Das Manhattan Project, die Entwicklung der ersten US-Atombombe
Das Manhattan Project wurde zu einem gigantischen Projekt für die Entwicklung und den Bau der Atombombe. Es kostete über zwei Milliarden Dollar, an drei "geheimen" Städten
(Standorte) wurde gearbeitet
(1. Oak Ridge, 2. Hanford und 3. Los Alamos) diese wurden nur für das Projekt erbaut und es waren dort in den Spitzenzeiten des Prokjekts
bis zu 150.000 Menschen beschäftigt.
DIE MEISTEN DIESER 150 000 ARBEITENDEN MENSCHEN UND WISSENSCHAFTLER WUSSTEN NICHT WORAN SIE EIGENTLICH ARBEITETEN.
Genauso wie damals können auch heute gigantische Projekte im Geheimen durchgeführt werden und keiner ahnt etwas davon. Wird jemand darauf doch aufmerksam, so wird er als Verschwörungstheoretiker und Spinner abgetan.
Das geheime Atombombenprojekt der USA
Die militärische Leitung des Projektes erhielt General Leslie R. Groves, der unter anderem beim Bau des Pentagon Erfahrung mit großen Bauprojekten gesammelt hatte.
Leiter der Forschung wurde der amerikanische Physiker Robert Oppenheimer, der in Göttingen
(Deutschland) studiert und promoviert hatte. Eine spezielle Abteilung des US-Geheimdienstes überwachte den Atombombenbau und die Geheimhaltung.
"Postfach 1663"
"Postfach 1663" war in den 40er Jahren die geheimste aller Adresse in den USA. Dass sich dahinter eine aus dem Boden gestampfte Kleinstadt verbarg, die auf keiner Landkarte verzeichnet war,
ahnten selbst Angehörige der Einwohner nicht. Los Alamos, auf einer einsamen Hochebene im Bundesstaat Neu Mexico gelegen, existierte offiziell nicht.
Die Bürger von "Postfach 1663", darunter die prominentesten Physiker und Ingenieure ihrer Zeit, arbeiteten mit Hochdruck an dem geheimen Waffenprojekt, das die Welt für immer verändern sollte.
Die größte Herausforderung beim Bau einer Atombombe bestand darin, genug spaltbares Material
(URAN) zu gewinnen, um eine Kettenreaktion
(durch die kritische Masse) auszulösen. Als spaltbares Material kam nur Uran-235, die in geringen Konzentrationen in Natururan vorkommt, oder das künstlich in Reaktoren gewonnene Plutonium in Frage. Man konnte es also durch “Anreicherung” aus Natur-Uran gewinnen, oder in Reaktoren Plutonium erzeugen, das dann durch eine Wiederaufbereitung aus den Brennstäben herausgetrennt werden musste.
Am 16. Juli 1945 fand die erste Explosion einer Atombombe statt: der “Trinity”-Test in Alamogordo, 430 Kilometer südlich von Los Alamos. Was dort geschah, übertraf alle Erwartungen der am Bau beteiligten Physiker.
Am 6. August 1945 wurde eine Atombombe über dem Zentrum von Hiroshima abgeworfen. Etwa
150.000 Menschen waren sofort tot, die gesamte Stadt zerstört. Im Zentrum Hiroshimas waren Menschen regelrecht verdampft: von ihnen blieb nur ein Schatten an Häuserwänden. Andere waren derart schnell verbrannt, dass sie als verkohlte Reste, ihre Kinder noch im Arm, in den Straßen standen.
Am 9. August folgte die zweite Atombombe gegen Nagasaki. Wegen schlechter Sichtverhältnisse verfehlte diese Bombe ihr Ziel, die Mitsubishi-Werke,
es starben 22.000 Menschen sofort. Viele Menschen starben noch viele Jahre nach den Atombombenabwurf an den Spätfolgen.
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