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Mittwoch, 2. Oktober 2013

Grüner Tee und Soja helfen gegen Demenz - das zeigt eine neue Studie

Wien: Eine Ernährung mit viel Sojabohnen, Gemüse, Algen und Milchprodukten sowie der Konsum von grünem Tee können Demenzerkrankungen vorbeugen. Das zeigen gleich zwei Studien aus Japan, die beim Weltkongress für Neurologie in Wien, der noch bis 26. September dauert, präsentiert wurden.


Vorbeugung und Hilfe - grüner Tee gegen Demenzerkrankungen!
"Bisher gab es keine Studien, die den Zusammenhang zwischen Ernährungsgewohnheiten und dem Risiko für Demenzerkrankungen in der asiatischen Bevölkerung untersuchten", erklärte Mio Ozawa von der Kyushu University im japanischen Fukuoka. Die Forscherin und ihr Team nahmen die Ernährungsgewohnheiten der japanischen Durchschnittsbevölkerung genauer unter die Lupe und beobachteten das Ernährungsverhalten von 1.006 Japanern im Alter von 60 bis 79 Jahren über einen Zeitraum von 15 Jahren.

Gemäß ihrem Ernährungsverhalten wurden die Teilnehmer in sieben Gruppen unterteilt. Im Laufe der Studie entwickelten insgesamt 271 Probanden eine Demenzerkrankung, 144 davon litten an Morbus Alzheimer, 88 an einer vaskulären Demenz (durch Gefäßveränderungen). Die geringste Rate an Demenzerkrankungen wies jene Gruppe auf, die die höchste Aufnahme von Sojabohnen und Sojabohnenprodukten, Gemüse, Algen, Milch und Milchprodukten hatte sowie nur eine geringe Menge von Reis konsumierte.

Der Genuss von grünem Tee verbessert die Denkleistung
Günstig könnte auch der Konsum von grünem Tee, der Substanzen wie Catechine und Theanin enthält, auf die Verhinderung von Denkleistungsstörungen wirken. Eine Forschergruppe um Kazuki Ide von der University of Shizuoka untersuchte zwölf Bewohner eines Pflegeheimes (im Durchschnittsalter von 88 Jahren), die an einer solchen kognitiven Dysfunktion litten. Die Probanden konsumierten 2 Gramm Grünteepulver täglich. Vor und nach der "Teekur" wurde die Denkleistung der Teilnehmer mit einem international verwendeten Verfahren zur Demenzerkennung, dem Mini-Mental-Status-Test, erhoben. "Die MMST-Ergebnisse verbesserten sich nach der Teekur signifikant", berichtete der Forscher K. Ide. Die Gabe von grünem Tee könne möglicherweise die kognitive Funktion verbessern. Zur Absicherung dieser Ergebnisse seien allerdings weitere Langzeitstudien notwendig, betonte der japanische Wissenschaftler. Lesen Sie dazu auch noch den unten angeschlossenen Beitrag ...

Grüner Tee schützt laut Studie vor Alzheimer - er baut schon vorhandene Ablagerungen ab ... >>> Lesen Sie weiter ...

Montag, 2. September 2013

Ewige Jugend und Beseitigung der Altersdemenz durch Spermidin!

Teil 1: Was sich wie ein Traum anhört, kann schon bald Wirklichkeit werden. 
Zwei Grazer Wissenschaftler haben scheinbar einen Schlüssel gegen das Altern gefunden – und das ausgerechnet in einer Substanz die auch in der männlichen Samenflüssigkeit enthalten ist, dem Spermidin! Heute gilt als sicher, dass die Substanz Spermidin  den Alterungsprozess von Zellen aufhält.

Anti-Aging mittels Spermidin?
Die beiden Forscher Univ. Prof. Dr.rer.nat. Frank Madeo und Dr. Tobias Eisenberg von der Karl-Franzens-Universität in Graz hatten für ihr Projekt 29 Forscher aus sechs Ländern an elf Universitäten koordiniert. Die Ergebnisse wurden vor einiger Zeit in dem internationalen Fachjournal „Nature Cell Biology“ veröffentlicht.
Das Ergebnis: Spermidin kommt in großen Mengen in der männlichen Samenflüssigkeit vor. Es hilft, geschädigte Zellen zu reparieren und so den Alterungsprozess zu bremsen. Dafür geht das Spermidin in den Zellkern und programmiert ihn auf jugendlich.

Spermidin ist in unterschiedlichem Umfang in allen Körperzellen vorhanden, seine Konzentration nimmt aber während des Alterns kontinuierlich ab. Bislang war aber nur bekannt, dass es eine wichtige Funktion beim Zellwachstum spielt.

Ernährung als Jungbrunnen: Weizenkeime, Sojabohnen, Grapefruits!
Eisenberg ist optimistisch: „Es könnte sein, dass wir den heiligen Gral der Altersforschung gefunden haben.“ Die Ergebnisse können auch für die klinische Forschung wichtig sein, zum Beispiel bei Alterserkrankungen wie Alzheimer und Parkinson.
Wichtiger Hinweis: Was kann man schon jetzt machen? Spermidin kommt auch in Nahrungsmitteln, wie Grapefruits, Weizenkeimen und Sojabohnen vor. Die Nahrung rechtzeitig ergänzen, denn vorbeugen ist bekanntlich besser als behandeln müssen!

Teil 2: Forscher finden einen möglichen Ansatz gegen Altersdemenz
Forscher aus Berlin und Graz haben in weiterer Folge im Tierversuch einen möglichen Ansatz gegen Altersdemenz entdeckt: Das Essen polyaminreicher Nahrung kann demnach zumindest im Tierversuch (bei Fruchtfliegen) helfen, den altersbedingten Erinnerungsverlust zu stoppen. Polyamine sind für das Gewebewachstum wichtige Produkte des Zellstoffwechsels.

Fruchtfliegen wurden dazu mit Spermidin gefüttert
„Die Konzentration des körpereigenen Polyamins Spermidin nimmt mit dem Alter sowohl bei Fliegen als auch beim Menschen ab“ (siehe Bericht Teil 1 oben), erläuterte der Neurobiologe Prof. Dr. Stephan Sigrist von der Freien Universität Berlin.

Bei alternden Fruchtfliegen, die mit Spermidin gefüttert wurden, konnte in Experimenten der Verlust des Erinnerungsvermögens gebremst werden, schreiben Sigrist und sein Kollege Univ. Prof. Dr.rer.nat. Frank Madeo (Universität Graz) in der jüngsten Ausgabe des Fachjournals „Nature Neuroscience“.
Quelle: Nature Cell Biology und Nature Neuroscience, Frank Madeo Universität Graz / Universität Berlin, Stephan Sigrist
Link: http://www.uni-graz.at/
Link: http://www.fu-berlin.de/

Dienstag, 7. Mai 2013

Wasser - Untersuchungen zeigten: 8 Punkte zum Nachdenken

  • 1,75% der Amerikaner sind chronisch dehydriert (was gleichfalls für die Weltbevölkerung gilt).
  • Bei 37% der Amerikaner ist der Durst-Mechanismus so gestört, dass er als Hunger fehlinterpretiert wird.
  • Sogar schon eine leichte Dehydrierung verlangsamt den Stoffwechsel bereits um 3%.
  • Bereits ein Glas Wasser genügte, um ein nächtliches Hungergefühl, bei nahezu 100% der Probanden einer Studie der Universität Washington, verschwinden zu lassen.
  • Der Mangel an Wasser, ist einer der Hauptauslöser für Tagesmüdigkeit.
  • Untersuchungen zeigten, dass 8-10 Gläser Wasser pro Tag deutlich Rücken- und Gelenkschmerzen bei bis zu 80% der Betroffenen lindern konnten.
  • Eine nur 2%ige Abnahme der Körperflüssigkeit kann es bereits zu Störungen des Kurzzeitgedächtnisses und zu diversen Wahrnehmungsstörungen führen.
  • 5 Gläser Wasser pro Tag verringern bereits das Risiko einer Darmkrebs-Erkrankung um 45% und einer Blasenkrebs-Erkrankung um 50%.
Quelle: Tom Feix

Montag, 6. Mai 2013

Zusammenhang zwischen Hörerlust und schwindender Denkleistung

Eine Studie zeigt den engen Zusammenhang zwischen starken Hörschäden und dem Nachlassen kognitiver Hirnfunktionen auf.
Die Untersuchung zeigt: Je stärker der Hörverlust im Alter ist, umso schneller verschlechtern sich auch das Gedächtnis und andere Denkleistungen! Diesen Zusammenhang liefert eine Studie amerikanischer Forscher. Demnach haben alte Menschen mit Hörverlust ein um 24 Prozent höheres Risiko für eine kognitive Störung. Schwerhörigkeit sollte man daher nicht auf die leichte Schulter nehmen (auch wenn sie schleichend eintritt) schreiben die Wissenschaftler im Fachzeitschrift „JAMA Internal Medicine“.

Damit Sie auch morgen noch nachdenken können!
Frank Lin von der Johns Hopkins University in Baltimore: „Unsere Ergebnisse zeigen, dass ein Hörverlust nicht als irrelevanter Teil des Alterns betrachtet werden sollte; denn er könnte schwerwiegende Langzeitfolgen verursachen, die wichtige Hirnfunktionen schädigen“. Der Forscher schätzt, dass zwei von drei Amerikanern (auch Europäer), die älter sind als 70 Jahre, unter Hörproblemen leiden. Aber nur 15 Prozent von den Betroffenen, die eine Hörhilfe brauchen, würden diese auch erhalten. Dr. Lin und seine Kollegen wählten aus Teilnehmern einer größeren Studie 1984 Männer und Frauen mit normalen Hirnfunktionen aus, die im Schnitt 77,4 Jahre alt waren. Nach fünf Jahren wurde das Hörvermögen im Frequenzbereich zwischen 0,5 und 4 Kilohertz und bei Schalldruckpegeln zwischen 0 und 100 Dezibel geprüft. Bei 1162 Personen lag die Hörschwelle oberhalb von 25 Dezibel. Das zeigt immerhin einen Hörverlust an, der die sprachliche Verständigung stärker beeinträchtigt.

Die Denk- und Gedächtnisleistung nimmt um 30 - 40% schneller ab
Im gleichen Jahr und noch dreimal während der folgenden sechs Jahre kontrollierten die Forscher durch standardisierte Tests Gedächtnis- und Denkleistungen. Diese nahmen bei den Hörgeschädigten um 30 bis 40 Prozent schneller ab, als bei den anderen. Ihr Risiko für eine kognitive Störung erhöhte sich im Untersuchungszeitraum um 24 Prozent.

Das bedeutet auch: Im Vergleich zu besser Hörenden gleichen Alters, waren bei den Menschen mit Hörverlust die kognitiven Hirnfunktionen bereits 3,2 Jahre früher stark beeinträchtigt. Einflussfaktoren wie hoher Blutdruck, Schlaganfall und Diabetes wurden bei der statistischen Auswertung berücksichtigt.

Eine mögliche Erklärung für den nachgewiesenen Zusammenhang besteht darin, dass ein Hörverlust zu sozialer Isolation führen kann. Und Einsamkeit ist ein bekannter Risikofaktor, der kognitive Fähigkeiten negativ beeinflusst. Außerdem könnte starke Schwerhörigkeit dazu führen, dass das Gehirn mehr Energie zur Verarbeitung von Tönen benötigt, die dann anderen Hirnprozessen fehlt. Es sei aber auch möglich, sagt Lin, dass Schäden einer speziellen Hirnfunktion sowohl den Hörverlust als auch die nachlassenden Denkleistungen verursacht. In einer neuen Studie wollen die Forscher nun prüfen, ob der Einsatz von Hörgeräten oder anderer Maßnahmen zur Verbesserung des Hörens das Nachlassen kognitiver Fähigkeiten verlangsamen kann.
Anm. IPN-Forschung: Unsere eigenen Laborversuche zeigen auch, dass der Hörsinn ein starker Energielieferant für das Gehirn ist. Wird es dauerhaft stiller um die Gehörgeschädigten, baut das Gehirn auch weniger elektrische Potenziale im Hörsystem, Schläfenlappen und Stammhirn auf!
Quelle: „Hearing Loss and Cognitive Decline in Older Adults“, Frank R. Lin et al.; JAMA Internal Medicine, DOI: 10.1001/jamainternmed.2013.1868
LINK: http://archinte.jamanetwork.com/article.aspx?articleid=1558452

Samstag, 16. März 2013

Kaffee fördert nicht nur beim Menschen das Gedächtnis, sondern auch bei Bienen.

Koffein in der richtigen Konzentration ist nicht nur im Kaffee ein Genuss, er fördert auch unsere Konzentration und das Gedächtnis. Diesen Effekt bildet man sich nicht nur ein, sondern diese positive Reaktion kann schon an Tieren messtechnisch nachgewiesen werden. Doch bisher nur an Säugetieren!

Nun gesellen sich auch die Bienen dazu: In den Blüten vieler Pflanzen lockt nicht nur Zucker (im Nektar), sondern auch Koffein. Das ist nicht nur beim Kaffee so, das ist auch bei den Zitrusfrüchten so. Und wenn Bienen diese Blüten besucht haben, erinnern sie sich durch den Koffeinzusatz besser an sie. Die Forscherin Geraldine Wright (von Newcastle) hat das entdeckt und dann experimentell getestet: Es zeigte sich, dass die Erinnerung nach 24 Stunden an die Blüten mit Koffein dreimal so stark war, wie die an koffeinfreien ist. Da das Langzeitgedächtnis gestärkt wird ist die Erinnerung nach drei Tagen immer noch doppelt so lang, berichtete Science.

1-2 Tassen Kaffee helfen dem Langzeitgedächtnis
Der Koffeingehalt in den Blüten ist vergleichbar mit dem in unseren Kaffeetassen. In anderen Pflanzenteilen – die durch Koffein von Pflanzenschädlingen geschützt werden müssen – ist er hingegen viel höher.
Quelle: Science, 339, S.1202
(P)
Siehe auch: Bienen und Hummeln nutzen die elektrischen Felder von Blüten als Orientierungshilfe >>>