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Mittwoch, 29. November 2023

Natürliche Magnetfelder haben Einfluss auf die Schlafqualität.


Magnetfelder und ihre Wirkung auf den Organismus. 
Eine Untersuchung des Max-Planck Instituts für Biochemie wies bereits 1993 auf die Bedeutung der Schlafrichtung im Erdmagnetfeld hin. Die Untersuchungen zeigten, dass das Schlafen in Nord-Süd Richtung im Vergleich zur Ost-West Richtung zu einer Verbesserung der Tiefschlaf-Phasen führte. Auch die Zeitspanne zwischen dem Einschlafen und dem Auftreten der ersten REM-Phase (Schlafphase mit Träumen) war um 7% kürzer als bei Ost-West-Schläfern. Das bedeutet, der Schläfer kommt schneller in die sehr wichtige Traumphase. 

Die Schlafqualität wird auch aus der Sicht der Traumphase besser, wenn man das Bett nach der Nord-Süd-Achse ausrichtet. Das Institut bestätigt damit eine uralte Regel. Es spielt übrigens keine wesentliche Rolle, ob der Kopf gegen Süden oder gegen Norden ausgerichtet ist.

Weitere schlaffördernde gesundheitserhaltende Faktoren:
Die verarbeiteten Materialien
Je natürlicher die Materialien von Bett, Teppich, Möbel, Zubehör, und anderen Stoffen im Schlafraum sind, umso mehr entspricht das einer naturgemäßen Umgebung und umso wohler fühlt sich der Mensch (auch wenn das vielen nicht bewusst wird). 

Elektromagnetische Störfelder ausschließen
Vermeiden Sie die Nutzung von Handys im Schlafzimmer (auch Ladestationen) sowie generell DECT Telefone im Haus, welche permanent eine gepulste Strahlung abgeben. Schalten Sie Ihre W-Lan Anlagen während der Nacht besser ab und sorgen Sie dadurch für weniger Belastung im Bereich der Hochfrequenz. Auch elektrische Geräte wie Radiowecker, TV, Laptop, Spielkonsole etc. sollten einen guten Mindestabstand vom Kopf des Schläfers haben, sonst wird die Zirbeldrüse in ihrer natürlichen Aktivität gestört und das für den Schlaf und die Regenerierung notwendige Melatonin kann nicht ausreichend gebildet werden.


Ganz einfach elektromagnetische Felder finden:
Wie kann ich auf einfachem Weg feststellen ob ich durch elektromagnetische Felder negativ belastet werde? Die Felder von außen kann man mit einem einfachen und kostengünstigen Trick messen (lesen Sie hier darüber) und die individuelle Wirkung der elektromagnetischen Felder kann man durch spezielle Geräte messen (Direktlink).

Die richtige Raumtemperatur ist wichtig
Sorgen Sie dafür, dass die Schlafraumtemperatur richtig eingestellt ist. Optimal sind 18 Grad, der Schlafraum soll, wenn es irgendwie möglich ist nicht über 20 Grad haben. Auch eine gute Belüftung ist wichtig und der Schlafraum sollte möglichst frei von störenden Geräuschen (von außen wie von innen) und gut abgedunkelt sein (zu viel Lichteinfall stört ebenso die Melatonin-Produktion).
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Quellen: Max-Planck Institut für Biochemie und IPN-Forschung
Bildquelle: Pixabay/ Eggetsberger-Info*

Freitag, 12. Mai 2023

Das träumende Gehirn findet unerwartete Wege!


Große Entdeckung sind manchmal durch Träume entstanden!

Wenn wir träumen tauchen wir in eine andere Welt ein, in der wir neue Blinkwinkel auf bestimmte Dinge erhalten. In früheren Zivilisationen wurden Träume als spirituelle Erfahrung interpretiert. Auch in der modernen Zeit suchen wir nach Verbindungen um den Inhalt von Träumen mit unserem täglichen Leben zu verbinden. Träume haben auch viele Wissenschaftler, Künstler oder Chemiker zu großen Erfindungen inspiriert. Im Jahr 1869 hatte Dmitri Mendeleev, nach einer längeren Suche zur Lösung zur Ordnung des Periodensystems einen Traum, durch den er die Lösung fand. Albert Einstein soll die bekannte Formel E=mc2 durch die Inspiration in einem seiner Träume entdeckt haben. Dr. James Watson wurde im Jahr 1953 durch einen Traum zur Entdeckung der Struktur unserer DNA inspiriert. Billy Joel hörte die Melodien seiner Songs im Schlaf, Paul MacCartney hat von der Melodie des Liedes Yesterday geträumt und auch Salvador Dali holte sich Inspirationen aus seinen Traumbildern.

Kontinuitätshypothese und die Erforschung der Träume

Eine Theorie, die die Kontinuitätshypothese der Träume genannt wird, legt nahe dass die meisten Träume eine Fortsetzung dessen sind, was im Alltag passiert ist. In dieser Theorie wirken sich alltägliche Ereignisse auf unsere Träume aus. Beispielsweise führt die Angst, die während des Tages erlebt wird,  auch zu negativen Träumen in der Nacht. Wissenschaftler analysierten dazu 24.000 Träume, um Erkenntnisse zur Kontinuitätshypothesentheorie zu gewinnen. Das Team entwickelte ein automatisiertes Tool, um Daten aus Träumen zu extrahieren und deren Bedeutung im Alltag zu analysieren. In dieser Theorie wirken sich alltägliche Ereignisse auf unsere Träume aus und umgekehrt wirken sich Träumen auf die Fähigkeiten zur Problemlösung aus. Schon Sigmund Freud untersuchte die Bedeutung von Träumen im Zusammenhang zum täglichen Leben. 

Fördern Sie Ihre Kreativität und Intuition in dem Sie sich Ihrer Träume bewusst werden!

Zum Beispiel mit den Frequenzfiles aus dem Bio-Vit Shop

Luzider Traum Phase 1

Luzider Traum Phase 2


Mittwoch, 29. März 2023

Neurostimulation kann Träume beeinflussen


Luzide Träumer, können ihre Träume bewusst steuern!
Das faszinierende Thema der Luziden Träume, beschäftigt viele Menschen. Tatsächlich können Luzide Träume unser Leben positiv beeinflussen. Zur Steigerung der persönlichen Kreativität, präzisieren von sportlichen Trainingsabläufen und das Besiegen von Angst und Alpträumen kann man mit der Methode des Luziden Träumens bewältigen. Viele Forschungsprojekte in der Schlafmedizin untersuchen Therapiekonzepte, die in Verbindung mit dem Luziden Träumen erfolgreich wären.

Die Schlafforscherin Doz. Dr. Ursula Voss von der Goethe-Universität Frankfurt, hat in einer Studie gezeigt, dass Strom Einfluss auf bestimmte Art von Träumen nimmt. Wie Dr. Voss in der Fachzeitschrift Nature Neuroscience berichtet, könnte mit dem Luziden Träumen zukünftig Menschen geholfen werden, die vermehrt unter nächtlichen Panikattacken oder regelmäßigen Alpträumen leiden. Beeinflussen lassen sich laut Voss nur sogenannte luzide Träume, auch als Klarträume bezeichnet. 

In diesen ganz speziellen Träumen ist sich der Schlafende bewusst, dass er sich gerade im Traum befindet. Antrainierte luzide Träumer können solche Träume nach belieben umgestalten und so Einfluss auf das Traumgeschehen nehmen. „Im gewissen Grad lässt sich durch die mikro-elektrische Stimulation sogar bestimmen, wie der Traum weiter verlaufen soll“, ergänz Voss.

Für die Studie der Schlafforscherin wurde das Schlafverhalten von 15 Frauen und 12 Männern zwischen 18 und 26 Jahren analysiert. Die Probanden verbrachten mehrere Nächte im Schlaflabor, wo ihnen ein kleines, nicht störendes, Gerät an den Kopf gelegt wurde. 

Dieses sendet leichte Stromimpulse mit verschiedenen Hertz-Frequenzen aus. Voss konnte eine Auswirkung auf die Träume in einem Frequenzbereich zwischen 25 und 40 Hertz feststellen. Kleinere oder höhere Frequenzen hatten jedoch keinen Einfluss auf den Traum.

Schon seit vielen Jahren sind die verschiedenen Traumarten der Wissenschaft bekannt. Der wohl bekannteste ist der sogenannte REM-Schlaf (rapid eye movement), bei dem sich die Augen schnell hin und her bewegen und der Blutdruck sowie der Puls ansteigen können. Zwischen dem REM-Schlaf und dem Wachzustand liegt das Stadium der luziden Träume.

Bisher ist das Verfahren der Stimulation nur mit schwachen Wechselstrom zu Forschungszwecken zugelassen. Voss rechnet aber fest damit, dass in Zukunft kleine Geräte zur Stimulation unter ärztlicher Aufsicht eingesetzt werden. Damit könnte man eines Tages Opfern helfen, die regelmäßige von Alpträumen geplagt werden.


Quelle: Fachzeitschrift Nature Neuroscience
Link: http://www.nature.com/neuro/journal/v17/n6/full/nn.3719.html
Bildquellen: Fotolia 

Freitag, 24. März 2023

Erinnern Sie sich an Ihre Träume?


Es gibt Menschen die sich häufiger an Träume erinnern
und andere, die sich weniger oder kaum an Träume erinnern.
Häufiger berichten Menschen die in der REM-Schlaf-Phase geweckt werden über eine besser vorhandene Traumerinnerung.  Die Traumforscher Chenier und Nielsen machten ein Experiment, dabei zeigte sich, dass 82 % der Menschen die während der REM-Phase (also während der Traumphase) aufgeweckt wurden, sich an Träume erinnern können. Bei nur 42 %  hingegen gab es auch Traum-Erinnerungen  wenn sie außerhalb der REM-Phase geweckt wurden.

Die Menschen erinnern sich unterschiedlich an ihre Traumaktivitäten. Jedoch unterscheiden sich die Träumer auch in diejenigen, die sich an mehrere Träume während einer Nacht erinnern können und solche, die sich nur an einen einzigen Traum erinnern können. Obwohl Traumforscher Studien entwickelten über die persönliche Einstellung zu Träumen, Kreativität des Einzelnen, eigener Persönlichkeitsfaktor, etc. konnte man hierfür keine Erklärung für diese Varianz finden. 

Peretz Lavie untersuchte im Schlaflabor in Haifa die Traumphasen unterschiedlicher Bevölkerungsgruppen in der REM-Schlaf-Phase. Die freiwilligen Träumer wurden alle in der REM-Schlaf-Phase geweckt und befragt. Hierbei waren Patienten die den Holocaust überlebt hatten. Mache davon litten nach wie vor an Albträumen und andere Testpersonen hatten mit dem Überleben gut abgeschlossen. Diejenigen die noch an Albträumen litten, konnten sich zu 55 % an Träume erinnern. Die  Schlaftester, die an keinerlei psychischen Folgeschäden mehr litten, konnten sich nur noch zu 33 % erinnern. Lavie nimmt deshalb an, dass die Schlaftiefe für die Traumerinnerung eine große Rolle spielt.

Frauen können sich häufiger an Träumer erinnern
Bei diesen Forschungen wurde auch festgestellt, dass es einen geschlechtsspezifischen Unterschied beim Träumen gibt. Frauen können sich häufiger an Träume erinnern als Männer. Auffallend ist hierbei noch, dass das Führen eines Traumtagebuchs die Erinnerung an Träume deutlich erhöht hat.

Es gibt auch Studien über die Auswirkungen auf das spätere Wachleben von Träumen. Den bislang größten Einfluss auf das folgende Wachleben und das dazugehörige Empfinden haben Albträume. Bekannt wurden aber auch kreative Anstöße bei Musikern und Künstlern wie auch bei Wissenschaftlern. 

August von Kekule soll angeblich zu seiner Lösung des ringförmigen Benzolaufbaus gekommen sein, als er in der Nacht von einer Schlange träumte die sich in den eigenen Schwanz gebissen hat. Weitere Wissenschaftler wie Dmitri Mendelejew und Elias Howe führen ihre Lösungen und Erkenntnisse auf Traumphasen zurück.
Quelle ©: Dr. Peretz Lavie Schlaflabor in Haifa
Bildquelle: pixabay

Mittwoch, 12. August 2020

Erinnern sie sich an Ihre Träume?

Es gibt Menschen die erinnern sich häufiger an Träume und Menschen die sich weniger oder kaum an Träume erinnern. Häufiger berichten Menschen die in der REM-Schlaf-Phase geweckt werden über eine besser vorhandene Traumerinnerung. 

Die Traumforscher Chenier und Nielsenstellten bei einem Experiment fest, dass  82% der Menschen die während der REM-Phase aufgeweckt wurden sich an ein Traumgeschehen erinnern können. Bei nur 42% hingegen außerhalb der REM-Phase. Die Menschen erinnern sich unterschiedlich an ihre Traumaktivitäten. Jedoch unterscheiden sich die Träumer auch in diejenigen die sich an mehrere Träume in der Nacht erinnern können und andere wiederum die sich nicht an einen einzigen Traum erinnern können. Obwohl Traumforscher Studien entwickelten über die persönliche Einstellung zu Träumen, Kreativität des Einzelnen, eigener Persönlichkeitsfaktor, etc. konnte man hierfür keine Erklärung für diese Varianz finden.

Träume
Peretz Lavie untersuchte im Schlaflabor in Haifa die Traumphasen unterschiedlicher Bevölkerungsgruppen in der REM-Schlaf-Phase. Die freiwilligen Träumer wurden alle in der REM-Schlaf-Phase geweckt und befragt. Hierbei waren Patienten die den Holocaust überlebt hatten, jedoch litten die einen nach wie vor an Albträumen und die anderen Testpersonen hatten mit dem Überleben gut abgeschlossen. Diejenigen die noch an Albträumen litten, konnten sich zu 55% an einen Traum erinnern. Die anderen Schlaftester die an keinerlei psychischen Folgeschäden mehr litten, konnten sich nur noch zu 33% erinnern.

Eine weitere Schlafgruppe bestand aus Personen die in Israel geboren wurden, hierbei war die Traumerinnerung bei 78%. Daher nimmt Lavie an, dass die Schlaftiefe hierbei eine große Rolle spielt.

Dienstag, 24. Juli 2018

Neues vom Schlaf, zwei Zustände wechseln sich ständig ab

Neue Erkenntnisse könnten zu besserem Verständnis von Schlafstörungen beitragen. Lausanne – egal ob Mensch oder Maus: Säugetiere brauchen Schlaf für ihre körperliche und geistige Gesundheit. Beim Schlafen erholt sich der Körper, Erinnerungen werden gefestigt. Dafür muss der Schlaf kontinuierlich sein und Gehirn und Körper weitgehend "abschalten". Gleichzeitig muss der Zustand ein bisschen instabil sein, damit man bei einer möglichen Gefahr aufwacht (das war in der Frühzeit z.B. Steinzeit besonders wichtig).

Zum besser lesen, Bild einfach anklicken!
Die Wissenschaftlerin Anita Lüthi von der Uni Lausanne hat mit Kollegen von der Uni Tübingen erforscht, wie sich die widersprüchlichen Ansprüche ans Schlafen miteinander vereinbaren lassen. Dafür haben sie Hirn- und Herzaktivität bei schlafenden Menschen und auch bei Mäusen gemessen.

Auf größeren Zeitskalen lässt sich der menschliche Schlaf in abwechselnde REM- ("rapid eye movement") und Nicht-REM-Phasen einteilen. Während wir in der REM-Phase träumen, sind Träume in der Nicht-REM-Phase selten. Der Nicht-Rem-Schlaf dient der Erholung und der Festigung von Gedächtnisinhalten ("lernen im Schlaf").

Ein ständiger Wechsel im Halbminutentakt
Wie Lüthi und ihr Team nun herausgefunden haben, wechselt der Schlaf in dieser Phase alle 25 Sekunden zwischen zwei Zuständen – dem kontinuierlichen Schlaf zur Erholung und Festigung von Erinnerungen, bei dem aber Sinnesreize kaum ins Bewusstsein gelangen, und dem fragilen Schlaf für die Wachsamkeit.

Offline-Modus zu Alarm-Modus
Hirn und Herz sind also jeweils 25 Sekunden "in Alarmbereitschaft", bevor sie für 25 Sekunden quasi in den "Offline-Modus" gehen. Diese sich stetig wiederholenden Zyklen fanden die Forschenden sowohl bei den Mäusen als auch bei den Menschen, wie sie im Fachjournal "Science Advances" berichten. "Wenn Sie zum Beispiel gerade in der kontinuierlichen Schlafphase sind und Ihre Katze aufs Bett springt, wird Sie das unbeeindruckt lassen", erklärten die beiden Erstautoren Sandro Lecci und Laura Fernandez. "Wenn die Katze aber ein paar Sekunden später auf Ihrem Kopfkissen landet, wenn Sie sich gerade in der fragilen Schlafphase befinden, werden Sie aufwachen."

Neue Einblicke in Schlafstörungen 
Mit den neuen Erkenntnissen hoffen die Forschenden auch, zum Verständnis von Schlafstörungen und der Entwicklung neuer Behandlungsmöglichkeiten beizutragen. "Zu verstehen, warum und wie sich schlechter Schlaf negativ auf das Herz auswirkt und zur Entstehung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen beiträgt, ist eine weitere Achse unserer künftigen Forschung", so Lüthi.
Quelle: Science Advances, Vol. 3, nein 2, e1602026, DOI: 10.1126 / sciadv.1602026
Science Advances: "Coordinated infraslow neural and cardiac oscillations mark fragility and offline periods in mammalian sleep."
Link: http://advances.sciencemag.org/content/3/2/e1602026.full
Bildquelle ©: Uni Lausanne und Team / Fachjournal "Science Advances"

Donnerstag, 20. September 2012

SEXUALITÄT - Bauchschläfer träumen eher von Sex

Wenn wir schlafen und um uns herum Lärm herrscht, gibt es zwei Möglichkeiten: Entweder wir wachen auf oder wir integrieren die Geräusche in unsere Träume. Doch nicht nur Außenreize werden in der Nacht ständig verarbeitet, sondern auch jene des eigenen Körpers: Schon die Schlafposition beeinflusst laut einer neuen Studie, was wir träumen.

Der Psychologe Kai-Ching Yu von der Shue Yan Universität in Hong Kong hat dazu 670 Personen - rund zwei Drittel davon Frauen - über ihre nächtlichen Aktivitäten befragt.
Hauptergebnis: Wer auf dem Bauch schläft, neigt eher zu Träumen mit sexuellem Inhalt.

Zwar bekannten sich nur fünf Prozent der Probanden, die über eine Lieblings-Schlafposition berichteten, zur Bauchlage. Diese war aber neben Erotik auch noch überdurchschnittlich häufig mit anderen Trauminhalten verknüpft: u.a. nackt sein, schwimmen, dem Gefühl zu ersticken und eingeschlossen zu sein.

Yu macht die spezielle Körperhaltung der Bauchschläfer direkt für diese Träume verantwortlich. Der Druck auf den Körper, auf die Lunge und nicht zuletzt auf die Geschlechtsorgane würde im Traum symbolisch verarbeitet. Im Gegensatz dazu zeigten Studienteilnehmer, die in der Nacht die Seiten- oder Rückenlage bevorzugen, kaum Unterschiede in ihren Trauminhalten. Ausnahme: Wer zumeist auf der rechten Seite liegt, bekommt offenbar seltener Alpträume, als auf der linken Seite.
Quelle: "The Effect of Sleep Position on Dream Experiences" von Calvin Kai-Ching ist in der Fachzeitschrift "Dreaming" erschienen.
STUDIEN-LINK: http://psycnet.apa.org/?&fa=main.doiLanding&doi=10.1037/a0029255

Donnerstag, 24. Mai 2012

Lernen im Schlaf? Ist das möglich? Wissenschaftliche Untersuchungen ...

Lernen in Schlaf - geht leider nicht!
Lernen - Es ist dunkel, alles schläft und die Stille wird nur unterbrochen durch ein leises Gemurmel: Eine Tonbandstimme spricht mit beruhigender Stimme Vokabel in das Ohr der Schlafenden. Wir befinden uns im Schlaflabor der Universität von Arizona. Die Schläfer sind Teilnehmer eines Tests, mit dem herausgefunden werden soll, ob wir im Schlaf lernen oder nicht.

Besonders in den 1970er und 80er Jahren geisterte die Theorie des "Im Schlaf Lernens" durch die Medien und sorgte für reißenden Absatz entsprechender Kassetten. Ziemlich schnell stellte sich allerdings heraus, dass dieser vermeintlich so leichte Weg zu mehr Wissen leider nicht wirklich funktionierte. Auch die Tests im Schlaflabor beweisen dies: Probanden, denen im Schlaf Wortlisten vorgespielt werden, erkennen anschließend diese "gelernten" Worte nicht wieder, ihre Reaktion unterscheidet sich in nichts von derjenigen auf komplett neue Worte. Auch zahlreiche ähnliche Studien haben immer das Gleiche ergeben: Offensichtlich ist unser Gehirn im Schlaf und Traum so sehr von der Außenwelt abgeschottet, dass Reize von außen nicht aufgenommen und verarbeitet werden können.

Dafür funktioniert lernen beim Träumen!
Der Traum vom Lernen im Schlaf scheint damit endgültig ausgeträumt - oder doch nicht? In jüngster Zeit mehren sich die Hinweise dafür, dass Schlaf, und besonders der Traumschlaf, sehr wohl eine entscheidende Rolle für unser Lernen spielen könnte.

In Labyrinthversuchen mit Ratten stellten Wissenschaftler fest, dass die Tiere, die nach einer Trainingsphase einige Stunden ungestört schlafen durften, beim nächsten Training erheblich besser abschnitten als Artgenossen, die am Schlafen gehindert worden waren. Andere Versuche ergaben, dass Hippocampuszellen im Schlaf nach einem Labyrinthlauf in einem ähnlichen Muster feuerten, wie während des Versuchs - sie schienen das Gelernte gleichsam zu "rekapitulieren". Gleichzeitig schien sich auch der Anteil des REM-Schlafs am Gesamtschlaf bei den Versuchstieren zu erhöhen, die zuvor Lernaufgaben lösen mussten.

Ähnliches geschieht auch bei Menschen: In einem Test zum motorischen Lernen stellten Forscher der klinischen Forschergruppe Neuroendokrinologie der Universität Lübeck fest, dass Probanden um so besser lernten, je mehr Zeit sie nach den Trainingseinheiten im REM-Schlaf verbringen konnten. Umgekehrt scheint der selektive Entzug von REM-Schlaf den Lernfortschritt sowohl in motorischen als auch in einigen Wahrnehmungstests zu hemmen.

Ein einfaches Spiel - "Tetris" als Forschungswerkzeug
Tetris - das Spiel mit den fallenden geometrischen Formen - ist ein Klassiker des Computerspielzeitalters. Jetzt könnte es sich auch zu einem Klassiker der Schlafforschung entwickeln. Mit Hilfe dieses Spiels gelang es Robert Stickgold und seinem Team von der Harvard Medical School die Träume ihrer Probanden zu beeinflussen - und den Lerneffekt des Ganzen zu belegen. Mehrere Stunden am Tag mussten die Probanden sich an diesem auf Schnelligkeit und räumlicher Wahrnehmung beruhenden Spiel versuchen. Im Schlaflabor wurden dann allnächtlich ihre Träume untersucht.

Ein erstaunliches Ergebnis: 17 der 27 Probanden sahen tatsächlich in der ersten Stunde nach dem Einschlafen im Traum fallende Tetris-Teile - interessanterweise aber erst ab der zweiten Versuchsnacht. Stickgold interpretiert dies Ergebnis so: "Es scheint, dass das Gehirn mehr Zeit braucht, um zu entscheiden: ‚Okay, das ist etwas, mit dem ich mich nach dem Einschlafen beschäftigen muss'."

Und noch ein Ergebnis überraschte die Forscher: Diejenigen, die in der ersten Trainingseinheit am schlechtesten abschnitten, sahen im Traum mehr Tetris-Blöcke als diejenige, die besser abschnitten.
Quelle: Universität Lübeck, Neuroendokrinologie und Schlaflabor der Universität von Arizona.