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Dienstag, 29. August 2023

Glatze, Ursachen für Haarausfall!


Verhasst, bekämpft und dennoch bisher Schicksal.
Was für Frauen die Cellulite, ist für Männer der Haarausfall. Jeder zweite über 50-jährige Mann ist von Haarausfall betroffen. Nicht alle wollen sich mit dem Zustand zufrieden geben und versuchen mit den verschiedenen Angeboten entgegenzuwirken.

Studien zeigen, dass eine Neigung zur Glatze in den Genen liegt. 
 Je nach genetischer Disposition, lassen Nebenprodukte des männlichen Sexualhormons Testosteron die Haarfollikel früher oder später bis zur Unsichtbarkeit schrumpfen. Prostaglandin-Enzym D2 (PGD2), das ein Testosteron-Nebenprodukt ist scheint laut einer Studie von Forschern der University of Pennsylvania dafür verantwortlich sein , dass die Haarfollikel schrumpfen. Eine Studie, die im Fachjournal „Science Translational Medicine“ veröffentlicht wurde, beruht auf umfangreichen Versuchen mit Mäusen und menschlichem Haar. Am Anfang stand dabei die Erkenntnis, dass überall dort, wo Haarausfall stattfindet, erhöhte PGD2-Werte zu messen waren. Die Gegenprobe funktionierte auch: Mäuse mit künstlich erhöhtem PGD2-Niveau wurden komplett haarlos, menschliche Haare hörten unter dem Einfluss des Enzyms zu wachsen auf. Forschungsleiter Dr. George Cotsarelis erklärte gegenüber der britischen BBC, damit habe man „das Ziel identifiziert, um männlichen Haarausfall zu behandeln“. Es gehe darum, eine Anbindung des Enzyms an die Haarwurzeln zu verhindern. „Der nächste Schritt wäre dann, nach einem Präparat Ausschau zu halten, das diesen Rezeptor beeinflusst.“ Dann bestehe nicht nur die Möglichkeit, Haarausfall zu stoppen, sondern eventuell auch „umzukehren“. Das werde aber noch „eine Weile dauern“.

Eine neue Therapiehoffnung gegen die Glatze.
Mit der Entwicklung eines Produkts, das Haarausfall „nur“ stoppt, könnte es umgekehrt sogar recht schnell gehen, stellen die Forscher in Aussicht. Wirkstoffe, die eine Anbindung des Prostaglandin-Enzyms an die Haarwurzeln verhindern, sind bereits bekannt. Manche davon befinden sich laut den Angaben bereits im Stadium klinischer Tests. Gegenüber der BBC sprach Cotsarelis von einer guten Chance auf eine in absehbarer Zukunft erhältliche Creme, die, auf die Kopfhaut aufgetragen, Haarausfall verhindern könne.

Quelle: https://www.science.org/doi/10.1126/scitranslmed.3003122

Bekommen kleine Männer früher eine Glatze? 
Prof. Dr. Markus Nöthen, Direktor des Instituts für Humangenetik der Universität Bonn, hat sich dem Thema Glatze angenommen und verschiedene Faktoren ermittelt. Dabei untersuchte er 11.000 Männer aus sieben verschiedenen Ländern mit frühzeitig entstandenen Glatzen um die Hintergründe und Zusammenhänge der Glatzenbildung zu entschlüsseln. Als Kotrollgruppe hatte er 12.000 Männer ohne Haarausfall ausgewählt. Die ausgewerteten Studiendaten, lassen den Verdacht zu, dass es verschiedene  Merkmale und Krankheiten gibt, die in einem direkten Zusammenhang mit einer Glatzenbildung stehen. So treten zum Beispiel Herzerkrankungen und Prostatakrebs wesentlich häufiger bei Männern auf, die unter frühzeitigem Haarausfall leiden. Zusätzlich konnten weitere 63 genetische Merkmale identifiziert werden, die das Risiko für eine Glatzenbildung erhöhen. Neben Fett- und Immunzellen, einer geringen Körpergröße, oder ein früher Pubertätseintritt, konnten auch Schilddrüsenerkrankungen und Darmprobleme als Auslöser gefunden werden.



TIPP - Haar Vitalentwicklung


Dieses Frequenzfile ist für Männer und Frauen geeignet. Es regt die Durchblutung der Haarwurzel an, fördert das Wachstum und stabilisiert die Haarfarbe. In diesem speziellen Frequenz-Mix wird unter anderem die Hypophyse stimuliert. Dadurch werden die Haare kräftiger und belastbarer. Es entsteht ein Anti-Aging Effekt, der das Haarwachstum optimiert und positiv beeinflusst.

Direktlink zur Frequenz: 

Studien-Link: http://stm.sciencemag.org/content/4/126/126ra34

BBC-Link: http://www.bbc.co.uk/news/health-17457098
University of Pennsylvania: http://www.upenn.edu/
Korrespondenzautor - Mail: cotsarel@mail.med.upenn.edu

Siehe auch: http://eggetsberger-info.blogspot.co.at/2012/03/mittel-gegen-glatze-forscher-finden.html


Montag, 8. August 2022

Gestresste Frauen sind weniger attraktiv


Auf Männer wirken Frauengesichter dann attraktiv,
wenn der Stresshormonpegel niedrig und der Fettanteil im Gesicht optimal ist.

Bei Männern hat die Verteidigung und ein starkes Immunsystem oberste Priorität, beides zeigt sich im Gesicht und das wirkt dann auf Frauen attraktiv. Bei weiblichen Gesichtern sieht das ganz anders aus, was eine Studie nun zeigte. Laut Studien mögen Frauen eher Männer mit männlichen Gesichtern und starkem Immunsystem. Es zeigte sich, dass hohe Werte des männlichen Hormons Testosteron in Kombination mit niedrigen Stresshormonen das männliche Gesicht auf Frauen attraktiver wirken lässt. Ein starkes Immunsystem spielt überraschenderweise  aber überhaupt keine (bisher erkennbare) Rolle bei der Anziehungskraft des weiblichen Gesichts.

Die Evolutionspsychologen sind sicher: 
Was man unbewusst als schön empfindet, ist weder Zufall noch wirklich persönlicher Geschmack. Vielmehr hat sich im Lauf der Zeit herauskristallisiert, dass es praktisch ist, wenn bei einem potenziellen Partner genau das als attraktiv empfunden wird, was dem aus der Paarung hervorgehenden Nachwuchs Vorteile bieten würde – das sind Anzeichen für robuste Gesundheit, z. B. gute Gene oder für überdurchschnittliche Fruchtbarkeit. Belegt wird das vor allem dadurch, dass viele Aspekte von Schönheit unabhängig von der Kultur von allen Menschen ähnlich unbewusst bewertet werden.

Das gilt besonders für das Gesicht:
Hier bilden sich die Vorlieben für bestimmte Züge bereits in der frühen Kindheit heraus, zu einer Zeit also, in der die allgegenwärtigen Vorbilder der eigenen Kultur noch keine Chance hatten, sich im Gehirn festzusetzen. Es muss also, so die Schlussfolgerung, eine Art angeborenen Standard für schöne Gesichter geben.

Hohe Stresswerte machen Frauengesichter unattraktiv
Forscher fanden keinen Zusammenhang zwischen Immunsystem der Frauen und ihrem Attraktivitätswert (im Gegensatz zu den Männern). Was jedoch eine klare Korrelation aufwies, waren Attraktivität und der Stresshormonspiegel: Je mehr Cortisol die Damen im Blut hatten, desto weniger attraktiv erschienen ihre Gesichter den Männern. Auch der Körperfettanteil spielte eine wichtige Rolle, allerdings war dieser Zusammenhang nicht linear: Sehr magere Gesichter bekamen -ebenso wie ziemlich fleischige- eher weniger Punkte, während ein mittlerer Fettanteil im Gesicht der Damen bei den Männern am besten ankam.

Während den Männern eine gute Körperabwehr quasi ins Gesicht geschrieben steht und diese so bevorzugten männlichen Gesichter auf Frauen anziehender wirken, sind es bei den Frauen eher die indirekten Hinweise auf Gesundheit und Fruchtbarkeit, die die entscheidenden Rollen spielen.
Stress: Denn ein hoher Stresshormonspiegel ist beispielsweise auf Dauer nicht nur schlecht für die eigene Gesundheit – sie beeinträchtigen Herz-Kreislauf-System, die Anfälligkeit für Krebs und auch die Funktion des Immunsystems werden gedämpft –, Stress kann auch den normalen Zyklus beeinträchtigen und zu großer dauerhafter Stress (auch Ängste) kann sogar den Eisprung unterdrücken. Auch ein zu niedriger oder zu hoher Körperfettanteil kann sich langfristig sowohl auf die eigene Gesundheit als auch auf die Fruchtbarkeit negativ auswirken. So kann Stress und/oder der falsche Fettanteil Frauen vorübergehend oder dauerhaft unfruchtbar machen. Von wegen alle unsere Entscheidungen werden bewusst getroffen!

Tipp: 
Daher sollte man immer bedenken, Stress und Ängste, auch unbewusste Ängste machen unattraktiv, da hilft dann nur ein gezieltes Entspannungstraining.

Bildquelle: Fotolia

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Das weibliche Gesicht - die Studie dazu
Quelle: Markus Rantala (Universität Turku, Finnland) et al.: Journal of the Royal Society: Biology Letters, doi: 10.1098/rsbl.2013.0255

Das männliche Gesicht - die Studie dazu
Quelle: Markus Rantala (Universität von Turku, Finnland) et al.: Nature Communication, doi: 10.1038/ncomms1696

Mittwoch, 23. März 2022

Sonne bringt Männern eine Extraportion Sexualhormone


Vitamin-D hebt den Testosteronspiegel deutlich an.
Ein Sonnenbad hat für Männer eine erregende (anregende) Wirkung. 

Einer neuen Studie zufolge wird der Testosteronspiegel durch Vitamin-D deutlich angehoben. Der Großteil des D-Vitamins wird unter Einwirkung von Sonnenlicht in der Haut gebildet, ein geringerer Teil stammt aus der Nahrung. Studienleiter Winfried März vom Synlab Medizinischen Versorgungszentrum Heidelberg hat für seine Publikation im Fachmagazin Clinical Endocrinology immerhin rund 2.300 Männer untersucht.

"Jene Männer, die genug Vitamin-D im Blut hatten, zeigten auch höhere Testosteron-Werte als jene mit geringeren Vitamin-D-Werten", so Dr. März. Niedrige Testosteron-Werte sorgen für verminderte Libido und deutlich weniger Energie. Das Geschlechtshormon spielt bei beiden Geschlechtern eine wichtige Rolle für die Muskelkraft und Knochendichte. 
Anm.: Mehr Vitamin D (bzw. ausgiebiges Sonnenbaden) macht auch Frauen dynamischer und hebt das Sexualverlangen, das wurde auch bei Managerinnen eindeutig nachgewiesen. 

Mehr Power - Vitamin-D als Energielieferant
"Unsere Forschungsgruppe hat sich seit einigen Jahren mit dem Vitamin-D und seinen verschiedenen klinischen Wirkungen auf Stoffwechsel und Gefäße beschäftigt", so März. "Es war sehr interessant festzustellen, dass Männer in Mitteleuropa im jahreszeitlichen Verlauf verschieden hohe Vitamin-D-Werte aufwiesen."

Die höchsten Werte konnten die Forscher im August messen.
In den Wintermonaten sank der Wert und erreichte im Monat März seinen Tiefpunkt. Männer mit mindestens 30 Nanogramm Vitamin-D pro Milliliter Blut hatten höhere Testosteron-Werte als jene, die geringere Vitamin-D-Werte aufwiesen. "Das könnte erklären, warum die Hormone im Frühling verrückt spielen", so Dr. März.

Sonnenlicht als Vitamin-Lieferant, jetzt Vitamin D tanken!
Achtzig Prozent des Vitamin-D wird in der Haut gebildet, rund 20 Prozent können über die Nahrung aufgenommen werden. "Besonders fetter Fisch ist ein guter Vitamin-D-Lieferant", erklärt der Forscher. Dennoch könne die Nahrung alleine nicht genügend Vitamin D liefern und durch Ernährungsumstellung sei ein Vitamin-D-Mangel nicht auszugleichen. "Das UVB-Licht ist und bleibt der wichtigste Lieferant, wer zu wenig in der Sonne ist, muss Vitamin D zusätzlich einnehmen", so Dr. März.

Nun wollen die Forscher untersuchen, ob Vitamin-D-Präparate den gleichen Effekt auf den Testosteronspiegel haben wie echtes Sonnenlicht (das ist aber mit Sicherheit zu erwarten!). "Dieses Humanexperiment steht noch aus", erklärt März. Künstliches Sonnenlicht in Solarien kann das fehlende Sonnenlicht im Winter jedenfalls ersetzen. "Die nötige Menge ist nicht einmal besonders hoch. Eine Exposition von 15 bis 20 Minuten reicht dafür aus", so der Mediziner abschließend.
Quelle: Fachmagazin Clinical Endocrinology, Winfried März vom Synlab Medizinischen Versorgungszentrum Heidelberg.

TIPP: 


Aphrodisierende Aromen: Direktlink




Fotoquelle: pixabay

Montag, 31. Mai 2021

Unfruchtbarkeit durch Vitamin D-Mangel?


Der Mangel an Vitamin D könnte eine Rolle bei Unfruchtbarkeit spielen.
Das hat eine Grazer Forscherin in der Analyse zahlreicher Studien herausgefunden. Der Vitaminmangel beeinträchtigt nämlich die Ausschüttung des Sexualhormons Testosteron.

Bei Männern führt Vitamin D Mangel zu weniger Testosteron
Vitamin D ist bekannt für seine Wirkungen in der Rachitisvorbeugung und eine Standardtherapie in der Osteoporosebehandlung. Die Grazer Medizinerin Dr. Barbara Obermayer-Pietsch hat gemeinsam mit ihrer Kollegin Dr. Elisabeth Lerchbaum systematische Vitamin D-Studien aus den USA ausgewertet. Bei Männern würde es klare Hinweise auf eine Verbindung zwischen dem Vitamin D-Spiegel und der Produktion männlicher Hormone geben. Laut Obermayer-Pietsch bestehe also ein Zusammenhang zwischen Vitamin D und dem Anstieg des Testosteronspiegels, in weiterer Folge auch der Samenqualität.

Frauen haben bei Vitamin D Mangel zu viel Testosteron
Auch bei Frauen spielt Vitamin D bei der Hormonbildung eine tragende Rolle. Es reguliert nämlich den Testosteronhaushalt. Während Männer durch eine Gabe von Vitamin D mehr Testosteron bilden, weisen Frauen bei einem Mangel dieses Vitamins zu viel Testosteron auf. Deshalb haben sie oft Schwierigkeiten, schwanger zu werden. Eine ausreichende Versorgung mit Vitamin D senkt laut Medizinerin den Testosteron-Spiegel im weiblichen Körper und könnte so als Konsequenz auch die Fruchtbarkeit erhöhen.

Vitamin D und Fruchtbarkeit von Frauen und Männern
Die mögliche Rolle von Vitamin D in der menschlichen Fortpflanzung solle laut Obermayer-Pietsch nicht vernachlässigt werden. Ein Zeichen dafür sei die Häufigkeit der Unfruchtbarkeit von rund 15 Prozent bei ansonsten gesunden jungen Frauen und Männern. Obermayer-Pietsch will künftig weitere Forschungen durchführen, die zu neuen therapeutischen Ansätzen führen könnten. Fruchtbarkeitsstörungen werden möglicherweise nicht durch Vitamin D-Behandlung allein erreicht werden können. Es wäre aber vermutlich eine sichere und billige Behandlung, die positive Auswirkungen auf die Stoffwechseleffekte haben könnte“, sagt die Endokrinologin.

90% der Schwangeren sind Vitamin D unterversorgt! 
Wie dramatisch sich die Situation auch sonst darstellt, zeigt der Blick auf die Statistik, die eine Unterversorgung bei 90% aller Schwangeren registriert. Vitamin D-Mangel wird für eine Reihe von Spätschäden verantwortlich gemacht. Dazu zählen erhöhte Risiken von Diabetes und Multipler Sklerose. Eine stark überhöhte Zufuhr des Vitamins hat ebenfalls Risiken, dürfte aber nur in Ausnahmefällen vorkommen.

Quelle: Barbara Obermayer-Pietsch und Elisabeth Lerchbaum
Fotoquelle: pixabay

Mittwoch, 17. Februar 2021

Ein Hormon bekämpft die Zellalterung!


Die Telomerase hält die Zellen jung!
Amerikanische und brasilianische Forscher haben ein männliches Hormon entdeckt, das die Effekte der Zellalterung rückgängig machen kann und gegen dadurch verursachte Krankheiten kämpfen kann, wie die Zeitschrift „New England Journal of Medicine“ berichtet.

Im Rahmen des Experiments nutzten die Forscher ein künstliches männliches Sexualhormon (ein Testosteron Derivat) mit dem Namen Danazol, um mit seiner Hilfe die Produktion des Enzyms Telomerase zu stimulieren. Die Telomerase hält die Zellen jung, wobei sie die DNA der Telomeren, Enden von Chromosomen, abhält und deren Verkürzung nicht zulässt.

„Einige Prozesse der Alterung sind gerade mit der Schrumpfung der die DNA schützenden Telomeren verbunden“, sagte der Forscher Rodrigo Calado. Bei jeder Zellteilung verringert sich die Zahl der Telomeren, aber deren totale Zerstörung und der Chromosomenbruch könnten zu unterschiedlichen Mutationen und Krankheiten, vor allem zu der aplastischen Anämie und Krebs, führen. Während der Studie untersuchten die Forscher 27 Patienten mit Blutarmut, die im Rahmen des Experiments das Hormon Danazol einnahmen.

Der Effekt: 
Laut den Ergebnissen hörten die Telomere auf, zu schrumpfen. Dank dem Hormon vergrößerte sich deren Zahl um 386 Basis-Paare(!). Dabei ist den Forschern zufolge der Hämoglobinpegel der Patienten gestiegen, die im Ergebnis keine Bluttransfusion mehr brauchen. Aber, die Anwendung von DANAZOL ist fast immer mit körperlichen Nebenwirkungen bzw. Störungen verbunden. Die Wissenschaftler merken daher auch an, dass die Einnahme der synthetischen Hormone sehr viele negative Nebenwirkungen wie Müdigkeit, Stimmungsschwankungen und Verdauungsschwierigkeiten mit sich bringen könnte. Trotzdem bleibt die Hoffnung, dass die Forscher dank diesen ersten Forschungserfolgen viele Alterskrankheiten in der nächsten Zukunft bewältigen können.


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Bildquelle: Fotolia/pixabay

Donnerstag, 19. September 2019

Frauen haben normalerweise ein besseres, robusteres Immunsystem als Männer

Das Immunsystem von Frauen reagiert besser auf Viren und Bakterien als das von Männern; es werden mehr Antikörper und Eiweiße produziert. Wissenschaftler der kalifornischen Stanford-Universität haben nun möglicherweise herausgefunden, warum das so ist. Für ihre Studie untersuchten sie die Reaktionen von 34 Männern und 53 Frauen verschiedenen Alters auf Grippeimpfungen.

Frauen sind mit viel besserem Immunsystem ausgestattet!
Jetzt steht es also fest: Es gibt einen deutlichen Unterschied zwischen den Geschlechtern in der Immunantwort auf Infektionen und Impfungen, wobei die Frauen deutlich besser abschneiden.
Der Grund für die Ungleichheit liegt laut der im Fachjournal «PNAS» publizierten Studie in Genen, die durch das Sexualhormon Testosteron beeinflusst werden. Sie zügeln die Reaktionen des Immunsystems. Männer mit erhöhtem Testosteronspiegel zeigten im Versuch eine schwächere Immunantwort auf die Grippeimpfungen.

Studienleiter Mark Davis zufolge hat dies mit der Evolution zu tun: Männer seien wegen ihres gefährlicheren Lebens öfter von Verletzungen und Infektionen betroffen. Um Überreaktionen zu vermeiden, reagiere ihr Immunsystem weniger stark.

Quelle: Fachjournal PNAS (pnas.org)
LINK: http://www.pnas.org

Mittwoch, 3. April 2019

Das Hormon Testosteron blockiert die Denkprozesse

Ein hoher Hormonspiegel fördert impulsive Problemlösungen, verhindert kritisches Nachdenken und unterdrückt den Selbstzweifel
Testosteron stimuliert nicht nur männliche Sexualfunktionen, aggressives Verhalten und Ehrgeiz. Das Hormon wirkt sich auch auf bestimmte Denkleistungen aus und beeinflusst Entscheidungsprozesse.

So zeigen die Ergebnisse einer amerikanischen Studie, dass Männer nach einer einmaligen Testosteronbehandlung Denkaufgaben eher schnell und impulsiv lösen und dabei eine höhere Fehlerquote haben als die Placebogruppe. Offenbar sorgt der erhöhte Hormonspiegel dafür, dass eine spontane Entscheidung nicht mehr in Zweifel gezogen wird. So stärkt die vermehrte Freisetzung von Testosteron in kritischen Situationen das Selbstvertrauen und damit die Überzeugung, richtig entschieden und gehandelt zu haben, berichten die Forscher im Fachzeitschrift „Psychological Science“. ...

Samstag, 26. November 2016

Testosteron-Spiegel steigern durch Vitamin D

Vitamin D spielt nicht nur beim Knochenaufbau eine wichtige Rolle, sondern offenbar auch bei der männlichen Fruchtbarkeit. Das berichtet eine Grazer Forscherin, die den Effekt von Vitamin D auf menschliche Hodenzellen überprüft hat.

Vitamin D wird bei ausreichender Sonnenlichtexposition vom Körper selbst gebildet. "Eine große Querschnittstudie an der Med-Uni-Graz zeigte vor einigen Jahren, dass es überraschende parallele jahreszeitliche Schwankungen von Vitamin D und Testosteron-Spiegel gibt", schilderte die Endokrinologin Daniela Hofer, die an der Studie leitend beteiligt war. Ausgehend von diesen Ergebnissen wurde nun untersucht, ob eine zusätzliche Gabe von Vitamin D die Testosteronproduktion in den Hodenzellen ankurbeln kann. ...

Donnerstag, 28. November 2013

Der Ringfinger gibt Aufschluss über Computerspielsucht, mehr Testosteron

Forscher der Friedrich-Alexander-Universität in Erlangen-Nürnberg und des Kriminologischen Forschungsinstituts Niedersachsen in Hannover haben einen neuen Risikofaktor für Computerspielabhängigkeit entdeckt: Sie konnten zeigen, dass ein hoher Testosteronspiegel vor der Geburt das Risiko für eine spätere Abhängigkeit steigert.

Spielsucht?
Wie sehr man gefährdet ist, verrät der eigene Ringfinger.
Für ihre Untersuchung stützten sich die beiden Forschergruppen auf Erkenntnisse aus früheren Studien zu alkoholabhängigen Patienten. Bei diesen konnte seinerzeit im Vergleich zu gesunden Studienteilnehmern ein kleineres Verhältnis von Zeigefingerlänge zu Ringfingerlänge – in der medizinischen Fachsprache 2D:4D  – nachgewiesen werden, was ein bekanntes Indiz für einen erhöhten Testosteronspiegel während der Schwangerschaft ist.

Spielsucht zu Testosteronspiegel untersucht
Im Rahmen ihrer aktuellen Studie untersuchten die Wissenschaftler mithilfe des 2D:4D-Verhältnisses
2D:4D "Testosterontest"
nun auch die Bedeutung des vorgeburtlichen Testosteroneinflusses auf die Entstehung von Computerspielabhängigkeit. Dafür verglichen sie die Fingerlängenverhältnisse von 27 männlichen "riskant oder abhängig Computerspielenden" mit 27 "unproblematisch spielenden" Männern.

Das Test-Ergebnis bestätigt die Annahme der Forscher: Auch bei den Computerspielsüchtigen zeigten sich kleinere 2D:4D-Verhältnisse als in der Kontrollgruppe der gesunden Probanden. Dies lasse den Schluss zu, dass ein hoher Testosteronspiegel vor der Geburt auch das Risiko für eine spätere Computerspielabhängigkeit steigere, so die Wissenschaftler.

"Natürlich entscheiden viele weitere biologische, soziale und psychologische Faktoren darüber mit, ob jemand tatsächlich eine Abhängigkeit entwickelt oder nicht", schränkt Forschungsgruppenleiter Prof. Dr. Johannes Kornhuber ein. Weitere Studien müssten daher erst noch belegen, inwieweit sich das 2D:4D-Verhältnis für eine Risikoabschätzung eignet. Die Wissenschaftler arbeiten nun an Methoden zur Vorbeugung und Vorhersage der Störung.
Quelle: Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg, Prof. Dr. Johannes Kornhuber
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Anm.: 2D:4D ist kein Aberglaube, kein Handlesen, sondern eine wissenschaftliche Tatsache, die Ringfingerlänge im Vergleich zur Zeigefingerlänge hat direkt mit dem Testosteronspiegel im Mutterleib zu tun.. (D = steht für digitus, latein für Finger)

Das Fingerlängenverhältnis korreliert mit dem Verhältnis von fetalem Estradiol- zu fetalem Testosteronspiegel. Korrelative Studien zeigen einen Zusammenhang zwischen dem Fingerlängenverhältnis und fetalem Wachstum, Händigkeit, Autismus, Asperger-Syndrom, Spermienzahl, Familiengröße, Alter beim Herzinfarkt bei Männern und Brustkrebs bei Frauen.[1*] Weiterhin konnte gezeigt werden, dass alkoholabhängige Patienten ein kleineres 2D:4D Fingerlängenverhältnis haben.[2*]

[1*] S. Lutchmayaa, S. Baron-Cohenb, P. Raggattc, R. Knickmeyerb, J.T. Manning (2004): 2nd to 4th digit ratios, fetal testosterone and estradiol. Early Human Development, Vol. 77, Nr. 1, S. 23-28.
LINK: http://www.earlyhumandevelopment.com/article/S0378-3782(04)00012-X/abstract

[2*] J. Kornhuber, G. Erhard, B. Lenz, T. Kraus, W. Sperling, K. Bayerlein, T. Biermann, C. Stoessel (2011): Low digit ratio 2D:4D in alcohol dependent patients. PLoS ONE, Vol. 6, Nr. 4, e19332.
LINK: http://www.plosone.org/article/info%3Adoi%2F10.1371%2Fjournal.pone.0019332#abstract0
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Siehe dazu auch die beiden Beiträge: 
"Das Fingerlängenverhältniss zeigt die Entwicklung von Gehirnstrukturen"
Direktlink: http://eggetsberger-info.blogspot.co.at/2011/11/das-fingerlangenverhaltnisses-zeigt-die.html

 und

"Fingerlänge wird durch Geschlechtshormone im Mutterleib beeinflusst"
Direktlink: http://eggetsberger-info.blogspot.co.at/2012/12/fingerlange-wird-durch.html

Sonntag, 7. April 2013

Kinofilme wirken nicht nur auf unser Gehirn und Nervensystem, sondern auch auf das Drüsensystem.

Action-Filme bringen das Testosteron in Wallung, Romantische Filme eher das Progesteron.
Kinofilme gehen nicht nur zu Herzen (Herz, Kreislauf), sondern verändern auch den Hormonspiegel: Während bei romantischen Filmen die Menge des weiblichen Geschlechtshormons Progesteron ansteigt, treiben Actionfilme eher den Testosteronspiegel in die Höhe.  Das hat ein amerikanisches Forscherteam um Oliver Schultheiss von der Universität von Universität von Michigan entdeckt. Ihre Ergebnisse veröffentlichen die Wissenschaftler in der Fachzeitschrift Hormones and Behavior.

Für ihre Studie zeigten die Psychologen drei Gruppen von Probanden jeweils 30-minütige Ausschnitte unterschiedlicher Filme: Die erste Gruppe sah die romantische Liebesgeschichte "Die Brücken am Fluss", die zweite das actiongeladene Mafiadrama "Der Pate II" und die dritte einen Dokumentarfilm über den Regenwald am Amazonas. Die Forscher bestimmten vor und nach der Vorführung die Hormonspiegel der Teilnehmer.

Die Dokumentarfilm-Gruppe hatte eine vergleichsweise langweilige halbe Stunde, denn ihre Hormonspiegel blieben völlig unverändert. Dafür war das Ergebnis bei den anderen beiden Gruppen überraschend deutlich: Während des Liebesfilms stieg sowohl bei Frauen als auch bei Männern die Progesteronmenge im Blut deutlich an. Gleichzeitig nahm bei den Probanden das Bedürfnis nach Anlehnung und Zärtlichkeit zu.  Bei den Männern sank außerdem der Testosteronspiegel und damit ihre Bereitschaft zu aggressivem Verhalten.

Auf den Actionfilm reagierten Männer und Frauen völlig unterschiedlich. 
Bei Männern, deren Testosteronspiegel schon vor dem Film relativ hoch gewesen war, stieg die Menge des Hormons im Blut noch einmal um bis zu 30 Prozent an. Diese Probanden fühlten sich in ihrem dominanten Verhalten bestätigt, während gleichzeitig ihr Bedürfnis nach Zärtlichkeit abfiel.
Bei Frauen sanken die Testosteronwerte dagegen während der Filmsequenz ab. Probanden, deren Naturell eher zurückhaltend war, fühlten sich nach der Sequenz insgesamt unbehaglich.

Resume:
Demnach bestimmte nicht nur der Verstand, sondern auch die Hormone, warum Menschen unterschiedliche Arten von Filmen bevorzugten, kommentiert Studienleiter Schultheiss: "Menschen mit einem starken Anlehnungsbedürfnis mögen romantische Filme. Sehr energische Menschen bevorzugen dagegen Filme mit mehr Action und Gewalt".
Quelle: Universität von Universität von Michigan / Fachzeitschrift Hormones and Behavior

Mittwoch, 31. Oktober 2012

Auch Männer kämpfen mit Hormonumstellungen - die Wechseljahre des Mannes.

Männer im Testosteron-Tief...

Wenn der Testosteronspiegel nachlässt ...
Das Ergebnis: Nächtliche Schweißattacken, Ein- und Durchschlafprobleme bis hin zu depressiven Verstimmungen, Stimmungsschwankungen, vermehrte Neigung zu Übergewicht, keine Lust mehr auf Sex.  Dass Männer unter Wechseljahresbeschwerden leiden, wollen häufig weder die betroffenen Männer noch die Ärzte wahrhaben. Die Missachtung der männlichen Wechseljahre ist unter anderen eine entwicklungsgeschichtliche.

Die Wissenschaftsgemeinde streitet auch heute noch, ob das altersbedingte Hormontief beim Mann überhaupt existiert.
Jenseits der 40 sinkt der Testosteronspiegel meist, im Schnitt um etwa ein Prozent pro Lebensjahr. Der Abfall verläuft individuell sehr unterschiedlich, wobei unausgewogene Ernährung, fehlende Bewegung, Stress und hoher Alkoholkonsum maßgeblich zu einem frühen Mangel beitragen. Der größte Testosteronkiller aber ist übermäßiges Bauchfett.
Ein klar umrissener Altersbereich für die männlichen Wechseljahre, die als Phase rasch sinkenden Testosteronspiegels definiert sind, existiert daher nicht. Zu den typischen Symptomen, die oft um die 50 auftreten und auch mit dem sinkenden Hormonspiegel zu tun haben, zählen:

  • Gelenk- und Muskelschmerzen, Muskelschwäche
  • verminderter Bartwuchs und empfindliche, trockene Haut
  • Hitzewallungen und starkes Schwitzen, unabhängig von körperlichen Belastungen
  • Schlafstörungen und Konzentrationsschwächen
  • Müdigkeit und körperliche Erschöpfung
  • Potenzprobleme, Abnahme der Libido (Lustlosigkeit)
  • Reizbarkeit und Nervosität, Herzrasen
  • depressive Verstimmung und vermehrte Ängstlichkeit
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Unser TIPP:
PcE-Powerübungen (Hormonübungen für IHN)


Samstag, 15. September 2012

Glatze, der Schlüssel für Haarausfall endlich gefunden

Was für Frauen die Cellulite, ist für Männer der Haarausfall – verhasst, bekämpft und dennoch bisher Schicksal. 
Männer dürfen ab 2014 jedoch hoffen. Ein neuer Therapieansatz kann die Vererbung austricksen, ein neues Mittel kommt 2014 in den Handel.

Erblicher Haarausfall: Eine neue Therapiehoffnung gegen die Glatze. Die Grundzutaten für Haarausfall sind schnell genannt. Je nach genetischer Disposition lassen Nebenprodukte des männlichen Sexualhormons Testosteron die Haarfollikel früher oder später bis zur Unsichtbarkeit schrumpfen.
Die Frage dabei seit Jahren: Welches Testosteron-Nebenprodukt? Die Antwort darauf laut einer neuen Studie von Forschern der University of Pennsylvania: das Prostaglandin-Enzym D2 (PGD2).

Mit Blockademitteln den Haarausfall verhindern - haarlose Mäuse als Beweis
Die Studie, die im Fachjournal „Science Translational Medicine“ veröffentlicht wurde, beruht auf umfangreichen Versuchen mit Mäusen und menschlichem Haar. Am Anfang stand dabei die Erkenntnis, dass überall dort, wo Haarausfall stattfindet, erhöhte PGD2-Werte zu messen waren. Die Gegenprobe funktionierte auch: Mäuse mit künstlich erhöhtem PGD2-Niveau wurden komplett haarlos, menschliche Haare hörten unter dem Einfluss des Enzyms zu wachsen auf.

Forschungsleiter Dr. George Cotsarelis erklärte gegenüber der britischen BBC, damit habe man „das Ziel identifiziert, um männlichen Haarausfall zu behandeln“. Es gehe darum, eine Anbindung des Enzyms an die Haarwurzeln zu verhindern. „Der nächste Schritt wäre dann, nach einem Präparat Ausschau zu halten, das diesen Rezeptor beeinflusst.“ Dann bestehe nicht nur die Möglichkeit, Haarausfall zu stoppen, sondern eventuell auch „umzukehren“. Das werde aber noch „eine Weile dauern“.

Potenzielle Kunden, so weit das Auge reicht
Mit der Entwicklung eines Produkts, das Haarausfall „nur“ stoppt, könnte es umgekehrt sogar recht schnell gehen, stellen die Forscher in Aussicht. Wirkstoffe, die eine Anbindung des Prostaglandin-Enzyms an die Haarwurzeln verhindern, sind bereits bekannt. Manche davon befinden sich laut den Angaben bereits im Stadium klinischer Tests. Gegenüber der BBC sprach Cotsarelis von einer guten Chance auf eine in absehbarer Zukunft (2014) erhältliche Creme, die, auf die Kopfhaut aufgetragen, Haarausfall verhindern könne.

Dass eine derartige Studie aus einer US-Universität kommt, überrascht nicht. 
Für die US-Forschungsstätten mit ihrem überdurchschnittlichen Druck zu wirtschaftlicher Verwertbarkeit von Forschungsarbeit ist männlicher Haarausfall ein dankbares Geld-bringendes Thema. Der Kundenkreis allfälliger Käufer der versprochenen Supercreme ist denkbar groß: Bis zum 50. Lebensjahr leidet die Hälfte der Männer unter Haarausfall, bis zum 70. Lebensjahr steigt der Anteil auf 80 Prozent.

Eigentlich hat jeder volles Haar
Bis es mit der Entwicklung des versprochenen Präparats so weit ist, können sich Männer, die sich über schwindendes Haupthaar Sorgen machen, immerhin mit der Erkenntnis trösten, dass die Haare streng genommen gar nicht verschwinden. Die Haarfollikel werden im Alter eben nur kleiner und kleiner, aber sie sind immer noch da. Daher gibt es - aus wissenschaftlicher Sicht - niemanden mit Glatze, sondern höchstens Leute, die den Anschein erwecken, als hätten sie keine Haare.
Quelle: Fachjournal "Science Translational Medicine" und BBC


Unser TIPP - 
Haar Vitalentwicklung | Hair Vital- Development
Dieses Frequenzfile ist für Männer und Frauen geeignet. Es regt die Durchblutung der Haarwurzel an, fördert das Wachstum und stabilisiert die Haarfarbe. In diesem speziellen Frequenz-Mix wird unter anderem die Hypophyse stimuliert. Dadurch werden die Haare kräftiger und belastbarer. Es entsteht ein Anti-Aging Effekt, der das Haarwachstum optimiert und positiv beeinflusst.
Direktlink: http://www.ilm1.com/product_info.php/info/p258_Haar-Vitalentwicklung---Hair-Vital--Development.html

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Studien-Link: http://stm.sciencemag.org/content/4/126/126ra34
BBC-Link: http://www.bbc.co.uk/news/health-17457098
University of Pennsylvania: http://www.upenn.edu/
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Korrespondenzautor - E-mail: cotsarel@mail.med.upenn.edu
Siehe auch: http://eggetsberger-info.blogspot.co.at/2012/03/mittel-gegen-glatze-forscher-finden.html

Donnerstag, 28. Juni 2012

Gesundheitszustand und nicht das Alter lassen die männlichen Hormone schwinden

Neues Forschungsergebnis: Der aktuelle Gesundheitszustand und nicht das Alter lassen die männlichen Hormone schwinden.
Ein sinkender Testosteron-Spiegel ist nicht Teil des normalen Alterungsprozesses von Männern - davon sind australische Forscher überzeugt, die diesen Zusammenhang in einer umfangreichen Studie untersucht haben. Den statistischen Auswertungen zufolge nehmen die Werte des männlichen Geschlechtshormons vor allem durch Gewichtszunahme und psychische Faktoren ab, die oft mit zunehmendem Alter einhergehen. Darüber berichteten Gary Wittert von der University of Adelaide und seine Kollegen bei der Jahrestagung der Gesellschaft für Endokrinologie in Houston.

Männliche Hormone
Testosteron ist der Stoff, der Männer männlich macht: Das Hormon sorgt in der Pubertät für die Ausbildung der sekundären Geschlechtsmerkmale und wirkt sich auch auf das Verhalten und die männliche Psyche aus. Kommt es im Verlauf des Lebens zu Testosteronmangel, können körperliche Beschwerden, Antriebslosigkeit und ein Rückgang des sexuellen Verlangens die Lebensqualität stark beeinträchtigen. Diese Effekte werden manchmal auch als die Wechseljahre des Mannes oder Klimakterium virile bezeichnet, denn sie treten verstärkt ab dem 50. Lebensjahr auf. Diese Bezeichnung als Pendant zu den weiblichen Wechseljahren war allerdings schon lange umstritten. Bei der Frau ist das Klimakterium an den natürlichen Rückgang des weiblichen Hormons Östrogen gekoppelt, der eindeutig mit dem Ende der fruchtbaren Lebensphase verbunden ist. Beim Testosteron ist das nicht der Fall, wie die aktuelle Studie nun bestätigt.

Groß angelegte Untersuchungen
Die Forscher haben für die Untersuchung die Hormonwerte von 1.500 Probanden im Alter zwischen 35 und 80 Jahren analysiert. Sie verglichen dabei den Testosteronspiegel von zwei Messungen, die fünf Jahre auseinander lagen. Sie erfassten bei beiden Probennahmen außerdem einige weitere gesundheitliche und persönliche Aspekte der Studienteilnehmer, wie Gewicht, psychisches Befinden oder Partnerschaftsverhältnisse. So konnten sie für die statistische Auswertunge die Entwicklung des Hormonspiegels sowohl zum Alter als auch zu diesen Faktoren in Relation setzen.

Psyche und Übergewicht aber auch Diäten drücken auf die Hormonwerte
Es zeigte sich, dass der Faktor Alter als Ursache für den Rückgang des Testosteronspiegels kaum eine Rolle spielt. In den fünf Jahren zwischen den Messungen waren die Hormonwerte durchschnittlich nur um weniger als ein Prozent gesunken. Die Analyse der Daten nach Untergruppen offenbarte dagegen, welche Faktoren dagegen sehr wohl bei einigen Probanden zu signifikant niedrigeren Testosteronwerten geführt hatten: Gewichtszunahme (Übergewicht) und die Entwicklung einer Depression waren demnach die treibenden Kräfte hinter dem Schwund. Außerdem war bei unverheirateten Männern ein stärkerer Verlust an Testosteron zu verzeichnen als bei verheirateten Männern, zeigten die Auswertungen. Dazu gehören noch zu viel Stress, Angst- und Burnoutzustände.
Das könnte den Forschern zufolge daran liegen, dass letztere im Durchschnitt glücklicher, zumeist entspannter und gesünder sind als ledige, wie bereits frühere Studien gezeigt hatten. Auch von regelmäßiger sexueller Aktivität sei in diesem Zusammenhang eine positive Wirkung auf die Hormonproduktion bekannt. 

Viele ältere Männer haben einen niedrigen Spiegel des Sexualhormons Testosteron, was den Forschern zufolge fälschlicherweise zu der Annahme geführt habe, der Faktor Alter sei die Ursache für diesen Effekt. (Männliche Wechseljahre usw.) „Es ist wichtig, dass Ärzte verstehen, dass ein sinkender Testosteronspiegel beim Mann kein natürlicher Teil des Alterns ist, sondern sehr wahrscheinlich auf gesundheitsrelevante Verhaltensweisen oder den gesamten Gesundheitszustand zurückzuführen ist“, resümiert Gary Wittert das Ergebnis der Studie. Unumstritten wird dises Forschungsergebnis sicher nicht bleiben - dazu ist das schöne Konzept der Wechseljahre des Mannes ein lieb gewonnenes Thema.
Quelle: Gary Wittert, University of Adelaide et al.: Vortrag bei der Jahrestagung der Gesellschaft für Endokrinologie in Houston; LINK: http://www.endo-society.org/

Donnerstag, 14. Oktober 2010

Vitamin-D hebt Testosteronspiegel deutlich an

Solarium kann fehlendes Sonnenlicht ersetzen!
Ein Sonnenbad hat für Männer eine erregende Wirkung. Einer neuen Studie zufolge wird der Testosteronspiegel durch Vitamin-D deutlich angehoben. Der Großteil des Vitamins wird unter Einwirkung von Sonnenlicht in der Haut gebildet, ein geringerer Teil stammt aus der Nahrung. Studienleiter Winfried März vom Synlab Medizinischen Versorgungszentrum Heidelberg hat für seine Publikation im Fachmagazin Clinical Endocrinology rund 2.300 Männer untersucht.

"Jene Männer, die genug Vitamin-D im Blut hatten, zeigten auch höhere Testosteron-Werte als jene mit geringeren Vitamin-D-Werten", so März. Niedrige Testosteron-Werte sorgen für verminderte Libido und deutlich weniger Energie. Das Geschlechtshormon spielt bei beiden Geschlechtern eine wichtige Rolle für die Muskelkraft und Knochendichte.

Vitamin-D als Energielieferant
"Unsere Forschungsgruppe hat sich seit einigen Jahren mit dem Vitamin-D und seinen verschiedenen klinischen Wirkungen auf Stoffwechsel und Gefäße beschäftigt", so März. "Es war sehr interessant festzustellen, dass Männer in Mitteleuropa im jahreszeitlichen Verlauf verschieden hohe Vitamin-D-Werte aufwiesen."

Die höchsten Werte konnten die Forscher im August messen. In den Wintermonaten sank der Wert und erreichte im März seinen Tiefpunkt. Männer mit mindestens 30 Nanogramm Vitamin-D pro Milliliter Blut hatten höhere Testosteron-Werte als jene, die geringere Vitamin-D-Werte aufwiesen. "Das könnte erklären, warum die Hormone im Frühling verrückt spielen", so März.

Sonnenlicht als Vitamin-Lieferant
Achtzig Prozent des Vitamin-D wird in der Haut gebildet, rund 20 Prozent können über die Nahrung aufgenommen werden. "Besonders fetter Fisch ist ein guter Vitamin-D-Lieferant", erklärt der Forscher. Dennoch könne die Nahrung alleine nicht genügend Vitamin D liefern und durch Ernährungsumstellung sei ein Vitamin-D-Mangel nicht auszugleichen. "Das UVB-Licht ist und bleibt der wichtigste Lieferant, wer zu wenig in der Sonne ist, muss Vitamin D zusätzlich einnehmen", so März.

Nun wollen die Forscher untersuchen, ob Vitamin-D-Präparate den gleichen Effekt auf den Testosteronspiegel haben wie echtes Sonnenlicht (Ist aber mit Sicherheit zu erwarten!). "Dieses Humanexperiment steht noch aus", erklärt März. Künstliches Sonnenlicht in Solarien kann das fehlende Sonnenlicht im Winter jedenfalls ersetzen. "Die nötige Menge ist nicht einmal besonders hoch. Eine Exposition von 15 bis 20 Minuten reicht dafür aus", so der Mediziner abschließend.
Quelle: Fachmagazin Clinical Endocrinology, Winfried März vom Synlab Medizinischen Versorgungszentrum Heidelberg.