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Freitag, 1. September 2017

WARUM WEHREN SICH MENSCHEN GEGEN VERÄNDERUNGEN?

ODER, WIE MAN SEINE KONDITIONIERUNGEN AUSTRICKSEN KANN!

Teil 1: Die Gehirnforschung zeigt, warum uns Veränderungen Angst machen
Das Unbekannte, das Neue macht uns oft massive Angst (in vielen Fällen wirkt sich diese Angst nur unterbewusst aus).
Jede Veränderung bringt Neues mit sich, mit dem wir erst noch lernen müssen umzugehen. Mit dem Vertrauten (oft Ungewünschten) kennen wir uns aus, aber Neues wirkt bedrohlich, weil wir nicht einschätzen können, welche möglichen Gefahren und Unannehmlichkeiten damit verbunden sind. Unsere Skepsis oder Angst bezüglich Veränderungen ist vollkommen natürlich, sie ist ein Erbe unserer Urahnen, denn sie sichert unser Überleben. Die Angst vor Veränderung, auch die Zukunftsangst wird von entwicklungsgeschichtlich sehr alten Hirnteilen erzeugt.


Von  Angst-Impulsen nicht beherrschen lassen.
Wir alle haben als hochentwickelte Lebewesen viele verschiedene Möglichkeiten, aktiv mit den negativen Gefühlen umzugehen, die mit Veränderungen verbunden sind. Wir können lernen, Veränderungen als etwas Positives zu erkennen und aktiv etwas daraus zu machen. Veränderung ist schon in vielen Fällen deshalb positiv, weil sie eine Möglichkeit der Weiterentwicklung bietet, auch eine Weiterentwicklung des Bewusstseins. Je mehr wir über Veränderungsprozesse wissen, desto leichter fällt es uns, sie zum Vorteil zu nutzen.

Die Angst vor Veränderungen
Jedes Lebewesen ist grundsätzlich auf Erhalt seiner Art ausgerichtet oder anders gesagt: Jedes Lebewesen will überleben. Alles was neu ist, bedroht möglicherweise unser Überleben und deshalb reagieren wir mindestens mit Vorsicht und Skepsis, möglicherweise mit Angst und vielleicht sogar mit Panik (je nach Größe und Ausmaß der Veränderung). Diese erste Reaktion auf Neues ist im sogenannten Stammhirn (auch Reptilienhirn genannt*) verankert, dem primitiven, instinktgesteuerten Teil unseres Gehirns, den unsere Vorfahren schon vor Hunderttausend Jahren hatten. Was diesen ersten Schock angeht, helfen Ihnen weder die normale Ratio noch Ihr Intellekt. Außer, Sie gehören zu der erlesenen Gruppe von Menschen deren linker präfrontale Hirnbereich unter allen Umständen die Dominanz behält.

Ansonsten entscheiden die alten Gehirnbereiche für Sie, der freie Wille ist dann so gut wie verschwunden, sie reagieren nur noch.
Wenn das Stammhirn und die Amygdala im Bruchteil einer Sekunde "entscheiden" (bzw. automatisch reagieren), dass eine neue Situation bzw. oft auch nur eine veränderte Situation Gefahr bedeutet, werden Sie unruhig oder Sie bekommen Angst.
Daher wird das Neue sofort abgelehnt. Man will lieber in der bekannten Situation bleiben, auch wenn diese negativ für Sie ist oder noch negativer wird. Solange die negative Situation nicht direkt Ihr Leben bedroht, bleiben die Betroffenen oft lieber in der bekannten Situation.
Denn der Mensch erträgt oft vieles, ein negatives Regime, Einschränkungen fast jeder Art, Regierungen die an den Bürgern vorbeiregieren, Partner, Familienangehörige die unangenehm oder bedrohlich sind, etc.

Glück, Erfolg, mentale Freiheit sind kein Zufall
Unsere Untersuchungen der letzten 30 Jahren zeigten zweifelsfrei, dass es auch anders geht. Man kann durch bestimmte Techniken erlernen die präfrontalen Hirnbereiche zu stärken und dominant zu halten. Durch geeignete Stimulationstechniken kann dieser Prozess noch zusätzlich beschleunigt werden (einige Tage Stimulation entsprechen in etwa monatelangem Training).


Stärkt man die präfrontalen Hirnbereiche (Bewusstseinsentwicklung) vor allem in der linken Gehirnhälfte, kann man mit den Veränderungen wieder positiv umgehen, man verjüngt dadurch auch das Gehirn, man kann sich Veränderungen schneller anpassen und verliert die übermäßige Angst vor wichtigen Entscheidungen.
Man kommt wieder in eine verbesserte Handlungsfreiheit, man agiert wieder, statt wie gewohnt nur zu reagieren. Man lernt selbst zu handeln, befreit das Bewusstsein, erhält ein höheres Ausmaß an  freiem Willen zurück und löst sich von Angst, Stress und beschränkenden Gefühlen.
In der Jugend ist vieles neu, wir leben in ständiger Veränderung. Erziehung, Schule, das politische System lehren uns, dass nur das Bekannte Sicherheit bietet. Wenn wir erwachsen werden, haben wir uns mehr oder weniger entwickelt, gründen eine Familie, mieten oder kaufen eine Wohnung, bauen ein Haus. Jetzt wollen wir schon gar keine Veränderung mehr, sondern nur noch Sicherheit.
So entsteht im Laufe des Lebens ein immer höheres Angstpotenzial. Wir tragen die Angst in uns, dem Neuen, dem noch nicht Erfahrenen, nicht gewachsen zu sein.

Das Schicksal ändern
Aktivieren Sie die präfrontalen Hirnbereiche, die wir auch die Superregion nennen. Unser neues Seminarsystem "Theta-X" mitNeurostimulation und Training bietet hier eine Lösung an, wenn Sie aus alten Reaktionsmustern ausbrechen wollen und mit den Problemen der Zukunft besser umgehen wollen.
Theta-X kann Ihnen dabei helfen, die bestehenden Beschränkungen auf Dauer aufzulösen. Weg von Panik, Angst und Unruhegefühlen die von den alten Hirnbereichen (die auch schon im Reptilienhirn zu finden sind) hin zu mehr Handlungsfreiheit und positiven Änderungen. Der Theta-X Prozess führt sie dauerhaft aus negativen Zuständen heraus. Aktiv leben heißt, Entscheidungen zu treffen!


WENN Sie oftmals zu langsam reagieren, öfter schon einmal hätten NEIN sagen sollen und sich auf Krisen hätten besser vorbereiten müssen, dann leben Sie bewusst oder unbewusst in der Angst vor dem Neuen. Benützen Sie meistens nur den bekannten, gewohnten Weg, obwohl es andere Alternativen gibt,  hätten Sie schon früher Partner, Arbeitsplatz, Wohnung (Umzug) früher wechseln sollen? Warten Sie oft zu lange ob sich eine Situation nicht doch von alleine löst?
DANN können Sie davon ausgehen, dass Ihr Hirnstamm mit den Angstzentren, bei vielen Entscheidungen stärker reagiert als der höher entwickelte präfrontale Hirnbereich.

Zum vergrößern anklicken
Normalerweise befinden sich die "beiden Hirne" (altes und neues Hirn) im Ausgleich, doch sehr oft dominiert das alte Gehirn. Dominiert hingegen das neue Gehirn, die "Super Region" lässt der Erfolg nicht lange auf sich warten!


Demjenigen gehört die Zukunft, der sie aktiv angeht!
Derjenige, der sich einfach nur treiben lässt, anstatt sein Leben aktiv in die Hand zu nehmen, der steckt im Leben fest!

Quelle: IPN-Forschung/Eggetsberger-Net
* ANM.: Diese Gehirnregion wird umgangssprachlich auch als Reptilienhirn bezeichnet weil ähnliche Gehirnstrukturen schon bei Reptilien und fast gleiche bei Säugetieren zu finden sind. 

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Teil 2: Ein Psychologenteam ergründet, warum der Mensch Diktaturen und schlechte Beziehungen erduldet. ... >>> LESEN SIE WEITER

Donnerstag, 12. März 2015

Neurostimulation - Transkranielle Gleichstromstimulation zur Behandlung der Parkinson-Krankheit.

Kurz notiert!

ERGEBNISSE DER FORSCHUNGSARBEIT:
25 Parkinson-Patienten wurden untersucht, wovon 13 Patienten eine tDCS-Neurostimulation (Placebo-Kontrollgruppe) bekamen und an 12 Patienten wurde eine Schein-Stimulation
durchgeführt. Die Neurostimulation mit tDCS verbesserte verschiedene Parameter.

ANGEWENDETE METHODE:
Eine anodische, einfache tDCS-Neurostimulation wurde im Zuge von 8 Sitzungen über 2,5 Wochen verteilt am Motor- und präfrontalen Kortex angewandt. Beurteilung: Assessment over a 3 month period included timed tests of gait (primary outcome measure) and bradykinesia in the upper extremities, Unified Parkinson's Disease Rating Scale (UPDRS), Serial Reaction Time Task, Beck Depression Inventory, Health Survey and self-assessment of mobility.

FAZIT:
tDCS der Motor- und präfrontalen Kortex zu therapeutischen Zwecken ist sinnvoll. Es müssen in Zukunft bessere Stimulationsparameter festgelegt werden. Diese Original-Studie wurde öffentlich registriert (clinicaltrials.org: NCT00082342).
LINK: http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/20870863
Link: G-Bericht
Mehr zu dem Thema auf PubMed: http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/?term=tDCS+parkinson
Quelle: ncbi-nlm-nih-gov
Bildquelle: Fotolia
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Neurostimulation mit tDCS
Neurostimulation mit dem Whisper (eine neu und Weiterentwicklung der tDCS Technik, der Whisper verfügt unter anderem, -je nach dem Gerät- zwischen 3-6 Elektroden)

Montag, 13. Oktober 2014

Bestimmte Meditationsformen bringen positive Veränderungen

Teil 1: Meditation macht messbar glücklichere Menschen

Spezielle Praktiken verändern Gehirnaktivität im präfrontalen Gehirn
Praktizierende einer bestimmten Meditationstechnik sind auch nach wissenschaftlichen Kriterien glücklicher.
So ist eine bestimmte Gehirnregion, der so genannte linke präfrontale Lappen, bei den Meditierenden (mit etwas längerer Praxis) nahezu ununterbrochen aktiv – das ist ein für positive Emotionen typisches Merkmal. Das konnten mehrere Wissenschaftler mithilfe moderner neurologischer Untersuchungsmethoden zeigen, beispielsweise der Kernspintomographie. Mit einigen dieser neuen Erkenntnisse befasst sich der amerikanische Philosophieprofessor Owen Flanagan in der Zeitschrift "New Scientist".


Neurologen kennen mittlerweile zwei Hauptbereiche, die mit den Emotionen, Stimmungen und dem Temperament einer Person zusammenhängen: Dazu gehören einmal die Amygdala im Vorderhirn und zum anderen die präfrontalen Hirnlappen. 

Aktivität im linken präfrontalen Stirnlappen deutet dabei auf positive, im rechten auf negative Emotionen hin.
Einer der ersten Untersuchten praktizierte eine buddhische Meditationstechnik. Dabei zeigte sich nun die höchste bisher gemessene Aktivität im linken präfontalen Lappen, wie Owen Flanagan von der Duke-Universität in Durham (USA) schreibt. Offenbar ist diese Gehirnregion bei die Meditierenden auch außerhalb ihrer meditativen Zustände aktiv. Erfahrene Meditierende sind damit in der Lage, ihr Gehirn dadurch so zu trainieren, dass sie auf Reize von außen nur noch mit positiven Emotionen reagieren.

Da immer mehr Menschen unter Depressionen oder negativen Stimmungen zu leiden haben, wäre es interessant, diese Praktiken besser nachvollziehen zu können. Bisher werden Depressionen medikamentös bekämpft, doch kein Medikament kann einen Menschen glücklich machen.
Quelle: Owen Flanagan, Duke-Universität" in Durham, Zeitschrift "New Scientist"(S. 44)
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Teil 2: Meditation hat auch starke positive Effekte auf Immunsystem und Gehirn

Nach achtwöchigem Meditations-Training haben die Probanden mehr positive Emotionen und mehr Antikörper nach Grippeimpfung.
Meditation kann sich langfristig nicht nur positiv auf die Gehirnfunktionen und Emotionen auswirken, sondern bringt auch einen positiven Effekt fürs Immunsystem. Das berichtet ein Forscherteam der Universität Wisconsin in Madison (USA) in der Fachzeitschrift Psychosomatic-Medicine. Obwohl Meditation schon lange als wirksames Mittel zur Verringerung von Stress und Angst gilt, zeigt die Untersuchung, dass sie auch einen günstigen Einfluss auf bestimmte körperliche Vorgänge haben kann.


Die Wissenschaftler um Richard Davidson verwendeten die so genannte Aufmerksamkeits-Meditation. Dabei hat der Meditierende die Aufgabe, sich intensiv auf seine momentanen Gefühle und Gedanken zu konzentrieren, ohne sie jedoch zu bewerten. Die 25 Personen der Meditationsgruppe nahmen acht Wochen lang an einem Meditationskurs teil und meditierten jeden Tag selbst zuhause. Eine Vergleichsgruppe mit 16 Personen erhielt dagegen kein Meditationstraining.

Nach Abschluss des Trainings untersuchten die Psychologen die Gehirnaktivität im vorderen Bereich des Kopfes. Frühere Studien hatten ergeben, dass eine stärker linksseitig betonte Aktivität im Gehirn mit positiven Gefühlen zusammenhängt. Tatsächlich zeigten die Meditierenden eine viel stärkere linksseitige Aktivierung (im präfrontalen Hirn) als bei Kontrollpersonen, die nicht meditiert hatten.

Immunsystem-Test
Zusätzlich verabreichten die Forscher den Probanden am Ende des Trainings eine Grippeimpfung und maßen vier und acht Wochen nach der Impfung die Zahl der Grippeantikörper. Zwar stieg die Zahl der Antikörper im Blut in beiden Gruppen an, jedoch war der Anstieg in der Meditationsgruppe deutlich höher als in der Vergleichsgruppe. Die Forschergruppe plant weiterhin, die Auswirkungen von Meditation auf bestimmte Erkrankungen zu untersuchen.
Quelle: Richard Davidson, Universität Wisconsin in Madison, Fachzeitschrift Psychosomatic Medicine
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Teil 3: Mit Gedankenstopp-Meditation zu besseren geistigen Fähigkeiten

Schon kurzzeitiges Meditieren verbessert sowohl die Aufmerksamkeit als auch die Konzentration

Nur 4 Tage geistiges Fitnesstraining: Wer z.B. kurz vor einer Prüfung steht, sollte sich an den letzten Vorbereitungstagen ein kurzes Meditationstraining gönnen, es lohnt sich wirklich: Schon vier Tage jeweils 20-minütigen Trainings genügen, um kognitive Fähigkeiten wie Aufmerksamkeit und Konzentration deutlich zu verbessern.
Zu diesem Schluss sind US-Forscher um Dr. Fadel Zeidan von der Wake Forest University School of Medicine in Winston-Salem gekommen. In entsprechenden Tests schnitten Probanden, die an vier aufeinanderfolgenden Tagen unter Anleitung meditiert hatten, signifikant besser ab als eine Vergleichsgruppe, die stattdessen 20 Minuten lang ein Hörbuch gehört hatte.

Langfristig schult regelmäßiges Meditieren nicht nur Aufmerksamkeit und Konzentration, sondern kann sogar zu sichtbaren Änderungen in dafür zuständigen Hirnregionen (Frontalhirn) führen, wie Studien bereits gezeigt haben. Allerdings hat nicht jeder Zeit oder Lust, Tag für Tag ein bis zwei Stunden dafür zu investieren. Daher fragten sich die Forscher um Fadel Zeidan, ob nicht vielleicht bereits ein Kurzprogramm zu einer deutlichen Verbesserung der kognitiven Fähigkeiten führen könnte.

Dazu ließen sie 49 Freiwillige zunächst einige Tests absolvieren, um unter anderem die Stimmungslage, die Gedächtnisleistung, die visuelle Aufmerksamkeit und die Konzentrationsfähigkeit der Teilnehmer festzustellen. Anschließend wurden die Probanden auf zwei Gruppen aufgeteilt: Die einen hörten vier Tage lang jeden Tag 20 Minuten lang ein entspannendes Hörbuch, während die anderen in dieser Zeit meditierten. Laut Anleitung ihres Meditations-Trainers lagen sie dabei mit geschlossenen Augen entspannt auf dem Rücken und sollten sich möglichst nur auf ihren Atemfluss konzentrieren. Aufblitzende Gedanken sollten sie innerlich kurz bewusst bestätigen, sie aber nicht weiter verfolgen (leichte Gedankenstopptechnik), sondern sich dann wieder ganz der Atmung zuwenden.


Im Anschluss an das viertägige Experiment wurden die Eingangstests wiederholt. Mit selbst für die Wissenschaftler verblüffend eindeutigem Ergebnis: Die Stimmung der Teilnehmer hatte sich in beiden Gruppen verbessert, eine signifikante Steigerung der kognitiven Fähigkeiten war jedoch lediglich bei der Meditationsgruppe feststellbar. So konnten die Forscher bei diesen Probanden nicht nur eine Verminderung von Angstgefühlen und Müdigkeit feststellen, sondern unter anderem auch ein besseres Arbeitsgedächtnis und eine verbesserte räumlich-visuelle Wahrnehmung. "Eine besonders deutliche Leistungssteigerung zeigte die Meditationsgruppe bei allen kognitiven Tests, die unter Zeitdruck durchgeführt wurden und somit mit Stress verbunden waren", so Dr. Zeidan.
Quelle: Fadel Zeidan (Wake Forest University School of Medicine, Winston-Salem) et al.: Consciousness and Cognition, Onlinevorabveröffentlichung, doi:10.1016/j.concog.2010-03-014; LINK: http://www.journals.elsevier.com/consciousness-and-cognition/#description
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TIPP: Tiefe Meditation ist sehr schwer zu erlernen!
Doch wer sich Jahrzehnte intensiven Meditations-Training ersparen will, der erlernt die Meditation innerhalb von 7 Seminar/Trainingseinheiten zu je 2 Tagen durch die Methode der Techno-Meditation (mittels Neurostimulation Unterstützung) erreichen Sie den Zustand des reinen Bewusstseins. Wofür man früher Tausende Meditationsstunden gebraucht hat, ist nun für jeden der den Theta-X Prozess durchläuft in greifbare Nähe gerückt. THETA-X bei Fragen: Anfrage
Bildquelle: Fotolia

Montag, 1. September 2014

Schnell abnehmen nach nur 8 Tagen Neurostimulation (die neue "Neurodiät" © )

Hirnforscher entschlüsseln, Fettleibigkeit entsteht im Kopf! Neue Technik zum Abnehmen für Übergewichtige bis hin zu Adipositas wissenschaftlich erforscht. Der Einsatz von Neurostimulationsgeräten (wir den Whisper) verringert Appetit und Kalorienaufnahme, daher können ohne Mühe das Gewicht und der Fettanteil reduziert werden.
Anm.: Diese Methode eignet sich hervorragend zur Kombination mit der Zellaktivierungstechnik.

Eine über die Kopfoberflächen, -mittels an der Kopfhaut aufliegender Elektroden- durchgeführte und mehrmals wiederholte micro-elektrische Stimulation des Gehirns kann sowohl die Kalorienaufnahme um 14 Prozent als auch das Appetitempfinden verringern. Anm.: 14% ist für die Meisten ausreichend um langfristig, kontinuierlich zum Idealmaß hin abzunehmen.

Zu diesem bedeutenden Ergebnis kommt eine wissenschaftliche Studie, die eine Lübecker Forschergruppe um Prof. Dr. Kerstin M. Oltmanns durchgeführt hat. Die Studie wurde jetzt im renommierten „The American Journal of Clinical Nutrition“ veröffentlicht. Erstautorin ist Priv.-Doz. Dr. Kamila Jauch-Chara. (Die Studie wird von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) finanziert.)

Die Stimulation mittels Mikroströmen läuft unspührbar für den Probanden ab
Areal 46 zum vergrößern anklicken
Die elektrische Stimulation des Gehirns durch den Schädel (= transkraniell) ist eine nicht-invasive Methode, die bereits zur Behandlung von psychiatrischen und neurologischen Erkrankungen klinisch eingesetzt wird. Es gab aber auch schon früher bereits Hinweise drauf, dass diese Art der Hirnstimulation ebenfalls das subjektive Verlangen nach Essen reduzieren kann. Insbesondere das B-Areal 46 der Großhirnrinde, der dorsolaterale präfrontale Kortex (DLPFC), spielt in diesem Zusammenhang eine wichtige Rolle in der Regulation von Appetit und Nahrungsaufnahme. Die Forscherinnen und Forscher der Sektion Psychoneurobiologie an der Universität zu Lübeck (Leitung: Prof. Dr. Kerstin Oltmanns) vermuteten daher, dass die wiederholte elektrische Stimulation des rechten DLPFC zu einer Abnahme der Nahrungsaufnahme beim Menschen führt.

Eine Placebo-getestete Untersuchung zeigt die Wirkung!
Das "Diät" Areal 46  (x)
In einer einfachblinden, Placebo-kontrollierten, randomisierten und balancierten Crossover-Studie wurden 14 junge Männer mit einem Body-Mass-Index (BMI) zwischen 20 und 25 über einen Zeitraum von acht Tagen mit einer täglichen Gleichstromanwendung (transcranial direct current stimulation, tDCS) oder einer Placebo-Bedingung stimuliert. Am ersten und letzten Tag der Untersuchung durften die Probanden von einem standardisierten Test-Buffet ohne Limitierung essen.

Die Studie ergab, dass die tägliche elektrische Stimulation des Gehirns über den Zeitraum von einer Woche zu einer deutlich verringerten Kalorienaufnahme um 14 Prozent im Vergleich zur Kontrollgruppe führte. In einem Selbsteinschätzungs-Appetit-Test führte sie außerdem zu einem verringerten Punktwert. (Anm.: in Kombination mit dem Zellaktivierungstraining würden die Ergebnisse noch weitaus stärker ausfallen.)

Die Neurodiät ©
Die Versuchsleiterin Prof. Dr. Kerstin Oltmanns schätzt die Bedeutung dieser Untersuchung wie folgt ein: „Unsere Studie zeigt eine vielversprechende Möglichkeit, mittels Gleichstromstimulation des rechten DLPFC sowohl die Kalorienaufnahme als auch den Appetit zu reduzieren. Dies wäre im Kontext von Übergewicht und Adipositas ein völlig neuer Therapieansatz, der gänzlich ohne Diät und Sportprogramm auskommt. Eine sehr verlockende Perspektive".
Quelle: The American Journal of Clinical Nutrition/ .
Link: http://ajcn.nutrition.org/
Link: Kurzbeitrag-png
TIPP: Zellaktivierung 
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Eine weitere Möglichkeit der Neurostimulation hilft
Um den Effekt noch weiter zu verbessern, haben unsere Forschungen gezeigt dass es sinnvoll ist auch die Hirnbereiche die mit Angst und Stress zu tun haben abwechselnd mit dem B-Areal 46 zu stimulieren so dass die Stressresistenz zunimmt. Gerade bei Personen die stark unter Stress (und Ängsten) leiden, empfiehlt sich dieses Verfahren.

Dauerstress, unter dem viele leiden, ist eine der Hauptursachen der Fettleibigkeit. 
Professor Dr. med. Achim Peters: "Bei Stress reicht die übliche Energie für unser Gehirn nicht aus – wir essen mehr, um es gut zu versorgen. Wenn wir uns aber an Dauerstress gewöhnen, kann das fatale Folgen haben: Wir werden dick und bekommen die überflüssigen Kilos nicht wieder los. Hier berichtet Peters erstmals, auf welchen Forschungen seine sensationellen Erkenntnisse fußen und wie das Gehirn der Schlüssel für erfolgreiche Therapien sein kann."

Das Gehirn als zentrales Organ steht bei Übergewicht im Vordergrund, denn es kontrolliert und steuert den Stoffwechsel. 
Unter Stress verbraucht das Gehirn selbst bis zu 90% mehr der zugeführten Menge Glucose. Um diesen Bedarf zu decken, erhält der Körper ständig das Signal zu mehr Glucose-Aufnahme damit das Gehirn seinen benötigten Teil bekommt. Gleichzeitig wird aber viel Glukose auch als Reserve abgespeichert. Dies steigert den Fettanteil des Körpers. Die vermehrte Glukosezufuhr unter Stress zeichnet verantwortliche dafür, dass das Gewicht immer weiter ansteigt. Wird Stress chronisch, wird auch die Gewichtszunahme chronisch. Da hilft nur noch entweder den Dauerstress und  die unbewussten Ängste (wie Existenzängste etc.) abzubauen oder aber die Amygdala-Reaktion durch Neurostimulation (Whispern) entsprechend zu dämpfen.
Quelle: IPN-Forschung und Hintergründe - Professor Dr. med. Achim Peters

Donnerstag, 26. Juni 2014

Passend zur Urlaubszeit - Idyllische Landschaftsbilder bringen die Hirnaktivität in Gleichklang

Die beruhigende Wirkung von Naturszenen spiegelt sich im Gehirn wieder: Szenen vom Meeresstrand bewirken eine verstärkte Synchronisierung bestimmter Hirnbereiche und erzeugen einen angenehmen Entspannungszustand – Bilder von viel befahrenen Straßen zerstören diesen Effekt hingegen wieder. 

Diesen Zusammenhang konnte ein internationales Forscherteam mithilfe von Hirnscans zeigen. Mit dieser Methode ließe sich möglicherweise generell erfassen, wie entspannend Menschen ihre Umgebung wahrnehmen, sagen die Wissenschaftler. Daraus könnten sich wichtige Informationen für die Gestaltung von öffentlichen Plätzen und Gebäuden ergeben.

Die entspannende Wirkung von Naturszenen auf den Menschen ist bekannt, wie sich bei diesen Empfindungen allerdings die Aktivität des Gehirns verändert – das wollten die Wissenschaftler mit ihrer Studie erfassen. Zu diesem Zweck beobachteten sie mithilfe der sogenannten funktionalen Magnetresonanztomographie (fMRT) gezielt die Hirnaktivität von Probanden, während diese verschiedene Bilder betrachteten.

Auf diese Weise konnten die Forscher zeigen, wie sich bei den ruhigen Strandszenen bestimmte Hirnbereiche miteinander vernetzten und synchronisierten. Dabei zeigte vor allem der sogenannte Präfrontale Cortex Aktivität – eine Hirnregion, von der bekannt ist, dass sie bei Empfindungen eine maßgebliche Rolle spielt. Bei den Straßenbildern war das nicht der Fall, ein Umschalten auf diese unruhigen Szenen zerstörte vielmehr den Synchronisierungseffekt.

Diese Entdeckung biete den Wissenschaftlern zufolge die Möglichkeit, den entspannenden Effekt von Umgebungen direkt durch die Hirnaktivität dokumentieren zu können. So wäre die Entwicklung von Testverfahren zur Wahrnehmung von Ruhe und Entspannung beim Menschen denkbar. "In gestalterischen Bereichen wie beispielsweise in der Architektur könnten so Aspekte des Wohlbefindens der Menschen besser integrieren werden", sagt Peter Woodruff vom Department of Neuroscience der Clinical University of Sheffield.
Quelle: M.D. Hunter (University of Sheffield ) et al.: NeuroImage, Onlineveröffentlichung, doi:10.1016/j.neuroimage.2010.06.053/
Bildquelle: Fotolia

Dienstag, 17. Juni 2014

Alzheimer-Demenz - es geht um eine bessere neuronale Vernetzung

ES GEHT UNS ALLE AN! 
Mehr als 24 Millionen Menschen leiden weltweit an der nach dem Arzt benannten Erkrankung. Dieses Asumaß konnte der Neurologe damals nicht ahnen. Auch nicht, dass heute ein Drittel der Gesamtbevölkerung in Deutschland und Österreich im Alter von über 90 Jahren eine Form von Demenz zeigen würde, vor allem die Alzheimer-Erkrankung. 

Tendenz stark steigend.
24 Millionen Menschen, Tendenz steigend
Der Entdecker und Namensgeber, Alzheimer hatte nach dem Tod seiner ersten Patientin in deren Gehirn starke Eiweißablagerungen zwischen den Nervenzellen gefunden. Neben diesen Plaques hatte Alzheimer erstmals auch Neurofibrillen in den Nervenzellen entdeckt: verklebte Faserbündel des Tau-Proteins, die typisch sind für die Erkrankung. "Um diese Eiweißablagerungen dreht sich unsere Forschung noch heute (was auch falsch sein könnte)", sagt der Direktor der Klinik und Poliklinik für Nuklearmedizin an der Universitätsklinik Köln Alexander Drzezga.

Theorie: Fortschreiten der Alzheimer-Krankheit,
Absterben von Neuronen sowie Bildung
von neurofibrillären Tangles und beta-Amyloid-Plaques
Heute glauben die meisten Forscher, dass bestimmte Enzyme aus der Zellmembran der Nervenzellen ein Beta-Amyloid-Peptid aus, eine Kette von 38 bis 43 Aminosäuren an Alzheimer der hauptschuldige Faktor ist. Besonders die langen Aminosäure-Exemplare unter ihnen neigen dazu, miteinander richtiggehend zu verkleben. Diese häufen sich dann zu Klumpen an, die irgendwann nicht mehr auflösbar sind. Mit den Jahren können die Amyloid-Plaques -so die gängige Theorie- einen erheblichen Teil des Gehirns ausfüllen. Außer dem Beta-Amyloid verklebt im Inneren der Nervenzellen auch das Transportprotein Tau vermehrt. Vor allem in der Hirnregion des Hippocampus und in der Großhirnrinde (inkl. Stirnhirn) sterben Nervenzellen ab, was dann zu den Symptomen der Demenz führt.

Chronische Entzündung - Teil einer Summe von vielen Faktoren
Diese Prozesse lösen im Hirngewebe eine chronische Entzündung aus. Zusätzlich spielt offensichtlich das Hormon Insulin beim Untergang der Nervenzellen eine Rolle. Patienten mit Diabetes mellitus Typ 2 haben ein doppelt so hohes Risiko, an Alzheimer zu erkranken als andere.

Der Leiter der Abteilung für Gerontopsychiatrie des Zentralinstituts für Seelische Gesundheit in Mannheim Lutz Frölich: "Da gibt es noch viel zu entdecken". Womöglich sei die Diagnose Alzheimer in Wahrheit ein Sammeltopf für ganz unterschiedliche Hirnerkrankungen.

Heute wissen Mediziner wenigstens, dass sich bereits Jahrzehnte vor dem Auftreten erster Demenz-Symptome bereits Proteine im Gehirn ablagern können. Aber auch, dass bei manchen Menschen mächtige Eiweißklumpen in verschiedenen Hirnregionen liegen (siehe Alzheimer-Nonnestudie), ohne dass sie je Anzeichen eines geistigen Verfalls entwickeln. Offensichtlich spielt dabei eine Rolle, wie gut die Nervenzellen untereinander und bestimmte Hirnbereiche miteinander vernetzt sind - und wie dauerhaft bzw. stabil diese Vernetzung bestehen beleibt.

Neurostimulation
Es geht um eine bessere neuronale Vernetzung!
Der Leiter der Gedächtnisambulanz an der Universitätsmedizin Mainz Andreas Fellgiebel dazu: "Je besser die Vernetzung, desto mehr ist der Mensch gegen den geistigen Verfall gefeit, desto besser nämlich kann der Betroffene den Verlust von Nervenzellen kompensieren". Wie es gelingen kann, die Nervenzellen besser miteinander zu verknüpfen und Menschen damit vor der gefürchteten Demenz zu schützen, will Dr. Fellgiebel künftig näher erforschen. (IPN-Forschung Anm.: Eine der Möglichkeiten wäre die Neurostimulation mittels dieser Technik kann das neuronale Netzwerk gestärkt werden bzw. die Nervenzellen besser und stabiler verbunden werden.)

Weiterführendes
Mehr zu Alzheimer: http://eggetsberger-info.blogspot.co.at/search?q=alzheimer
Die Altheimer-Nonnenstudie: http://eggetsberger-info.blogspot.co.at/2014/04/die-alzheimer-nonnen-bewussteins-studie.html (inkl. Video dazu)
Quelle: AniGif-Plaques = © Wikipedia, Anm. IPN-Forschung, Zitate siehe Text oben. 
Bildquelle: Fotolia und unbekannt

Montag, 5. Mai 2014

Der präfrontale Hirnbereich, unser Erfolgszentrum

Der präfrontale Kortex (unser Stirnhirn) ist ein großer Bereich des menschlichen Gehirns, der viele verschiedene Strukturen umfasst. Diese sind in verschiedene extrem wichtige Funktionen involviert, wie beispielsweise das Arbeitsgedächtnis, die Kontrolle von Überlagerungen (Interferenz), die Fähigkeit zu Planen, Aufmerksamkeitsprozesse (inkl. Achtsamkeit), Selbstkontrolle, das Überwachen (Monitoring) von Gedächtnisprozessen und die Verhaltenssteuerung. Nicht zuletzt zentriert sich hier unser ICH.

Frontales Gehirn, rechts rot, links blau
Die genaue Zuordnung dieser Funktionen zu den verschiedenen Strukturen des präfrontalen Kortexes ist seit Jahrzehnten Gegenstand der neurowissenschaftlichen Forschung. Unsere Arbeiten mit dem Pce-Scanner und Pce-Trainer haben sich in den Anfangsjahren ganz besonders auf diesen Bereich des Gehirns (linken und rechten präfrontalen Kortex) konzentriert. Mit Hilfe neuropsychologischer Testverfahren, mit bestimmten Aufgabenstellungen und bildgebender Verfahren wurde von uns die Erforschung des präfrontalen Kortexes des Menschen inzwischen stark vorangetrieben. Ganz besonders im Bereich Spitzensport, Management und Lernen haben wir hier tiefgreifende Grundlagenforschung betrieben. Diese Erkenntnisse wurde nicht nur in mehr als 14 Büchern und einer großen Anzahl von Fernseh- und Radiobeiträgen wie auch Zeitungsbeiträge der interessierten Öffentlichkeit näher gebracht.

Heute dienen diese ersten Erkenntnisse vor allem im Mentaltrainingsbereich als Basis, die daraus resultierenden Weiterentwicklungen umfassen heute nicht nur Mess- und Trainingsgeräte wie den neuen Pce-Scanner iQ und den Pce-Trainer sondern auch die Whispertstimulation (Neurostimulation) geht auf die ersten Erkenntnisse über die Fähigkeiten des präfrontalen Kortexes als zentrale höchst entwickelte Gehirneinheit zurück.

Gerade der präfrontalen Kortexes ist das Hirnzentrum das über unser Leben, Erfolg und Misserfolg (nicht nur im Spitzensport) entscheidend ist.
Quelle: IPN- Forschung / Eggetsberger-International

Sonntag, 4. Mai 2014

HEILKRAFT DER MEDITATION STECKT IN DER LINKEN HIRNHÄLFTE

Meditative Entspannung ändert Gehirnfunktionen und wirkt positiv auf das Immunsystem – dies belegen Studien aus den USA

Was lange als esoterische Beschäftigung, Liebhaber östlicher Philosophien galt, ist nun in den USA eine Art mentaler Trendsport: Millionen Amerikaner meditieren regelmäßig, um Stress abzubauen, als Wohlfühl-Kick und für die Gesundheit.

Gehirn-Forscher entschlüsseln jetzt die Effekte der Entspannungstechnik. 
Hintergrund: Der Psychologe und Psychiater Richard Davidson von der University of Wisconsin untersuchte -schon vor einiger Zeit (um 2001)- mit den modernsten Messverfahren buddhistische Mönche und entdeckte besondere Gehirnaktivitäten im Elektroenzephalogramm (EEG): Der linke präfrontale Cortex, ein kleiner Teil der Hirnrinde direkt hinter der Stirn über den Augen, war deutlich aktiver als bei nicht meditierenden Versuchspersonen, unabhängig davon, ob sie sich während der Untersuchung in tiefer Entspannung befanden oder nicht.

Der linke frontale Hirnbereich stimmt uns positiv
Genau dieser Frontallappen der linken Hirnhälfte steht in direktem Zusammenhang mit positiven Gefühlen, mehr Enthusiasmus und guter Laune, während ein aktiver rechter präfrontaler Cortex mit negativen Emotionen und Ängsten einhergeht. (Anm.: Das wurde von G.H.Eggetsberger schon 1991 im Buch "Kopftraining der Sieger" Verlag Orac ISBN: 3-7015-0358-3 beschrieben.)

Die Menge der Meditationen macht es aus
Davidson vermutet eine langfristige Umprogrammierung bestimmter Hirnzellen, da die Effekte auch ohne aktive Meditationsübung zu sehen sind, doch das nur bei Personen die längere Mediationserfahrungen heben.

Der Gesundheitstest
Seine Erkenntnisse konnten auch auf andere Menschen nicht nur auf Mönche angewendet werden: Darunter 25 Arbeiter aus der Universitätsstadt Madison im Bundesstaat Wisconsin, sie durften unter Anleitung des anerkannten Meditationsexperten Jon Kabat-Zinn über einige Wochen die Entspannungstechnik erlernen (zusätzlich meditierten sie pro Tag eine Stunde zu Hause) und erhielten danach eine Grippe-Impfung ebenso wie die Kontrollgruppe.

Die Meditierer hatten nicht nur eine um 50 Prozent erhöhte elektrische Aktivität in einem bestimmten Hirnareal, sondern auch eine 25 Prozent höhere Zahl von Antikörpern im Blut. Die Impfung schlug bei ihnen besser an und wirkte effektiver. „Unsere Ergebnisse zeigen, dass selbst ein kurzes Meditationsprogramm nachweisbare Effekte auf Gehirn und Immunsystem hat“, erklärt Davidson.

Durch gezielte Neurostimulation der linken frontalen Hirnhälfte in Kombination mit Training und Meditation, wie sie im Theta-X Prozess Anwendung findet kann der oben beschriebene positive Effekt nicht nur beschleunigt- sondern um vieles verstärkt werden. Das Verfahren hilft also nicht nur um Stress abzubauen und positive Stimmung aufzubauen, sondern es stärkt die Selbstheilungskräfte und das Immunsystem.
Quellen: University of Wisconsin und IPN/Eggetsberger-Forschung

Montag, 24. März 2014

Eine beunruhigende Studie zeigt: Das menschliche Gehirn wird wieder kleiner

Gehirnschrumpfung - geht die Evolution zurück? 
Viele Neuro-Wissenschaftler haben es seit Längerem schon vermutet, nun hat es eine Studie chinesischer Forscher bestätigt. Das Volumen des menschlichen Gehirns wird wieder kleiner.

Seit der Existenz des Menschen nahm das Gehirn-Volumen stetig zu. Doch seit nunmehr 10.000 Jahren schrumpft das Gehirn wieder und zwar in einer Geschwindigkeit, welche die Forscher beunruhigt. 

Nimmt unsere geistige Leistungsfähigkeit wieder ab? Warum das menschliche Gehirn wieder kleiner wird, ist unklar. Ebenso streiten die Wissenschaftler noch, ob mit dem Verkleinern des Gehirns auch ein Intelligenz-Verlust beim Menschen eintritt.
Viele Wissenschaftler haben argumentiert, dass größer nicht immer besser bedeutet. Befürworter der "größer ist nicht besser"-Hypothese haben argumentiert, dass unsere Vorfahren einen größeren visuellen Kortex hatten, weil gute Vision für das Überleben notwendig war. Die Menschen mit kleineren visuellen Kortex hatte mehr Ressourcen für die soziale Regionen des Gehirns zur Verfügung, wodurch sich die Überlebenschancen in der neuen Umgebung und unter den neuen Bedingungen verbesserte.

Die einzige Ausnahme ist unser Frontalhirn, dieser wichtige Bereich scheint in der Größe sogar zuzunehmen. Der Frontallappen ist der Bereich, der für die höheren Hirnfunktionen zuständig ist. Dazu gehören logisches Denken, Kreativität, Mitgefühl, Ethik, Sprechen, das Verständnis der Rede des Anderen, lesen und schreiben.
Quelle Studie - Veröffentlichung: Journal of Physical Anthropology veröffentlicht.
ORIGINALLINK

Mittwoch, 5. März 2014

Ein Hirnscan sagt Rückfälligkeit von Straftätern voraus

Durch Einsatz eines Kernspintomographen kann vorhergesagt werden, ob jemand ein potenzieller Täter ist oder nicht. Mit dieser Technik können zur Entlassung vorgeschlagene Straftäter, auf einen möglichen Rückfall hin überprüft werden.

Amerikanische Forscher haben festgestellt, dass die Rückfallquote von der Aktivität im anterioren cingulären Cortex (ACC) abhängt. In diesem Abschnitt des präfrontalen Cortex sind übergeordnete kognitive Fähigkeiten beheimatet, die Hirnforscher als exekutive Funktionen bezeichnen.

Für die Untersuchungen mit der funktionellen Kernspintomopraphie wurden 96 männliche Gefängnisinsassen eine Reihe von Aufgaben gestellt, die eine schnelle Entscheidung forderten.
Normalerweise führt dies zu einer vermehrten Aktitivität im ACC. Eine fehlende Aktivität deutet auf eine gewissen Skrupellosigkeit in den kortikalen Entscheidungsstrukturen hin, die die Probanden dann auch nach der Entlassung häufiger mit den Gesetz in Konflikt brächten. Männer mit der niedrigsten ACC-Aktivierung wurden in den folgenden 4 Jahren 2,6-fach häufiger als anderer inhaftiert. Das Risiko auf kleinere nicht-gewalttätige Delikte war sogar um den Faktor 4,3 erhöht.

Die Ergebnisse waren signifikant und sie zeigen, dass Störungen der Hirnfunktion durchaus kriminelles Verhalten erklären können. Eine exakte Vorhersage ermöglichen sie natürlich (noch) nicht, denn letztlich bleibt es die freie Willensentscheidung des Täters ein Delikt zu begehen oder nicht.
Quelle:  Robert Desimone, Massachusetts Institute of Technology, Cambridge // PNAS-ORG/
LINK: http://www.pnas.org/content/early/2013/03/19/1219302110
Zusatz-PDF: http://www.pnas.org/content/suppl/2013/03/20/1219302110.DCSupplemental/pnas.201219302SI.pdf

Montag, 3. März 2014

Untersuchung: Psychopathen fehlen die Hirnfunktionen für Mitgefühl!

Neue bildgebende Gehirnuntersuchungen belegen: Psychopathen fehlen die Hirnfunktionen für Mitgefühl! Ein Mitmensch in Not, der Schmerz eines anderen, die eigene Schuld – all das lässt einen Psychopathen völlig kalt. Das macht diese Form der Persönlichkeitsstörung so gefährlich: Viele Gewaltverbrecher sind Psychopathen. Nun haben US-Forscher neue Einblicke darin gewonnen, was hinter der eisigen Gefühlswelt steckt: Sie haben die Hirnaktivität von Psychopathen aufgezeichnet, während sie mitleiderregende Szenen betrachteten und dabei abnormale Muster festgestellt.
Die Psychopathie betrifft etwa ein Prozent der Bevölkerung der USA (sicher auch in Österreich und Deutschland, Schweiz ...), berichten die Forscher um Jean Decety von der Universität Chicago. Hintergrund: “Ein deutlicher Mangel an Mitgefühl ist ein charakteristisches Markenzeichen für Personen mit Psychopathie“, sagt der untersuchende Psychologe.

Bildquelle: Jean Decety (Universität Chicago), JAMA Psychiatry
Zum vergrößern Bild anklicken

Doch der bedrohliche Charakter eines Psychopathen ist keineswegs immer vordergründig zu erkennen, im Gegenteil: Psychopathen wirken auf ihre Mitmenschen häufig sogar ausgesprochen charmant und charismatisch. Sie können nicht selten gut Beziehungen eingehen und ein weitgehend unauffälliges Leben führen: Sie passen sich (oberflächlich gesehen) den gesellschaftlichen Normen des Sozialverhaltens an – doch empfinden tun sie dabei allerdings nichts.

Alle Regierungen haben dasselbe wiederkehrende Problem: Macht zieht pathologische Persönlichkeiten an. 
Es ist nicht so, dass Macht die Menschen verdirbt, sondern nur so, dass sie für die Korrupten magnetisch anziehend ist.
Zitat: Frank Herbert

Psychopathen in der Gesellschaft, im Management und in der Politik
Doch leider spiegelt sich Psychopathie auch oft in ausgesprochen verantwortungslosen und antisozialen Verhaltensweisen wider, was die Betroffenen oft auch zu Kriminellen macht: 20 bis 30 Prozent der Gefangenen in US-Gefängnissen sind Untersuchungen zufolge Psychopathen, berichten die Forscher. Sie sind also für einen unverhältnismäßig hohen Anteil von Kriminalität und Gewalt in der Gesellschaft verantwortlich.

Siehe dazu auch den Beitrag: "Gibt es Psychopathen in der Politik? Ein US-Präsident muss auch Psychopath sein!"
Einzelne psychopathische Eigenschaften können einem Präsidenten in den USA (auch sonst wo) durchaus zum Erfolg verhelfen, melden Forscher. Vor allem ein dominantes Verhalten in Kombination mit Furchtlosigkeit lässt den Spitzenrepräsentanten im öffentlichen Ansehen steigen, das zeigte eine Auswertung der Persönlichkeit von 42 US-Präsidenten. ... >>> Lesen Sie dazu weiter ...
LINK: http://eggetsberger-info.blogspot.co.at/2012/09/gibt-es-psychopathen-in-der-politik-ein.html

Psychopathisches Verhalten - oder wenn Mitleid ausbleibt
An der neuen Studie nahmen 80 Häftlinge im Alter zwischen 18 und 50 Jahren teil, die sich bereiterklärt hatten, an der Untersuchung teilzunehmen. Zuerst stellten die Wissenschaftler durch ein psychologisches Testsystem fest, bei welchen Probanden es sich um Psychopathen handelte. Alle Teilnehmer unterzogen sich dann einer Untersuchung mittels bildgebenden Verfahren der funktioneller Magnetresonanztomographie (fMRT), mit deren Hilfe die Aktivität in bestimmten Hirnbereichen sichtbar gemacht werden kann. Während dieser Hirnscans betrachteten sie Bilder oder Filmaufnahmen von Menschen, denen absichtlich Schmerz zugefügt wurde, oder deren Gesichtsausdrücke Schmerzreaktionen widerspiegelten. Bei normalen Menschen löst dies Emotionen aus, die Aggressionen unterdrücken und zu hilfsbereitem Verhalten führen (!).


Amygdala (links und rechts)
Die Auswertungen der Ergebnisse zeigten: Im Vergleich zu den als nicht psychopathisch eingestuften Probanden zeigten die Hirnscans der Psychopathen charakteristische Muster der Aktivität in bestimmten Teilbereichen des Gehirns. In Teilen des präfrontalen Cortex, der Amygdala und anderen Hirnregionen zeigte sich geringe Aktivität, im sogenannten Striatum und der Insula dagegen erhöhte Aktivitäten. 

Vom präfrontalen Cortex und der Amygdala sei bereits bekannt, dass sie an der Verarbeitung von Gefühlen und an Entscheidungsprozessen beteiligt sind. (Die linke und rechte Amygdala sind u.a. auch unsere Angstzentren.) Ihre geringere Aktivierung bei Psychopathen erscheint daher sehr plausibel, sie haben fast keine Angst bei dem was sie machen. Doch auch von der Insula ist eine Funktion im Rahmen von Emotionen bekannt. Was die verstärkte Aktivierung dieser Region bedeutet, bleibt aber noch eine offene Frage, sagen die Forscher.

Insula - rot markiert
Hinweis: Die Studie ist die erste, die systematisch die Hirnaktivität im Zusammenhang mit Mitgefühl bei Psychopathen untersucht hat, so die Wissenschaftler. Die Ergebnisse tragen somit zum besseren Verständnis dieser schweren, oft lange unbemerkt gebliebenen, Persönlichkeitsstörung bei. Ziel dieser Forschung ist letztlich auch herauszufinden, inwieweit sich Psychopathie überhaupt behandeln lässt, sagen Jean Decety und seine Kollegen.
Quelle: Jean Decety (Universität Chicago) et al.:JAMA Psychiatry, 24. April 2013
Jean Decety, PhD; Laurie R. Skelly, PhD; Kent A. Kiehl, PhD
JAMA Psychiatrie. 2013; () :1-8. doi: 10.1001/jamapsychiatry.2013.27.
LINK: http://archpsyc.jamanetwork.com/article.aspx?articleid=1681369

Dienstag, 28. Januar 2014

Risiko-Hinweis für Schizophrenie

Früherkennung und Diagnose
Früherkennung und Diagnose der Schizophrenie sind nicht immer einfach. Forscher schildern nun ihren neuen Ansatz: Durch das Zusammenfassen von über 600 bekannten Risikomarkern für Schizophrenie konnten sie einen neuen Risiko-Score entwickeln.

Dieser Score wird mit der Fehlfunktion eines für das Arbeitsgedächtnis wichtigen Hirnareals in Verbindung gesetzt. Das Verfahren liefert Erkenntnisse über die Auswirkung der Risikogene auf die Hirnaktivität bei der Schizophrenie und könnte perspektivisch die bessere Früherkennung der Krankheit ermöglichen.

Die Forschungsarbeit der Psychologin Esther Walton und weiterer Wissenschaftler aus dem Bereich Angewandte Entwicklungsneurowissenschaften am Universitätsklinikum Carl Gustav Carus Dresden zielt auf ein besseres Grundverständnis der Schizophrenie ab. Von besonderem Interesse sind hier die genetischen Ursachen der Erkrankung. Klar ist, dass es nicht das eine Gen gibt, das zur Schizophrenie führen kann, sondern dass es mehrere sind, die im Zusammenspiel das Risiko erhöhen.

Biologischer Hinweis auf Schizophrenie
Da im Zusammenhang mit Schizophrenie aber sehr häufig Probleme mit dem Arbeitsgedächtnis auftreten, beschäftigen sich die Dresdner Forscher intensiv mit einem hierfür wichtigen Hirnareal. Sie untersuchen mittels funktioneller Magnetresonanztomographie den dorsolateralen präfrontalen Cortex (DLPFC) und testen dabei das Arbeitsgedächtnis – eine Fehlfunktion des DLPFC ist ein Biomarker, also ein biologischer Hinweis auf Schizophrenie. Mit diesem Marker „Dysfunktion DLPFC“ setzten die Wissenschaftler erstmals einen von ihnen durch das Zusammenfassen von über 600 bekannten Risikomarkern für Schizophrenie definierten Risiko-Score in Verbindung. Diese Verknüpfung ermöglicht Aussagen über die Auswirkung der im Score berücksichtigten Risikogene auf die Hirnaktivität bei der Schizophrenie und könnte so perspektivisch auch eine bessere Früherkennung der Krankheit ermöglichen.
Quelle: Prefrontal Inefficiency Is Associated With Polygenic Risk for Schizophrenia
Esther Walton et al.; Schizophrenia Bulletin, doi: 10.1093/schbul/sbt174; 2013
Link: http://schizophreniabulletin.oxfordjournals.org/content/early/2013/12/09/schbul.sbt174
Bildquellen: Fotolia u. unbekannt

Sonntag, 24. November 2013

Forscher identifizieren die Grundlage für Intelligenz im Gehirn

Die physischen Orte der Intelligenz im Gehirn gefunden!
Ein deutsch-amerikanisches Forscherteam hat jetzt genauer als je zuvor gezeigt, wo im Gehirn die Intelligenz wohnt. Dazu nutzten die Wissenschaftler einen ungewöhnlichen Ansatz: Sie untersuchten Menschen mit Verletzungen in unterschiedlichen Hirnarealen und verglichen ihren Intelligenzquotienten. 

Herausgekommen ist ein nach Angaben der Forscher "bemerkenswert klar abgegrenztes, wenn auch weitverzweigtes" Netzwerk an Gehirnregionen in Stirn- und Scheitellappen. Damit konnte das Team erstmals zeigen, dass Intelligenz nicht das gesamte Gehirn benötigt, jedoch auch nicht in einer einzelnen Hirnregion lokalisiert ist.

Im Fokus der Forscher stand der sogenannte Allgemeine Intelligenzfaktor. Das sei zwar ein umstrittenes Konzept, erläutert Ralph Adolphs, Professor für Psychologie und Neurowissenschaften am Caltech in Pasadena. „Die Grundidee ist aber unumstritten: Wenn Probanden eine Reihe verschiedener Leistungstests lösen, sind die einzelnen Ergebnisse miteinander korreliert. Manche Menschen haben überall hohe Werte, während andere insgesamt niedrige Werte erzielen.“ Auf der Suche nach der biologischen Grundlage dieses Faktors untersuchte das Team um Gläscher und Adolphs jetzt eine Stichprobe von 241 Patienten mit genau bekannten, lokal begrenzten Hirnschädigungen, die zuvor an einem Intelligenztest teilgenommen hatten. Dabei berechneten die Forscher den Zusammenhang zwischen den Gehirnregionen, in denen eine Schädigung vorlag, und der allgemeinen Intelligenz der Probanden.

Intelligenz ließ sich weder in einer einzelnen Region im Gehirn lokalisieren, noch war das gesamte Gehirn daran beteiligt, stellten die Wissenschaftler fest. Stattdessen entdeckten Gläscher, Adolphs und ihr Team ein klar umgrenztes Netzwerk von Gehirnregionen, die für Intelligenz zuständig sind. Dieses umfasste insbesondere die Nervenfaser-Verbindungen zwischen dem sogenannten Frontal- und dem Parietallappen – Regionen des Großhirns, die an der Vorderseite und seitlich des Kopfes liegen. Intelligenz scheine also vor allem von einer effizienten Kommunikation zwischen den Hirnregionen abzuhängen, schreiben die Forscher.

„Unsere Analysen passen zu einer Theorie der Intelligenz, die sich parieto-frontale Integrations-Theorie nennt“, erläutert Adolphs. „Demnach hängt allgemeine Intelligenz vor allem von der Fähigkeit ab, verschiedene geistige Leistungen miteinander in Zusammenhang zu bringen.“ Diese Leistungen umfassen unter anderem das Arbeitsgedächtnis, sprachliche und visuell-räumliche Verarbeitungsprozesse und so genannte exekutive Prozesse, die den geordneten Ablauf von Denkprozessen und Handlungen ermöglichen. Die Resultate der neuen Studie könnten nach Ansicht der Forscher dazu beitragen, den Zusammenhang zwischen einzelnen Hirnregionen, Intelligenz und Umweltfaktoren in Zukunft genauer zu verstehen.
Quelle: Jan Gläscher, Ralph Adolphs (California Institute of Technology (Caltech), Pasadena) et al.: Wissenschaftszeitschrift; PNAS, Online-Veröffentlichung, doi: 10.1073/pnas.0910397107, LINK: http://www.pnas.org/
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Ps: Kommt uns das irgendwie bekant vor? Unsere eigenen IPN-Laboruntersuchungen, Team-Eggetsberger mit dem PcE-Scanner (Hirnpotenzialmessungen 1983) sind durch diese Untersuchungen weitgehend bestätigt. Siehe dazu unsere div. Publikationen und Bücher (teilweise schon aus dem Jahre 1985), gratis Downloads verschiedener Bücher zum Thema unter: http://eggetsberger.net/gratis.html

Freitag, 15. November 2013

Antidepressivum Schlafentzug wirkt positiv auf das Gehirn!

Schlafentzug wird als Antidepressivum eingesetzt - Forschende der Psychiatrischen Universitätsklinik Zürich zeigen nun, dass sich dabei depressionsrelevante Hirnnetzwerke neu strukturieren. Kontrollierter Schlafentzug wird seit Jahrzehnten zur Behandlung von Depressionen eingesetzt. Etwa 40 bis 60 Prozent der Patienten erfahren dadurch eine bedeutsame Symptomverbesserung, die allerdings nicht mehr als zwei Tage anhält.

Weniger Schlaf kann helfen!
Die Erforschung der neurobiologischen Mechanismen von Schlafentzug ist deshalb so interessant, weil damit schnell wirkende Therapien erforscht werden können. Mit einer neuen Bildgebungsstudie weisen jetzt Forschende der Klinik für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik der Psychiatrischen Universitätsklinik Zürich bei gesunden Probandinnen nach, dass sich ihre depressionsrelevanten Hirnnetzwerke nach dem Schlafentzug neu strukturiert haben.

Dorsal Nexus als möglicher Biomarker von Depressionen
Von früheren Studien ist bekannt, dass Stoffwechselveränderungen in zwei Hirnregionen mit Depressionssymptomen einhergehen: einerseits mit einer Überaktivität in dem für die Verarbeitung von emotionalen Prozessen zuständigen Anterioren Cingulum, andererseits einer Unteraktivität in dem vor allem an kognitiven Leistungen beteiligten Dorsolateralen Präfrontalkortex.

Zudem konnte kürzlich mithilfe funktioneller Magnetresonanztomographie gezeigt werden, dass bei depressiven Patienten eine übersteigerte Verknüpfung diverser Hirnnetzwerke über einen bestimmten Knotenpunkt, den sogenannten Dorsal Nexus, vorliegt.

Diese Überaktivität wurde als Grundlage der bei Depressionen auftretenden emotionalen, kognitiven und vegetativen Fehlregulationen interpretiert. Darauf basierend wurde eine Veränderung der Netzwerkverknüpfungen über den Dorsal Nexus als möglicher Biomarker für antidepressive Therapien vorgeschlagen. Dieser Mechanismus bestätigte sich bereits in einer früheren Studie der UZH-Forschenden: Sie verabreichten gesunden Probanden das kurz wirksame Antidepressivum Ketamin und stellten eine verminderte Verknüpfung über den Dorsal Nexus fest. ... >>> LESEN SIE WEITER ... http://derstandard.at/1381371639156/Wie-sich-Schlafentzug-auf-das-Gehirn-auswirkt
Quelle: derstandart
Fotoquelle: Dan Race-Fotolia

Freitag, 1. November 2013

Gehirntraining der ganz anderen Art - mit Computerspielen

Gehirntraining durch Spiele wie „Super Mario"
Computerspiele haben eigentlich keinen allzu guten Ruf: Spielprogramme sind nur sinnlose Zeitverschwendung, so bis jetzt die weit verbreitete Ansicht. Nach neuesten Untersuchungen haben „Super Mario", „Tetris" und Co dieses Urteil aber nicht verdient. 

© Bild: Super Mario/Nitendo
Schon früher haben einige Studien bereits einen positiven Effekt bestimmter Videospiele auf das Gehirn nahegelegt und nun konnten deutsche Forscher konkret beweisen: Videospielen vergrößert die Hirnbereiche, die für räumliche Orientierung, Gedächtnisbildung, Feinmotorik, aber auch für strategisches Denken bedeutsam sind. Die positiven Effekte könnten auch bei der Therapie psychischer Störungen genutzt werden, sagen die Forscher. (Siehe auch: Spiele verbessern im Alter die Hirn-Leistungen!)

In einer früheren Studie hatten Simone Kühn vom Max-Planck-Institut für Bildungsforschung und ihre Kollegen bereits herausgefunden, dass Menschen, die in ihrem Leben viele Videospiele gespielt haben, ungewöhnlich stark entwickelte Hirnstrukturen in bestimmten Bereichen besitzen. „Dabei blieb aber die 'Henne-Ei-Frage' offen", sagt Kühn: Es hätte sein können, dass Menschen mit ausgeprägten Strukturen in speziellen Hirnbereichen eine besondere Faszination für Videospiele haben. Mit der aktuellen Studie konnten die Wissenschaftler diese Frage nun klären.

Um herauszufinden, wie sich Videospielen auf das Gehirn auswirkt, ließen sie Erwachsene über zwei Monate hinweg täglich 30 Minuten das Videospiel „Super Mario 64" spielen. Mit Hilfe der bildgebenden Magnetresonanztomographie (MRT) wurden anschließend die Strukturen ihrer Gehirne untersucht. Im Vergleich zu Kontroll-Probanden, die nicht gespielt hatten, zeigte sich bei ihnen eine Vergrößerung einiger Bereiche der grauen Substanz, in der sich die Zellkörper der Nervenzellen des Gehirns befinden.

Die Vergrößerung umfasste den rechten Hippokampus, den präfrontalen Kortex und Teile des Kleinhirns. Diese Hirnareale sind unter anderem für räumliche Orientierung, Gedächtnisbildung, strategisches Denken sowie für die Feinmotorik der Hände von zentraler Bedeutung. Interessanterweise waren diese Veränderungen umso ausgeprägter, je eher die Probanden von Spaß beim Spielen berichtet hatten. „Während vorhergehende Studien veränderte Hirnstrukturen bei Videospielern lediglich vermuten ließen, können wir mit dieser Studie einen direkten Zusammenhang zwischen dem Spielen und einem Volumenzuwachs nachweisen. Das belegt, dass sich bestimmte Hirnregionen durch Videospielen gezielt trainieren lassen", erläutert Kühn.

Computerspiele als Therapieform bei psychischen Störungen?
Aber Achtung: Computerspiel ist nicht gleich Computerspiel, betont die untersuchende Wissenschaftlerin: „Wir können beispielsweise nicht sagen, was beim Spielen von brutalen Ego-Shootern passiert". Die Ergebnisse beziehen sich auf das Spiel "Super Mario", bei dem es in der Hauptsache auf räumliches Vorstellungsvermögen und Geschicklichkeit ankommt. Generell gilt der Wissenschaftlerin zufolge auch beim Videospielen: Die Dosis entscheidet über gut oder schlecht. „Wenn gerade Kinder fast nur noch Video spielen, kann das auch nicht gut sein", so Kühn.

Auch therapeutisch nutzbar: In sinnvollem Maße könnten sich sich Videospiele aber auch für die Therapie von Erkrankungen eignen, bei denen die entsprechenden Hirnregionen verändert sind. Das ist zum Beispiel bei psychischen Störungen wie der Schizophrenie, der posttraumatischen Belastungsstörung oder neurodegenerativen Erkrankungen wie der Alzheimer-Demenz der Fall. Deshalb möchten die Forscher nun in weiteren Studien die Wirkung von Videospielen bei Menschen mit psychischen Störungen genauer untersuchen. Derzeit setzen sie dies in einer Studie zur Posttraumatischen Belastungsstörung praktisch um.
Quelle: Molecular Psychiatry , doi:10.1038/mp.2013.120 / Mitteilung des Max-Planck-Instituts für Bildungsforschung (S Kühn , T Gleich , RC Lorenz , U Lindenberger und J Gallinat)
LINK: http://www.nature.com/mp/journal/vaop/ncurrent/full/mp2013120a.html

Donnerstag, 24. Oktober 2013

Unser Gehirn merkt sich Armut ein Leben lang - Armut ändert nachhaltig die Gehirnfunktion

Armut ist eine mentale Krankheit und bewirkt später auch körperliche Krankheiten


Armut in der Kindheit kann über unsere Zukunft entscheiden!
Wenn ein Kind in Armut aufwächst, kann diese Erfahrung das gesamte weitere Leben prägen - und zwar wörtlich, wie US-Forscher herausgefunden haben: Sie wiesen nach, dass gewisse Gehirnfunktionen bis ins Erwachsenenalter negativ verändert bleiben, selbst wenn die Betroffenen dann bereits wohlhabender geworden sind. Besonders jene Teile des Gehirns, die für die Kontrolle von Emotionen zuständig sind, reagieren bei Menschen anders, die in ihrer Kindheit Armut erleben mussten, berichten der Psychologe Pilyoung Kim von der Universität Denver (USA) und seine Kollegen.

Armut ist auch ein gesundheitliches Problem
Dass das nicht nur ein soziales, sondern auch ein massives gesundheitliches Problem ist, belegen zwei Studien, indem sie die empirische Unterfütterung für eine bereits häufig gemachte Beobachtung liefern: Wachsen Menschen in Armut oder unter traumatisierenden Umständen auf, werden sie als Erwachsene häufiger krank, wobei Depressionen, neurodegenerative Erkrankungen und Krebs besonders oft vorkommen.

Die direkte Verbindung (in biologischer Hinsicht) zwischen den kindlichen Erlebnissen und dem Gesundheitszustand im Erwachsenenalter wurde nun in Ansätzen gefunden.
Schon 2012 zeigte eine Studie, dass Gewalt gegen Kinder sogar ihr Erbgut verändern kann. Kim und Cohen ergänzen dieses "Linkpuzzle" um ein weiteres Element: die Gehirnfunktionen (!!!).
Um Testpersonen zu finden, griffen Pilyoung Kim und seine Kollegen auf eine ältere Studie zu Armut am Land zurück. Sie machten insgesamt 49 Personen ausfindig, deren Familien an bzw. unter der Armutsgrenze lebten, als sie neun Jahre alt waren. Zum Zeitpunkt des Tests waren diese Personen 24 Jahre alt.

Der Test
Den Testpersonen und einer Kontrollgruppe wurden unterschiedliche Bilder gezeigt, einige zeigten harmonische Szenen, manche neutrale Motive, andere erschreckende und abstoßende Aufnahmen. Bei allen Testpersonen wurde die individuelle Reaktion über funktionelle Magnetresonanz (fMRT) festgehalten, außerdem konnten sie ihre unmittelbaren Emotionen durch Drücken entsprechender Knöpfe signalisieren.

Armut - höherer Stresslevel
Bei den Versuchsteilnehmern mit einer Kindheit in Armut reagierten jene Teile des Gehirns, die für die Steuerung von Emotionen zuständig sind, anders als bei nicht durch Armut vorbelasteten Menschen. Der präfrontale Kortex war weniger aktiv, weshalb er seine eigentliche Aufgabe nicht wahrnehmen konnte - nämlich die Amygdala als Zentrum für die Erkennung von Bedrohungen und Stressalarm zu steuern. Die Menschen konnten ihre Emotionen weniger kontrollieren und fühlten sich viel stärker gestresst.

Das Interessante dabei: Die aktuelle ökonomische Situation (also ob diese Menschen nun
Not, Mangel, eine Krankheit
wohlhabender waren) änderte an der Reaktion des Gehirns nichts mehr, das heißt auch ein hohes Einkommen verringerte die belastenden Stressgefühle nicht. "Der durch Armut verursachte emotionale Stress in der Kindheit dürfte das Gehirn nachhaltig beeinflusst bzw. geprägt haben", schreiben die Forscher und bekommen von einer zweiten aktuellen Studie Unterstützung: Matthew Malter Cohen von der Cornell University und seine Kollegen zeigen, dass Kindern, die zumindest zeitweise in einem Heim untergebracht waren, häufig Probleme haben, ihre Aufmerksamkeit zu fokussieren. Sie konzentrieren sich zu sehr auf potenzielle Bedrohungen und werden dadurch permanent abgelenkt (auch das wird über die überaktivierten Amygdalae gesteuert)Und auch hier gilt: Die Prägung des Gehirns bleibt für "immer" erhalten, auch wenn der Stressauslöser nicht mehr da ist. Der permanent höhere Stresslevel könnte wiederum zu mehr Erkrankungen und einer weniger guten Stressverarbeitung im Erwachsenenalter führen.


Die Schlussfolgerung ist bei beiden Forscherteams die gleiche: Chronischer Stress in der Kindheit (z.B. durch Armut und Not) sollte möglichst vermieden werden, den dieser wirkt sich dauerhaft auf unser weiteres Leben aus. Überlegungen zu einer Kindergrundsicherung, um zumindest eine grundlegende wirtschaftliche Absicherung zu gewährleisten, erhalten damit wissenschaftlichen Rückenwind.

Quellen - 2 Studien: Proceedings of the National Academy of Sciences - 1. Studie "Effects of childhood poverty and chronic stress on emotion regulatory brain function in adulthood" (DOI:10.1073/pnas.1308240110) und 2. Studie " Early-life stress has persistent effects on amygdala function and development in mice and humans" (DOI:10.1073/pnas.1310163110).
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Ein möglicher Ausweg, Theta-X Success
UNSER TIPP: Theta-X Success (22. und 23. Februar 2014) dieses Theta-X Spezialseminar hilft den Seminarteilnehmern die alten, negativen Hirnaktivitäten die mit Misserfolgen, Armut, Not, Geldsorgen zu tun haben aufzulösen. Durch eine gezielte Neurostimulation mit dem Whisper können neue bevorzugte Gehirnaktivitäten eingeleitet werden. Dadurch wird es möglich die negativen uns oft blockierenden Programmierungen zu beseitigen. Das wirkt sich dann auch nachhaltig auf unseren Erfolg (nicht zuletzt auch auf den finanziellen Erfolg) auf unsere Stressverarbeitung und auch direkt auf unsere Gesundheit aus. Entbehrungen, negative Erlebnisse in unserer Kindheit (das zeigen diese beiden Studien) prägen uns ansonsten für unser ganzes Leben negativ.

Hinweis: Voraussetzung für den Besuch des Seminars Theta-X Success ist der Besuch des Theta-X Basisseminars. 

Bei Fragen: +43 699 10317333 (Mo.-Fr. 10 bis 18 Uhr)
eMail: Anfrage

Sonntag, 13. Oktober 2013

Neurostimulation (Gehirnstimulation) beeinflusst Fairness

Ob wir uns fair verhalten oder nicht, hat nicht nur mit Erziehung zu tun: Zürcher Forscher haben eine bestimmte Hirnregion lokalisiert, die die Einhaltung solcher Normen steuert.
Die Steuerung sozialer Normen wie Fairness sitzt, verkürzt gesagt, im rechten lateralen präfrontalen Kortex unseres Gehirns. 
Neuroökonomen der Universität Zürich haben in einem Experiment dieses spezifische Hirnareal (im Stirnhirn) lokalisiert. Wenn sie diese Region durch ultra schwache Ströme anregten, verhielten sich Testpersonen fairer gegenüber Mitspielern – aber nur, wenn andernfalls Bestrafung drohte.
Während des Versuchs aktivierten oder hemmten feine Ströme die über Elektroden (auf dem Kopf der Probanden aufgelegt) die Aktivität in einem Hirnareal an der Stirn, dem rechten lateralen präfrontalen Kortex. ...


(Bild: Testpersonen © Universität Zürich)
Ergebnis: Steigerten die Forscher die Aktivität der betreffenden Gehirnstruktur, teilten die Testpersonen fairer, wenn Bestrafung drohte, handelten aber weniger der Norm entsprechend, wenn sie freiwillig entschieden. Hemmten indes die elektrischen Ströme die Aktivität der Hirnregion, teilten die Probanden stärker freiwillig fair, ließen sich aber von befürchteten Sanktionen weniger stark beeinflussen. ...
"Dies ist eine Hirnregion, die sicherstellt, dass wir auf soziale Anreize reagieren", erklärte der Forscher die fast paradox anmutenden Ergebnisse. ...
>>> Lesen Sie den ganzen Beitrag ... http://www.20min.ch/wissen/news/story/Hirnstimulation-beeinflusst-Fairness-28297803
Quellen: Universität Zürich / 20Minuten