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Donnerstag, 12. Mai 2022

Teenager lernen anders als Erwachsene


Ein einzigartiger Gehirn-Schaltkreis lässt Jugendliche besser lernen!
Das jugendliche Gehirn ist ungewöhnlich verknüpft: Sollen sie durch Belohnung und Erfahrungen lernen, schneiden Jugendliche viel besser ab als Erwachsene. Ein Blick in das Gehirn der Heranwachsenden zeigt, dass bei Jugendlichen ihnen  zwei Hirnregionen stark miteinander verbunden sind, die normalerweise kaum zusammenarbeiten. Dieser einzigartige Schaltkreis scheint eine geniale Anpassung an das Leben als Teenager zu sein, berichten Forscher im Fachmagazin "Neuron"
Die besondere Verknüpfung zwischen 
Striatum und Hippocampus könnte Jugendlichen
 helfen, sich besser zu erinnern.
© Juliet Davidow/ Shohamy Lab

Jugendlichen wird oft nachgesagt, nur auf die akute Befriedigung ihrer eigenen Bedürfnisse fixiert zu sein – und tatsächlich scheint der Drang nach Belohnung das Verhalten von Teenagern ungewöhnlich stark zu bestimmen. So legen zum Beispiel Studien an Tieren nahe, dass bestimmte Hirnregionen bei ihnen viel stärker belohnungsorientiert sind als bei Erwachsenen. Das beeinflusst offenbar auch das Lernverhalten der Jugendlichen, wie Experimente zeigen.

Wissenschaftler um Juliet Davidow von der Harvard University in Cambridge sind diesem Phänomen nun genauer nachgegangen. Sie wollten wissen, ob Teenager dank ihrer Belohnungsorientierung beim Lernen durch positive Verstärkung sogar besser abschneiden als Erwachsene – und wenn ja, wie diese Unterschiede im Gehirn sichtbar werden.

Versuch und Irrtum
Für ihre Studie ließen die Forscher 41 Jugendliche im Alter zwischen 13 und 17 Jahren und 31 Erwachsene im Alter zwischen 20 und 30 Jahren ein bilderbasiertes Lernspiel spielen. Dabei mussten die Probanden vorhersagen, auf welche von zwei gezeigten Blumen ein Schmetterling fliegen wird.
Durch Versuch und Irrtum konnten die Teilnehmer im Laufe des Spiels bestimmte Muster erkennen und auf diese Weise immer bessere Vorhersagen treffen. Lagen sie richtig, blinkte das Wort "korrekt" auf dem Bildschirm auf. Bei einem Fehlversuch erschien "nicht korrekt". Während des Experiments zeichnete ein Magnetresonanztomograf (fMRT) die Hirnaktivität der Teilnehmer auf. 

Hyperaktives Belohnungszentrum?
Es zeigte sich, dass die Teenager tatsächlich häufiger die richtige Blume wählten als ihre Erwachsenen Mitstreiter. Sie schienen die Regeln des Spiels im Laufe des Experiments besser gelernt zu haben. Die unterschiedlichen Leistungen, so vermuteten Davidow und ihre Kollegen, sollten auch im Gehirn der Spieler zu sehen sein. Das Striatum, ein Hirnareal, das beim Lernen durch Belohnung erwiesenermaßen eine entscheidende Rolle spielt, müsste bei den Jugendlichen hyperaktiv sein. "Doch überraschenderweise konnten wir zwischen Erwachsenen und Teenagern keine Unterschiede in der Aktivität dieser Hirnregion erkennen", sagt Davidow.

Eine unerwartete Verknüpfung entdeckt
Stattdessen entdeckten die Forscher, dass eine andere Region den entscheidenden Unterschied macht: der Hippocampus. Dieser Hirnbereich ist unter anderem für das Speichern von Erinnerungen zuständig – er wird typischerweise jedoch nicht mit bestärkendem Lernen in Verbindung gebracht.
Doch im Teenagerhirn wurde der Hippocampus beim Spielen – anders als bei den Erwachsenen – besonders aktiv. Gleichzeitig schien seine Aktivität eng auf jene des Striatums abgestimmt zu sein. Die beiden Hirnbereiche waren offenbar miteinander verknüpft und arbeiteten beim Lernen der Jugendlichen zusammen.

Um dieser Verbindung auf den Grund zu gehen, ergänzten die Wissenschaftler das ursprüngliche Spiel um einen weiteren Bestandteil. Zeitgleich mit dem Hinweis, ob die Entscheidung richtig oder falsch war, wurde nun stets ein weiteres Bild eingeblendet, das nichts mit dem eigentlichen Spiel zu tun hatte. 

Das Ergebnis, je stärker die beiden Hirnregionen miteinander verknüpft waren, desto besser erinnerten sich die Jugendlichen später auch an die vermeintlich unwichtigen Bilder.
Dieser einzigartige Schaltkreis im Teenager-Hirn scheint demnach eine evolutionsbedingte Anpassung zu sein, die die Heranwachsenden befähigt, besser zu lernen und sich besser zu erinnern. "Indem es zwei Teile verknüpft, die eigentlich nicht miteinander in Verbindung stehen, versucht das jugendliche Gehirn in einer wichtigen Phase des Lebens ein umfassenderes Verständnis von seiner Umwelt zu erlangen", sagt Mitautorin Daphna Shohamy von der Columbia University in New York.

Wie die Forscher betonen, offenbaren die Ergebnisse wieder einmal, dass das Teenager-Gehirn nicht "kaputt" oder eine Baustelle ist, sondern schlichtweg hervorragend angepasst: Dank dieser Abweichungen können die Jugendlichen besser aus Erfahrungen lernen. "Als Teenager wird man unabhängig und muss sich schon bald selbständig in der Welt zurechtfinden – das ist ein wirklich guter Zeitpunkt, um besonders gut im Lernen zu sein", schließt das Team.
Quelle: Fachmagazin "Neuron", 2016; doi: 10.1016/j.neuron.2016.08.031/ (Harvard University/ The Zuckerman Institute at Columbia University, 07.10.2016 - DAL)
Bildquellen: Neuron/Harvard University und fotolia

Sonntag, 16. Januar 2022

Meditation verlangsamt die Alterung des Gehirns


Die Anti-Aging-Wirkung von Meditation: 
Obwohl sich die durchschnittliche menschliche Lebenserwartung seit den 1970er Jahren um fast 10 Jahre verlängert hat (was enorm ist), geht diese deutlich erhöhte Lebensspanne aber auch mit einigen biologischen Problem einher: Darunter entstehen immer häufiger Probleme mit unserem wichtigsten Organ, dem Gehirn. Ab Mitte 20 beginnt unser Gehirn zusehends abzubauen und mit dem Rückgang von Volumen und Inhalt verliert es nach und nach funktionale Fähigkeiten. Das Risiko mentaler und neurodegenerativer Krankheiten steigt. Dazu kommen Lern- und Denkprobleme, schnelles Vergessen, schlechtes Erinnern aber auch Depressionen und Ängste - nicht selten Versagensängste, das ständige Gefühl überfordert zu sein, nicht mithalten zu können, Stress- Leistungsdruck und Anspannung verstärken diese negativen Zustände weiter.

Neuron in Aktion ©
US-Forscher konnten in einer Studie zweifelsfrei nachweisen, dass Meditation dem altersbedingten Verlust der sogenannten grauen Hirnsubstanz entgegenwirken kann. 
Das Forscherteam um Dr. Florian Kurth vom Brain Mapping Center der University of California in Los Angeles (UCLA) berichtete darüber im Fachjournal "Frontiers in Psychology". Die Forscher gründeten die aktuelle Studie auf eine frühere Untersuchung, die nahelegte, dass Menschen, die regelmäßig meditieren, weniger altersbedingten Verlust der weißen Hirnsubstanz aufweisen als Menschen die NICHT regelmäßig meditieren.

In der neuen Studie zeigen die Forscher um Dr. Florian Kurth, wie durch Meditation auch die graue Hirnsubstanz, in dem sich die Neuronen (die Hirn-Nervenzellen) befinden, vor der Degeneration geschützt werden kann. Hierzu untersuchten die Wissenschaftler die Verbindung zwischen Alter und der grauen Hirnsubstanz und verglichen hierzu 50 Menschen im Alter von 24 bis 72, die schon seit durchschnittlich 20 Jahren meditieren, mit einer Kontrollgruppe von 50 Nicht-Meditierenden (Bild direkt unten).


Die Meditierenden weisen deutlich weniger von Alterungsprozessen beeinträchtige 
Hirnmasse (rot) auf, als Personen die nicht meditieren (Reihe oben).
Bild Copyright: Dr. Eileen Luders

Obwohl die Mitglieder beider Gruppen Anzeichen von Verlust der grauen Hirnmasse aufzeigten, stellten die Forscher dennoch fest, dass dieser Volumenschwund bei der Gruppe der Meditierenden deutlich geringer war als bei der Kontrollgruppe. Der Unterschied war derart deutlich, dass selbst die Forscher von dem Ergebnis der Untersuchungen überrascht waren.


Die Vergleiche der beiden Gruppen | Bild Copyright: Dr. Eileen Luders

Dr. Florian Kurth: "Wir hatten erwartet, dass ein möglicher Unterschied zwischen den Gruppen vergleichsweise klein wäre und sich nur auf bestimmte Regionen des Gehirns beschränken würde, von denen schon zuvor beobachtet werden konnte, dass sie durch Meditation aktiviert werden. Was wir aber statt dessen herausgefunden haben, war ein sehr weitgreifender Effekt der Meditation auf das ganze Gehirn. (!)" Eine wichtige Erkenntnis der Untersuchungen ist demnach, dass eine längere Lebenserwartung nicht automatisch auf Kosten eines gesteigerten Risikos neurodegenerativer Erkrankungen und damit mit der Einschränkung von Lebensqualität einhergehen muss.

Die Mitautorin der Studie Dr. Eileen Luders, ebenfalls vom UCLA stellt weiters fest: "Während sich bislang die meisten Untersuchungen darauf konzentriert hatten, Faktoren zu identifizieren, die das Risiko mentaler Krankheiten und neurodegenerativer Einschränkungen vergrößern, wurde der Suche nach Möglichkeiten des Erhalts der Gesundheit unseres Gehirns vergleichsweise wenig Aufmerksamkeit geschenkt", .

Dr. Eileen Luders: "Die neu gewonnenen ersten Ergebnisse sind sehr vielversprechend". "Jetzt hoffen wir, dass unsere Ergebnisse weitere Studie zur Erforschung des Potentials der Meditation zum Erhalt des Gehirns und damit des Geisteszustand anregen werden. Je mehr Beweise wir dazu finden, dass sich Meditation günstig auf den Hirnalterungsprozess auswirkt, um so besser können auch wirksame Praktiken hierzu entwickelt werden."

Quelle: Fachjournal "Frontiers in Psychology" - DOI: 10.3389/fpsyg.2014.01551/
Link: http://journal.frontiersin.org/Journal/10.3389/fpsyg.2014.01551/full
Link: (UCLA) http://www.ucla.edu/

Neurowissenschaftler zeigen das Potential von moderner Gleichstrom Neuro-Stimulation auf.
Bisher zeigen medikamentöse Behandlungsformen bei beginnenden Leistungsminderungen des Gehirns kaum eine Wirkung. Die Neurostimulation zeigt sogar Wirkung bei Alzheimer, Altersdemenz, Beeinträchtigungen der Wortfindung und anderen Sprachfunktionen etc. Leichte elektrische Ströme (Neurostimulation), mit Elektroden die direkt auf der Schädeldecke aufliegen, aktivieren die darunter liegenden Hirnregionen wieder neu, bzw. helfen Gehirnzellen zu regenerieren.


Immer einen Schritt voraus, am Pulsschlag der Zeit
Die Technomeditation im Theta-X Prozess  ist ein höchst positives Verfahren. Meditation und gleichzeitig Regeneration und Aktivierung der Hirnzellen durch die Technik der Neurostimulation (das Whispern)

Fotoquelle: fotolia



Samstag, 25. September 2021

Düfte stimulieren Körper und Geist


Zu allen Zeiten haben sich Menschen mit Düften umgeben
um ihre Ausstrahlung zu betonen.
Bisher war die Wirkung von Parfüms aber eher dem Zufall überlassen, denn das Augenmerk lag immer nur am Geruch, nicht aber an der Wirkung die Duftstoffe auf den Menschen auslösen können. Immer mehr gelingt der Wissenschaft der Einblick in die genauen Abläufen beim Riechvorgang und wie aus chemischen Botschaften Reaktionen im Gehirn entstehen.

Für das eigentliche Riechvermögen der menschlichen Nase sind Millionen von Riechzellen verantwortlich, die im oberen Teil der Nasenhöhle liegen. Der beim Einatmen entstehend Luftstrom löst Duftempfinden aus, ohne die Riechzone in der Nase tatsächlich zu berühren. Gelangt ein Duftmolekül mit der Atemluft in die Nase, löst es sich im Schleim auf und kann dann an den Geruchsrezeptor andocken. Dieses Andocken löst in der Zelle einen elektrischen Impuls aus.  Das bedeutet, dass beim Riechen ein chemisches Signal in ein elektrisches Signal umgewandelt wird. Die Riechzellen nehmen das chemische Signal  in der Atemluft auf und übersetzen die Geruchsinformation in die elektrischen Informationen des Gehirns.

Messungen an den modernen Biofeedback-Messgeräten zeigten, dass Düfte unmittelbar und direkt auf jene Gehirnbereiche einwirken, die auch das menschliche Verhalten steuern. Die Wirkung der Duftstoffe kann mit Hilfe modernster Anlagen genau gemessen werden. Erst dadurch wurde es möglich, Duftstoffkombinationen herzustellen, die ganz spezielle Wirkungen entfalten. Ein bestimmtes Testverfahren erlaubt es nun erstmals eine Wirkstoffanalyse durchzuführen, die das „Designen" von psychoaktiven Wirkstoffen für alle erdenklichen Anlässe und Bedürfnisse ermöglicht.


Duftstoffe, Aromen und Parfüms können eine tiefgreifende Wirkung 
auf Körper und Geist ausüben. 
Sie können je nach Zusammenstellung antidepressiv, anregend, konzentrationssteigernd, motivierend oder entspannend, ausgleichend und beruhigend wirken - der Körper-Geist- Zustand kann so je nach Personentyp gezielt angeregt, ausgeglichen oder entspannt werden.

Jeder Mensch ist täglich großen Belastungen ausgesetzt. Umweltverschmutzung, Lärmbelastung und verstärkte Anforderungen im Berufs- und Privatleben können das Wohlbefinden maßgeblich herabsetzen. Dauerstress oder Abgespanntheit bis zur chronischen Müdigkeit sind oft die Folgen. Duftstoffe und spezielle Aromen können hier eine angenehme Hilfe bringen.


Bildquellen ©: Pixabay, IPN-Lab

Donnerstag, 26. März 2020

Kaffee, Koffein für ein gutes Langzeitgedächtnis

Die Studie einer US-amerikanischen Forschergruppe zeigt erstmals, dass das im Kaffee und auch schwarzem und grünem Tee enthaltene Koffein nicht nur Müdigkeit vertreiben kann und die Konzentration steigern vermag, es kann mehr.

Zwei Tassen Filterkaffee oder drei Tassen Espresso
Eine angemessene Dosis Koffein (200 mg), nach dem Lernen konsumiert, unterstützt auch das Langzeitgedächtnis. Wie Koffein genau auf das Gehirn wirkt ist noch nicht ganz geklärt, schreiben die Wissenschaftler im Fachblatt „Nature Neuroscience“.

„In bisherigen Studien zur Wirkung von Koffein hatten die Probanden die stimulierende Substanz immer vor dem Lernen eingenommen“, sagt Michael Yassa von der Johns Hopkins University in Baltimore. Dadurch, so bemängelt der Psychologe, „ließ sich die Wirkung auf das Gedächtnis jedoch nicht von anderen Effekten wie erhöhter Wachheit, Erregung und Arbeitsgeschwindigkeit trennen.“ Yassa und seine Kollegen untersuchten darum, wie sich der Konsum von Koffein kurz nach dem Lernen auf die Festigung von Langzeiterinnerungen auswirkt. Dazu ließen sie Probanden zuerst Bilder von Objekten betrachten und verabreichten ihnen anschließend entweder ein Placebo oder aber verschiedene Mengen Koffein. Am nächsten Tag zeigten die Forscher den Versuchsteilnehmern Bilder, die den am Vortag eingeprägten entweder glichen, ähnelten oder gänzlich unähnlich waren.

Mit Koffein das Gehirn beim Lernen unterstützen!
Das Untersuchungsergebnis: Jene Probanden, die nach der Lernsitzung eine Dosis von 200 mg Koffein erhalten hatten, erkannten gleiche oder ähnliche Darstellungen am häufigsten wieder.

Diese Menge entspricht je nach Sorte etwa zwei Tassen Filterkaffee oder drei Tassen Espresso. Eine geringere oder größere Menge förderte das Erinnerungsvermögen hingegen nicht. „Zahlreiche Untersuchungen bei Tieren haben bereits den positiven Einfluss von Koffein auf die Gedächtnisleistung belegt“, sagt Yassa. „Unsere Resultate belegen nun, dass es auch bei Menschen Langzeiterinnerungen festigt.“

Wie Koffein auf die Gehirnzellen wirkt, darüber können die Forscher bislang nur spekulieren. Yassa hält unter anderem für möglich, dass Koffein die Wirkung von Adenosin hemmt. Dieser Bestandteil der RNA senkt unter anderem den Blutdruck, macht schläfrig und blockiert Signalstoffe im Hirn, die zur langfristige Festigung von Erinnerungen beitragen.
Quelle: Fachzeitschrift - Nature Neuroscience / „Post-study caffeine administration enhances memory consolidation in humans“, Michael Yassa et al.; Nature Neuroscience, doi: 10.1038/nn.3623/
LINK: http://www.nature.com/neuro/journal/v17/n2/full/nn.3623.html

Freitag, 3. Januar 2020

Kaffee verbessert die Gedächtniskonsolidierung bei Menschen

US-Studie - der Kaffee oder Tee danach!
Seit Jahrhunderten wird Kaffee wegen seiner anregenden Wirkung geschätzt und seine Beliebtheit wächst weiter: Knapp sieben Kilogramm Kaffee kaufte allein jeder Deutsche im Jahr. Durchschnittlich tranken die Deutschen damit mehr des aromatischen Heißgetränks als Wasser oder Bier – und förderten so vielleicht sogar ihr Gedächtnis. Denn wie eine Studie US-amerikanischer Forscher nun erstmals zeigen konnte, vermag das in Kaffee und auch in schwarzem und grünem Tee enthaltene Koffein nicht nur die Müdigkeit zu vertreiben und die Konzentration zu steigern. Eine moderate Dosis pro Tag, eingenommen nach dem Lernen, unterstützt offenbar auch das Langzeitgedächtnis. Wie Koffein genau auf das Gehirn wirkt sei jedoch noch nicht geklärt, schreiben die Wissenschaftler im Fachzeitschrift „Nature Neuroscience“.

„In bisherigen Studien zur Wirkung von Koffein hatten die Probanden die stimulierende Substanz immer vor dem Lernen eingenommen“, sagt Michael Yassa von der Johns Hopkins University in Baltimore. „Dadurch“, so bemängelt der Psychologe, „ließ sich die Wirkung auf das Gedächtnis jedoch nicht von anderen Effekten wie erhöhter Wachheit, Erregung und Arbeitsgeschwindigkeit trennen.“ Yassa und seine Kollegen untersuchten darum, wie sich der Konsum von Koffein kurz nach dem Lernen auf die Festigung von Langzeiterinnerungen auswirkt. Dazu ließen sie Probanden zuerst Bilder von Objekten betrachten und verabreichten ihnen anschließend entweder ein Placebo oder aber verschiedene Mengen Koffein. Am nächsten Tag zeigten die Forscher den Versuchsteilnehmern Bilder, die den am Vortag eingeprägten entweder glichen, ähnelten oder gänzlich unähnlich waren.

Das Forschungsergebnis: Jene Probanden, die nach der Lernsitzung eine Dosis von 200 mg Koffein erhalten hatten, erkannten gleiche oder ähnliche Darstellungen am häufigsten wieder. Diese Menge entspricht je nach Sorte etwa zwei Tassen Filterkaffee oder drei Tassen Espresso. Eine geringere oder größere Menge förderte das Erinnerungsvermögen hingegen nicht. „Zahlreiche Untersuchungen bei Tieren haben bereits den positiven Einfluss von Koffein auf die Gedächtnisleistung belegt“, sagt Yassa. „Unsere Resultate belegen nun, dass es auch bei Menschen Langzeiterinnerungen festigt.“

Wie Koffein auf die grauen Zellen wirkt, darüber können die Forscher bislang jedoch nur spekulieren. Yassa hält unter anderem für möglich, dass Koffein die Wirkung von Adenosin hemmt. Dieser Bestandteil der RNA senkt unter anderem den Blutdruck, macht schläfrig und blockiert Signalstoffe im Hirn, die zur langfristige Festigung von Erinnerungen beitragen.
Quelle: Post-study caffeine administration enhances memory consolidation in humans, Michael Yassa et al.; Fachzeitschrift „Nature Neuroscience, doi: 10.1038/nn.3623//
LINK: http://www.nature.com/neuro/journal/v17/n2/full/nn.3623.html

Freitag, 9. August 2019

Gewinnen Sie diesem Sommer neue Kraft und Energie!


Ob es uns gefällt oder nicht, ein einmal gedachter Gedanke setzt eine Unzahl von körperlichen Reaktionen in Gang. Durch unsere Gedanken erzeugen wir unsere Körperchemie, den energetischen Zustand und unser Bewusstsein. Das, was wir wahrnehmen, sehen fühlen und erkennen ist stets vorzensuriert durch unsere Gedanken und Einstellungen uns selbst und unserer Umwelt gegenüber.

Das wiederholte Denken der immer gleichen Gedanken erzeugt unsere Überzeugungen und unsere interne Körperchemie. So werden unsere Gedanken zu unseren Überzeugungen und diese haben langfristige Auswirkungen auf unsere Gesundheit und unseren Erfolg. Die meisten der Gedanken, die uns formen, geschehen unbewusst und bleiben unserer bewussten Wahrnehmung verborgen.

Wir Menschen besitzen aber die Fähigkeit, unser Bewusstsein auf etwas Bestimmtes zu legen und wohin wir unsere Aufmerksamkeit legen, das bestimmt unsere Gedanken, unsere Träume, unsere Erinnerungen, unsere Hoffnungen, unsere Gefühle, unsere Ängste, unsere Fähigkeiten, unsere Gewohnheiten, unsere Schmerzen und nicht zuletzt unsere Freuden. Unsere Gedanken - der ständige Fluss der Worte in unserem Geist - sind es, die wir durch unsere Aufmerksamkeit lenken und verändern können. Das ist die große Macht in uns, die wir uns jederzeit zunutze machen können.
Unsere Arbeit besteht seit über 30 Jahren darin, Methoden und Messtechniken zu entwickeln, um diese mentalen Veränderungen zu erleichtern und zu perfektionieren. Unterstützt durch die Neural Stimulation kann dieser Prozess zusätzlich optimiert werden.

Unsere Arbeit und unsere Forschung beschäftigen sich mit der stärksten Kraft im Universum - dem menschlichen Geist - und damit, wie dieser auf den Körper wirkt. 1982 entdeckte Gerhard Eggetsberger die Messmöglichkeit der ultralangsamen Potenziale. Mithilfe dieser Entdeckung konnten wir Gedanken nahezu direkt beobachten. Diese Entdeckung war die Basis für ein vollkommen neues Mentaltraining. Gedanken des Erfolgs und des Misserfolgs konnten lokalisiert werden und mit dem neuen Trainingsansatz unter willentliche Kontrolle gebracht werden. Die Entwicklung verschiedener Mess- und Trainingsprogramme sahen wir als unsere wichtigste Aufgabe an, um Menschen dabei zu helfen, erfolgreicher, siegreicher und vitaler zu werden.

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Bildquelle: fotolia,pixabay bearbeitet Eggetsberger.Net

Mittwoch, 1. Mai 2019

Auch sehr kleine Belohnungen wirken beim Lernen!

Lernen!
Schon geringfügige Belohnungen können die Motivation zum Lernen bei Studenten deutlich erhöhen. Der Grund: Sie suchen sich für ihr Engagement eine andere Rechtfertigung als die Belohnung selbst und entdecken so ihre Interesse am Lernstoff. Zu diesem Ergebnis kommt eine in Fachzeitschriften veröffentlichte Studie von Forschern der Wirtschaftsuniversität (WU)Wien und der Universität Linz.

Bildquelle: Fotolia
Hintergrund: Auslöser für die Forschungsarbeit waren Überlegungen des WU-Forschers Gerhard Furtmüller, wie er eine Einführungs-Lehrveranstaltung in Human-Resource-Management neu gestalten sollte. Diese wird von den Studenten im Regelfall online absolviert - dementsprechend schwierig ist es, bei ihnen ein echtes Interesse daran zu wecken. Anders als bei Präsenz-Lehrveranstaltungen können Lehrende hier kein positives "Hörsaalklima" schaffen, indem sie Studenten etwa aktiv zu Fragestellungen ermutigen.

Schon sehr geringe Belohnung sollte Interesse wecken
Klassische Methode zur Motivation der Studenten wäre die Vergabe von Belohnungen - das Problem dabei ist nur, dass dann lediglich aufgrund der Aussicht auf diese gelernt wird und das Interesse am Fach selbst auf der Strecke bleibt. Die Wissenschaftler überlegten sich daher etwas anderes: Sie vergaben keine deutlich "spürbaren" Belohnungen, sondern nur äußerste geringfügige.
Zu diesem Zweck fragten sie Studenten zunächst in einer separaten Studie, was die niedrigste Anzahl an Bonuspunkten wäre, für die sie zusätzliche Aufgaben erledigen würden. Für die eigentliche Untersuchung setzten die Forscher für die Lehrveranstaltung eine Hausübung auf das Programm, deren Absolvierung tatsächlich mit Bonuspunkten honoriert wurde. Die Zahl dieser Punkte lag aber noch unter der niedrigsten von den Studenten in der ersten Studie genannten. ...

Freitag, 13. Oktober 2017

Besser lernen dank Videospielen!

Gesteigerte Aktivität im Hippocampus bringt Videospielern Vorteile beim Lernen
Forschung: Wer regelmäßig actionbasierte Computerspiele spielt, hat offenbar Vorteile beim Lernen. Ein Experiment zeigt: Gamer erfassen unbekannte Situationen schneller und sind besser darin, Muster zu erkennen. Auf diese Weise können sie bei bestimmten Aufgaben besser Wissen generieren als Menschen, die nicht regelmäßig "zocken". Diese Unterschiede zeigen sich auch im Gehirn.

Videospiele sind besser als ihr Ruf: Wer regelmäßig am Computer oder der Spielekonsole spielt, kann nicht nur nachweislich die Wahrnehmung von Kontrasten und die Verarbeitung sensorischer Informationen schulen. Untersuchungen zeigen, dass die Spiele auch das Arbeitsgedächtnis stärken und die Reaktionszeit verkürzen können. Sogar das Moralempfinden soll durch regelmäßiges "Zocken" gefördert werden.

Einen weiteren positiven Aspekt des Computerspielens haben nun Sabrina Schenk von der Ruhr-Universität Bochum und ihre Kollegen aufgedeckt. Für ihre Studie ließen die Wissenschaftler zwei Gruppen von Probanden bei einer Lernaufgabe gegeneinander antreten: 17 Freiwillige, die sich nach eigenen Angaben mehr als 15 Stunden pro Woche mit actionbasierten Videospielen die Zeit vertreiben und 17 Teilnehmer, die höchstens ab und zu spielen.

Und wie wird das Wetter?
Im Experiment absolvierten beiden Gruppen den sogenannten Wettervorhersagetest. Bei diesem Test bekommen Probanden Kombinationen aus drei Spielkarten gezeigt und müssen einschätzen, ob diese Regen oder Sonnenschein vorhersagen. Nach jeder Antwort bekommen sie eine Rückmeldung, ob ihre Einschätzung richtig war oder nicht.

Die verschiedenen Symbolkombinationen sind dabei mit unterschiedlichen Wahrscheinlichkeiten für Regen und Sonnenschein verknüpft. Diese können die Probanden im Laufe der Zeit anhand des Feedbacks deuten lernen und auf diese Weise immer sicherer das Wetter vorhersagen. Wer würde bei diesem Lernprozess besser abschneiden?

Videospieler schneiden besser ab
Das Ergebnis war eindeutig(!): Die Gamer waren signifikant besser darin, die Spielkarten mit den entsprechenden Wetterwahrscheinlichkeiten zu verknüpfen. Vor allem bei Spielkartenkombinationen mit hoher Unsicherheit schnitten sie erstaunlich gut ab, wie die Forscher berichten – zum Beispiel, wenn eine Kombination in 60 Prozent der Fälle Regen und in 40 Prozent der Fälle Sonnenschein vorhersagte.

Dass die Videospieler die Bedeutung der Karten tatsächlich besser durchschaut hatten, belegte auch ein anschließend ausgefüllter Fragebogen, der das Wissen über die Spielkarten abfragte. "Unsere Studie zeigt, dass Videospieler besser darin sind, Situationen schnell zu erfassen, neues Wissen zu generieren und Wissen zu kategorisieren – und das vor allem in Situationen mit hoher Unsicherheit", fasst Schenk zusammen.

Es zeigt sich eine gesteigerte Aktivität im Hippocampus
Die Neuropsychologin und ihre Kollegen glauben, dass die Gamer bessere Ergebnisse erzielen, weil Computerspielen bestimmte Hirnregionen stimuliert. So zeigte ein Blick ins Gehirn der Probanden mittels Magnetresonanztomografie: Während des Lernprozesses war der Hippocampus bei den Videospielern deutlich aktiver als bei der Kontrollgruppe. Dieser Hirnbereich spielt eine entscheidende Rolle für Lernen und Gedächtnis.

"Wir glauben, dass Videospiele bestimmte Gehirnregionen wie den Hippocampus trainieren", sagt Schenk. "Das ist nicht nur für junge Leute spannend, sondern auch für Ältere. Denn im Alter führen Veränderungen im Hippocampus dazu, dass die Gedächtnisleistung nachlässt. Vielleicht könnte man das in Zukunft mit Videospielen therapieren", schließt die Forscherin.
Quellen: Behavioral Brain Research, 2017; doi: 10.1016/j.bbr.2017.08.027, Ruhr-Universität Bochum, 02.10.2017 - DAL/
Link: http://www.sciencedirect.com/science/article/pii/S016643281730390X?via%3Dihub

Dienstag, 29. August 2017

Lässt sich Sprachbegabung messen?

Ja! Sprachbegabung lässt sich im Gehirn und der Gehirnaktivität ablesen
Was im Gehirn beim Erlernen einer Sprache passiert, lässt sich leicht ablesen, ebenso wie die Fortschritte während des Erlernens einer Sprache. Das wiesen nun Forscher mit Hilfe von Magnetresonanzuntersuchungen nach. Unsere Hirnpotenzial-Messungen (schon 1990 durchgeführt und publiziert) zeigten die gleichen Erkenntnisse, wie nun auch die Magnetresonanzuntersuchungen der amerikanischen Forscher. Die neue Studie zum Lernen erschien im Fachmagazin Journal of Neuroscience.

Die Untersuchungen mit Magnetresonanztomografie zeigten klare Abläufe
Für ihre Studie analysierten die Psychologen von der McGill University mit Hilfe von funktioneller Magnetresonanztherapie (FMRI) mehrere Gehirnregionen. 15 englischsprachige Teilnehmer wurden während eines zwölfwöchigen Französisch-Intensivkurses immer wieder in die MR-Röhre gemessen. Bestimmte Hirnareale kommunizieren nämlich auch im Ruhezustand miteinander – ein Hinweis, dass sie miteinander in Verbindung stehen, also durch neuronale Netze verknüpft sind. Die Forscher hatten für ihre Untersuchung besonders zwei Hirnbereiche im Auge, die beim Sprachelernen wichtig sind, nämlich die motorischen Sprachzentren sowie jenes, das beim Lesen aktiv ist.


Sprache und Lesen 
Zum Teil lassen sich mit dieser Technik  (wie auch mittels Hirnpotenzialmessung) sogar Erfolge beim Sprachenlernen vorhersagen, betonen die US-Forscher. Herrschten starke Verbindungen vom Sprachzentrum zum Frontallappen, wo u. a. das Gedächtnis sitzt, zeigten die Probanden sehr gute Fähigkeiten beim Sprechen der neu erlernten Sprache. War hingegen das Lesezentrum aktiver, zeigten sich bessere Lese-Ergebnisse. Besonders positiv: Das menschliche Gehirn ist lernfähig - daher lassen sich auch Verbindungen zwischen den einzelnen Arealen durch Übung stärken.
Quellen: Fachmagazin Journal of Neuroscience und IPN-Forschung/Eggetsberger
Bildquellen: Eggetsberger-Ino/IPN-Forschung
Messgeräte: für Hirnpotenzialmessungen, PcE-Scanner iQ oder PcE Trainer 
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Neurostimulation / Whisper
Hinweis: Erkennt man z.B. durch entsprechende Gehirnmessungen oder eigenen Erfahrungen, dass keine optimale Vernetzung des Sprachzentrums mit dem Frontalhirn vorhanden ist, so kann man auch mittels der neuen Neurostimulationstechnik (Wispern) diese Vernetzung verbessern. Eine Neurostimulation die zwischen den Sprachzentren und dem Frontallappen des Gehirns -bei gleichzeitigen Sprachen lernen- angewendet wird, verstärkt und vernetzt diese zum Sprachenlernen notwendigen Hirnbereiche und Verbindungswege besser.
Quelle-Hinweis: IPN-Forschung/Eggetsberger
Bildquelle Whisper: Caladon GmbH

Mittwoch, 9. November 2016

Viel weniger Krankheitsanfälligkeit bei Optimisten (Forschung)

Der Grund: Pessimisten brauchen mehr Energie zur Stressbewältigung - positives Denken stärkt das Immunsystem.

Ein Optimist, ist gesünder!
Forschung: Psychologen der Roehampton University in London, des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf sowie der Techniker Krankenkasse (TK) haben in einer veröffentlichten Studie nachgewiesen, dass optimistische Studierende unter Prüfungsstress weniger anfällig für Infekte der oberen Atemwege sind, als ihre weniger positiv denkenden Kommilitonen. "Wer das Leben durch die rosarote Brille betrachtet, hat also offenbar nicht nur mehr Spaß am Leben, sondern ist auch besser gegen Erkältungen gewappnet", so das Ergebnis der Studienautoren.

Optimisten kontra Pessimisten
Zu Beginn der Studie wurden die teilnehmenden 43 Frauen und 37 Männer hinsichtlich ihrer Lebenseinstellung befragt, um die durchschnittlich 23 Jahre alten Studierenden in Optimisten und Pessimisten einzuteilen. "Wir haben die Teilnehmer nach ihrer Zustimmung zu Aussagen wie 'Wenn etwas schiefgehen kann, dann geht es auch schief' oder 'Was auch immer kommen mag, ich krieg das schon hin' gefragt und entsprechend ihrer Antworten eingeteilt", erklärt Heiko Schulz, Psychologe bei der TK, die Herangehensweise der Forscher. ... 

Samstag, 29. Oktober 2016

Frequenz-Geräusche verbessern den Schlaf und die Gedächtnisfunktionen

Werden Hirnwellen im Tiefschlaf durch Geräusche optimal stimuliert, verbessert dies Schlaf und Gedächtnisfunktionen, wie Wissenschaftler der Universität Tübingen herausfanden (siehe dazu auch unsere Frequenzapotheke).

Frequenzen mit langsamen Hirnwellen helfen!
Die langsamen Hirnwellen (EEG), die beim Menschen im Tiefschlaf auftreten, sind wesentlich, um Gelerntes besser im Gedächtnis zu behalten. Werden diese Wellen durch Geräusche (Anm.: psychoaktive Frequenzen) im gleichen Rhythmus in der Schlafphase stimuliert, führt dies sowohl zu besserem Schlaf als auch zu besserer Gedächtnisleistungen. Dies haben Professor Jan Born vom Institut für Medizinische Psychologie der Universität Tübingen und Kollegen von der Universität Lübeck in einer Studie festgestellt: Testpersonen wurden dabei im Schlaf Geräusche vorgespielt, die mit dem Rhythmus dieser langsamen Hirnwellen synchronisiert waren. Die Wissenschaftler haben damit eine einfache, nicht-invasive Methode gefunden, mit der sich die menschliche Hirnaktivität beeinflussen lässt, um sowohl Schlaf als auch Gedächtnis zu verbessern. ... 

Donnerstag, 1. September 2016

Leichter lernen und sich viel merken!

Grundvoraussetzung für jedes Lernen ist eine gute Konzentration. Wer viel lernen will, braucht ein konzentriertes Gehirn. Konzentration ist grundsätzlich eine natürliche Fähigkeit, aber je mehr man darüber weiß wie das Gehirn funktioniert, um so besser kann man den Lernprozess lenken und verbessern. Viele Faktoren sind beim Lernen ausschlaggebend. Einerseits ist es wichtig einen lernbereiten Zustand zu erzeugen, genug Interesse für den Lerninhalt zu entwickeln und das Überlernen zu vermeiden, anderseits sind die Phasen der Speicherung (Langzeitpotenzierung) richtig einzuhalten.

Lernen ist wissenschaftlich schon sehr gut erforscht und wer sich an die Regeln hält, kann schneller lernen und den Inhalt besser behalten. Wir können auf mehr als 30 Jahre Erfahrung im Bereich der Messung des Gehirns zurückgreifen. Erfolgreiche Menschen, Spitzensportler, Künstler und Mönche, sie alle können außergewöhnliche Gehirnleistungen erbringen. Die Erkenntnisse zu Gehirnleistung, Konzentration und gehirngerechtem Lernen wurden in dem Buch MAPP Training in interessante und leicht verständliche Geschichten verpackt, so dass sie Schülern und Studenten das Lernen erleichtern. das Lerngeheimnis der Phogion Schule ist ein Buch für Jugendliche, die ihre Lernfähigkeiten und ihr Können in Prüfungssituationen verbessern wollen.
MAPP Training, das Hauptbuch vermittelt ein aufbauendes Lern- und Konzentrationstraining, mit dessen Hilfe in kurzer Zeit deutliche Verbesserungen der Lernleistung erreicht werden können. Dabei stützen sich die vermittelten Methoden auf über 30 Jahre Hirnforschung und Praxis in den Bereichen Leistungssport, Management Training und nicht zuletzt Lerntraining. Jungen Lesern werden die Inhalte in Verbindung mit einer unterhaltsamen Geschichte über 4 Freunde, welche die fiktive Phogion Schule besuchen, lebendig vermittelt. Das Buch erklärt Zusammenhänge zwischen Lernen, Gehirnfunktionen und äußeren Einflüssen sehr leicht verständlich. Das Hintergrundwissen soll verdeutlichen, warum die empfohlenen Übungen und Tipps im Buch tatsächlich bei jedem Menschen funktionieren. Das Buch vermittelt einfach umsetzbare Übungen um eine bessere Konzentration zu erlangen. Darüber hinaus enthält es wertvolle Tipps und Tricks für verschiedene Herausforderungen des Lernalltags. Das Begleitheft richtet sich an interessierte Lehrer und/oder Eltern, die sich für die Forschungsarbeit und die wissenschaftlichen Grundlagen hinter den Techniken und Inhalten interessieren. In dem Zusammenhang wird auch die Studie näher erklärt, die in Verbindung mit dem Buch- Projekt durchgeführt wurde. Das Buch ist für Jugendliche geschrieben. Die Inhalte sind aber grundsätzlich in jedem Alter einsetzbar.

Nutzen Sie jetzt die Aktionen zum Schulbeginn: LINK

Effektive Lernpausen machen Wissen länger haltbar

Besser lernen: Je nachdem, ob sich Eindrücke ins Kurz- oder Langzeitgedächtnis brennen, bilden sich die Nervenzellen im Gehirn auf unterschiedliche Art und Weise um. Das haben Forscher des Institute of Science and Technology Austria bei Versuchen mit Mäusen herausgefunden. Sie sahen auch, dass Lernpausen solche Nervenzellen-Veränderungen beschleunigen und dauerhafter machen.
Ein internationales Team um den IST-Forscher Ryuichi Shigemoto ließ die Mäuse eine motorische Aufgabe üben. Die Nager mussten ein Bild mit ausgleichenden Augenbewegungen stabilisieren, wenn sich die Umgebung bewegt. Dabei untersuchten die Forscher, was mit den Nervenzellen in den Mäusehirnen geschah.

Effizienz der Reizleitung verringert
Es zeigte sich, dass die Nervenzellen im Kleinhirn auf das Training reagierten, indem sie die Effizienz der Reizleitung verringerten. Nach Angaben der Forscher wurde dieser Prozess zuvor schon mit motorischen Lernprozessen in Verbindung gebracht. Bei einem einmaligen einstündigen Training wurden dafür vorübergehend die Andockstellen (die sogenannten AMPA-Rezeptoren) für Botenstoffe (Neurotransmitter), die Signale zwischen Nervenzellen übertragen, weniger, berichten die Forscher im 'Fachjournal "PNAS".
Tägliche Übungsstunden führten hingegen dazu, dass nicht Andockstellen verschwanden, sondern knapp die Hälfte der sogenannten Parallelfaser-Purkinjezell-Synapsen . Das zeigt, dass kurz- und langfristige Anpassungen unterschiedliche Spuren im Gedächtnis hinterlassen, schreiben die Forscher.

Strukturelle Änderungen währen länger
In einer zweiten, ebenfalls in "PNAS" veröffentlichten Studie untersuchten sie den Einfluss von Lernpausen auf die Hirnzellen. Bereits 1885 habe der deutsche Psychologe Hermann Ebbinghaus herausgefunden, dass bei gleicher Lernzeit mehr im Gedächtnis bleibt, wenn man zwischendurch Pausen macht, so die Forscher.
Nun sahen sie, dass durch das Training mit und ohne Pausen die Synapsen weniger wurden sowie die Dornfortsätze an den Purkinjezellen, an denen sich die erregenden Synapsen befinden. Doch wenn die Mäuse durchlernen mussten, geschah dies langsamer und die Veränderungen hielten nicht so lange an, als wenn die Forscher ihnen Pausen gönnten, berichten sie.

Kurze Pausen sind hilfreich
Der Vorteil von Lernpausen liegt also offenbar darin, dass die Nervenzellen ihre Verbindungen schneller anpassen und strukturelle Veränderungen länger währen, so die Forscher. Allerdings können faule Zeitgenossen damit nicht endlos lange Auszeiten rechtfertigen, denn nach einer Stunde Siesta war zumindest bei den Mäusen das Optimum erreicht.

Quellen: "PNAS":
"Distinct cerebellar engrams in short-term and long-term motor learning" von Wen Wang et al. http://www.pnas.org/content/early/2013/12/17/1315541111
"Distinct kinetics of synaptic structural plasticity, memory formation, and memory decay in massed and spaced learning" von Wajeeha Aziz et al.,  http://www.pnas.org/content/early/2013/12/17/1303317110

Sonntag, 17. Mai 2015

Ein Traum wird wahr!

Jeder kann seine Intelligenz steigern, das belegen neue Studien. Neuroforscher verstehen besser als je zuvor, wo die wichtigen Schalter sitzen – und wie sie zu bedienen sind.

Erstaunlich - mindestens 20 Prozent mehr Erfolg durch Neurostimulation
Nerven sind nichts anderes als elektrische Leiter. Die Verarbeitung von Informationen im Gehirn erfolgt über elektrische Impulse und Gleichspannungsströme bzw. Aufladungen. Von ihrer Stärke und Frequenz hängt im wesentlich ab, wie sich das Nervennetz (neuronale-Netzwerk) organisiert.

Um mindestens 20% erfolgreicher!
Tests zeigen, dass der Lernerfolg um 20 Prozent steigt, so der Neurowissenschaftler Michael Nitsche (Universität Göttingen). Kranke scheinen ebenso einen Vorteil zu haben wie Gesunde. Sogar im Langzeitgedächtnis scheinen die Inhalte besser haften zu bleiben. Der Göttinger Neuroforscher erzählt von einem Versuch, finanziert von den US-amerikanischen National Institutes of Health. Die Probanden mussten am Computer ein Geschicklichkeitsspiel absolvieren. „Mit Elektrostimulation lernten sie deutlich schneller und der Effekt blieb noch mindestens drei Monate danach erhalten.“ Die gleiche Wirkung erwartet der Psychologe beispielsweise auch beim Lernen von Vokabeln. ... 

Samstag, 9. Mai 2015

Powernapping zu Mittag fördert die Konzentration und bringt ein 5x besseres Erinnerungsvermögen.

Immer wieder hört man, dass  kurzer Schlaf zwischendurch helfen kann, die Produktivität und die Laune zu verbessern. In Japan wird das auch in vielen Firmen offiziell praktiziert. Doch was dieser Kurzschlaf noch leisten kann, hat die Wissenschaftler überrascht.


Man nennt diese Art des Kurzschlafes „Powernaps“ oder "Powernapping" werden sie auf Neu-Deutsch genannt oder einfach nur „Mittags-Kurzschlaf“. Man legt sich nachmittags eine halbe Stunde hin und ist hinterher erfrischt und wach. Schon etwas ältere Studien haben gezeigt, dass die Wirkung einer halben Stunde Kurzschlaf alles andere als einschläfernd ist: Powernapping zu Mittag fördert die Konzentration. 

Was aber dieser kurze Schlaf noch alles bewirken kann, haben Wissenschaftler der Universität Saarland herausgefunden. In ihrer Studie haben sie  41 Freiwillige einen Experiment unterzogen: Die Versuchsteilnehmer sollten besondere Worte und Wortpaare auswendig lernen. Dann haben die Hälfte der Teilnehmer eine Video geschaut, die andere Hälfte hat sich schlafen gelegt. Danach wurde ihr Erinnerungsvermögen getestet. Die Teilnehmer, die sich Schlafen gelegt hatten, konnten sich 5 mal besser an das Gelernte erinnern als diejenigen, die eine Video angeschaut hatten. ...

Montag, 1. September 2014

Wer hat sich nicht gewünscht leichter, schneller und effektiver zu lernen?

Eine internationale Forschergruppe mit Österreichischer Beteiligung konnte zeigen, dass eine Art elektrisches Hirndoping die Leistungsfähigkeit bei mathematischen Aufgaben steigern kann.

Wieder ein Beweis für die Neurostimulation (Whisper)
Wer hat sich nicht gewünscht leichter, schneller und effektiver zu lernen?
Das eigene Gehirn ein bisschen mehr auf Touren zu bringen, sich komplizierte Zusammenhänge schneller einzuprägen und sogar das eigentliche Verständnis, den eigenen IQ zu verbessern? Und das, wenn möglich, ganz einfach – ohne Drogen bzw. Medikamente einnehmen zu müssen, die eventuell unerwünschte Nebenwirkungen auf den Körper haben könnten?

Neurostimulation (lernen mit dem Whisper)
Eine vor kurzem veröffentlichte weitere Studie zeigt: Forscher der University of Oxford, der Medizinischen Universität Innsbruck und des University College London untersuchten den Effekt von sehr schwachen elektrischen Feldern (tDCS) auf das Gehirn (siehe Current Biology). 

Dabei stimulierten sie bestimmte Gehirnareale, die essenziell für Lernvorgänge verantwortlich sind. Dabei konnten sie zeigen, dass bei Anwendung dieser sogenannten transkranialen elektrischen Stimulation mathematische Aufgaben tatsächlich besser und schneller gelöst werden (Anm. Gleiches konnten wir mit dem Theta-X Programm wie auch eine britische Forschergruppe LINK: http://eggetsberger-info.blogspot.co.at/2013/01/durch-neurostimulation-lasst-sich-das.html  am Beispiel Mathematik zeigen.

Hintergrund der neuen Neurostimulations-Forschung: Arithmetische Aufgaben. 25Probanden der Universität Oxford wurden zu diesem Zweck mehrere elektrische Kontakte (Elektroden) an den betreffenden Bereichen der Kopfoberfläche angelegt, während sie gleichzeitig mathematische Probleme unterschiedlichen Schwierigkeitsgrades lösen mussten. Stimuliert wurde währenddessen der sogenannte dorsolaterale Kortex, eine Region der vorderen äußeren Hirnrinde, die für höhere Denkvorgänge wichtig ist.

Insbrucker Forscher zeigten auch, dass der dorsolaterale Kortex für bestimmte Aufgaben wichtig ist.
Ein Forscherteam um die Neuropsychologin Margarete Delazer (Med-Uni Innsbruck) konnte in den vergangenen Jahren – u.a. per funktioneller Magnetresonanztomografie – zeigen, dass der dorsolaterale Kortex auch für das arithmetische Rechnen wichtig ist. Delazer kooperiert seit ihrer Zeit als Erwin-Schrödinger-Stipendiatin mit dem University College London, u.a. in dem EU-Projekt Numbra (Numeracy and brain development).

Die Testpersonen der Universität Oxford waren durch die Neuro-Stimulation signifikant besser beim korrekten Beantworten auswendig gelernter Zusammenhänge wie 4+12=16. Auch komplexere Aufgaben, die tieferes mathematisches Verständnis voraussetzen – zum Beispiel [(8–15)+1]+8 –, wurden perfekt und schneller gelöst.

Für die Forscher besonders überraschend war, dass der Effekt der Behandlung auch noch sechs Monate später deutlich messbar ist (das haben auch unsere eigene Forschung, wie auch Forschungen Kanadischer Neurologen bestätigt). Die Forscher konnten auch zeigen, dass nicht nur die beim Training gestellten Aufgaben weiterhin schneller gelöst wurden. Die Probanden waren auch besser im Berechnen neuer mathematischer Probleme ähnlicher Art.

Die Wissenschaftler vermuten daher eine allgemein verbesserte Denkleistung der stimulierten Hirnareale. Der positive Effekt des elektrischen „weißen Rauschens“ auf relativ simple kognitive Vorgänge wie etwa die korrekte Unterscheidung von zwei grafischen Formen ist schon länger bekannt. Die nun veröffentlichte Studie zeigte aber zum ersten Mal, dass die Elektrostimulation auch bei komplexen kognitiven Vorgängen wie Arithmetik wirkt.

Die Mechanismen sind noch teilweise unklar 
Unklar bleibt der zugrunde liegende Mechanismus der verbesserten Rechenfähigkeiten. Die leichte elektrische Stimulation könnte die neuronalen Signale, die beim Lernen entstehen, verstärken und synchronisieren, wodurch sich die Spuren des Gelernten im Gehirn stärker ausprägen und festigen. Die Studie zeigte ebenso, dass mit der gesteigerten Gehirnleistung durch die elektrische Stimulation der Blutfluss in den betroffenen Arealen sank, der Sauerstoffverbrauch jedoch unverändert blieb. Das wurde durch spezielle Sensoren (Optoden) gemessen, die mittels Nah-Infrarot-Strahlung berührungslos die verschiedenen Zustände von Hämoglobin erfassen können. Die Forscher spekulieren daher, dass eine verbesserte Blutzufuhr und Sauerstoffversorgung auch beim Menschen zu dem Lerneffekt beiträgt. Dies stimmt überein mit Versuchen an Mäusen, bei denen die Stimulation zur Bildung neuer Blutgefäße führte. Eine andere mögliche Ursache sei die Wirkung der Stromflüsse auf Rezeptoren, die die Aktivität der Nervenzellen steuern – eine Rolle könnte dabei die Aktivität von Natriumkanälen in den Zellmembranen spielen.

Nach unseren eigenen Forschungen kommt es auch zu einer Neuvernetzung der neuronalen Netze im Gehirn, durch den Effekt der Langzeitpotenzierung. Das heißt, dass sich das Gehirn in den stimulierten Bereichen neu organisiert und optimiert. Neue neuronale Bahnen (bevorzugte Wege) werden angelegt und daher arbeitet das so verbesserte Hirnareal weitaus effektiver.

Wichtig bei der Neurostimulation ist neben der richtigen Elektrodenpositioniereung auch die Art und Weise der Stimulation. Die Neurostimulation kann weniger gut entwickelte Hirnareale optimieren und überentwickelte Hirnareale in ihrer oft störenden Tätigkeit dämpfen. Das trifft z. B. auch auf die Amygdalae zu, die beiden Amygdala sind die Alarmzentren unseres Gehirns, sind diese (vor allem die rechte) überaktiviert, macht es uns ängstlich, wir reagieren auf Stress und negative Eindrücke mit Nervosität, Konzentrationsproblemen und nicht selten mit depressiven Zuständen. Das zeigt schon, dass es bei der Neurostimulationstechnik immer auch darum geht, welche Bereiche des Gehirns wir leistungsfähiger machen wollen und welche Teile des Gehirns wir entspannt halten wollen.

Interessant erscheint die neue Neurostimulations-Technik auch vor dem Hintergrund des steigenden Konsums von chemisches Gehirndopingmitteln mittels entsprechenden Medikamenten oder Drogen. Eine kürzlich veröffentlichte Studie der Universität Mainz zeigte, dass mindestens 20 Prozent von 2500 befragten Studenten innerhalb eines Jahres zu apothekenpflichtigen oder auch illegalen Substanzen wie z. B. Amphetaminen greifen, um ihre geistige Leistungsfähigkeit zu steigern, die Dunkelziffer scheint dabei viel höher zu sein (siehe Anhang unten).

In vielen Bereichen kann die neue Neurostimulation ein alternativer Weg sein, dem Gehirn auch ohne schädlicher Stoffen dauerhaft unter die Arme zu greifen.
Quellen: Current Biology 23, S. 987/ University of Oxford, der Medizinischen Universität Innsbruck und des University College London/ und IPN-Wien 
Siehe weitere Forschungsberichte zur Neurostimulation >>> http://eggetsberger-info.blogspot.co.at/search/label/tDCS

Information zu Theta-X Programm: DIREKTLINK
Information zur Neurostimulation (Whispertechnologie): DIREKTLINK
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Anhang: Bei vielen Studenten und Managern verbreitete sich in jüngster Zeit die Einnahme von psychoaktiven Substanzen wie Amphetaminen, Betablockern, Schmerzmitteln oder Antidepressiva – von illegalen Drogen wie Kokain gar nicht zu reden. Keine dieser Substanzen ist als Neuro-Enhancer zugelassen. Wir sind in einer reinen Leistungsgesellschaft. Manager, Ärzte, Studenten etc. müssen einfach funktionieren, da helfen oft nur noch Medikamente, legale und illegale Substanzen.

Mittwoch, 2. Oktober 2013

Grüner Tee und Soja helfen gegen Demenz - das zeigt eine neue Studie

Wien: Eine Ernährung mit viel Sojabohnen, Gemüse, Algen und Milchprodukten sowie der Konsum von grünem Tee können Demenzerkrankungen vorbeugen. Das zeigen gleich zwei Studien aus Japan, die beim Weltkongress für Neurologie in Wien, der noch bis 26. September dauert, präsentiert wurden.


Vorbeugung und Hilfe - grüner Tee gegen Demenzerkrankungen!
"Bisher gab es keine Studien, die den Zusammenhang zwischen Ernährungsgewohnheiten und dem Risiko für Demenzerkrankungen in der asiatischen Bevölkerung untersuchten", erklärte Mio Ozawa von der Kyushu University im japanischen Fukuoka. Die Forscherin und ihr Team nahmen die Ernährungsgewohnheiten der japanischen Durchschnittsbevölkerung genauer unter die Lupe und beobachteten das Ernährungsverhalten von 1.006 Japanern im Alter von 60 bis 79 Jahren über einen Zeitraum von 15 Jahren.

Gemäß ihrem Ernährungsverhalten wurden die Teilnehmer in sieben Gruppen unterteilt. Im Laufe der Studie entwickelten insgesamt 271 Probanden eine Demenzerkrankung, 144 davon litten an Morbus Alzheimer, 88 an einer vaskulären Demenz (durch Gefäßveränderungen). Die geringste Rate an Demenzerkrankungen wies jene Gruppe auf, die die höchste Aufnahme von Sojabohnen und Sojabohnenprodukten, Gemüse, Algen, Milch und Milchprodukten hatte sowie nur eine geringe Menge von Reis konsumierte.

Der Genuss von grünem Tee verbessert die Denkleistung
Günstig könnte auch der Konsum von grünem Tee, der Substanzen wie Catechine und Theanin enthält, auf die Verhinderung von Denkleistungsstörungen wirken. Eine Forschergruppe um Kazuki Ide von der University of Shizuoka untersuchte zwölf Bewohner eines Pflegeheimes (im Durchschnittsalter von 88 Jahren), die an einer solchen kognitiven Dysfunktion litten. Die Probanden konsumierten 2 Gramm Grünteepulver täglich. Vor und nach der "Teekur" wurde die Denkleistung der Teilnehmer mit einem international verwendeten Verfahren zur Demenzerkennung, dem Mini-Mental-Status-Test, erhoben. "Die MMST-Ergebnisse verbesserten sich nach der Teekur signifikant", berichtete der Forscher K. Ide. Die Gabe von grünem Tee könne möglicherweise die kognitive Funktion verbessern. Zur Absicherung dieser Ergebnisse seien allerdings weitere Langzeitstudien notwendig, betonte der japanische Wissenschaftler. Lesen Sie dazu auch noch den unten angeschlossenen Beitrag ...

Grüner Tee schützt laut Studie vor Alzheimer - er baut schon vorhandene Ablagerungen ab ... >>> Lesen Sie weiter ...

Freitag, 20. September 2013

Lecithin verbessert die geistige Leistungsfähigkeit, baut Stress ab, versorgt das Gehirn mit Energie

Haben Sie gewusst? Lecithin ist eine Mischung aus Phophatidylcholin, Inositol und anderen Phospholipiden  in relativ großen Mengen. Diese wirken bei der Verwertung von Fetten und Cholesterin im Körper mit (senkt somit auch den Cholesterinspiegel). Die Inhaltsstoffe Cholin und Inositol werden unter diesen Stichworten gesondert erklärt.

Lecithin in Kapselform
Lecithin versorgt den Körper mit hochwertigem Cholin, Inositol, Linolsäure und Phospholipiden. Es verbessert die geistige Leistungsfähigkeit. Bei Stress wird das Gehirn hauptsächlich von Lecithin versorgt. Lecithin ist ein Baustein der Nervenzellmembranen im Gehirn und für deren Funktionstüchtigkeit mit verantwortlich. Steht der Nervenzelle zuwenig Lecithin zur Verfügung, kann es zum Nachlassen der kognitiven Leistungsfähigkeit, der Merkfähigkeit und des Erinnerungsvermögens kommen.

Pflanzliches Lecithin wird aus der Sojabohne gewonnen. Es enthält die Substanzgruppe der Phospholipide aus denen im Organismus ungesättigte (essentielle) Fettsäuren freigesetzt werden. Phospholipide und ungesättigte Fettsäuren stellen lebensnotwendige Stoffe dar, die in den Gehirn- und Nervenzellen sowie im Gewebe vorkommen. Sie sind mitverantwortlich für den Stoffwechsel und die Atmung der Zellen und sind am Cholesterinstoffwechsel beteiligt. Außerdem liefern Sie den Zellen Energie. Wer unter körperlicher oder geistiger Belastung steht, wie z.B. beim Sport, in Stresssituationen oder sich in der Rekonvaleszenz befindet, verbraucht mehr von diesen Stoffen und sollte durch die Wahl der richtigen Ernährung oder durch eine Nahrungsergänzung für den Ausgleich sorgen.

Lecithin steigert auch deutlich die Verwertung von Vitamin E im Körper.
Lecithin ist seit langem als Nervennahrung bekannt.

Lecithin - Mangelerscheinungen sind:
Konzentrationsschwäche
Allgemeiner Leistungsabfall
Körperliche und geistige Belastung


Mittwoch, 11. September 2013

Die Angst vor Mathe aktiviert im Gehirn die Schmerzzentren

Schulbeginn, lernen, Mathematik ...

Die Idee alleine macht Schmerzen: Schon die bloße Erwartung einer Rechenaufgabe aktiviert im Gehirn die Schmerzzentren. Diese speziellen Hirnzentren werden auch bei einer ganz anderen Angst aktiv, der vor sozialer Ablehnung.

Hintergrund: Manche Menschen sind von Mathematik fasziniert, anderen ist sie ein Schrecken, sie kann richtige Schmerzen bereiten, und das im Wortsinn: Sian Beilock, Psychologe an der Uni Chicago, hat Testpersonen mit und ohne Mathematikangst ins Labor gebeten und sie dort auf PC-Schirme schauen lassen. Auf denen erschienen entweder Rechenaufgaben, etwa: (12 x 4) – 19, oder sinnlose Wörter, bei denen man rasch entscheiden musste, ob sie Sinn ergeben, wenn man sie von hinten liest (etwa: yretsym). Welche von beiden Typen erscheinen würde, wurde kurz vorher durch Symbole angezeigt. Und dabei – in der Erwartung der Aufgabe, nicht beim Erledigen – wurden im Gehirn Areale aktiv, die sonst bei Schmerzen aktiv werden, bei aktuellen wie drohenden, die dorso-posteriore Insula und dem mittleren cingulate Kortex.

Diese Hirnzentren werden auch bei einer ganz anderen Angst aktiv, der vor sozialer Ablehnung. „Im Gegensatz zu ihr ist Mathematik eine junge kulturelle Erfindung, die Ursache für diesen Zusammenhang kann daher nicht in der Evolution liegen“, erklären die Forscher (PLoS One). Aber woher auch immer diese Angst kommt, sie kann unser Leben gestalten und für immer anhalten: Menschen mit dieser Art von Angst „meiden mathematiklastige Schulfächer und Berufswege, in denen sie mit Gleichungen und Zahlen zu tun haben würden“ mit unseren PcE-Scanner iQ wie auch mit dem PcE-Trainer können wir diese spezielle Form der Angst messtechnisch aufspüren und mittels der Neurostimulationstechnik (Whisper) kann man gerade die Angst vor Mathematik schnell und dauerhaft beseitigen. (Wie neue universitäre Forschungen zeigen!)
Quelle: PLoS One, 31.10./

Dienstag, 3. September 2013

RITALIN - Auf den Lernrausch folgt die Einsamkeit!

Kurz notiert
Konzentrierter, effektiver: Jurastudent Robin schluckt Ritalin, um seine Leistung zu steigern. Doch die Nebenwirkungen verändern seine Persönlichkeit.

Methylphenidat wirkt im Gehirn. Es senkt den Spiegel des Botenstoffs Dopamin, der für die Impulse zuständig ist. Das innere Impulssystem wird abgestellt. Wer Ritalin nimmt, hat weniger Bedürfnis nach Nähe, braucht weniger Schlaf, verspürt weniger Hunger und Durst. Kinder mit der Aufmerksamkeitsstörung ADHS bekommen es, um den disziplinarischen Anforderungen der Schule zu genügen. ... 

Schöne neue "gefühlvolle" Welt!
Jeder fünfte Studierende in Deutschland nimmt leistungssteigernde Mittel. Das ergab eine Studie an der Universität Mainz, die im Januar veröffentlicht wurde. Neben Ritalin nehmen die Leistungswilligen Beta-Blocker oder Modafinil, ein Mittel gegen Schlafkrankheit, gegen Nervosität.

Ritalin beseitigt auch Kreativität, gute Gefühle wie Freude, Liebe u.v.a. mehr (neue Studien beweisen: Ritalin verändert die Psyche nachhaltig).
>>> LESEN SIE HIER WEITER, die ganze Wahrheit über RITALIN

Anm.: Besser ein geeignetes Mentaltraining als Ritalin. Schützen Sie Ihre Kinder, schützen Sie sich selbst! Wir haben auch vielen Spitzensportlern entspannt zum Sieg verholfen: Besser Gedankenstopp-Techniken, psychoaktive Frequenzen, psychoaktive Wirkstoffe - jetzt zum Schulbeginn in Aktion.
LINK: http://www.ilm1.com/