Schon in den 1950er Jahren erforschte Dr. Jose Delgado, das menschliche Gehirn. Er implantierte Elektroden in die Gehirne von Affen und Stieren und fand heraus, dass er durch elektrische Stimulation des Gehirns, bestimmte Bewusstseinszustände hervorrufen konnte. In der Zwischenzeit ist auf dem Gebiet viel passiert und es gibt zahlreiche Patentschriften zu diesem Thema.
Wir glauben an die Kraft des menschlichen Geistes. Neues aus Forschung, Politik und dem IPN / Eggetsberger-Labor, Wissenschaftsbeiträge, PEP-Center Veranstaltungen, Seminare, Ausbildung, Training ... Unsere Informationsangebote, Bücher, Texte, Videos werden von uns frei und kostenlos, ohne lästiges Einblenden von Werbung angeboten.
Freitag, 18. Februar 2022
Mind Control - Vortrag heute!
Gifte und Schadstoffe belasten unseren Körper.
hilft bei der regelmäßigen Entlastung der Lymphe. Ganz bequem, zu Hause!
Donnerstag, 17. Februar 2022
Hormonstoff als Jungbrunnen für unser Gehirn
Eine wissenschaftliche Studie zeigt, dass sich durch Bewegung in einer der wichtigsten Hirnregion (es gibt 2 davon im Gehirn) verstärkt neue Nervenzellen bilden. Experimente mit Mäusen im Laufrad zeigen nun jedoch, dass dieser Effekt vom Botenstoff Serotonin abhängt. Die Forscherinnen und Forscher konnten zeigen, dass Mäuse, die Serotonin bilden, bei Bewegung vermutlich mehr von diesem Botenstoff ausschütten, was die vermehrte Entstehung neuer Vorläufer von Nervenzellen fördert. Hinzu kommt, dass Serotonin offenbar auch dafür sorgt, dass bestimmte Vorläuferzellen im Gehirn, also Abkömmlinge von Stammzellen, leichter zu Nervenzellen ausreifen.
Im menschlichen Organismus kommt die größte Menge an Serotonin im Magen-Darm-Trakt vor. Hier werden etwa 95 % der gesamten Serotoninmenge des Körpers, die auf 10 mg geschätzt wird, gespeichert. Etwa 90 % des Serotonins des Magen-Darm-Trakts werden in den enterochromaffinen Zellen gespeichert, die übrigen 10 % sind in den Nervenzellen (Neuronen) des Darmnervensystems zu finden. Das Serotonin des Bluts ist fast ausschließlich auf die Thrombozyten (Blutplättchen) verteilt.
Nach Einnahme von Serotonin wird dieses zu etwa 75 % in den Blutkreislauf aufgenommen und später nach Verstoffwechselung über den Urin ausgeschieden. Ähnliche Werte werden für die Aufnahme von Serotonin aus Lebensmitteln wie z.B. Bananen gefunden.
Serotonin, das sich im Zentralnervensystem in den Somata (Zellkörper) serotoninerger Nervenbahnen in Raphe-Kernen befindet, deren Axone in alle Teile des Gehirns ausstrahlen, beeinflusst unmittelbar oder mittelbar fast alle Gehirnfunktionen. Zu den wichtigsten Funktionen des Serotonins im Gehirn, das die Blut-Hirn-Schranke nicht überwinden kann und daher vor Ort gebildet werden muss (kann also für das Gehirn NICHT über die Nahrung aufgenommen werden), zählen die Steuerung oder Beeinflussung der Wahrnehmung, des Schlafs, der Temperaturregulation, der Sensorik, der Schmerzempfindung und -Schmerzverarbeitung, des Appetits, des Sexualverhaltens und der Hormonsekretion. Serotonin fungiert dabei einerseits als Neurotransmitter im synaptischen Spalt und wird andererseits diffus über freie Nervenendigungen ausgeschüttet und wirkt als Neuromodulator.
Tipp: Wöchentliches Pce Yoga für mehr Energie und Glücksgefühle
Mittwoch, 16. Februar 2022
Die Intelligenz des Immunsystems kann verbessert werden
Das schwächt Ihr Immunsystem:
So steigern Sie Ihren Immun IQ:
Ausgewogene Ernährung - viel Gemüse und Obst.Sonnenlicht und Vitamin D - weg von Fernseher und Computer
Ausreichend Bewegung - Lymphatisches System aktivieren
Stress abbauen - Ruhephasen einplanen
Genügend Wasser trinken - Schleimhäute feucht halten
Als Unterstützung für Ihr Immunsystem haben wir im Bio-Vit Shop einige Produkte, mit denen Sie ganz angenehm zu Hause Ihre Abwehrkräfte steigern können.
Dienstag, 15. Februar 2022
Wenn der Energieräuber im Körper sitzt
Schlechte Ernährungsgewohnheiten, oder Kontakt mit befallenen Organismen können unter anderem zu einem Parasitenbefall führen und Pilze, Würmer, Plattwürmer, Rundwürmer oder Milben, wie auch die Ausbreitung von krankmachenden Bakterien in unserem Körper begünstigen. Unfreiwillig gewähren wir ihnen Unterschlupf und schwächen so unsere körpereigenen Abwehrkräfte. Allergien und geringe Abwehrkräfte gegen Krankheiten sind oftmals die Folge.
Erst wenn man einen Arzt im Zusammenhang mit anderen Krankheiten aufsucht, wird manchmal ein starker Parasitenbefall bemerkt. Besonders betroffen sind Menschen die in warmen Ländern leben. Nicht selten nehmen aber auch Urlauber, unerwünschte "Gäste" in ihrem Körper mit nach Hause. Eine Ansteckung mit Parasiten ist unbemerkt, über Getränke und Nahrung, wie aber auch über Kleidung und Hautkontakt möglich.
mögliche Belastungen lieber regelmäßig!
Donnerstag, 10. Februar 2022
Wie kann man Krankheitserreger minimieren?
Stärken Sie Ihre natürlichen Abwehrkräfte!
In dem Sie mit dem EMOR - Generator Parasiten, Bakterien und Viren beseitigen. Der E-MOR-Generator, ist ein elektrischer Generator, der von einer 9-Volt-Batterie gespeist wird und im kHz-Frequenzbereich arbeitet. Dieses Gerät eliminiert die meisten Körperparasiten durch Resonanz mit den Mikroorganismen. Damit sind Sie in der Lage, Bakterien und andere Eindringlinge mit Elektrizität abzutöten.Zur Produktbeschreibung: Parasitenkur: EMOR-Generator
Mittwoch, 9. Februar 2022
Die Rolle des Vagusnervs für die Gesundheit
- Der Vagusnerv ist immer dann aktiv, wenn der Körper, die Zellen, Organe, Drüsen, Gehirn sich regenerieren und Heilen.
- Bei Stress, Angst und in Panik-Situationen ist der Vagusnerv in seiner Aktivität stark eingeschränkt, was auch negative Auswirkungen auf unser Immunsystem hat.
LINK: V-Trainer
Bildquelle ©: IPN-Bildwerk, fotolia,pixabay
Dienstag, 8. Februar 2022
Dauerstress, oder der Weg ins Burnout
Das Trainingsgerät Pce V-Trainer wurde für Menschen entwickelt, die eine schnelle und tiefgreifende Entspannung suchen und trainieren wollen. Das Training, mit dem Sie Ihren Stress einfach abschalten können, basiert auf einem 2 Stufen Programm dem Aufmerksamkeitstraining und der direkten Vagusnerv-Stimulation. Immer dann, wenn Sie Entspannung brauchen empfehlen wir ein Training mit dem Gerät. Es ist möglich, das Gerät mehrmals (2-3-mal pro Tag) einzusetzen. Falls während des Trainings (während der Stimulation) ein leichtes Kribbeln oder ein unangenehmes Gefühl auftritt, empfehlen wir die Stimulation für diesen Tag zu beenden.
Link zum V-Trainer im Bio-Vit Shop
Fotoquelle: Pixabay|eggetsberger.net
Montag, 7. Februar 2022
Kaffee schützt!
http://www.wissenschaft-aktuell.de/artikel/Koffein_gegen_Depressionen__1771015587955.html
http://jama.ama-assn.org/content/281/22/2106.full.pdf
http://stroke.ahajournals.org/content/early/2011/03/10/STROKEAHA.110.603787.abstract
http://www.focus.de/gesundheit/news/leberzirrhose_aid_102250.html
http://athenaeum.libs.uga.edu/bitstream/handle/10724/8539/maridakis_victor_200508_ms.pdf?sequence=1
Die unabhängigen Forscher belegten mit ihrer Arbeit, dass die schmerzlindernde Wirkung von Paracetamol, Ibuprofen und Co. mit zusätzlichem Kaffeekonsum um fünf bis zehn Prozent verstärkt wird. Für ihr wissenschaftliches Projekt, werteten die Cochrane-Experten unter der Leitung von Christopher J. Derry die Daten von 19 randomisierte Doppelblindstudien aus. Insgesamt waren 7238 Patienten in die Analysen einbezogen worden.
Alle in die Studien eingeschlossenen Probanden waren Schmerzpatienten. Sie litten unter anderem unter Kopfweh, Schmerzen in Folge einer Zahnoperation oder Halsschmerzen.
Die zusätzliche Schmerzlinderung stellte sich bei Kopfschmerz-Patienten genauso ein, wie bei Testpersonen, die unter Zahnweh litten. Einzig bei Menstruationsbeschwerden zeigte die Gabe von Koffein zum Analgetikum keine Verbesserung.
Quelle: Cochrane Collaboration
http://www.aerztezeitung.de/medizin/krankheiten/schmerz/article/809895/koffein-verstaerkt-schmerzmittel.html
Sonntag, 6. Februar 2022
Wie wir denken, entscheidet ob wir gesund werden!
Die Wirksamkeit von Scheinmedikamenten
Kirsch untersuchte 80 Frauen mit Darmproblemen. Die Testpersonen mit einem Durchschnittsalter von 47 Jahren litten unter Durchfall oder Verstopfung. Die Patientinnen wurden in zwei Gruppen eingeteilt: Eine Gruppe erhielt über 21 Tage hinweg Medikamente, die offen als Präparate ohne medizinische Wirkung (also Placebo) bezeichnet wurden. Die andere Gruppe erhielt keine Medikamente, wurde aber genauso medizinisch überwacht. Bei den Patientinnen, die die Placebos erhielten, sanken die Beschwerden um 30 Prozent, bei der anderen Gruppe nur um 15 Prozent. Der Wissenschaftler sieht dies als Anreiz, mit den Patienten ehrlicher umzugehen. Kirsch stellte seine Studie bei einem Kolloquium über Ethik in Montréal vor. Auch die wissentliche Einnahme von Placebo-Pillen lindert Rückenschmerzen um 30 Prozent.
Placebos wirken selbst dann, wenn wir diese Scheinmedikamente wissentlich bekommen. Ihre schmerzlindernde Wirkung scheint demnach nicht von der Erwartungen bzw. der Täuschung der Patienten abzuhängen, wie ein Experiment belegt. In diesem linderten Placebo-Pillen Rückenschmerzen der Teilnehmer um 30 Prozent – obwohl diese wussten, dass sie wirkungslose Zuckerpillen bekamen. Der Placebo-Effekt sorgt dafür, dass selbst Scheinmedikamente eine mess- und spürbare körperliche Wirkung entfalten. Gängiger Lehrmeinung nach spielt für diese Wirkung vor allem die Erwartung des Patienten eine Rolle: Glaubt er, ein wirksames Mittel zu erhalten, dann scheint dies die Selbstheilungskräfte des Körpers zu mobilisieren. Weitere Einflussfaktoren sind die Art der Präsentation und die genetische Veranlagung.
Zweimal täglich ein Placebo
Funktionieren Placebos wirklich nur, wenn die Patienten nicht ahnen, dass sie ein Scheinmedikament bekommen? Um das herauszufinden, führten Ted Kaptchuk von der Harvard University und seine Kollegen eine Studie mit 97 Patienten durch, die unter Rückenschmerzen im Lendenwirbelbereich litten. Alle Patienten nahmen regelmäßig gängige Schmerzmittel gegen die Beschwerden ein.
Im Experiment wurden alle Teilnehmer zunächst 15 Minuten lang über den Placebo-Effekt und seine Wirkung aufgeklärt. In den folgenden drei Wochen nahm ein Teil der Probanden nur die gewohnten Schmerzmittel ein, ein anderer Teil bekam zusätzlich eine Pillendose mit der klar lesbaren Beschriftung "Placebo-Pillen" und sollte zwei solcher Pillen täglich einnehmen - wohl wissend, dass es sich um ein Scheinmedikament handelte.
30% Schmerzlinderung
Die Placebo-Pillen wirkten, obwohl die Teilnehmer genau wussten, dass sie kein wirksames Medikament enthielten. Nach der dreiwöchigen Einnahme berichteten die Probanden der Placebogruppe über eine 30-prozentige Linderung ihrer Rückenschmerzen. Sowohl der Dauerschmerz als auch die Schmerzspitzen waren deutlich schwächer geworden. Auch die Probleme und Behinderungen im Alltag hatten um rund ein Drittel abgenommen. Bei der Vergleichsgruppe ohne Placebo waren die Effekte deutlich geringer: Trotzt regelmäßiger Schmerzmittel-Einnahme sank die mittlere Schmerzintensität bei den Teilnehmern nur um neun Prozent. Besserungen bei der Alltagsbewältigung gab es ihren Berichten nach gar nicht.
IPN-Anm.: Dabei muss man aber auch bedenken, dass die gut informierten (aufgeklärten) Testpersonen wussten dass es einen Placeboeffekt gibt der Schmerzen beseitigen kann. Daher hatten die Testpersonen natürlich auch die Erwartung dass bei ihnen der Placeboeffekt auch schmerzlindernd wirken kann. Sie haben die positive Wirkung somit auch erwartet, vor allem da sie ja das Ritual der regelmäßigen Einnahme befolgten. Daher ist eine Autosuggestion natürlich vorhanden.
Samstag, 5. Februar 2022
Energieblockaden rasch aufgelöst
Die Runen-Übungen bringen die natürliche, immer vorhandene Lebensenergie zum ungehinderten Fließen, d.h. sie bauen Muskelspannungen ab und aktivieren die Funktion der Drüsen, sie verhelfen zu innerer Harmonie und einem ausgeglichenen Energiefluss. Die ständig fließende Lebensenergie wird aktiviert und kanalisiert. Die Wirbelsäule hat eine gewisse physiologische Stellung (Körperhaltung). Wenn diese aus der natürlichen Norm ist, staut sich die Energie an den typischen Stellen und die Folgen sind: Muskuläre Anspannungen, Schmerzen, Bewegungseinschränkung, Müdigkeit und Schwäche. Bei den Runenübungen ändert sich die Haltung der Wirbelsäule und so kann die Energie unbegrenzt und harmonisch vom Pc-Muskel bis ins Zentralnervensystem (bis ins Gehirn) fließen. Das Wort "Rune", welches sich in altenglischen, nordischen und germanischen Sprachen findet, bedeutet soviel wie: geflüstertes Geheimnis. Das Geheimnis der Runen bezieht sich auf die Arbeitsweise der kosmischen Kräfte und deren Nutzung. Sie sind weitaus mehr als nur ein Set von Symbolen, sie sind ein außerordentlich mächtiges Energiesystem. Sie beinhalten die grundlegende biologische und spirituelle Einheit von Mensch und Natur. Forschungen zeigen, dass die Runenzeichen in ihrer Urform schon aus der Steinzeit bekannt sind. In der menschlichen Frühgeschichte waren einzelne Runen bestimmten energetischen Körperstellungen zugeordnet, die als besonders wirksam galten.
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Donnerstag, 3. Februar 2022
Depressionen lassen Menschen anders schlafen
Stress im Job, Beziehungsprobleme oder Umzug in eine andere Stadt können Menschen buchstäblich den Schlaf rauben. Jeder dritte Bundesbürger hat dem Robert-Koch-Institut zufolge schon einmal unter Schlafstörungen gelitten. Meist verschwinden Schlafstörungen wieder von selbst, wenn der Auslöser überstanden ist. Halten sie jedoch über Wochen und Monate an, sollten die Betroffenen einen Arzt zu Rate ziehen. Schlechter Schlaf kann körperliche oder psychische Ursachen haben. „Schlafstörungen können Ursache und Folge von Depressionen sein, oder anders ausgedrückt: Sie sind ein Symptom und zugleich ein Risikofaktor. So erhöhen sie beispielsweise das Depressionsrisiko massiv“, sagt Axel Steiger, Oberarzt und Leiter der Ambulanz für Schlafmedizin am Max-Planck-Institut für Psychiatrie in München-Schwabing. Die traditionsreiche Klinik, deren Schwerpunkt die Folgeerkrankungen von Stress wie Depressionen, Schlafstörungen und Angsterkrankungen sind, wurde 1917 als Deutsche Forschungsanstalt für Psychiatrie von Emil Kraepelin gegründet und 1924 in die Kaiser-Wilhelm-Gesellschaft eingegliedert. Sie vereint fünf Stationen mit insgesamt 120 Betten, eine Tagesklinik, diverse Spezialambulanzen und Forschungseinrichtungen unter einem Dach. Patienten können freiwillig an wissenschaftlichen Studien teilnehmen – für Steiger, der seit 1991 die Forschungsgruppe Schlaf-Endokrinologie leitet, eine ideale Umgebung für seine Forschung. Der Mediziner untersucht mit seinem Team unter anderem den Zusammenhang zwischen Schlafmustern und nächtlicher Hormonausschüttung bei Depression. Während die Probanden eine Nacht im Schlaflabor verbringen, messen die Wissenschaftler Hirn- und Muskelströme, zeichnen die Augenbewegungen auf und nehmen regelmäßig ein wenig Blut ab, um die Menge bestimmter Hormone darin zu analysieren.
Auch die neueste Variante, das High-Density-EEG (HD-EEG) kommt am Institut zur Untersuchung der Gehirnaktivität zum Einsatz. Dabei bekommt der Proband eine „Schlafmütze“ mit 118 feinen Elektroden – üblich sind normalerweise zehn – auf den Kopf gesetzt. Während er in dem schallisolierten Raum friedlich schlummert, senden Gehirn, Gesichtsmuskeln und Herz ständig Daten über feine Kabel an einen Computer. So bekommen die Forscher Einblicke in die Großhirnrinde und tiefer gelegener Teile wie das limbische System, den emotionalen Teil des Gehirns.
In den schematischen Darstellungen der Hypnogramme unterscheidet sich der durch schnelle Augenbewegungen (Rapid Eye Movement) gekennzeichnete und oft traumreiche REM-Schlaf deutlich vom Non-(Nicht)-REM-Schlaf. Er wird darin als Stufe unterhalb des Wachzustands, aber deutlich über dem Tiefschlaf dargestellt. Blutdruck und Puls steigen dann an, die Skelettmuskultur ist jedoch völlig entspannt. Vier, fünf, manchmal auch sechs oder mehr Zyklen von Tiefschlaf und REM-Schlaf pro Nacht sind die Regel. Tiefschlaf wiederum ist eine Komponente des Non-REM-Schlafs. Er ist bei gesunden jungen Menschen zu Beginn der Nacht am stärksten ausgeprägt, tritt dagegen am frühen Morgen nicht oder kaum mehr auf.
Direkt nach dem Einschlafen schlafen die meisten Menschen etwa 90 Minuten lang besonders tief. Dann kommt die erste REM-Phase. „Depressive Menschen fallen dagegen schneller, manchmal schon nach zehn Minuten, in den REM-Schlaf“, sagt Steiger. Zudem ist die erste REM-Phase der Nacht bei Patienten mit Depression meist länger. Legt man die Hormonkurven über die Schlafprofile, fällt auf, dass bei depressiven Patienten weniger Wachstumshormon ausgeschüttet wird als bei Gesunden. Auch die Kortisol-Werte unterscheiden sich: Bei vielen Patienten steigen sie vor allem in der zweiten Nachthälfte viel stärker an. Kortisol ist ein wichtiges Stresshormon. Seine Produktion wird vom Gehirn durch das Corticotropin-freisetzende Hormon (CRH) reguliert. Bei einer Infektion etwa stimuliert CRH indirekt die Kortisol-Ausschüttung in den Nebennieren. Das Kortisol aktiviert dann das Immunsystem. Dasselbe passiert bei Prüfungsstress oder einem hitzigen Streit. Hat sich die Situation beruhigt, kommen auch die Stresshormone wieder ins Lot. Das ausgeschüttete Kortisol bremst nun die CRH-Ausschüttung und bremst damit seine eigene Produktion.
„Wir vermuten, dass dieser Rückkopplungsmechanismus bei Patienten mit Depression nicht richtig funktioniert, wahrscheinlich weil die Kortisol-Rezeptoren im Gehirn gestört sind, über die bei gesunden Personen die Ausschüttung des Hormons gedrosselt wird“, erklärt Steiger. Klingt die Depression wieder ab, sinkt zunächst der Kortisol-Spiegel, während das Schlafmuster noch eine Weile gestört bleibt.
Dieses Wechselspiel zwischen CRH und Kortisol läuft auch im Körper von Mäusen ab. Die Leiterin der „Core Unit“ Schlaf und Telemetrie am Institut, Mayumi Kimura, verwendet die kleinen Nagetiere, bei denen bestimmte Gene gezielt ausgeschaltet oder aktiviert wurden, um deren genaue Funktion zu studieren. Sowohl über längere Zeit gestresste als auch genetisch veränderte Mäuse, die im Gehirn mehr CRH als üblich bilden, fallen beim Schlafen schneller und öfter in den REM-Modus. Das macht sie zum idealen Tiermodell für Depression.
Auffällig ist dass das Schlafmuster von depressiven Patienten, dem gesunder älterer Menschen ähnelt. „Manche Depression ist tatsächlich wie frühes Altern“, bestätigt Steiger. Im Alter sind die Tiefschlafphasen seltener, ältere Menschen wachen zudem nachts öfter auf und schlafen insgesamt weniger. Dass mehrheitlich Frauen depressiv werden, scheint auch kein Zufall zu sein: Hormonschwankungen während des Zyklus, der Schwangerschaft und infolge der Menopause sind mitverantwortlich dafür, dass Frauen während ihrer fruchtbaren Phase zwei- bis dreimal häufiger an Depressionen erkranken als Männer. Auch in der Menopause gibt es ein erhöhtes Depressionsrisiko. Umgekehrt schützen die weiblichen Geschlechtshormone gegen Psychosen: Männer erkranken vermutlich deshalb früher im Leben an Schizophrenie als Frauen.
Dass neben Stress, Alter und Geschlecht auch bestimmte Gene anfällig für Depressionen machen, zeigt sich bei gesunden Personen mit erhöhtem Risiko für Depressionen. In einer früheren Studie haben Forscher am Max-Planck-Institut beobachtet, dass die Kinder und Geschwister depressiver Patienten in der ersten REM-Periode vermehrt schnelle Augenbewegungen aufweisen, obwohl sie gesund waren. „Wir haben außerdem herausgefunden, dass gesunde Probanden auffällige Schlafmuster aufweisen können, wenn sie bestimmte Risiko-Gene für Depression besitzen“, erklärt Steiger. Für eines dieser Gene, das P2RX7, wurde in früheren Untersuchungen am Münchner Institut ein Zusammenhang mit unipolarer Depression gefunden.
Dass Risiko-Gene für Depression das Schlafverhalten beeinflussen, konnten die Forscher auch an Mäusen beobachten: Mayumi Kimura und ihre Kollegen zeichneten den Schlaf der Tiere auf, die mit der menschlichen Version des P2RX7-Variante ausgestattet wurden. Dabei stellten sie fest, dass die Mäuse deutliche Veränderungen in ihren EEG-Mustern zeigen, die denen depressiver Patienten ähneln. Mithilfe der genetisch veränderten Mäuse will Kimura nun die Wirkung neuer Antidepressiva erforschen.
Die Gene beeinflussen auch, wie gut ein Antidepressivum bei einem Patienten wirkt. Das am Institut erforschte Gen ABCB1 gibt es in zwei Varianten, die darüber entscheiden, wie effizient bestimmte Wirkstoffe die Blut-Hirnschranke überwinden. Inzwischen gibt es einen DNA-Test, mit dem der Arzt vor Therapiebeginn testen kann, welche Wirkstoffklasse für seinen Patienten geeignet ist.
Es gibt also verschiedene Gene, die das Risiko erhöhen, an einer Depression zu erkranken. Deshalb vermuten die Forscher, dass je nach Gen auch unterschiedliche Formen der Depression existieren. Die psychiatrische Klassifikation von Depressionen basiert bislang auf den jeweils auftretenden Symptomen. Unterschiedliche Erkrankungen können aber dieselben Symptome auslösen. „Schlafprofile könnten bei einer Einteilung der Depressionstypen helfen. Den genauen Zusammenhang zwischen Schlafmustern und Genen bei Patienten kennen wir aber noch nicht“, sagt Steiger.
Schlaf kann aber nicht nur bei der Diagnose, sondern auch bei der Therapie eine Rolle spielen. So hat sich kurzzeitiger Schlafentzug vor allem in der zweiten Nachthälfte in der Psychiatrie als Segen erwiesen, denn er wirkt sehr schnell antidepressiv. „Wir praktizieren das an der Klinik mit Patientengruppen zweimal pro Woche. Die Teilnehmer stehen um halb drei in der Früh auf und gehen in Begleitung von Studenten spazieren. Dabei unterhalten sie sich oder verbringen die Zeit bis zum Morgen mit Gesellschaftsspielen“, schildert Steiger. Am folgenden Abend dürfen sie wieder wie gewohnt ins Bett.
Während einer durchwachten Nacht bildet der Körper mehr stimmungsaufhellende Stoffe wie Serotonin und Tryptophan als im Schlaf. Schlafstörungen sind also ein zweischneidiges Schwert: Einerseits sind sie ein Risikofaktor für Depressionen, andererseits wirkt Schlafentzug antidepressiv. „Für die Patienten ist es aber ein Lichtblick, weil wir ihnen so zeigen können, dass ihr Zustand nicht so hoffnungslos ist, wie sie denken“, erklärt Steiger. „Sie spüren: Mein Gehirn ist nicht unwiderruflich defekt.“
Schlafprofile liefern also Hinweise auf Depressionen und andere psychische Erkrankungen. Steiger hofft, dass Mediziner damit auch früh erkennen können, ob ein Patient auf ein Antidepressivum ansprechen wird. „Bisher dauerte es vier bis fünf Wochen, bis wir wussten, ob der Patient auf ein Medikament anspricht oder nicht. Nun können wir bereits nach einwöchiger Therapie aus einem während des REM-Schlafs gewonnenen Parameter für die lokale Hirnaktivität („Cordance“) einen Hinweis erhalten, ob es wirkt“, sagt Steiger.
Seit 30 Jahren hat es keinen neuen Durchbruch mehr bei Behandlung von Depressionen mit Medikamenten gegeben. Eine genaue Klassifizierung der verschiedenen Depressionsformen wird es einem Therapeuten aber vielleicht eines Tages ermöglichen, schneller das geeignete Medikament für seinen Patienten zu finden. Ein Schlüssel dafür liegt auch im Schlaf.
P2RX7-Gen: Das Gen enthält die Information für einen Kalzium-Kanal in der Membran von Nerven- und Gliazellen verschiedener Hirnregionen. Es beeinflusst die Signalübertragung zwischen den Zellen und damit im Gehirn. Es gibt Hinweise, dass sowohl die unipolare als auch die bipolare Depression unter anderem auf Veränderungen in diesem Gen beruhen.
ABCB1-Gen: Das Gen ist in Zellen auf der Innenseite kleiner Blutgefäße im Gehirn aktiv. Es transportiert bestimmte Substanzen aktiv zurück ins Blut und verhindert so, dass diese ins Gehirn gelangen. Dazu gehören unter anderem verschiedene Antidepressiva. Die zwei existierenden Varianten des ABCB1-Gens erfüllen diese Aufgabe unterschiedlich effektiv. Mithilfe eines Tests kann bestimmt werden, welche Variante ein Patient besitzt und wie er folglich auf ein Antidepressivum ansprechen würde.
Quelle: Max-Planck-Institut für Psychiatrie, Axel Steiger und Team
Bildquellen: fotolia
Mittwoch, 2. Februar 2022
Licht bestimmt über unser Wohlbefinden
http://www.chronobiology.ch/wp-content/uploads/2018/09/Innere-Uhr-und-psychische-Gesundheit.pdf
Dienstag, 1. Februar 2022
Lösen Stress und Ängste Alzheimer aus?
Es zeigte sich, dass drei Viertel der Alzheimer Patienten seelisch schwer belastet waren.73 Prozent der Alzheimerpatienten waren seelisch schwer belastet. Am häufigsten kam das durch den Tod der Partnerin oder des Partners, den Tod eines Kindes, Gewalterlebnisse wie ein tätlicher Angriff und Autounfälle mit geringen körperlichen, aber dafür seelischen Folgen. In der Kontrollgruppe waren nur 24 Prozent von solchen Ereignissen betroffen.
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Sonntag, 30. Januar 2022
Wenn Roboter Operationen durchführen
Was sehr gewöhnungsbedürftig klingt, könnte aber in Zukunft ein Vorteil sein, weil man in Falle einer notwendigen Operation nicht mehr davon abhängig ist, welchem Arzt man in die Hände fällt. Bleibt nur noch zu hoffen, dass der Roboter den richtigen Patienten operiert und dass die Software keinen Absturz hat.
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