Posts mit dem Label Griechenland werden angezeigt. Alle Posts anzeigen
Posts mit dem Label Griechenland werden angezeigt. Alle Posts anzeigen

Dienstag, 13. Juni 2017

EU-Verfahren gegen Polen, Tschechien und Ungarn eingeleitet

Wegen ihrer Weigerung, Flüchtlinge aufzunehmen, geht die EU nun gegen Polen, Tschechien und Ungarn vor. Den drei Ländern könnten nun Geldstrafen drohen. Den 3 Ländern scheint die Geldstrafe aber sehr egal zu sein. Die EU-Kommission erklärte, trotz entsprechender wiederholter Aufforderungen hätten die drei Länder entgegen ihren rechtlichen Verpflichtungen noch nicht die notwendigen Maßnahmen zur Aufnahme von Flüchtlingen aus Italien und Griechenland ergriffen.

EU-Kommissionschef Jean-Claude Juncker übt scharfe Kritik an der ablehnenden Haltung mehrerer osteuropäischer Länder gegenüber Flüchtlingen: LINK

Quelle-Bildquelle: ORF/ZIB

Montag, 5. Juni 2017

Tschechien wird keine Flüchtlinge mehr im Rahmen des EU-Umverteilungsprogramms aufnehmen.

Kurz notiert!
Es ist entschieden: Diese Entscheidung sei aufgrund der „verschlechterten Sicherheitslage“ getroffen worden. Tschechien geht somit auf Konfrontationskurs zur EU-Kommission: Das Land werde definitiv keine Flüchtlinge mehr im Rahmen des EU-Umverteilungsprogramms aus Italien und Griechenland aufnehmen, entschied am Sonntag (04. 06.2017) die Mitte-links-Regierung in Prag.


Tschechien hatte 2015 gegen EU-weite Flüchtlingsquoten gestimmt, sich aber zunächst bereiterklärt, sie dennoch zu erfüllen. Hier alle weiteren Informationen: http://orf.at/stories/2394323/
Quelle/Bildquelle ©: ORF/ZIB und News-ORF

Freitag, 21. April 2017

EU bricht Versprechen bei Wasserprivatisierung

Die EU-Kommission hat 2013 versprochen, die Wasserversorgung von der Privatisierung auszunehmen. Doch sie brach ihre Zusage, zuerst mit Griechenland. Griechenland müsse seine Wasserwerke in den neuen Privatisierungsfonds einbringen. Die EU-Vertreter haben – vor allem die Finanzminister Schäuble & Konsorten – auch noch Druck ausgeübt, damit das griechische Parlament dem Deal zustimmt. Ohne Wasserprivatisierung keine neue Kredittranche – so die Drohung. Nach tagelangen Debatten knickte Athen wie zu erwarten ein, für die Bürger sieht es nun schlecht aus.

Die EU-Bürokraten/Politiker vertreten in Wirklichkeit nicht die Interessen der EU-Bürger, sondern vielmehr die Interessen der multinationalen Konzerne. Da diese Leute nicht von den EU-Bürgern gewählt wurden, hat der Wunsch des Volkes auch wenig Einfluss auf deren Entscheidungen (siehe CETA, TiSA, Glyphosat u.s.w.).

Das Recht auf Wasser sollte ein Menschenrecht sein, wie das Recht auf Atemluft.
Die Vereinten Nationen haben schon vor Jahren den Zugang zu sauberem Wasser zu einem menschlichen Grundrecht erklärt. Dies hindert allerdings Konzerne wie Coca Cola, Danone und Nestlé nicht daran, dieses Recht durch ihr Geschäftsgebaren in aller Welt mit Füßen zu treten. Während die Weltbevölkerung weiter ansteigt, wird sauberes Wasser immer mehr zu einer Mangelware und Lebensmittelkonzerne profitieren von der steigenden Knappheit an sauberem Wasser, insbesondere in den Entwicklungsländern. Ein Riesengeschäft für Lebensmittel-Multis auf Kosten der Armen und Ärmsten. Vor allem in Ländern des Südens fehlt der Zugang zu sauberem Trinkwasser. ...

Freitag, 7. April 2017

Durchbruch bei Verhandlungen zu Griechenland-Hilfen

Kurz notiert!
7. April 2017 Griechenland - EU: Die Eurofinanzminister haben sich wieder einmal auf einen Kompromiss für Griechenland geeinigt. Griechenland sagte Reformen zu, um schnell weitere Hilfen in Milliardenhöhe zu erhalten.

Das Treffen der Eurofinanzminister auf Malta beginnt mit "positiven" Nachrichten: Die griechische Regierung und ihre Gläubiger haben sich auf weitere Reformen für die Jahre 2019 und 2020 verständigt. Griechenland benötigt noch eine abschließende Vereinbarung, damit es wieder neue Euro-Milliarden aus dem Rettungsprogramm bekommen kann. Denn schon im Juli 2017 braucht die griechische Regierung neue finanzielle Hilfen, weil sie dann hohe Schulden zurückzahlen muss. Der deutsche Finanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) dazu: "Ich gehe davon aus, dass Griechenland dann künftig auch kein weiteres Rettungsprogramm brauchen wird und ab 2018 wie geplant Zugang zum Kapitalmarkt hat." Anm.: Die unendliche Geschichte geht weiter, sicher ist sie kostet weiter viel Geld.

Freitag, 24. März 2017

Österreich will/muss Asylwerber aus Italien aufnehmen

EU-Abmachung, Verteilung von Flüchtlingen: Laut dem italienischen Innenminister Marco Minniti hat Österreich versprochen, eine "bedeutende, große Anzahl von Migranten" aus Italien aufzunehmen (die vor allem aus Nordafrika kommen). Wie viele Personen aktuell umgesiedelt werden sollen, ist noch offen, so das Innenministerium zur APA.

Von Österreichs Innenminister bestätigt
Demnach bestätigte das Büro von Innenminister Wolfgang Sobotka (VP) den Zeitungsbericht. Die Anzahl der Migranten sei noch unklar. Fix sei aber, dass es ausschließlich unbegleitete Minderjährige sein werden, die gute Chancen auf einen positiven Asylbescheid in Österreich haben.

Hintergrund ist laut österreichischem Innenministerium das 2015 beschlossene EU-Umverteilungsprogramm, das vor allem Italien und Griechenland entlasten soll, an das sich aber viele EU-Ländern NICHT halten. Die Umsiedlung geht derzeit aber noch äußerst schleppend voran. Deutschland verpflichtete sich laut Minniti dazu, 500 Personen pro Monat aufzunehmen. "Jetzt haben auch Österreich und die Schweiz versprochen, bedeutende Quoten von Migranten aufzunehmen", so Minniti.

Ob es sich bei den aus Italien zu übernehmenden Flüchtlingen wieder nur in der Hauptsache um junge Männer handelt, konnte bis jetzt nicht erfahren werden. Schon jetzt ist das Übermaß an jungen Flüchtlingsmänner eines der Probleme die den EU-Ländern in Zukunft (aus verständlichen Gründen) Sorgen machen wird. Unter den Asylbewerbern in der EU sind deutlich mehr Männer als Frauen. Unter den Flüchtlingen weltweit gibt es diesen Unterschied nicht.
Quellen: Heute, Innenministerium, APA, u. div News
Direktlink: Beitrag

Samstag, 11. Februar 2017

Griechenland versinkt schon wieder im Schuldenchaos - kommt es diesmal zum "Grexit"?

Kurz notiert!
Während die Welt gebannt auf die USA und Trump blickt, der Brexit über der EU-Gemeinschaft schwebt, Italiens Banken massive Probleme haben und die nahenden Wahlen in Frankreich nur wenig Gutes verheißen, bahnt sich in Griechenland die nächste, ungebremste Finanzkatastrophe an. 

Alle Jahre wieder meldet Griechenland -weitgehend unbemerkt von der breiten Öffentlichkeit- massive Finanz-Probleme an. Das Sorgenkind Nummer 1 der Eurozone hat trotz vieler Finanzspritzen mehr Probleme als je zuvor. Nach all den Rettungsschirmen, Finanzspritzen und Hilfszahlungen beginnt hinter verschlossenen Türen die nächste Debatte über einen möglichen "Grexit". Auch über einen Schuldenerlass wird wieder laut diskutiert. Ein Schuldenerlass für Griechenland kommt aber vor allem für den deutschen Finanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) nicht in Frage (obwohl ja jeder Politiker und Finanzexperte heute weiß dass das "geborgte" Geld schon lange endgültig verloren ist).

Die Finanzlage Griechenlands ist scheinbar aussichtslos - das jedenfalls empfinden die leidgeprüften Griechen so. Der griechische Staatshaushalt der trotz bzw. gerade wegen der erzwungenen, unzähligen Sparmaßnahmen der vergangenen Jahre nicht auf die Beine kommt, spricht eine klare Sprache. Den Griechen geht es schlechter denn je, die Renten haben sich in den letzten Jahren glatt halbiert, kaum einer hat noch eine richtige Arbeit, die Gehälter liegen in den meisten Fällen unter 500 Euro brutto, Steuern, Abgaben und natürlich auch die Preise steigen hingegen im Monatstakt. Die Lage der einfachen Bevölkerung scheint aussichtslos. ...

Dienstag, 24. Mai 2016

Das Fass ohne Boden (Griechenland) ist wieder geöffnet und muß gefüllt werden!

EU Treffen in Brüssel - die neue Griechenland-Zahlung soll weitere 10,3 Milliarden Euro betragen!

Zahlbar von den Bürgern der EU. Wann wird das enden? Nie? Doch die griechischen Bürger sehen von den 10,3 Milliarden wieder nichts!

Die nächste Griechenland-Auszahlung aus dem Euro-Rettungsschirm ESM soll nun fließen. Das wurde am Dienstag am Rande des Euro-Finanzministertreffens in Brüssel bekannt. Wer es schon vergessen hat: 2015 hatten sich Athen und die internationalen Geldgeber auf ein neues Rettungsprogramm in Höhe von bis zu 86 Milliarden Euro für das ständig von der Pleite bedrohte Euro-Land verständigt. Davon wurden bisher 21,4 Milliarden Euro ausgezahlt. Der Rest soll jetzt folgen.
Der ehemalige griechische Finanzminister Yanis Varoufakis legt im Interview mit dem griechischen Magazin "Athens Live" seine Version der jüngeren europäischen Finanz-Geschichte dar - auch in Bezug auf Deutschland,  Deutsche Bank und die Rettungsschirme, siehe PDF

Sonntag, 15. Mai 2016

Die große Veränderung kam 2008, da hörte die Welt, wie wir sie kannten, auf zu existieren ...

Zum lesen das PDF anklicken!
Der ehemalige griechische Finanzminister Yanis Varoufakis legt im Interview mit dem griechischen Magazin "Athens Live" seine Version der jüngeren europäischen Finanz-Geschichte dar: Warum der Grexit nie eine Option für die EU war, der deutsche Finanzminister Wolfgang Schäuble so stur blieb und in welchen Zeiträumen Angela Merkel denkt.

☛Aber auch warum über das griechische Geld die deutsche Bank gerettet werden musste. ... Die große Veränderung kam 2008. Da hörte die Welt, wie wir sie kannten, auf zu existieren ...

☛ ... als Ackermann, der Chef der Deutschen Bank, Merkel anrief und
ihr sagte: “Ich habe 25 Mal so hohe Schulden in den Büchern wie das Bruttoinlandsprodukt Deutschlands, und wir brechen zusammen. Wir brauchen 500 Milliarden Euro.” Sie gibt es ihm sofort. Sie war völlig machtlos in diesem Moment. Wenn die Deutsche Bank dir sagt, dass sie Schulden in Höhe von 30 Mal dem BIP des Landes hat und sie zusammenbrechen, dann gibst du es ihnen. Und sie hatten sich schon gefragt, wo sie es hernehmen sollten. ... 

Lesen sie das PDF! Hier erfährt man einige Hintergründe die sonst nur hinter verschlossenen Türen besprochen werden.
Das PDF: Die wichtigsten Passagen aus dem Interview wurden hier übersetzt.
Quelle ©: Varoufakis bei AthensLive u.a. - siehe PDF
( Nichts für Menschen die alles rosarot sehen wollen!)

Samstag, 14. Mai 2016

Die EU steckt tief in der Krise - eine ungeschminkte Betrachtung

Die Europäische Union hat auch in Italien nur noch wenig Freunde. Immer mehr Italiener befürworten einen EU-Austritt Itaxit des Landes - inzwischen laut einer Umfrage schon ca. 58 Prozent. Bereits vor 10 Jahren plädierte beinahe die Hälfte der Italiener für einen EU-Austritt ihres Landes. Heute sind es gut zehn Prozentpunkte mehr. Nun verlangen viele nach einer Volksabstimmung. Neben der immer stärker werdenden EU-Müdigkeit der Italiener, neben massiven wirtschaftlichen Problemen der italienischen Banken steht Italien vor vielen Schwierigkeiten.

☛ Neben Großbritannien -hier wird über den Brexit per Referendum schon am  23. Juni 2016 abgestimmt- werden es immer mehr EU-Mitgliedsländer die von der EU-Bürokratie und ihren Zwängen scheinbar genug haben. In vielen Ländern (wo das möglich ist) äußern die Politiker lautstarke Bedenken zur EU-Politik, darunter z.B. Ungarn.

Vieles ist sicher von der Entscheidung Großbritanniens abhängig (Großbritannien hat schon jetzt einen eigenen besseren Sonderstatus in der EU). Stimmt Großbritannien für einen EU-Austritt, werden auch in anderen Länder die Stimmen lauter werden die das selbe verlangen. Schon die jetzige, aktuelle Flüchtling- und Wirtschaftspolitik, die steigenden Staatsschulden und die nicht enden wollende Europäische Bankenkrise mit den vielen sinnlosen und verschwendeten finanziellen Hilfsaktionen in einer unüberschaubaren Milliardenhöhe beunruhigen die EU-Völker in den einzelnen Mitgliedsstaaten. ... 

Donnerstag, 28. April 2016

Griechenland fordert wieder neue Rettungsgelder von uns (Finanzkatastrophe)

Auch das macht vielen Stress!
Wir sind es schon gewohnt, unsere Steuergelder gehen wieder einmal nach Griechenland!
Rückzahlung - gibt es sicher nicht! Und das schlimme dabei ist, die griechischen Bürger haben fast nichts davon, profitieren werden wieder nur die Banken, die Hedgefonds, die Spekulanten und die mächtigen Strippenzieher im Hintergrund. Das alles kann uns schon beunruhigen. 


Es ist immer wieder schön bei der EU zu sein!?
Quelle: Zeitung Heute, 28.04.2016
Schon am 17. April 2016 berichteten wir darüber!
Siehe dazu: Die endlose Geschichte: Wieder Streit über Schulden-Erlass für Griechenland
Link: http://eggetsberger-info.blogspot.co.at/2016/04/die-endlose-geschichte-wieder-streit.html

Sonntag, 17. April 2016

Die endlose Geschichte: Wieder Streit über Schulden-Erlass für Griechenland

Kurz notiert
Fast unbemerkt wird verhandelt, die Flüchtlingskrise lenkt von vielen anderen Themen ab, darunter TTIP, Glyphosat-EU-Zulassung, Finanzprobleme (EZB), Euro in Not, Griechenland braucht weiteres Geld, wollen den Schuldenschnitt  ... 

Schutzschirm ist zu wenig, jetzt wird der EU-Rettungsring gefordert
Das langsame Ende: Das Geld, das wir den Griechen als Rettungsgelder (Schutzschirme etc.) immer wieder gegeben haben, ist natürlich nicht mehr vorhanden, Rückzahlung eigentlich unmöglich, es ist ein endloses Spiel, zahlen muss wie auch bei den Banken der EU-Bürger! In der EU-Politik läuft so einiges falsch!

Nun wird wieder an einmal an einen Schuldenschnitt gedacht
Der deutsche Bundesfinanzminister Schäuble hält Schuldenerleichterungen für Griechenland für nicht notwendig. Stattdessen müsse der Austeritätskurs fortgesetzt werden. Der IWF sagt dagegen, Griechenland könnten keine weiteren Spar-Auflagen gemacht werden. Das Land brauche dringend Entlastung bei den Schulden. Der Streit zwischen dem Internationalen Währungsfonds (IWF) und Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble über den Fortgang des Hilfsprogramms für Griechenland dauert an. Schäuble sieht nach wie vor keinen Grund, über Schuldenentlastungen für das Krisen-Land zu sprechen, wie er am Rande der Frühjahrestagung des IWF in Washington deutlich machte. Den IWF will er aber auf alle Fälle als Beteiligten am laufenden Hilfsprogramm an Bord haben.

Österreicher: Das haben sicher schon viele vergessen!
Der Fonds allerdings hält die haushaltspolitischen Vorgaben für Griechenland aus den Programm-Vereinbarungen für nicht mehr realistisch und will sie zurücknehmen. Schuldenentlastungen hält er für zwingend, um sich an dem Programm beteiligen zu können. 

Auch Österreich hat viel Geld verloren!
Man will es offiziell nicht wahr haben, darum: Österreichs Finanzminister Hans Jörg Schelling schließt einen Schuldenschnitt für Griechenland, also eine Streichung von Krediten, wie Schäuble kategorisch aus.

Am Ende, und das kommt sicher, war alles nur eine sehr kostspielige Idee, was bleibt ist Chaos. 
Quellen: Div.News, Eggetsberger-Info

Samstag, 2. April 2016

Österreich: Verschärfung des Asylrechts kommt noch im April

Kurz notiert, zur aktuellen Lage
Politik: Die "Gefährdung der öffentlichen Ordnung" ist in Österreich wegen dem übermäßigen Flüchtlingszustrom akut geworden. Das lässt nun eine Verschärfung des vorhandenen Asylrechts zu.

Österreichische Regierung kündigte eine Verschärfung des Asylrechts noch im ersten Halbjahr an!
Demnach sollen Asylanträge nur noch zugelassen werden, wenn präzise beschriebene Kriterien wie der Artikel 8 der Menschenrechtskonvention auf den jeweilig zur Behandlung stehenden Fall zutreffen. Im Parlament könnten die entsprechenden Vorhaben bereits Ende April 2016 beschlossen werden, der Notfallmechanismus könnte dann ab Mitte Mai 2016 in Kraft treten. ... 

Dienstag, 8. März 2016

Flüchtlingsgipfel in Brüssel

Zur aktuellen Lage: EU-Gipfel erklärt Balkanroute nicht für geschlossen
Die Europäische Union ist zerstritten wie noch nie, im Ringen um eine Lösung in der Flüchtlingskrise brach am Montag beim EU-Türkei-Gipfel in Brüssel ein Machtkampf unter den Mitgliedsstaaten aus. Der britische Premier David Cameron sagte ganz klar, sein Land werde sicher nicht an einem gemeinsamen europäischen Asyl-System teilnehmen. 

Entgegen der ursprünglich vorbereiteten EU-Gipfelerklärung wird die Balkanroute nicht mehr als geschlossen bezeichnet. Vor allem Deutschland und Griechenland waren dagegen die Route für "geschlossen" zu erklären. Frau Merkel hat sich wieder einmal durchgesetzt. "Es kann nicht sein, dass irgendetwas geschlossen wird" basta, sagte Merkel in Brüssel. Stundenlang wurde dann gestritten, viele EU-Länder sprachen von einer effektiven Erpressung. Kanzlerin Merkel hat noch alles beim EU-Gipfel durcheinandergewirbelt und ihre absolute Macht demonstriert. "Die Balkanroute ist geschlossen" - dieser Satz aus dem Gipfel-Entwurf, mit dem die EU die Wende in der Flüchtlingspolitik einleiten wollte, löste einen Machtkampf aus. Merkel torpedierte diese Fassung, die so völlig konträr zu ihren bisherigen Aussagen ist. Die Mini-Änderung heißt nun: Der Migrationsstrom über die Balkanroute ist zum Erliegen gekommen.

Entgegen der ursprünglich vorbereiteten EU-Gipfelerklärung wird die Balkanroute nicht mehr als geschlossen bezeichnet. "Irreguläre Ströme von Migranten entlang der Route des westlichen Balkans müssen nun enden" (! wie?), heißt es in dem Abschlusstext des EU-Türkei-Gipfels, der am frühen Dienstagmorgen veröffentlicht wurde. ...

Mittwoch, 24. Februar 2016

Versuch der Bargeldabschaffung in Griechenland vorerst gescheitert

Die griechische Regierung ist mit dem Versuch gescheitert, die Bürger aus dem Bargeld zu treiben. Steuervergünstigungen für Zahlungen mit Kreditkarten wurden nicht angenommen. Der Fall zeigt: Die Abschaffung des Bargelds ist ein Hirngespinst, dem sich die Bürger in der Praxis einfach widersetzen werden. 

Griechenlands Regierung versucht, Bargeld aus dem Wirtschaftskreislauf zu verbannen.
In Griechenland zeigt sich, dass die Abschaffung von Bargeld in der Praxis (fast) unmöglich ist, wenn ein Staat finanziell erst einmal so am Boden liegt wie Griechenland nach der milliardenschweren Euro-Rettung. Denn das Misstrauen zwischen den Marktteilnehmern ist spätestens seit den Kapitalverkehrskontrollen so groß, dass kein Laden ungedeckte Schecks akzeptiert. Auch die Gebühren sind in dieser Situation erheblich – und werden nicht gezahlt. Dem Pleite-Staat, der für die Bezahlung mit Kreditkarte Steuervergünstigungen(!) anbietet, dem trauen die Bürger ohnehin nicht mehr – und sorgen dafür, dass die Wirtschaft mit Bargeld wenigstens auf Sparflamme weiterläuft. ...

Dienstag, 16. Februar 2016

EU: Die Achse der "Asylverweigerer" wird größer!

Kurz informiert
Visegrád-Gruppe (V4)
Was den Umgang mit Flüchtlingen angeht, ist Europa gespaltener denn je.
Während Deutschland in der Flüchtlingskrise auf die Türkei setzt(!), würden andere die Grenzen am liebsten gleich vor den Toren Griechenlands dichtmachen - in Mazedonien. Für eine solche Lösung spricht sich am deutlichsten die mitteleuropäische Visegrád-Gruppe (V4) aus. Tschechien, die Slowakei und Ungarn haben eigene Polizisten in den Balkanstaat geschickt, um Flüchtlinge abzuhalten. Der Vierte im V4-Bunde*, die neue polnische Regierung, will demnächst nachziehen.

„Wir schaffen das nicht“, lautet nun die neue Devise Österreichs in der Flüchtlingsfrage.
Die österreichische Regierung will die Flüchtlingsströme bremsen.
Wir schaffen das NICHT!
Auch der österreichische Außenminister Kurz bietet Mazedonien Hilfe und Unterstützung im Zuge einer Grenzschließungen an. Polizisten, technische Ausrüstung und wenn benötigt, würde Außenminister Kurz auch Soldaten nach Mazedonien schicken. Denn die von Österreich festgelegte Flüchtlingsobergrenze von 37.500 werde schon in Kürze erreicht sein (und dann braucht man Lösungen). Der Österreichische Bundeskanzler Werner Faymann hat nun auch angekündigt, Österreichs Grenzen verstärkt sichern zu wollen: "Ich bin nicht bereit, weiter Zeit verstreichen zu lassen. Dafür ist es zu spät“, so zitiert die APA in einer Pressemitteilung Österreichs Bundeskanzler Werner Faymann. Faymann nimmt auch in Kauf, in dieser Frage eine andere Position als (Merkels)-Deutschland einzunehmen, Zitat: "Ja, da bin ich auch im Widerspruch zu Deutschland. Aber wir können dieses Jahr nicht wieder 90.000 Flüchtlinge (wie 2015) aufnehmen. Das geht nicht!" ... 

Sonntag, 14. Februar 2016

Griechenland droht im März 2016 der Doppel-Grexit!

Man kann es schon nicht mehr hören, und es geht auch wie der TTIP Vertrag im lauten Tagesgeschehen rund um die Flüchtlingsproblematik unter. Aber es ist wieder einmal so weit: Finanzchef Tsakalotos schlägt Alarm! 


Bei Tsipras (Griechenland) läuft wiedereinmal gar nichts: Griechenland droht im März 2016 der Doppel-Grexit!  Die Börse in Athen stürzt ab, sämtliche Industriebranchen streiken seit Wochen ... nichts geht mehr. Griechenland droht schon wieder ein neuer Schulden-Showdown: Die Gläubiger sind mit den Sparmaßnahmen unzufrieden und fordern weitere Reformen. Für Tsipras wird es eng und selbst sein Finanzchef schlägt Alarm. Die griechischen Medien spekulieren nun über den baldigen Rücktritt des Premierministers. ...

Mittwoch, 3. Februar 2016

Der ehemalige Finanzminister Griechenlands Yanis Varoufakis GLAUBT NICHT an Rückzahlung der griechischen Schulden

Niemand glaubt das Griechenland die Schulden jemals zurückzahlen wird bzw. kann.
Die Situation die sich in Griechenland abzeichnet, ist erschütternd. Das Land habe ein Drittel seiner Staatseinnahmen verloren, Banken seien nicht einmal mehr in der Lage profitablen Unternehmen Kredite zu gewähren. Griechenlands Wirtschaft ist schwer angeschlagen, beklagt Ex-Finanzminister Varoufakis.

Glaubt NICHT wirklich an Rückzahlung!
Griechenlands ehemaliger Finanzminister Yanis Varoufakis hält es für unwahrscheinlich, dass Griechenland seine Schulden zurückzahlen kann. In einem Gastbeitrag für die deutsche Zeitung "Bild" erklärte Varoufakis: "Die Rückzahlung der griechischen Schulden an Deutschland wird verdammt schwer, zumal das Land ein Drittel seiner Staatseinnahmen und des Bruttoinlandsprodukts verloren hat, Banken nicht einmal in der Lage sind, profitablen Unternehmen noch Kredite zu gewähren."

Griechenlands Wirtschaft, so Varoufakis, sei "schwerst angeschlagen". An die Deutschen gerichtet wirft Varoufakis in seinem "Bild"-Beitrag angesichts dessen die Frage auf, ob sie "dann den Reformen zustimmen" würden, "die das griechische Parlament gerade verabschiedet – auf der Druck der Gläubiger-Troika und mit dem Segen des deutschen Finanzministeriums".

Zugleich unterstellte Varoufakis der deutschen Regierung, sie wolle Athen schaden: "Die Griechen hatten lange Zeit Zweifel an der Handlungsweise ihrer eigenen Regierung. Es wäre nicht unangebracht, wenn die Deutschen beginnen würden, auch an den Beteuerungen ihrer Regierung, es gehe nur darum das Geld von Griechenland zurück zu bekommen, zu zweifeln. Und darüber nachzudenken, ob es da nicht doch noch einen anderen, geheimen Plan gibt."
Nun braucht Griechenland bald wieder einige Milliarden Euro, wie geht es nun weiter?

Mittwoch, 27. Januar 2016

EU-Mitglied Italien kann ganz Europa finanziell in den Abgrund reißen.

Eine kurze Betrachtung der Finanzlage Europas
Europas Bankensektor leidet trotz ständiger Hilfsmaßnahmen unter erheblichen Schwierigkeiten. Italien, faule Kredite im Wert von weit über 200 Milliarden Euro drohen in der nächsten Zeit schlagend zu werden. Neben dem ständig instabilen und eigentlich unrettbaren Griechenland ist nach neuen Analysen besonders Italien betroffen.

Das Hauptproblem der italienischen Banken sind faule Kredite: Italienische Banken sitzen auf Verbindlichkeiten im Wert von mehr als 200 Milliarden Euro, die offenbar nicht mehr finanziert werden können. Weitere 150 Milliarden Euro gelten als extrem riskant. Alles zusammen satte 350 Milliarden oder etwas mehr. Das italienische Bankenproblem ist Spezialisten schon länger bekannt, doch jetzt zieht es größere Kreise: Die Europäische Zentralbank (EZB) möchte weitere Geldhäuser einem Stresstest unterziehen. Darunter die Unicredit, Mutter der deutschen HypoVereinsbank und der österreichischen Bank Austria (welche schon einige Probleme hat). Man erwartet dabei nichts Gutes.

Das große Finanzhaus JP Morgan rät aus Sicherheitsgründen dazu, ganz von italienischen Finanztiteln abzulassen – dadurch löste JP Morgan gleich einen Kursrutsch an der Mailänder Börse aus. Sechs Titel wurden gleich vom Handel ausgesetzt. Auch hier war die Großbank Unicredit betroffen(!). ... 

Samstag, 23. Januar 2016

Bargeld abschaffen? Kreditkarten-Betrug trotz Chip+PIN, defekte Karten, die Unsicherheit des bargeldlosen Zahlens

Kreditkarten-Betrüger gehen nun auch in europäischen Großstädten mit geklonten Karten auf Raubzüge – trotz erhöhter "Sicherheitssystemen" wie Chip und mit beliebigem PIN. Mit einfachen Tricks und eingesetzter Software ist es heute für Betrüger einfach auf Raubzug zu gehen.

Die auf den Karten integrierten Chips gelten eigentlich als weitgehend fälschungssicher. Doch Fachleute enthüllten wiedereinmal dass Betrügerbanden bereits mit geklonten Kreditkarten auf Raubzug gehen – nicht nur in den USA sondern auch hier in Europa beziehungsweise Österreich und Deutschland. Sie nutzen dazu gestohlene Kreditkarten-Datensätze etwa aus dem Target-Hack; die PIN können sie frei wählen. Den Forschern gelang es erstmals die zum Klonen eingesetzte Software zu analysieren und die ausgenutzten Probleme des Bezahlstandards EMV aufzudecken.

Software zum Chip-Karten beschreiben, die Kreditkartenrohlinge, und Druckprogramme

Schon früher gab es Berichte zu offenbar gefälschten EMV-Transaktionen vor allem in den USA, Brasilien und Südamerika. Allerdings konnten in diesen ersten Berichten lediglich Vermutungen anstellt werden, wie das trotz des eigentlich "sicheren Chip+PIN-Konzepts" funktioniert haben könnte. Nun gelang es mit Hilfe von Informationen eines Insider-Informanten aus der Szene diese Info-Lücke zu füllen und die eingesetzten Werkzeuge konnten analysiert werden. ... 

Montag, 4. Januar 2016

Warum eine digitale Eurowährung ohne Bargeld immer wahrscheinlicher wird (Abschaffung des Bargeldes)

In den nächsten Monaten wird Griechenland wieder weitere Finanzhilfen benötigen. Wieder werden dann Stimmen, laut die nach einem Grexit rufen. Warum das aber nicht so einfach ist und dass erst die Abschaffung von Bargeld einen Ausstiegt mancher Länder aus der Eurozone erlaubt, erfahren sie hier. 

Euro wie immer in Bedrängnis!
Wäre ein Ausstieg aus dem Euro überhaupt möglich? Wie würde ein Ausstieg wirklich aussehen? Am Beispiel Österreichs, Deutschlands und Griechenland kann man die Problematik eines Ausstieges aus der Eurozone leicht erklären.

Ein Ausstieg aus dem Euro ist für viele Staaten NUR möglich, wenn das Geld ausschließlich digital wäre. Nur Staaten mit einem Handelsbilanzüberschuss wie z.B. Deutschland und Österreich könnten den Euro mühevoll aber doch verlassen. Würde Österreich beispielsweise die Wiedereinführung eines neuen Schillings ankündigen, so wäre das zu erwartende Ergebnis eine Flut an Geld, die nach Österreich fließt – weil jeder annehmen würde, dass der neue Schilling gegenüber dem Euro aufgewertet sein würde. Das hätte seine Vorteile für Österreich, aber es gäbe natürlich nicht nur ausschließlich positive Effekte. So würden die Exporte viel teuer werden, so wie wir es jetzt in der Schweiz sehen. Aber Österreich würde bei einem Austritt aus dem Euro nicht finanziell kollabieren. Zu einem finanziellen Kollaps würde es nur bei Defizitländern (wie zum Beispiel Griechenland) kommen, wenn diese aus dem Euro austreten wollen, oder austreten müssen.

Will Finnland aus der Eurozone raus?
Will Finnland 2016 gehen?
Finnland erwägte schon 2012 als erstes Land einen Euro-Austritt. Finnlands sozialdemokratische Finanzministerin Jutta Urpilainen überlegt laut einen Ausstieg ihres Landes aus der Eurozone. Zitat: "...  Finnland wird nicht um jeden Preis am Euro festhalten. Wir sind auf alle Szenarien vorbereitet, auch auf einen Ausstieg aus dem Euro". Diese Worte lassen aufhorchen, denn zum ersten Mal in der Geschichte der Eurozone zieht ein Mitgliedsstaat laut einen Austritt aus der Währungsunion in Erwägung. Die Finanzmärkte reagierten darauf hin sehr verängstigt auf das Interview, der Euro-Kurs ist dadurch noch am selben Tag auf unter 1,23 Dollar gesunken. Den Ausstieg eines der wirtschaftlich stabilsten und wohlhabendsten Euro-Mitgliedsstaaten würde der Euro wohl nur schwer verkraften, und dass ein Ausstieg für Finnland -als Land mit einem Handelsbilanzüberschuss- realistisch möglich ist steht außer Zweifel.

Das Finnische Parlament debattiert 2016 über einen Euro-Austritt.
Nach einem Volksbegehren mit mehr als 50.000 Unterstützern ist es nun dazu verpflichtet. Das erfolgreichen Volksbegehren drückt die wachsende Unzufriedenheit über die Mitgliedschaft in der Währungsunion aus. Die Unzufriedenheit in der EU wächst. In Österreich fand ein EU-Austritts-Volksbegehrens statt. (Anm.: Das EU-Austrittsvolksbegehren Österreichs hat ebenso die gesetzlich vorgegebene Hürde von 100.000 Stimmen geschafft.)

Ansonsten ist ein Ausstieg aus dem Euro nur möglich, wenn alles Geld nur noch digital wäre und es kein Papiergeld und keine Münzen mehr gäbe. ...