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Samstag, 18. April 2015

Eine Wasserflasche entsalzt Meereswasser automatisch

Seenot, Wasserprobleme unterwegs, in der nähe eines Meeres
Eine wirklich innovative Sache! 
Flasche entsalzt Wasser, und macht so Trinkwasser aus Salzwasser!

Eine Flasche kann Leben retten!
Wenn man mit einem Segel- oder Motorboot auf dem Meer unterwegs ist, sollte man in Zukunft die innovative Wasserflasche “Puri” mit an Bord haben, denn diese könnte im Notfall Leben retten. Die neue Wasserflasche wurde speziell für Notfälle auf hoher See konstruiert und soll laut des Designers in der Lage sein, Wasser automatisch zu entsalzen und so trinkbar zu machen. Wenn man in Seenot gerät und kein Trinkwasser vorhanden ist, dann kann die neue Designerflasche einem tatsächlich das Leben retten. Puri wurde auf der Plattform Yanko Design vorgestellt, es handelt sich dabei also bislang nur um ein Konzept, welches allerdings genauso umgesetzt werden und in Zukunft auf Segel- und Motorbooten zu finden sein könnte. Mehr zur praktischen Wasserflasche zur Entsalzung von Meereswasser seht und lest ihr wie immer in diesem Beitrag bei uns auf Trends der Zukunft. (Anm.: Als Segler finde ich diese Flasche natürlich besonders interessant!)

Die Puri: Wasserflasche entsalzt Meereswasser, der Video dazu
Video 1:45 Minuten
... 

Mittwoch, 4. Februar 2015

Besteht unser Gehirn wirklich zum größten Teil aus Nervenzellen?

Das ist eine falsche Annahme die immer noch von vielen geglaubt wird.
Viele meinen, unser Gehirn setze sich überwiegend aus einem komplexen Geflecht aus Nervenzellen und neuronalen Verbindungen zusammen. Tatsächlich besteht unser Hirn zu 80 Prozent aus Wasser. Die restlichen 20 Prozent sind Fett (darunter Omega 3 und Omega 6 Fettsäuren), Eiweiß, organische Verbindungen und Mineralien bzw. Elektrolyte. 

Vor allem viel reines Wasser braucht unser Gehirn!
Der hohe Wassergehalt (80%) ist auch der Grund, warum es sich negativ auf unser Denk- und Konzentrationsvermögen auswirkt, wenn wir zu wenig trinken. Eine Studie aus Großbritannien hat ergeben: Schon nach 90 Minuten schwitzen schrumpft das Gehirn so stark, wie es in einem Jahr altert.

Eiweiß und ungesättigte Fettsäuren fürs Gehirn. Eiweiß brauchen wir beispielsweise als Botenstoffe für die Informations- und Signalübermittlung zwischen den Gehirnzellen. Die so genannten Omega-6- und Omega-3-Fettsäuren, bringen unser Gehirn erst so richtig auf die "Sprünge".

Unser Gehirn erneuert und regeneriert sich im Idealfall ständig
Hirnforscher haben herausgefunden, dass unser Gehirn permanent neue Zellen bildet und tote Hirnzellen abbauen kann. Allerdings können die neuen Hirnzellen, die abgestorbenen nur bedingt ersetzen. Das liegt daran, dass sich diese erst durch neues Lernen vernetzen müssen bzw. in das schon vorhandene neuronale Netzwerk einfügen. Durch die Methode der Neurostimulation (Whispern) können die neu entstandenen Gehirnzellen schneller und besser vernetzt werden bzw. abgestorbene Hirnzellen besser und schneller ersetzet werden. Das hilft sowohl beim Erlernen von neuen Fähigkeiten oder Lernstoffen wie auch nach Hirnverletzungen, Schlaganfall oder auch bei beginnender Demenz.
Siehe auch Neurostimulation bei Demenz und Alzheimer: Direktlink
Quelle: Div Publikationen und IPN-Forschung

Dienstag, 7. Mai 2013

Wasser - Untersuchungen zeigten: 8 Punkte zum Nachdenken

  • 1,75% der Amerikaner sind chronisch dehydriert (was gleichfalls für die Weltbevölkerung gilt).
  • Bei 37% der Amerikaner ist der Durst-Mechanismus so gestört, dass er als Hunger fehlinterpretiert wird.
  • Sogar schon eine leichte Dehydrierung verlangsamt den Stoffwechsel bereits um 3%.
  • Bereits ein Glas Wasser genügte, um ein nächtliches Hungergefühl, bei nahezu 100% der Probanden einer Studie der Universität Washington, verschwinden zu lassen.
  • Der Mangel an Wasser, ist einer der Hauptauslöser für Tagesmüdigkeit.
  • Untersuchungen zeigten, dass 8-10 Gläser Wasser pro Tag deutlich Rücken- und Gelenkschmerzen bei bis zu 80% der Betroffenen lindern konnten.
  • Eine nur 2%ige Abnahme der Körperflüssigkeit kann es bereits zu Störungen des Kurzzeitgedächtnisses und zu diversen Wahrnehmungsstörungen führen.
  • 5 Gläser Wasser pro Tag verringern bereits das Risiko einer Darmkrebs-Erkrankung um 45% und einer Blasenkrebs-Erkrankung um 50%.
Quelle: Tom Feix

Donnerstag, 24. Januar 2013

Wasser ist Menschenrecht - Wichtig!!

Unterschreiben - Wichtig!!
Wasser ist Menschenrecht - ca. 520.000 haben schon unterschrieben, es fehlen noch 480.000 Unterschriften!!
Wer kämpft, kann verlieren. Wer nicht kämpft, hat schon verloren.
Zitat: Bertolt Brecht


Gegen die Privatisierung der Wasserversorgung: WASSER ist Bürgerrecht!
Bis zum 1. September 2013 müssen eine Million Unterschriften zusammen kommen, damit die EU-Kommission gezwungen ist, sich mit dem Anliegen der Bürgerinitiative zu befassen
(ansonsten sieht es schlecht aus!).

Die Ziele der Petition sind: 
1. Wasser und sanitäre Grundversorgung als Garantie für alle Menschen in Europa
2. Keine Liberalisierung der Wasserwirtschaft
3. Verbesserung des Zugangs zu Wasser und sanitärer Grundversorgung weltweit

Unterstützen Sie die Online-Petition der Europäischen Bürgerinitiative "Wasser ist ein Menschenrecht" mit Ihrer Online-Unterschrift!
Unterschreiben dürfen alle wahlberechtigten Bürger und Bürgerinnen der Europäischen Union, die das 18. Lebensjahr vollendet haben.

ALLE Infos unter: 
LINK: www.right2water.eu

Wasser ist ein öffentliches Gut, keine Handelsware - Wir fordern die Europäische Kommission zur Vorlage eines Gesetzesvorschlags auf, der das Menschenrecht auf Wasser und sanitäre Grundversorgung entsprechend der Resolution der Vereinten Nationen durchsetzt und eine funktionierende Wasser- und Abwasserwirtschaft als existenzsichernde öffentliche Dienstleistung für alle Menschen fördert. Diese EU-Rechtsvorschriften sollten die Regierungen dazu verpflichten, für alle Bürger und Bürgerinnen eine ausreichende Versorgung mit sauberem Trinkwasser sowie eine sanitäre Grundversorgung sicherzustellen. Wir stellen nachdrücklich folgende Forderungen:
Keine Privatisierung!!
Konzerne stehen schon Schlange, sie wittern ein Milliarden- Geschäft. (z.B. NESTLE)

Beispiel: London - Privatisierung des Wassers
Es gab damals 10 regionale Wassergesellschaften in England und
Wales Diese 10 Gesellschaften wurden privatisiert. Es entstanden 10 private Monopolgesellschaften.-zu extrem günstigen Bedingungen!
Nicht nur war der Preis niedrig, sondern die Unternehmen wurden
vorher entschuldet und mit Betriebskapital versehen
Außerdem wurden den Anteilseignern Vergünstigungen bei der
Besteuerung der Gewinne zugestanden.
Die Privatisierung führte zu stark steigenden Wassergebühren für die Kunden.
Erschreckend: Die Firmen investierten sehr wenig und es kommt immer wieder zu Klagen über unzureichende Wasserqualität.
Eines der Gründe für die schlechte Wasserqualität ist das marode Wasserleitungssystem. Kritiker machen geltend, dass der Hauptgrund für die Wasserknappheit das marode Leitungssystem der Versorger sei. Nach einer Untersuchung der staatlichen Aufsichtsbehörde Ofwat verliert etwa die Londoner Gesellschaft Thames Water bis zu 26 Prozent des Trinkwassers durch Lecks in Leitungen.

Wir (right2water) werden immer wieder berichten:  facebook (fast 5000 mal geteilt)!

Donnerstag, 1. November 2012

Nestle verkauft unser Wasser

Kurz notiert: schöne neue Welt!
Nestlé-Konzernchef Peter Brabeck: "Zugang zu Wasser sollte kein öffentliches Recht sein."

Ein Interview des Nestlé-Konzernchef Peter Brabeck im Video


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Wie verwandelt man Wasser in Geld? Es gibt eine Firma, die das Rezept genau kennt: Nestlé. Dieser Konzern dominiert den globalen Handel mit abgepacktem Trinkwasser. Der Journalist Res Gehriger macht sich auf, einen Blick hinter die Kulissen des Milliardengeschäfts zu werfen. Nestlé blockt ab. Doch der Journalist lässt sich nicht abwimmeln. Er bricht auf zu einer Entdeckungsreise, recherchiert in den USA, in Nigeria und in Pakistan. Die Expedition in die Welt des Flaschenwassers verdichtet sich zu einem Bild über die Denkweisen und Strategien des mächtigsten Lebensmittelkonzerns der Welt.

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Passen zum Thema: Dann kann NESTLE auch unser Wasser teuer verkaufen!
Nach Glühbirne will EU Wasserhahn vorschreiben

Teuer, aber sparsam
Nach der Glühbirne will die EU laut einem Bericht des Magazins "Focus" auch Wasser-Armaturen vom Markt verbannen, die nicht ihren Umweltschutzanforderungen genügen.

Das sähen Überlegungen von EU-Umweltschutzkommissar Janez Potocnik zum Schutz der europäischen Wasservorkommen vor, berichtet der "Focus". Demnach sollen künftig nur noch Armaturen zu kaufen sein, die zum Wassersparen beitragen. Es sei nicht an eine Pflicht gedacht, bereits installierte Armaturen auszutauschen.

Die Verbraucher sollten aber in Zukunft nur noch effiziente Geräte im Handel finden. Einen Zeitpunkt für den Start der neuen Regelung nenne das Papier nicht. Klar ist aber bereits im Vorfeld, dass die Wasserhähne zwar sparsamer funktionieren, aber in der Anschaffung um einiges teurer sind. Der Unmut der EU-Bürger scheint vorprogrammiert, denn bereits beim Aus für Glühbirnen gab es Aufregung.

Seit September 2009 wurden stufenweise die Glühbirnen vom Markt verbannt, seit September 2012 dürfen sie nach EU-Vorschrift weder importiert, noch produziert werden. Das Ziel der Vorschrift war ein geringerer Stromverbrauch und damit ein verminderter, umweltschädlicher Kohlendioxidausstoß durch die als Alternative vorgesehenen Energiesparlampen.

Freitag, 10. August 2012

Sonnenstürme richten schon jetzt erhebliche Schäden an!


Es ist eine verheerende Kettenreaktion: Sommerstürme schleudern Wasserdampf in die Atmosphäre und kurbeln dort chemische Reaktionen an, die das Ozon schwinden lassen. Die Schutzschicht könnte sogar über Europa ausdünnen, warnen jetzt Forscher.

Anfang Juli 2012 befanden sich die USA im Griff der Naturgewalten: Im Westen wüteten verheerende Waldbrände, im Osten wehten kräftige Stürme über das Land. Strommasten knickten um, in der Washington-Region mussten mehr als 400.000 Haushalte auf Strom verzichten.

Doch auch in großer Höhe können schwere Sommerstürme erheblichen Schaden anrichten, hat ein Forscherteam um James Anderson von der Harvard University in Cambridge herausgefunden: Die Stürme schleudern Wasserdampf bis in 20 Kilometer Höhe und lösen dadurch eine Kettenreaktion aus, die Ozon abbaut. Auf diese Weise könnten die Sonnenstürme die Ozonschicht über den gemäßigten Breiten der Nordhalbkugel kritisch ausdünnen, schreiben die Wissenschaftler im Magazin "Science".
Für ihre Studie hatten die Forscher die Daten von Messflügen mit Modellen kombiniert. Dabei kamen sie zu dem Ergebnis, dass nach einem Sturm innerhalb von einer Woche ein Viertel bis ein Drittel des Ozons in der Stratosphäre schwinden kann. Die ausgedünnte Zone erstrecke sich dann über mehr als 100 Kilometer, so die Forscher. Die für diesen Ozonabbau günstigen Bedingungen seien bereits jetzt überraschend häufig: Man habe sie bei der Hälfte aller Messflüge über den USA beobachtet.

Der Klimawandel könnte Ozonschwund weiter ankurbeln
Durch den Klimawandel könnte sich diese Art des Ozonschwunds zukünftig noch verstärken, warnen die Wissenschaftler. Ursache dafür wäre eine größere Menge an Wasserdampf, die bei wärmeren Temperaturen in der Atmosphäre wabert und in die Höhe geschleudert werden könnte.

Weil eine dünnere Ozonschicht mehr schädliche UV-Strahlen der Sonne durchlässt, könnte damit auch das Hautkrebsrisiko in den dicht bevölkerten Regionen der Nordhalbkugel ansteigen. Generell droht gefährliche Strahlung jedoch vor allem im Frühling, dann ist die Ozonschicht über der Arktis in der Regel dünner als später im Jahr.

"Die Idee, dass sich die Ozonschicht demnächst wieder erholt haben wird, ist eine signifikante Fehleinschätzung", meinen James Anderson von der Harvard University in Cambridge und seine Kollegen. Zwar habe man die Freisetzung von Fluorchlorkohlenwasserstoffen (FCKW) und anderen ozonschädlichen Halogenverbindungen inzwischen stark begrenzt. Aber noch sei ausreichend Chlor aus diesen Verbindungen in der Atmosphäre vorhanden. Komme Wasserdampf hinzu, könne dies unter bestimmten Bedingungen den Ozonabbau in der Stratosphäre vorantreiben.

Andere Studien zeichnen ein optimistischeres Bild von der Zukunft des Ozonlochs: Im Herbst 2010 konnten Forscher erstmals berichten, dass sich die Ozonschicht infolge des FCKW-Verbots beginne zu erholen. Anfang des Jahres zeigte sich schließlich, dass das Verbot auch die Menge der krebserregenden UV-Strahlung auf der Erde reduzieren konnte. Ursache dafür ist demnach die allmähliche Heilung der Ozonschicht.
Ozonloch über Antarktis: Die Kälte über der Region begünstigt den Ozonabbau
ab 78 Grad unter Null schwindet das Ozon, unter Bestrahlung der Frühlingssonne. 

Wasserdampf wird aus unteren Schichten angezogen
Zerstört wird das Ozon, eine Verbindung aus drei Sauerstoffatomen, durch sogenannte Chlorradikale. Diese extrem aggressive Chlorform stiehlt dem Ozon ein Sauerstoffatom und wandelt es so in normales Sauerstoffgas um. Die Chlorradikale entstehen, wenn sich Vorläufersubstanzen an winzige, schwefelhaltige Wassertröpfchen in der Atmosphäre anlagern.

UV-Licht und sehr niedrige Temperaturen starten dann eine ozonzerstörende Kettenreaktion. Günstige Bedingungen dafür herrschen normalerweise vor allem über der Arktis und Antarktis - und zwar im Frühjahr. Anderson und seine Kollegen haben nun jedoch herausgefunden, dass bei Stürmen auch über den gemäßigten Breiten solche Chlorradikale entstehen können.

"Entscheidend ist die Kombination von Wasserdampf und Temperatur", erklären die Forscher. Bereits ab rund zwölf Teilen Wasserdampf pro Million Luftteilchen starte die ozonabbauende Kettenreaktion bei Temperaturen, wie sie auch in den gemäßigten Breiten der Nordhalbkugel im Sommer herrschten.
Woher der zusätzliche Wasserdampf kommt, zeigten Messungen mit Forschungsflugzeugen der US-Raumfahrtbehörde NASA: Große Sturmfronten von 50 und mehr Kilometern Ausdehnung erzeugen demnach einen so großen Sog, dass sie Wasserdampf aus unteren Luftschichten bis in 20 Kilometer Höhe schleudern können.

Bei rund der Hälfte der Messflüge habe man solche wasserdampfreichen Bedingungen registriert. "Angesichts der Messwerte ist klar, dass der Schwellenwert für die Bildung von Chlorradikalen im Sommer über den USA und wahrscheinlich auch anderen gemäßigten Regionen regelmäßig überschritten wird", sagen die Forscher. Genauere Messungen seien nun nötig, um das Ausmaß und Dauer des Ozonverlusts genauer zu ermitteln.
Quelle: S p i e g e l, Juli 2012

Donnerstag, 12. Juli 2012

Das radioaktive Wasser aus Fukushima hat den halben Pazifik überquert und verseucht

Reste der Verseuchung werden in drei Jahren die Küste der USA erreichen!

Politiker und manche "Wissenschaftler" behaupten "alles nicht so schlimm".
Doch welche Schäden durch dieses Atom-Unglück (das sich täglich wiederholen kann) wirklich angerichtet wurde, welche Mutationen und genetische Störungen die Bevölkerung und nicht zuletzt die Tier- und Pflanzenwelt auf längere Zeit davontragen werden, wird einzig und alleine die Zukunft zeigen, das betrifft dann auch die nächsten Generationen.

Verteilung des radioaktiven Cäsium-137 im Wasser des Pazifiks © GEOMAR /
Erik Behrens, Franziska Schwarzkopf, Joke Lübbecke und Claus Böning
Doch was geschieht derzeit wirklich? Die Meeresströmungen treiben das im März 2011 in Fukushima verseuchte Meerwasser weiterhin in Richtung Nordamerika. Schon jetzt hat sich die radioaktive Fracht über den halben Nordpazifik verteilt. Das zeigt eine Modellrechnung von Wissenschaftlern des GEOMAR Helmholtz-Zentrum für Ozeanforschung in Kiel. Ihren Berechnungen nach werden die ersten Ausläufer des bei der japanischen Atomkatastrophe verseuchten Wassers in etwa drei Jahren die nordamerikanische Küste erreichen. Die Radioaktivität werde dann knapp unter den Werten liegen, die noch heute infolge der Tschernobyl-Katastrophe in der Ostsee zu finden sind, berichten die Forscher im Fachmagazin "Environmental Research Letters". Dort finde man noch rund 20 Becquerel pro Kubikmeter Wasser. Das sei gegenüber dem Normalwert leicht erhöht, aber noch deutlich unter dem Grenzwert für Trinkwasser. Starke Wirbel und Winterstürme hätten das radioaktive Wasser im Pazifik bereits stark verdünnt.

Reaktorkatastrophe von Fukushima (JAPAN - 2011)
Durch die Reaktorkatastrophe von Fukushima im März letzten Jahres wurden große Mengen radioaktiven Materials freigesetzt. Darunter sind auch langlebige Isotope wie das im Meerwasser gut lösliche Cäsium-137. Wie die Forscher berichten, gelangte ein überwiegender Teil davon über die Atmosphäre in den Pazifischen Ozean. Ein Teil stamme aber auch aus verseuchtem Wasser, das bei den Notfallmaßnahmen ins Meer eingeleitet wurde. "Die im März und April 2011 in den Pazifik geflossene Menge an Radioaktivität war mindestens dreimal so groß wie die, die 1986 infolge der Tschernobyl-Katastrophe in die Ostsee eingetragen wurde", erläutert der Leiter des GEOMAR-Forscherteams, Claus Böning. Sie habe bei rund zehn Terabecquerel - zehn Billionen Becquerel - pro Kubikmeter Wasser gelegen.

Wie sich das verseuchte Wasser von der japanischen Küste aus langfristig im Nordpazifik ausbreitet, hat das Forscherteam nun mit Hilfe detaillierter Computersimulationen untersucht. Ihren Ergebnissen nach werden erste Ausläufer des verstrahlten Wassers etwa im Herbst 2013 die Hawaii-Inseln streifen und zwei bis drei Jahre später die nordamerikanische Küste erreichen. Partikel, die über die Luft mit dem Wind transportiert wurden, waren dagegen schon wenige Tage nach dem Atomunfall an der kalifornischen Küste messbar. Die Ausbreitung über das Wasser dauere deshalb relativ lange, weil das radioaktive Wasser vor allem den Meeresströmungen folge. Die Simulation zeige, dass das radioaktive Cäsium inzwischen über fast den halben Nordpazifik verteilt sei, erklärt Erstautor Erik Behrens vom GEO-MAR.

Der Kuroshio-Strom sorgte zusätzlich für starke Verdünnung
Spiel mit der Natur und dem Leben anderer
Aus ihrer Simulation konnten die Forscher auch ablesen, wie stark Strömungen, Wind und Wellen die radioaktiven Partikel im Ozean verteilt haben. Vor allem der sogenannte Kuroshio-Strom vor der japanischen Küste habe das verseuchte Wasser bereits stark verdünnt. Auch Winterstürme hätten das Meer stark durchmischt. Beide Faktoren zusammen hätten in der Modellrechnung für eine rasche Abnahme der Cäsium-Konzentrationen gesorgt. Wenn das Wasser die Küste der USA erreiche, werde den Berechnungen zufolge die radioaktive Belastung durch das Cäsium-137 daher auf rund 10 bis 20 Becquerel abgesunken sein.

Dennoch werden noch über Jahre hinweg die Strahlungswerte im Nordpazifik deutlich über denen vor der Katastrophe liegen, wie die Forscher berichten. Denn ihren Berechnungen nach, wird sich das verseuchte Wasser in den nächsten Jahren sehr viel weniger stark verdünnen als bisher. Die ozeanischen Wirbel im Ostpazifik seien viel schwächer als in der Kuroshio-Region, daher sei auch die Vermischung verschiedener Wassermassen in diesem Gebiet nicht so ausgeprägt.
Quelle: Environmental Research Letters, 10.07.2012 - NPO; doi: 10.1088/1748-9326/7/3/034004.
Die Zukunft wird es weisen!

Sonntag, 17. Juni 2012

Warum ältere Menschen weniger trinken

Australische Forscher haben durch ihre Untersuchungen festgestellt, warum ältere Menschen bei warmen Wetter (aber auch sonst) eher zur Dehhydrierung neigen als jüngere Menschen.

Ältere Menschen empfinden nach dem Trinken schneller ein Sättigungsgefühl und nehmen daher weniger Trinkbares (wie Wasser) zu sich.
Verantwortlich für diesen Effekt ist eine Kombination aus alternden Nerven im Mund , Rachen und Magen und eine beeinträchtigte Verarbeitung von Informationen die diese Nerven empfangen. Darüber hinaus ist auch die Weiterleitung der Informationen durch die gealterten Nerven ans Gehirn stark beeinträchtigt.

Das führt dann zu einer Überschätzung der konsumierten Flüssigkeitsmenge von Seiten des Gehirns. Man hat dann halt keinen Durst!

Sonntag, 18. August 2002

Destilliertes Wasser trinken, ist das gut?


Einem Mythos auf der Spur!
Ob und wenn ja, wie gefährlich ist das Trinken von destilliertem Wasser? Diese Warnung kennt fast jeder von Kindesbeinen an. Die Angst, Körperzellen könnten platzen und Magenblutungen gar den Tod herbeiführen, lässt viele Menschen auch im Erwachsenenalter die ionenfreie Flüssigkeit als Durstlöscher gänzlich meiden. Auch heute gibt es noch Apotheker und Ärzte die diesen Mythos verbreiten.

"An diesem Mythos ist nichts Wahres dran", sagt der Physiologe und Ernährungsexperte Prof. Dr. Cem Ekmekcioglu. "Destilliertes Wasser, in üblichen Mengen getrunken, ist bei normaler Nierenfunktion vollkommen ungefährlich und unschädlich."

Trinken ist lebenserhaltend und für die Aufrechterhaltung des Elektrolyt- und Wasserhaushalts im menschlichen Organismus verantwortlich. Permanente Isoosmolarität und eine Konstanz des Flüssigkeitsvolumens sind das physiologische Ziel dieser regulierenden Tätigkeit. Isoosmolarität ist dann gegeben, wenn innerhalb und außerhalb der Körperzellen der gleiche osmotische Druck herrscht, also drinnen wie draußen eine weitgehend ausgeglichene Elektrolytverteilung existiert. Um eventuelle Konzentrationsunterschiede auszugleichen, fließt Wasser in die Zelle oder aus ihr heraus, je nachdem, in welchem Flüssigkeitsraum die Osmolarität ausgeglichen werden soll.

Remineralisierung im Magen
Nun ist hinlänglich bekannt, dass destilliertes Wasser gänzlich frei von Elektrolyten, Spurenelementen, Mineralien und Schadstoffen ist. Diese Hypo- beziehungsweise "Null"-Osmolarität hat vermutlich zu der FALSCHEN Spekulation geführt, dass getrunkenes destilliertes Wasser in die Zellen des Magen-Darm-Traktes hineinströmt, um die relativ höhere Osmolarität innerhalb der Zellen an die niedrige außerhalb der Zellen anzupassen. Die angeblich daraus resultierende Folge: Zellen sind dem massiven Wasserzustrom nicht gewachsen und platzen. Im Magen kann das eine tödliche Blutung zur Folge haben.

Dass das nicht passiert, hat einen ganz einfachen Grund: "Destilliertes Wasser wird bereits im Magen und im oberen Dünndarm wieder weitgehend remineralisiert", sagt Ekmekcioglu, der am physiologischen Institut der Medizinischen Universität Wien tätig ist. Generell unterscheidet sich destilliertes Wasser von Leitungswasser hinsichtlich der Osmolarität ohnehin nur geringfügig. Und beide Flüssigkeiten sind, in üblichen Trinkmengen konsumiert, auch vollkommen ungefährlich.

Viel in kurzer Zeit
Gesundheitliche Probleme kann destilliertes wie auch simples Leitungswasser dem Menschen aber dennoch bereiten. Allerdings erst dann, wenn viel Flüssigkeit (sehr viele Liter Wasser) in sehr kurzer Zeit getrunken wird. Im schlimmsten Fall können solche Wasservergiftungen sogar tödlich enden. "Hier geht es vor allem darum, wie stark das Blut verdünnt wird", so Ekmekcioglu.

Das überschüssige Wasser gelangt über die Blutgefäße in umliegendes Gewebe, wo der Organismus wiederum versucht, ein isoosmolares Milieu herzustellen, indem Flüssigkeit in die Zellen des Körpers transportiert wird, die dann in weiterer Folge anschwellen. Bei der Wasservergiftung ist es vor allem die Schwellung der Hirnzellen, die das Leben der Betroffenen akut bedroht.

Zu denselben lebensgefährlichen Konsequenzen käme es übrigens theoretisch auch, wenn destilliertes bzw. Leitungswasser unmittelbar per Infusion in den Blutkreislauf gebracht werden würde.

Aromatischer Jungbrunnen das "PREMIUM - WASSER"
Doch nicht überall ist destilliertes Wasser als Genussmittel gefürchtet. In einigen Ländern Südostasiens wird das ionenfreie Wasser industriell in Flaschen abgefüllt und den Konsumenten als "Premium"-Wasser verkauft. Und auch in Europa schwören manche Menschen auf die aromatisierende Wirkung bei der Tee- oder Kaffeezubereitung. Andere wiederum glauben an eine entschlackende, reinigende Wirkung oder bezeichnen destilliertes Wasser gar als Jungbrunnen.

Schadstoff frei
"Von den Schadstoffen her ist das Trinken von destilliertem Wasser sicher von Vorteil", ist auch Ekmekcioglu überzeugt.
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Anm. IPN-Forschung/Eggetsberger: Natürlich hat das Trinken von destilliertem Wasser noch einen besonderen Reinigungseffekt für den Körper. Da destilliertes Wasser sehr aufnahmefähig ist, können mittels destilliertem Wasser viele Schadstoffe und Ablagerungen leichte aufgelöst und aus dem Organismus abtransportiert werden. Daher kann man sagen: Destilliertes Wasser hat einen vermehrten Reinigungseffekt, man kann immer wieder einmal destilliertes Wasser trinken (1-2x in der Woche ein Liter destilliertes Wasser) um den Körper besser von schädlichen Ablagerungen zu reinigen.

Quelle: Physiologe und Ernährungsexperte Ao. Univ. Prof. Dr. med. Cem Ekmekcioglu, Institut der Medizinischen Universität Wien

Bildquelle: pixabay