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Sonntag, 7. März 2021

Männer und Frauen reagieren auf Krankheiten unterschiedlich


Männer und Frauen unterscheiden sich nicht nur an den äußeren Merkmalen, sondern sie reagieren auch auf medizinische Behandlungen unterschiedlich. Das kann zu Fehldiagnosen und Komplikationen führen. Auch die hormonellen Unterschiede zwischen Männern und Frauen sind viel wichtiger, als man bisher angenommen hat.

Gendermedizin
Die Gendermedizin ist eine medizinische Fachorganisation, die auf eine geschlechtsspezifische Medizin ausgerichtet ist. Also die unterschiedlichen Behandlungsbedürfnisse von Mann und Frau herausarbeitet. Frauen haben nicht nur andere Symptome bei Krankheiten, sondern auch die Wirkung von Medikamenten fällt anders aus als bei Männern. Weil die Testgruppe bei Medikamententests aus etwa 70 % gesunden Männern besteht, wirken Medikamente bei Frauen stärker als bei Männern. Auch die medizinische Versorgung wird bei Frauen anders angelegt als bei Männern. So bekommen Frauen zwei bis dreimal häufiger Psychopharmaka verordnet als Männer. Männer erhalten aber wieder öfter Stents oder Herzkatheter.

Ein Beispiel ist der Herzinfarkt:
Frauen leiden bei einem Herzinfarkt oft an Schmerzen im Oberbauch, Übelkeit oder Rückenschmerzen, wobei die klassischen Herzinfarkt Symptome bei Männern Atemnot, Druckgefühl in der Brust und starke Brust-Schmerzen sind. Schon durch dieses Beispiel sieht man deutlich, dass die neue Fachgruppe der Gendermedizin dringend notwendig ist.

Durch die unterschiedlichen Reaktionen auf Medikamente, Krankheiten und Symptome bei Männern und Frauen, können leichter Fehldiagnosen gestellt werden, die dramatische Folgen haben können.

Lesen Sie hier mehr zum Thema Gendermedizin:

LINK

Fotoquelle: fotolia

Freitag, 23. August 2019

Prostata-Probleme, Prostata-Erkrankung

Die Prostata ist ein wichtiger Teil des männlichen Fortpflanzungssystems. Sie produziert Flüssigkeiten, die den Transport und die Aktivierung von Spermien unterstützen. Wenn es ein Problem mit der Prostata gibt, ist dieses in den meisten Fällen sehr irritierend und unbequem für den Betroffenen, da in diesem Fall auch das Harnsystem direkt mitbetroffen ist.

Die häufigsten Prostata Gesundheitsprobleme sind Prostata-Infektion, vergrößerte Prostata und Prostatakrebs.

Prostata-Infektion, auch Prostatitis genannt, ist das häufigste Prostatasymptom bei Männern ab 50 Jahren. Die am häufigsten auftretenden Infektionen der Prostata werden in vier Arten eingeteilt - akute bakterielle Prostatitis, chronische bakterielle Prostatitis, chronische abakterielle Prostatitis und Prostadynie. Anm.: In äußerst seltenen Fällen kann es auch zu einer Beeinträchtigung der Prostata durch Herpes-Viren kommen, (doch diese Möglichkeit wird nur in den seltensten Fällen untersucht, da die meisten behandelnden Ärzte diese Art der Beeinträchtigung der Prostata gar nicht kennen und so kann es zu lang andauernden Problemen kommen). ...

Freitag, 14. Juni 2019

Wie man die globale Selbstmordrate wirklich reduzieren könnte ...

Aus gegebenem Anlass: Der Suizid von 17 Jährigen Mädchen aus den Niederlanden (nach Missbrauch in der Kindheit wollte sie nicht mehr leben) zeigt wie wichtig es ist, dass wir alle uns mit dem Thema Verzweiflung und Lebenskrise befassen und so gut es geht helfen.
Die Botschaft ist deutlich: Wir benötigen gerade in der heutigen Zeit mentale Technologien, die dem Anwender in kurzer Zeit zur Verfügung stehen auch in der extremsten Lebenskrise.

In den letzten Monaten zeigt sich immer mehr, dass die globale Selbstmordrate deutlich angestiegen ist. Auch viele Prominente, erfolgreiche und körperlich gesunde Menschen beenden ihr Leben durch Selbstmord.
Die Weltgesundheitsorganisation (WHO = Teil der Vereinten Nationen) verfasste schon vor einiger Zeiteinen alarmierenden Bericht, der darauf hinweist, dass jedes Jahr mehr als 800.000 Menschen weltweit Selbstmord begehen. Das bedeutet, dass etwa eine Person alle 40 Sekunden, 24 Stunden am Tag, 365 Tage im Jahr, auf tragische Weise ihr Leben beendet. Die Gründe und Methoden sind natürlich sehr unterschiedlich, aber sicherlich ist die Epidemie der Depression der bedeutendste Beitrag zur Suizidrate. Alleine in den Vereinigten Staaten begehen jedes Jahr mehr als 40.000 Menschen Selbstmord - wiederum am stärksten als Folge von Depressionen.

Die ermittelten, weltweiten Zahlen dürften weitaus größer sein
Doch das Sammeln von Selbstmorddaten ist schwierig, weil viele Selbstmorde nicht gemeldet werden oder einige Länder einfach keine Selbstmorddaten sammeln - oder es nicht effektiv tun. Wenn überhaupt, ist die Zahl von 800.000 vielleicht eine dramatische Untertreibung.
  • Suizid ist die zweithäufigste Todesursache unter den 15 bis 29-Jährigen weltweit.
  • Deutlich mehr Männer als Frauen töten sich selbst. In reichen Staaten wie Deutschland oder den USA nehmen sich etwa dreimal so viele Männer wie Frauen das Leben.
  • Weltweit betrachtet steigt die Suizidrate mit dem Alter. Unter Menschen ab 70 Jahren ist sie am höchsten. Allerdings ist sie in einigen ärmeren Ländern unter jungen Menschen höher.
  • Laut den Experten kommen auf jeden Suizid eines Erwachsenen mehr als zwanzig Menschen, die versuchen, sich das Leben zu nehmen.
Gründe für Suizid 
Es gibt viele Gründe dafür, dass Menschen sich das Leben nehmen wollen. Sie lassen sich kaum verallgemeinern. Traumatische Erlebnisse durch Kriege oder Naturkatastrophen beispielsweise können das Gefühl vermitteln, es gebe keinen Ausweg. Diskriminierungen, (sexuelle) Gewalt, Liebeskummer, Trennungsschmerz, psychische Störungen, Medikamenten- oder Drogenabhängigkeit, Existenzängste, Geldsorgen, chronische Schmerzen, unheilbare Krankheiten, oder Probleme im Beruf, mit Freunden oder in der Familie können Suizidgedanken auslösen.

Im selben Bericht gibt die WHO* an, dass sie sich "verpflichtet", die globale Selbstmordrate bis 2020 um ganze 10% zu senken . Wie sie angesichts des Status Quo der Diagnose und der Behandlungsmethoden selbst dieses schwache Ziel erreichen wollen, ist vielen Wissenschaftlern ein Rätsel. Ohne einen aggressiven Ansatz, den Einsatz neuer bzw. optimierter Technologien (z.B. Techno-Meditation mit Neurostimulationstechnik), die sowohl in entwickelten und unterentwickelten Gebieten des Globus eingesetzt werden könnten, ist das Ziel der WHO nicht erreichbar. Ein Teil des Problems besteht darin, dass die derzeit zur Behandlung von Depressionen verwendeten Medikamente teuer sind, oft nicht ausreichend helfen oder starke Nebenwirkungen zeigen und an einigen Orten der Welt nicht ohne weiteres verfügbar sind, dazu lebenslang eingenommen werden müssen und wie schon gesagt beträchtliche Nebenwirkungen (auch oft schwerwiegende) aufweisen, die von der Anwendung abhalten können.

Es gibt immer einen Ausweg, man muss ihn nur finden!

Die Botschaft ist deutlich: Wir benötigen gerade in der heutigen Zeit mentale Technologien, die dem Anwender in kurzer Zeit zur Verfügung stehen auch in der extremsten Lebenskrise. Egal was geschieht, man muss mental in der Lage sein jede erdenkliche Situation zu meistern ohne in depressive Zustände zu fallen.

Nur wenn wir in uns selbst ruhen können, wenn wir durch NICHTS aus dieser Ruhe herauskatapultiert werden können, wenn wir egal was geschieht diese Ruhe in uns blitzschnell erreichen können, dann sind wir wirklich frei. Es ist ein starkes Erlebnis wenn man entdeckt, dass man kein Opfer zu sein braucht, weder in Schwierigkeiten mit der Welt, mit anderen Menschen, noch bei eigenen destruktiven und lähmenden Gedanken und Gefühlen. Und das führt letztendlich zu einer neuen gefestigteren Identität.
Lesen Sie dazu den Bericht "DIE KRAFT DER STILLE"

Zum lesen dieses Bild einfach anklicken!

Quellen ©: *WHO BerichtKronen-Zeitung, Eggetsberger-Net, u.a.
Bildquellen ©: pixabay, u.a.

Mittwoch, 3. April 2019

Das Hormon Testosteron blockiert die Denkprozesse

Ein hoher Hormonspiegel fördert impulsive Problemlösungen, verhindert kritisches Nachdenken und unterdrückt den Selbstzweifel
Testosteron stimuliert nicht nur männliche Sexualfunktionen, aggressives Verhalten und Ehrgeiz. Das Hormon wirkt sich auch auf bestimmte Denkleistungen aus und beeinflusst Entscheidungsprozesse.

So zeigen die Ergebnisse einer amerikanischen Studie, dass Männer nach einer einmaligen Testosteronbehandlung Denkaufgaben eher schnell und impulsiv lösen und dabei eine höhere Fehlerquote haben als die Placebogruppe. Offenbar sorgt der erhöhte Hormonspiegel dafür, dass eine spontane Entscheidung nicht mehr in Zweifel gezogen wird. So stärkt die vermehrte Freisetzung von Testosteron in kritischen Situationen das Selbstvertrauen und damit die Überzeugung, richtig entschieden und gehandelt zu haben, berichten die Forscher im Fachzeitschrift „Psychological Science“. ...

Samstag, 18. August 2018

Ein weiteres PROBLEM das Deutschland geplagt hat, ist endlich gelöst ;-)


Kurz notiert!
"Weiblich oder männlich? Manchmal ist eine Zuordnung nicht eindeutig möglich. Daher wird es künftig zusätzlich die Bezeichnung „divers“ im Geburtenregister geben. Einen entsprechenden Gesetzentwurf hat die Bundesregierung heute beschlossen.


Entwurf eines Gesetzes zur Änderung des Personenstandsgesetzes
Das Kabinett beschließt Änderung des Personenstandsgesetzes

Das Bundeskabinett hat am 15.08.2018 den Entwurf eines Gesetzes zur Änderung des Personenstandsgesetzes beschlossen.

Bei der Geburt eines Kindes ist auch dessen Geschlecht im Geburtenregister zu beurkunden. Bei Kindern, die weder dem weiblichen noch dem männlichen Geschlecht zugeordnet wurden, konnte die Geburt ohne eine Geschlechtsangabe eingetragen werden. Nach der Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts vom 10. Oktober 2017 genügt diese Regelung nicht dem Grundgesetz. Auch für Personen mit Varianten der Geschlechtsentwicklung müsse das Gesetz einen "positiven Geschlechtseintrag" ermöglichen. ... 

Freitag, 27. Juli 2018

Wie man die globale Selbstmordrate wirklich reduzieren könnte

In den Letzten Monaten zeigt sich immer mehr, dass die globale Selbstmordrate deutlich angestiegen ist. Auch viele Prominente, erfolgreiche und körperlich gesunde Menschen beenden ihr Leben durch Selbstmord.

Die  Weltgesundheitsorganisation (WHO = Teil der Vereinten Nationen) verfasste schon vor einiger Zeiteinen alarmierenden Bericht, der darauf hinweist, dass jedes Jahr mehr als 800.000 Menschen weltweit Selbstmord begehen. Das bedeutet, dass etwa eine Person alle 40 Sekunden, 24 Stunden am Tag, 365 Tage im Jahr, auf tragische Weise ihr Leben beendet. Die Gründe und Methoden sind natürlich sehr unterschiedlich, aber sicherlich ist die Epidemie der Depression der bedeutendste Beitrag zur Suizidrate. Alleine in den Vereinigten Staaten begehen jedes Jahr mehr als 40.000 Menschen Selbstmord - wiederum am stärksten als Folge von Depressionen.

Die ermittelten, weltweiten Zahlen dürften weitaus größer sein
Doch das Sammeln von Selbstmorddaten ist schwierig, weil viele Selbstmorde nicht gemeldet werden oder einige Länder einfach keine Selbstmorddaten sammeln - oder es nicht effektiv tun. Wenn überhaupt, ist die Zahl von 800.000 vielleicht eine dramatische Untertreibung.
  • Suizid ist die zweithäufigste Todesursache unter den 15 bis 29-Jährigen weltweit.
  • Deutlich mehr Männer als Frauen töten sich selbst. In reichen Staaten wie Deutschland oder den USA nehmen sich etwa dreimal so viele Männer wie Frauen das Leben.
  • Weltweit betrachtet steigt die Suizidrate mit dem Alter. Unter Menschen ab 70 Jahren ist sie am höchsten. Allerdings ist sie in einigen ärmeren Ländern unter jungen Menschen höher.
  • Laut den Experten kommen auf jeden Suizid eines Erwachsenen mehr als zwanzig Menschen, die versuchen, sich das Leben zu nehmen.
Gründe für Suizid
Es gibt viele Gründe dafür, dass Menschen sich das Leben nehmen wollen. Sie lassen sich kaum verallgemeinern. Traumatische Erlebnisse durch Kriege oder Naturkatastrophen beispielsweise können das Gefühl vermitteln, es gebe keinen Ausweg. Diskriminierungen, (sexuelle) Gewalt, Liebeskummer, Trennungsschmerz, psychische Störungen, Medikamenten- oder Drogenabhängigkeit, Existenzängste, Geldsorgen, chronische Schmerzen, unheilbare Krankheiten, oder Probleme im Beruf, mit Freunden oder in der Familie können Suizidgedanken auslösen.

Im selben Bericht gibt die WHO* an, dass sie sich "verpflichtet", die globale Selbstmordrate bis 2020 um ganze 10% zu senken . Wie sie angesichts des Status Quo der Diagnose und der Behandlungsmethoden selbst dieses schwache Ziel erreichen wollen, ist vielen Wissenschaftlern ein Rätsel. Ohne einen aggressiven Ansatz, den Einsatz neuen bzw. optimierten Technologien (z.B. Techno-Meditation mit Neurostimulationstechnik), die sowohl in entwickelten und unterentwickelten Gebieten des Globus eingesetzt werden könnten, ist das Ziel der WHO nicht erreichbar. Ein Teil des Problems besteht darin, dass die derzeit zur Behandlung von Depressionen verwendeten Medikamente teuer sind, oft nicht ausreichend helfen oder starke Nebenwirkungen zeigen und an einigen Orten der Welt nicht ohne weiteres verfügbar sind, dazu lebenslang eingenommen werden müssen und wie schon gesagt beträchtliche Nebenwirkungen (auch oft schwerwiegende) aufweisen, die von der Anwendung abhalten können.

Es gibt immer einen Ausweg, man muss im nur finden!

Was immer geschieht, mit Techno-Meditation ruhen Sie in sich selbst!
Die Botschaft ist deutlich: Wir benötigen gerade in der heutigen Zeit mentale Technologien, die dem Anwender in kurzer Zeit zur Verfügung stehen auch in der extremsten Lebenskrise. Egal was geschieht, man muss mental in der Lage sein jede erdenkliche Situation zu meistern ohne in depressive Zustände zu fallen.

Nur wenn wir in uns selbst ruhen können, wenn wir durch NICHTS aus dieser Ruhe herauskatapultiert werden können, wenn wir egal was geschieht diese Ruhe in uns blitzschnell erreichen können, dann sind wir wirklich frei. Es ist ein starkes Erlebnis wenn man entdeckt, dass man kein Opfer zu sein braucht, weder in Schwierigkeiten mit der Welt, mit anderen Menschen, noch bei eigenen destruktiven und lähmenden Gedanken und Gefühlen. Und das führt letztendlich zu einer neuen gefestigteren Identität.
Lesen Sie dazu den Bericht "DIE KRAFT DER STILLE"

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Quellen ©: *WHO Bericht, Kronen-Zeitung, Eggetsberger-Net, u.a.
Bildquellen ©: pixabay, u.a.


Sonntag, 15. Juli 2018

Depression, bei Männern äußert sie sich anders!

Kurzinformation:
Depressionen: Männer leiden anders
Bei Männer äußern sich Depressionen nicht immer so wie bei Frauen. Statt sich zurückzuziehen, reagieren viele aggressiv, trinken Alkohol oder stürzen sich in die Arbeit. Häufig bleiben die Probleme unerkannt. […]
Lesen Sie weiter: Link 

Sonntag, 26. Februar 2017

CDU-Politiker für Geschlechterquote bei Flüchtlingen – Zu viele Männer „gefährden friedliches Zusammenleben“

Kurz notiert!
Wie sich die Zeiten und Forderungen ändern! Was vor kurzem noch als absolutes Tabuthema galt, ist heute ein heiß diskutierter Vorschlag aus den Reihen der CDU.

⚠ Geschlechterquote für Flüchtlinge ab 2018?
Der Berliner CDU-Abgeordnete Kai Wegner hat eine Geschlechterquote für Flüchtlinge vorgeschlagen und damit Proteste ausgelöst. „Ein Überschuss an Männern kann eine Gesellschaft aus dem Gleichgewicht bringen(!)“, heißt es in einem am Freitag (24. Feb. 2017) veröffentlichten Positionspapier Wegners. „Wenn das Geschlechterverhältnis aus der Balance gerät, gefährdet dies das friedliche Zusammenleben!...

Montag, 2. Dezember 2013

Das Hormon "Oxytocin" macht eine Partnerin attraktiver

Nicht etwa Moralvorstellungen halten Liebende, Paare und Eltern zusammen, des Rätsels Lösung liegt im Hormon Oxytocin. Das behaupten zumindest deutsche Forscher, die in einer Studie die Rolle des "Kuschelhormons" beleuchten.

Treue der Männer: Zumindest bei Männern spiele Oxytocin (OXT) eine wichtige Rolle für Treue und monogames Verhalten. Denn mit steigendem Hormonlevel erscheint die eigene Partnerin im Vergleich mit anderen Frauen attraktiver.

Ausnahme Mensch
Die Forschergruppe hatte 40 heterosexuellen Männern, die in einer Partnerschaft lebten, ein Oxytocin-Nasenspray verabreicht und die Auswirkungen des Hormonschubs dokumentiert. Eigentlich sei Monogamie bei Säugetieren nicht sehr verbreitet, sagte der Leiter der Studie, René Hurlemann vom Universitätsklinikum Bonn.

Der Mensch bildet da eine Ausnahme.
Die Wissenschaft rätselt daher seit langem, warum Paare treu und zweisam sind. Die Ergebnisse der Bonner Studie deuteten darauf hin, dass Oxytocin eine Ursache dafür sein könnte.

Das Hormon wirkt ähnlich einer Droge
Das Kuschelhormon sorge auch dafür, dass beim Anblick der eigenen Partnerin das Belohnungszentrum im männlichen Gehirn aktiviert wird. Dadurch werde auch die Zweierbindung und monogames Verhalten gestärkt. "Dieser biologische Mechanismus ist einer Droge sehr ähnlich", sagte Hurlemann.

Beim Anblick von Kolleginnen oder Bekannten bleibe diese Wirkung aus. "Sowohl in der Liebe wie auch beim Konsum von Drogen streben Menschen nach der Stimulation des Belohnungssystems im Gehirn."

Der Wissenschaftler Hurlemann verweist auch auf andere Zusammenhänge: "Warum berühren sich Paare so häufig? Weil auf diesem Wege der Oxytocin-Spiegel hochgehalten wird und dadurch wiederum wird die Bindung stabilisiert." Die Frage, ob auch kulturelle Faktoren wie etwa das Wirtschaftssystem oder gesellschaftspolitische Rahmenbedingungen Zweisamkeit fördern, lässt diese Studie freilich unbeantwortet.
Quelle: "Oxytocin enhances brain reward system responses in men viewing the face of their female partner" 25. November 2013 - im "Proceedings of the National Academy of Sciences" erschienen (DOI: 10.1073/pnas.1314190110). E-mail: renehurlemann@me.com
LINK: http://www.pnas.org/content/early/2013/11/22/1314190110

Mittwoch, 27. November 2013

Das biologische Alter verändert sich bei Arbeitslosigkeit. Männer ohne Arbeit altern schneller

Arbeitslosigkeit lässt Männer schneller altern
Männer, die länger als zwei Jahre arbeitslos sind, altern offenbar schneller. Zu diesem Schluss kommt eine finnische Untersuchung. Die Forscher konnten dabei negative Veränderungen im Erbgut (an den Telomeren) der männlichen Langzeitarbeitslosen nachweisen.

Krank bis in die DNA / Telomere
Eine groß angelegte Studie beweist:
Hintergrund: Für diese Studie haben die Wissenschaftler der Universität Oulu gemeinsam mit britischen Kollegen vom Imperial College London DNA-Proben von 5.620 Männern und Frauen untersucht, die alle 1966 geboren wurden. Analysiert wurden Blutzellen aus dem Jahr 1997, als die Teilnehmer 31 Jahre alt waren.

Die Forscher vermaßen die Länge der Telomere. Diese häufig als "Schutzkappen" unseres Erbguts bezeichneten Strukturen spielen eine wichtige Rolle im Alterungsprozess. Sie werden im Lauf des Lebens kürzer und sind ein genauer Indikator für das biologische Alter. Kurze Telomere fördern die Entstehung von altersbedingten Krankheiten wie z.B. Typ-2-Diabetes und Herzerkrankungen.

Langzeitarbeitslosigkeit für Männer gefährlich!
Arbeit als Gesundheitsvorsorge
Es zeigte sich, dass jene Männer, die in den vergangenen drei Jahren mehr als zwei Jahre arbeitslos waren, im Vergleich zu ihren arbeitenden Altersgenossen doppelt so häufig verkürzte Telomere besaßen.
Andere Faktoren wie Lebensgewohnheiten, Krankheiten oder soziale Probleme wurden dabei berücksichtigt und herausgerechnet.

Bei Frauen konnten die Forscher diesen Alterrungs-Trend nicht feststellen. 
Das könnte aber auch daran liegen, dass deutlich weniger der untersuchten Frauen in diesem Zeitraum arbeitslos gewesen waren. D.h., es lässt sich auf Basis der Daten nicht sagen, ob Langzeitarbeitslosigkeit für Männer schädlicher ist als für Frauen.

Dass sich belastende Lebenserfahrungen, auch Stress und Ängste (Existenzängste) negativ auf die Länge der Telomere auswirken können, war schon bisher bekannt. Dass auch die Arbeitslosigkeit dazu zählt, ist den Forschern zufolge neu. Negative Auswirkungen wurden zwar untersucht, aber nicht auf zellulärer Ebene. Laut Studienleiterin Leena Ala-Mursula sollten Entscheidungsträger auch diese Langzeiteffekte von Arbeitslosigkeit in jungen Jahren bedenken. Für Arbeit zu sorgen, sei so gesehen ein wichtiges Mittel der generellen Gesundheitsvorsorge.

Quelle: "PLOS ONE": "Long-term unemployment is associated with short telomeres in 31-year-old men: an observational study in the Northern Finland Birth Cohort 1966" von Leena Ala-Mursula et al., erschienen am 20. November 2013./
LINK: http://www.plosone.org/article/info%3Adoi%2F10.1371%2Fjournal.pone.0080094
PDF dazu: http://www.plosone.org/article/fetchObject.action?uri=info%3Adoi%2F10.1371%2Fjournal.pone.0080094&representation=PDF
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Als schon längst nachgewiesen gilt: Langzeitarbeitslosigkeit lässt das Immunsystem schwächer werden, sogar die Suizid-Rate steigt in Ländern mit hoher Arbeitslosigkeit an (wie z.B. in Griechenland)!

Auch Deutschland und Österreich sind neben anderen EU-Ländern immer mehr betroffen
Die Hälfte aller in Deutschland registrierten Erwerbslosen sind Langzeitarbeitslose - also seit mindestens einem Jahr ohne Erwerbstätigkeit. Damit liegt die Bundesrepublik an der Spitze der Alt-EU-Länder. Die Forschungsergebnisse zu den Folgen von Arbeitslosigkeit sind eindeutig: Lang anhaltende Arbeitslosigkeit führt zu Depressionen, zu psychosomatischen Beschwerden, zu Störungen des Wohlbefindens, sie hat also insgesamt negativen Einfluss auf die Psyche der Betroffen (und auch deren Familien).

Langzeitarbeitslosigkeit, die Folgen können fatal sein!
Aber auch die erste persönliche Konfrontation mit Arbeitslosigkeit ist psychisch sehr belastend und bedeutet für die meisten Betroffenen eine ernsthafte Krisenerfahrung: Viele Betroffene erhalten die Kündigung zwar nicht vollkommen überraschend. Trotzdem trifft sie diese einschneidende Erfahrung häufig unvorbereitet. Daher sind sie mit dieser neuen und unangenehmen Situation oft überfordert. Und das bedeutet puren Stress.

Vorher unauffällige Personen werden oft psychiatrisch auffällig. 

Es zeigen sich:
  • Niedergeschlagenheit, bis zu Depressionen, die sich in langsameren Bewegungen, einer langsameren Gehgeschwindigkeit sowie einem verringerten Interesse am Leben äußert.
  • Psychosomatische Beschwerden in Form von Kopf- oder Rückenschmerzen und anderen körperlichen Beschwerden.
  • Selbstmordgedanken
  • Eine höhere Wahrscheinlichkeit, einen Herzinfarkt oder Schlaganfall zu erleiden.
  • Eine allgemeine Schwächung des Immunsystems, die zu einer erhöhten allgemeinen Infektionsanfälligkeit führt.
  • Eine Verkürzung der Lebenserwartung.
  • Eine Verstärkung negativer Gewohnheiten wie Tablettengebrauch oder Alkoholkonsum etc.
  • Eine höhere Wahrscheinlichkeit, dass es zu einer Scheidung kommt, wenn es in der Ehe vor der Erwerbslosigkeit bereits kriselte, verstärkte familiäre Streitigkeiten.
  • Angstzustände (Existenzangst), bis hin zu Panikanfällen. 

Die beschriebenen Effekte treten nicht zwangsläufig ein. Insbesondere bleiben sie (vorerst) aus, wenn die Betroffenen davon ausgehen, bald wieder eine Arbeitsstelle zu finden.
Quelle: LINK