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Sonntag, 5. Januar 2025
Schlank ins neue Jahr: Wie Darmbakterien den Abnehm-Erfolg steuern können!
Mittwoch, 7. Februar 2024
Fruchtzucker macht übergewichtig
Fructose gilt bis jetzt als gesund und natürlich - ist der Fruchtzucker ja in natürlichen Lebensmitteln (vor allem in Früchten wie Äpfeln, Birnen, aber auch in Honig) enthalten. Doch die Annahme, dass diese natürliche Süße gesund ist, ist nicht ganz richtig: Fruchtzucker löst im Gehirn den Hunger auf noch mehr aus, anstatt (wie bisher erwartet) satt zu machen.
Schon seit einiger Zeit vermuten Ernährungs-Wissenschaftler, dass ein Grund für die immer größere Zahl der Übergewichtigen in den modernen Industrieländern mit einer zunehmende Aufnahme von Fructose zusammenhängen könnte.
Immer mehr Lebensmittel - vom Ketchup, über Babynahrung, von Limonaden bis zu Fertiggerichten - werden heute nicht mehr wie früher mit Haushaltszucker aus Zuckerrüben oder Zuckerrohr gesüßt, sondern mit (dem vermeintlich gesünderen) Fruchtzucker, der beispielsweise aus Maissirup billig gewonnen wird.
In letzter Zeit mehren sich jedoch die Indizien, dass dies leider gar nicht stimmt: "Mehrere neue Studien haben bereits darauf hingedeutet, dass Fruchtzucker Übergewicht und sogar Diabetes fördern kann", so die Forscherin Kathleen Page von der Yale University in New Haven und ihre Kollegen. Test an Ratten zeigten: Ratten, die mit Fruchtzucker gefüttert wurden, fraßen weitaus mehr als ihre Artgenossen die Glucose als Süßungsmittel erhielten.
Wären diese drei Bereiche des Gehirns stark durchblutet und damit stark aktiv, würden sich die Versuchspersonen angenehm satt und zufrieden fühlen und der Appetit auf mehr würde gehemmt. Doch genau dieser Effekt wird bei Fruchtzucker leider nicht ausgelöst.
Gleichzeitig fanden die Forscher deutlich weniger Insulin im Blut der Probanden (was ja schon länger bekannt war), nachdem diese Fruchtzucker zu sich genommen hatten, als nach der Einnahme von Glucose. Der Botenstoff Insulin regelt nicht nur unseren Blutzuckerspiegel, er wirkt gleichzeitig auch als Sättigungshormon. Auch in dieser Hinsicht trickst der Fruchtzucker daher offenbar unsere normalen Hungerbremsen aus.
LINK: http://jama.jamanetwork.com/article.aspx?articleid=1555133
Kathleen A. Page, MD; Owen Chan, PhD; Jagriti Arora, MS; Renata Belfort-DeAguiar, MD, PhD; James Dzuira, PhD; Brian Roehmholdt, MD, PhD; Gary W. Cline, PhD; Sarita Naik, MD; Rajita Sinha, PhD; R. Todd Constable, PhD; Robert S. Sherwin, MD JAMA. 2013;309(1):63-70. doi:10.1001/jama.2012.116975.
Mittwoch, 31. Januar 2024
Die bunte Gefahr der Süßstoffe!
Menschen entscheiden sich meistens aus gesundheitlichen Gründen, auf Zucker weitgehend zu verzichten. Doch viele Produkte, die als zuckerfrei beworben werden, enthalten chemische Zusatzstoffe und Süßstoffe, die diese Produkte dadurch nicht wirklich gesünder machen. Zur Zeit sind in Europa 11 Süßstoffe zugelassen. Im Gegensatz zum Zucker sind Süßstoffe etwa 100- bis 10 000-mal süßer. Süßstoffe gibt es als Tabletten, in flüssiger Form, oder zum Streuen. Sie sind unter anderem in versteckter Form in Fertigprodukten enthalten, die als light und zuckerfrei bezeichnet sind. Auch in Medikamenten, Babynahrung, Fitnessprodukten, kalorienfreien Softdrinks, Fertigprodukten, Fruchtjoghurts, Puddings, Kaugummis, Marmeladen, Obstkonserven, Ketchup und Soßen.
Fotoquelle: Pixabay
Sonntag, 19. November 2023
Weichmacher im Plastik sind Dickmacher.
Tipp:Meiden Sie Getränke aus Plastikflaschen und in Plastik verpackte Lebensmittel so weit wie möglich!
Samstag, 12. August 2023
Übergewicht fördert Demenz
Insgesamt erkrankten während den 15 Jahren der Studie 453 der 6.582 an Demenz. In der großangelegten Langzeitstudie zeigte sich, dass Probanden, die mit Anfang 50 einen Body-Mass-Index von mindestens 30 hatten, häufiger unter Alzheimer litten als die Normalgewichtigen. Auch das Herausrechnen weiterer Risikofaktoren wie Diabetes, Rauchen, Bluthochdruck und des Bildungsstands verändert dieses Ergebnis nicht.
Die Autoren der Studie kommen zu dem Schluss, dass ihre Ergebnisse einen weiteren Beleg dafür liefern, dass es einen -unabhängig von anderen Risikofaktoren- direkten Zusammenhang zwischen Fettleibigkeit und Demenz gibt.
Die Studie wurde im International Journal of Epidemiology veröffentlicht, doi: 10.1093/ije/dyaa099
Fotoquelle: pixabay
Freitag, 14. Juli 2023
Hunger!
LINK: Buchtipp: "Essinstinkt"
Montag, 22. Mai 2023
Schnelles Gehen schützt die Gesundheit besser als joggen
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Tabelle zum besser lesen einfach anklicken! |
Quellen: Williams, P.T. et al., American Heart Association journal “Arteriosclerosis, Thrombosis and Vascular Biology”, 2013; NetDoktor, u.a.
Dienstag, 16. Mai 2023
Abnehmen mit Hypnose, ohne Jo-Jo Effekt!
Am Ende der neun Wochen hatten die Teilnehmer beider Gruppen signifikante Erfolge beim Abnehmen erzielt. In Folgeuntersuchungen 8 Monate und 2 Jahre nach Beendigung des Abnehm-Programms wurde festgestellt, dass die Teilnehmer Gruppe, die mit Abnehmen durch Hypnose unterstützt wurde, kontinuierlich weiterhin Erfolge beim Abnehmen hatten und ihr Wunschgewicht erreichten, während die Teilnehmergruppe ohne Hypnose keine weiteren Folgeergebnisse beim Abnehmen erzielten.
Bei der letzten Überprüfung hatten die Teilnehmer der Gruppe ohne Hypnose durchschnittlich 6,03 Pfund abgenommen, während die Teilnehmer der Gruppe die Hypnose zur Unterstützung beim Abnehmen anwendete durchschnittlich 14,88 Pfund abnehmen konnte.
In dieser Metaanalyse, in der der Einsatz von Hypnose beim Abnehmen untersucht wurde, konnten die Forscher feststellen, dass der Einsatz von Hypnose den Erfolg beim Abnehmen um 97% steigert im Vergleich zur selben Vorgehensweise beim Abnehmen ohne Hypnose.
Vor allem aber der signifikanteste Erfolg ist die Langzeitwirkung nicht nur das Ausbleiben des Jo-Jo Effekts, sondern der Erfolg der Gruppe die Hypnose zum Abnehmen nutzte steigerte sich im Nachhinein noch auf 146% gegenüber der Gruppe die auf Hypnose beim Abnehmen verzichtete.
Tipp:
Lernen Sie die Kraft der Hypnose für sich zu nutzen!
Nächstes Ausbildungs-Seminar,
Freitag - Sonntag: 16. - 18.06.2023
Anmeldung & Mehr über die Ausbildung
Samstag, 13. Mai 2023
Bluthochdruck und Übergewicht bei Kindern
Sehen Sie hier den ganzen Beitrag von der Universität Wien
Donnerstag, 30. März 2023
Süßstoffe könnten das Risiko für Diabetes erhöhen.
Die Mehrheit der deutschen Bevölkerung nimmt mehr Kalorien zu sich als sie verbraucht. Fettleibigkeit und der früher als Alterszucker bekannte Typ-2-Diabetes, werden deshalb immer häufiger. „Gerade übergewichtige Menschen (und Schlankheitsfanatiker) greifen häufig zu synthetischen Süßungsmitteln, um ihre Kalorienzufuhr zu drosseln“, berichtet der Endokrinologe Professor Dr. Klaus D. Döhler aus Hannover: „Die meisten machen die Erfahrung, dass sie wider Erwarten eher zu- als abnehmen.“ Dies zeigen laut Professor Döhler auch die Ergebnisse wissenschaftlicher Studien. „Mit Süßstoffen wird keine deutliche Gewichtsabnahme erzielt“, sagt der Experte: „Sie werden deshalb von Ärzten nicht als Diätmittel verordnet.“
Neu ist die Erkenntnis, dass die Süßstoffe den Zuckerstoffwechsel stören. Eine in „Nature“, einer der drei weltweit führenden wissenschaftlichen Zeitschriften, veröffentlichte Studie ergab: Bei Mäusen, denen häufig genutzte Süßstoffe wie Saccharin, Aspartam oder Sucralose ins Trinkwasser gegeben wurde, kam es nach kurzer Zeit im Glukosebelastungstest zu einem überhöhten Anstieg der Blutzuckerwerte.
Darauf deuten laut Professor Döhler auch die Ergebnisse der laufenden ernährungsphysiologischen Studie „Personalized Nutrition Project“ hin: „Teilnehmer, die Süßstoffe verzehrten, wogen mehr, sie hatten höhere Werte im Nüchtern-Blutzucker und im Langzeit-Blutzucker HbA1c, und ihre Ergebnisse im Glukosebelastungstest waren gestört.“
Süßstoffe, die nicht nur in „Diät“- oder „Light“-Getränken enthalten sind, sondern auch immer häufiger Fertignahrungsmitteln zugesetzt werden, galten – nach zeitweisen Vorbehalten – in den letzten Jahrzehnten als unbedenklich. „Diese Einschätzung kann so jetzt nicht mehr aufrechthalten werden“, meint Professor Schatz. „Übergewichtige Menschen, die mit Süßmitteln ihr Körpergewicht senken wollen, müssen wissen, dass sie nach den neuen Forschungsergebnissen damit möglicherweise ihr Diabetesrisiko sogar erhöhen“, fügt er hinzu.
Um Übergewicht zu reduzieren, sollte die Ernährung ausgewogen sein, reichlich aus Obst und Gemüse sowie Zucker in Maßen bestehen und täglich um 500 Kilokalorien verringert werden. Dies entspreche der neuen S3-Leitlinie der Deutschen Gesellschaft für Adipositas, an der auch die DGE mitgewirkt hat, betont Professor Schatz.
Literatur:
Suez J, Korem T, Zeevi D, Zilberman-Schapira G, Thaiss CA, Maza O, Israeli D, Zmora N, Gilad S, Weinberger A, Kuperman Y, Harmelin A, Kolodkin-Gal I, Shapiro H, Halpern Z, Segal E, Elinav E: Artificial sweeteners induce glucose intolerance by altering the gut nicrobiota. Nature. 2014 Sep 17. doi: 10.1038/nature13793. Abstract: http://www.nature.com/nature/journal/vaop/ncurrent/full/nature13793.html
Shen J, Obin MS, Zhao L: The gut microbiota, obesity and insulin resistance. Mol. Aspects Med. 2013, 34 (1), 39-58
Schatz H: Adipositas-Leitlinie 2014: Gesamtkalorienzahl der Reduktionskost entscheidend, nicht deren Zusammensetzung. DGE-Blogbeitrag vom 4. Juli 2014. http://blog.endokrinologie.net/adipositas-leitlinie-2014-1301/
Deutsche-Apotheker-Zeitung:Zuckeraustauschstoffe und die Darmflora
http://www.deutsche-apotheker-zeitung.de/spektrum/news/2014/09/18/zuckeraustauschstoffe-und-die-darmflora/13845.html
Fotoquelle: Pixabay
Mittwoch, 22. März 2023
Stress, der Feind Ihrer Figur
Montag, 13. März 2023
Liste der größten Dickmacher
Hamburger 259 kcal
Hamburger Royal TS 566 kcal
Big Mac® 503 kcal
Cheeseburger 305 kcal
McChicken™ (McDonalds) 471 kcal
VeggieBurger hat 360 kcal
1 Portion Pommes aus Fast Foodläden (ca.120 g) etwa 420 kcal
Pommes Frites klein (McDonalds) - Portion (ca.76 g) bringt es immerhin auf 234 kcal
Pommes Frites gross (McDonalds) - Portion (ca.152g) bringt es auf 468 kcal
Chicken McNuggets™ 6 Stück (McDonalds) - Portion (ca. 99g) 246 kcal
Chicken McNuggets™ 9 Stück (McDonalds) - Portion (ca. 149g) 368 kcal
Chicken McNuggets™ 20 Stück (McDonalds) - Portion (330g) 818 kcal
Fischmäc™ (McDonalds) - Portion (ca.150 g) 408 kcal
Vanille Milchshake (0,5 l) (McDonalds) - Portion (ca. 400 g) bringt es auf enorme 493 kcal
1 Döner je nach Gewicht auf 500 bis 600 kcal
die Bratwurst hat pro Stück 460 kcal
die Currywurst etwa 516 kcal
Hot Dog mit Weißbrot, ca. 218-250 kcal
Ein ½ Grillhuhn 175g, kcal 375/ kJ 1575 (ohne Haut!)188 kcal
Ein ½ Grillhuhn (mit Haut!) hat 546 kcal (und dabei ca. 33 g Fett)
Pizza, eine durchschnittlich große Pizza ist ca. 400-500 Gramm schwer und hat damit ca. 1600-2000 kcal, je nach Auflage
Kaffee, schwarz (Tasse) 0 kcal
Tasse Kaffee mit einem Löffel Zucker und etwas Milch ca. 20-35 kcal
Der nächste Sommer kommt bald!
Sonntag, 19. Februar 2023
Alzheimer und Demenz durch Übergewicht
werden durch Übergewicht begünstigt.
Das DMN wird zum einen aktiv, wenn wir unsere Aufmerksamkeit auf unseren inneren Zustand richten, unseren Gedanken freien Lauf lassen oder uns erinnern. Zum anderen scheint es aber auch jene Aufgaben zu unterstützen, die unmittelbar einer Handlung vorangehen oder sie begleiten, etwa wenn wir etwas gezielt planen, koordinieren, Hindernisse einplanen und unsere Impulse kontrollieren. Das Brisante dabei: Ein weniger vernetztes DMN ist auch ein frühes Signal für ein höheres Risiko, an Alzheimer-Demenz zu erkranken. Anzeichen, die sonst erst im hohen Alter oder bei drohender Demenz zu sehen sind, zeigen sich damit bei stark Übergewichtigen bereits früher im Laufe ihres Lebens.
Bisherige Studien zum Zusammenhang zwischen Adipositas und Hirnstruktur wurden vor allem an jüngeren Personen, mit geringer Teilnehmerzahl durchgeführt, sodass es teilweise zu widersprüchlichen Ergebnissen kam. Die gefunden Zusammenhänge waren somit nicht direkt auf ältere Menschen übertragbar. In dieser in Kooperation mit dem Leipziger Forschungszentrum für Zivilisationskrankheiten (LIFE) durchgeführten Studie waren hingegen über 700 gesunde 60- bis 80-jährige Studienteilnehmer ohne Vorbelastungen durch einen Schlaganfall oder Ähnliches untersucht worden. Die Ergebnisse der Leipziger Neurowissenschaftler, die zusätzlich weitere Risikofaktoren wie Rauchen, Depression und Bluthochdruck einbezogen, können damit als besonders aussagekräftig gewertet werden.
Dennoch sind ihre Ergebnisse nur Momentaufnahmen. „Interessant wäre es nun, in zukünftigen Studien zu beobachten, wie sich das DMN bei unseren Probanden in den nächsten Jahren entwickelt und welche Auswirkungen das wiederum auf die geistige Leistungsfähigkeit hat. Oder wie es sich beispielsweise verändert, wenn sie ihren Lebensstil radikal umstellen und ihr Körpergewicht reduzieren“, fügt Witte hinzu.
Donnerstag, 16. Februar 2023
Sind Sie übersäuert?
Erkennen Sie die Botschaften Ihres Körpers
Wenn die Entgiftungsorgane Nieren, Leber, Darm und Haut nicht ausreichend ihrer wichtigen Entgiftungsfunktion nachkommen können, dann zeigt uns das unser Körper in verschiedenen Symptomen von Überforderung. Dauer-Müdigkeit, schlechter Schlaf, schlechte Haut, häufige Erkältungen oder Zahnprobleme, alles das können Signale Ihres Körpers sein, dass er überfordert und übersäuert ist.
Durch Getränke und Nahrung, durch die Umwelt und Körperpflege, unser Körper nimmt ständig Giftstoffe in sich auf. Manchmal sind die Belastungen so groß, dass er einfach nicht mehr in der Lage ist alle Gifte aus dem Körper auszuleiten. Bei dieser wichtigen Entgiftungsaufgabe können wir ihm aber mit teilweise sehr einfachen Maßnahmen helfen.
So helfen Sie ihrem Körper beim Entgiften
Mit regelmäßigen basenüberschüssigen Speisen
kann man seinen
Körper gesund und fit halten.
Wie einfach, unkompliziert und wohlschmeckend eine basenüberschüssige Ernährung sein kann, zeigen wir am 17.2.2023 im Eggetsberger Online-TV
Bildquelle: pixabay/Eggetsberger.Net
Dienstag, 10. Januar 2023
Der Druck der Medien auf unser Selbstbild
Die Gründe dafür seien vielfältig, schreiben Wissenschaftler von der Norwegian University of Science and Technology (NTNU) in Trondheim in ihrer Studie, die in der Fachzeitschrift "Journal of Obesity" publiziert wurde. Sie hatten das Verhältnis zwischen wahrgenommenen und wirklichen Gewicht bei Teenagern und jungen Erwachsenen untersucht.
Nach den Forschern führt etwa psychosozialer Stress dazu, dass man an der Taille an Gewicht zulegt. Dieser Stress resultiere aus dem negativen Selbstbild und aus der Frustration darüber, keine Idealfigur zu haben.
"Eine andere Erklärung könnte sein, dass junge Menschen, die sich selbst als zu fett sehen, oft ihre Essgewohnheiten ändern - etwa indem sie eine Mahlzeit auslassen. Isst man kein Frühstück, kann das zu Fettleibigkeit führen", sagt NTNU-Forscher Koenraad Cuypers. Das liege daran, dass der Körper dann auf Sparflamme läuft und später zugeführte Nahrung schneller und effektiver ansetzt.
Wer zudem eine Diät macht und es nicht schafft, diese über einen längeren Zeitraum durchzuhalten, nehme dadurch ebenfalls zu. Schuld daran ist der sogenannte Jo-Jo-Effekt - wer stark abnimmt und dann wieder normal isst, nimmt meist mehr als das Abgenommene wieder zu.
Bewegung hat laut den Forschern keinen Einfluss auf das Verhältnis zwischen gefühlter und wirklicher Fettleibigkeit. Die falsche Selbstwahrnehmung überwiege als negativer Effekt.
Etwa 59 Prozent der normalgewichtigen jungen Frauen, die sich als Teenagerinnen zu dick gefühlt hatten, waren nach dem Body-Mass-Index (BMI) tatsächlich übergewichtig geworden. Wurde die Taille als Maßstab für Fettleibigkeit angenommen, stieg dieser Wert auf 78 Prozent. Normalgewichtige Jugendliche, die sich selbst als zu fett gesehen hatten, hatten als junge Erwachsene im Schnitt einen um 0,88 Punkte höheren BMI als die anderen. Zudem war ihr Hüftumfang durchschnittlich um 3,46 Zentimeter größer.
Nach Cuypers sollte sich die Gesellschaft weniger aufs Gewicht konzentrieren und stattdessen gesundheitsfördernde Maßnahmen hervorheben. Darunter gehört etwa richtiges Essen und richtige Schlafgewohnheiten, sowie mehr körperliche Bewegung. "Zudem sollten die Medien aufhören, den Supermodel-Körper als perfektes Ideal zu verkaufen, denn das ist er nicht", so der Forscher.
Quelle: Die Studie in "Journal of Obesity"
"Being Normal Weight but Feeling Overweight in Adolescence May Affect Weight Development into Young Adulthood-An 11-Year Followup: The HUNT Study, Norway" von Koenraad Cuypers et al.
LINK: http://www.hindawi.com/journals/jobes/2012/601872/
Die Studie (englisch) als PDF
LINK: http://www.pce.at/PDF/Autosuggestiv_-_sich_zu_dick_fuehlen_kann_dick_machen.pdf
Donnerstag, 5. Januar 2023
Epigenetik, der Softwarecode der unser Schicksal schreibt
Bis vor kurzem glaubte die Wissenschaft (Biologen und Ärzte), dass Zellen bei ihrer Teilung lediglich ihr Erbgut die DNA weitergeben. Nun wissen wir auf Basis neuester Laboruntersuchungen, dass die Zellen bei der Teilung auch das epigenetische Software-Programm vererben. Dass es Epigenome gibt. Das haben einige Forscher schon seit über 70 Jahren geahnt und so lange gibt es bereits diesen Begriff Epigenetik.
Die wissenschaftliche Streitfrage, welche Eigenschaften genetisch bedingt sind und welche durch Umwelteinfluss und veränderte mentale Einstellungen herbeigeführt wurden, ist unwichtig geworden, denn die Epigenetik zeigt, dass sich beide Seiten ergänzen. Die Umwelt beeinflusst unser genetisches Erbe und umgekehrt. Das Epigenom ist die Sprache, die Software, in der das Genom mit der Umwelt kommuniziert. Wir sind somit KEINE Sklaven unseres Erbgutes wie bis vor kurzem noch angenommen wurde.
Das heißt: In den Zellen der durch die intensive Bewegung stimulierten Muskeln hat sich das Muster chemischer Marker auf den Erbgutsträngen verändert. Und zwar so, dass dabei viele Gene abgelesen und aktiviert wurden, die die Muskelleistung mitsteuern. Die Forschungsarbeit des Karolinska-Instituts zeigt nun auch besonders deutlich, dass auch unser Lebensstil SOFORT im Erbgut wirksam wird.
Bildquelle: pixabay
Karolinska-Institut-Link: http://ki.se/start
Samstag, 3. Dezember 2022
Energie Booster für die Drüsen
Sonntag, 21. November 2021
Sind Sie ein Stress-Esser?
In beiden Fällen spielt ein entwicklungsgeschichtlich sehr alter Gehirn-Mechanismus die Hauptrolle. Im Stress geht es in der freien Wildbahn nicht um denken oder um gute Vorsätze. Es geht in erster Linie um schnelle Reaktionen. Und für diese schnellen Reaktionen sind die ältesten Gehirnbereiche zuständig, die Bereiche die bei Stress und Angst aktiviert werden. Ganz an der Spitze dieser wichtigen Reaktionsbereiche steht die Amygdala, zwei kleine kern-förmige Hirnstrukturen die uns bei Angst richtig reagieren lassen. Dafür muss aber das denkende Hirn vorübergehend gedämpft oder abgeschaltet werden. Entweder denken wir oder wir reagieren. Beides zusammen, geht nicht. Das Denken würde im Falle einer akuten Gefahr zu lange dauern.
Doch nicht jedem geht es so. Manche haben regelrechte Heißhunger-Attacken. In der Eile greifen viele auch eher zu kalorienreichen Snacks als zu gesunder Mischkost. Schnell haben sie auf diese Weise viele Kalorien aufgenommen. Das stillt den Hunger und liefert dem Körper zusätzliche Energie, aber: „Wer sich ständig übermäßig von außen mit Energie versorgt, kann seine körpereigenen, zellulären Energien immer schlechter freisetzen“, sagt Loew. Was der Körper nicht direkt verbraucht, landet bei Stress-Essern außerdem oft als Fett an Hüfte, Bauch und Gesäß. Verlernt der Stress-Esser, seine natürlichen biologischen Körpersignale wie Hunger oder Sättigung wahrzunehmen oder richtig zu deuten, kann das zu Übergewicht führen (diese Gefahr besteht vor allem dann, wenn man unter Dauerstress steht).