachdem die Narkose voll wirkte, weckten die Forscher die Probanden auf, bei Propofol durch die Reduktion des Narkosemittels, bei Dexmedetomidin durch lautes Ansprechen und leichtes Schütteln. Anhand der beim Aufwecken und kurz danach erstellten PET-Aufnahmen konnten die Wissenschaftler feststellen, welche Gehirnregionen ab welchem Zeitpunkt wieder stärker durchblutet und damit aktiv waren. Bei beiden Narkosemitteln sei das Gehirn in einer ähnlichen Reihenfolge wieder aktiv geworden, berichten die Forscher.
Quelle: Suomen Akatemia (Academy of Finland), 05.04.2012 - NPO.