Jeder der schon einmal den Anfall eines Epilepsiekranken miterlebt hat, weiß wie verstörend und Angst einflößend dieser Anblick sein kann. Aufgrund der Inklusion werden nun auch immer mehr Lehrer mit Epilepsie im Unterricht konfrontiert und sind nach eigenen Angaben nicht genügend darauf vorbereitet. Der Gedanke der Inklusion ist zwar ein guter, aber er nützt nichts, wenn die Lehrer nicht auf diese Herausforderung vorbereitet werden!
Photosensitive Epilepsie
Hintergrund: Die heutigen Technologien, wie Fernsehen, Handy, Smartphone, Spielkonsolen aber auch bestimmte Beleuchtungskörper arbeiten in Frequenzbereichen die für das Gehirn dafür empfindlicher Menschen nicht immer ungefährlich ist. Und da es diese Geräte und Beleuchtungen heute flächendeckend gibt, ist es nicht verwunderlich, dass immer mehr Menschen
(besonders Kinder) mit Epilepsieneigung gibt. Das kindliche Gehirn ist noch wenig stabil für von außen kommende Reize. Diese Neigung kann nach dem ersten Anfall dann auch konditioniert werden, und es genügt schon ein kleiner Auslöser um wieder einen epileptischen Anfall auszulösen, z.B. das Spiegeln der Sonne auf Wellen im Schwimmbad, See oder Meer und schon ist ein Anfall ausgelöst, was zu fatalen Folgen führen kann, da er/sie während des Anfalls völlig hilflos ist.
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Sony Epilepsie-Warnung, beim Einschalten der PlayStation. Zum besser lesen Bild anklicken! |
Gesundheitswarnhinweis von Sony beim Einschalten der PlayStation
Bestimmte Lichtfrequenzen in Fernsehbildschirm-Hintergründen oder bei Computerspielen können bei empfindlichen Personen einen epileptischen Anfall auslösen. Sie bauen in die Geräte aus rechtliche Gründen auch Warnhinweise ein. Ebenso gibt es diese Warnhinweise in vielen Geräte-Beschreibungen und das eben nicht ohne Grund.
Einige Unternehmen raten: Befragen Sie Ihren Arzt, wenn Sie oder eines Ihrer Familienmitglieder an Epilepsie leiden.
5 unter 1000 Kindern leiden heute unter Epilepsie
Nach ersten Hochrechnungen kann man sagen, dass unter 1000 Schülern etwa 5 an Epilepsie leiden und theoretisch jederzeit einen epileptischen Anfall bekommen können. Die Chance als LehrerIn, Therapeut, Kindergartenaufsicht bzw. als für die Kinderaufsicht verantwortliche Person tatsächlich einmal erste Hilfe leisten zu müssen, ist also doch relativ groß. Umfragen der „Ärztezeitung“ belegen jedoch, dass die meisten Pädagogen, Trainer und auch Psychotherapeuten KEINE Ahnung haben, wie man einem Epilepsiepatienten bei einem Anfall helfen kann, sie vor Verletzungen schützen kann und worauf besonders geachtet werden muss. Die Befragung der „Ärztezeitung“ umfasste 1200 Lehrer in Deutschland und bezog sich explizit auf dem Umgang mit Epilepsiekranken. Bereits jeder achte Lehrer hatte schon einen Epilepsieanfall miterleben müssen
(!), wobei lediglich die Hälfte mutig genug waren Notfallmedikamente zu verabreichen. Viele Lehrer hatten Angst etwas falsch zu machen, beziehungsweise waren noch nie auf solch einen Fall vorbereitet, schon gar nicht geschult worden.
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