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Donnerstag, 21. Juni 2012

Golf - Alles nur Einbildung? (PLACEBO)


Placeboeffekte im Sport
Studie untersuchte Placeboeffekte im Sport
Sogar im Sport wirkt der Placeboeffekt! Nicht nur im Gesundheitsbereich!
USA - Charlottesville: Forscher in den USA haben sich in einer Studie den Placeboeffekten bzw. Kontexteffekten im Sport gewidmet und leisten damit auch einen interessanten Beitrag in der fortwährend aktuellen Diskussion um die Bedeutung des Placeboeffekts in der Medizin und darum, ob dieser auch in Therapieplanungen miteinbezogen werden kann.
In der Studie an 41 Teilnehmern untersuchte das Team um Charles Lee und Sally A. Linkenauger von der University of Virginia, wie sportliche Leistungen von der Erwartungshaltung und Manipulation bzw. Einbildung abhängen.

Derartige Manipulationsinstrumente können beispielsweise das verwenden besonderer Sportgeräte sein, die etwa zuvor von erfolgreichen Sportlern benutzt wurden, oder das Tragen einen Glücksbringers bzw. Talismans.

Einer Gruppe der teilnehmenden Amateurgolfer wurde ein Golfschläger in die Hand gegeben, von dem ihnen erzählt wurde, dass er vorher von einem Profigolfer benutzt worden sei. Der Kontrollgruppe wurde der Schläger ohne weitere Kommentare in die Hand gegeben. Beide Gruppen unterschieden sich nicht hinsichtlich ihrer Golferfahrung und der Selbsteinschätzung ihrer Golfer-Qualitäten. Anschließend mussten alle Partizipanten die Größe des Golfloches aus gut zwei Metern Entfernung einschätzen und einen Golfball einlochen (Putten).

Die im Fachmagazin "PLoS One" veröffentlichte Studie kommt zu dem Ergebnis, dass die Teilnehmer vor dem Schlag mit dem "positiv geprägten“ Schläger das Loch größer einschätzten. Ihnen kam die Aufgabe also leichter vor. Tatsächlich lag auch ihre Erfolgsquote beim Einlochen statistisch signifikant über jener der Kontrollgruppe. Der Glaube an einen positiven Übertragungseffekt seitens des Profigolfers auf sein Sportgerät, so die Schlussfolgerung der Psychologen, habe also die Leistung der Amateurgolfer verbessert.

Zusammenfassung, Einschätzung
Die Carstens-Stiftung zur Förderung der Wissenschaft zur Naturheilkunde und Homöopathie (carstens-stiftung.de) beurteilt die Studie wie folgt: "Mit dieser interessanten Studie wird wieder einmal deutlich, wie objektiv bessere Ergebnisse durch eine positive Erwartungshaltung erreicht werden können. Besonders interessant ist, dass die 'Placebo'-Gruppe schon vor der aktiven Handlung des Einlochens das Loch als größer eingeschätzt hat. Es bleibt zu hoffen, dass solche Erfahrungen nutzbringend in medizinische Therapiepläne eingeflochten werden können".

Quelle: Fachmagazin "PLoS One": Den vollständigen Originalartikel finden Sie unter:  http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC3197590/?tool=pubmed weiteres und http://www.carstens-stiftung.de/artikel/placebo-golfen.html
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Anm.: Diese Untersuchung deckt sich mit unseren jahrelangen Erfahrungen mit Spitzensportlern. Der mentale Anteil bei Sieg oder Niederlage ist in vielen Fällen absolut entscheidend. Je nachdem wie ein Sportler die Wettkampf-Situation sieht (sie unbewusst beurteilt) kann schon im Vorfeld Richtungsweisend sein.
G.H.Eggetsberger

Freitag, 1. Juli 2016

Kann man durch Arzneimittel unmoralischer werden? Ja!

Medikamente können Moral und Verhalten ändern, eine erschreckende Nebenwirkung.
Die Wirkstoffe gegen Depression und Parkinson verändern Entscheidungen gesunder Probanden.

Bildquelle: Fotolia
Kann man durch Arzneimittel unmoralischer werden? Ja!
Mittel gegen Parkinson oder Depression könnten unsere moralischen Entscheidungen beeinflussen. Darauf deutet ein Experiment britischer Forscher hin. In diesem waren gesunde Probanden eher bereit, für ihren Profit leichte Stromschläge auszuteilen, wenn sie unter Einfluss eines Parkinson-Mittels standen. Mit einem Antidepressivum verzichteten sie dagegen eher auf das Geld. Ursache ist der Effekt dieser Mittel auf die Hirnbotenstoffe - ob dies aber auch für Patienten mit Depression oder Parkinson gilt, ist noch offen.

Ob wir moralisch handeln und wie sehr, hängt von ziemlich vielen Faktoren ab: Es spielt beispielsweise eine Rolle, in welcher Sprache wir vor moralische Entscheidungen gestellt werden, aber auch, welche Tageszeit gerade herrscht.

Hirnbotenstoffe prägen unser Verhalten
Und auch die Botenstoffe unseres Gehirns spielen dafür eine wichtige Rolle, wie Studien zeigen. So sorgt das Glückshormon Dopamin nicht nur für das Hochgefühl, es kann auch impulsive Aggressionen fördern und sogar kriminelles und psychopathisches Verhalten. Das Serotonin scheint dagegen solche Impulse eher zu schwächen: Es dämpft Angst und Aggression, bei gewalttätigen Verbrechern und Psychopathen ist seine Konzentration eher verringert. ...

Montag, 1. September 2014

Schnell abnehmen nach nur 8 Tagen Neurostimulation (die neue "Neurodiät" © )

Hirnforscher entschlüsseln, Fettleibigkeit entsteht im Kopf! Neue Technik zum Abnehmen für Übergewichtige bis hin zu Adipositas wissenschaftlich erforscht. Der Einsatz von Neurostimulationsgeräten (wir den Whisper) verringert Appetit und Kalorienaufnahme, daher können ohne Mühe das Gewicht und der Fettanteil reduziert werden.
Anm.: Diese Methode eignet sich hervorragend zur Kombination mit der Zellaktivierungstechnik.

Eine über die Kopfoberflächen, -mittels an der Kopfhaut aufliegender Elektroden- durchgeführte und mehrmals wiederholte micro-elektrische Stimulation des Gehirns kann sowohl die Kalorienaufnahme um 14 Prozent als auch das Appetitempfinden verringern. Anm.: 14% ist für die Meisten ausreichend um langfristig, kontinuierlich zum Idealmaß hin abzunehmen.

Zu diesem bedeutenden Ergebnis kommt eine wissenschaftliche Studie, die eine Lübecker Forschergruppe um Prof. Dr. Kerstin M. Oltmanns durchgeführt hat. Die Studie wurde jetzt im renommierten „The American Journal of Clinical Nutrition“ veröffentlicht. Erstautorin ist Priv.-Doz. Dr. Kamila Jauch-Chara. (Die Studie wird von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) finanziert.)

Die Stimulation mittels Mikroströmen läuft unspührbar für den Probanden ab
Areal 46 zum vergrößern anklicken
Die elektrische Stimulation des Gehirns durch den Schädel (= transkraniell) ist eine nicht-invasive Methode, die bereits zur Behandlung von psychiatrischen und neurologischen Erkrankungen klinisch eingesetzt wird. Es gab aber auch schon früher bereits Hinweise drauf, dass diese Art der Hirnstimulation ebenfalls das subjektive Verlangen nach Essen reduzieren kann. Insbesondere das B-Areal 46 der Großhirnrinde, der dorsolaterale präfrontale Kortex (DLPFC), spielt in diesem Zusammenhang eine wichtige Rolle in der Regulation von Appetit und Nahrungsaufnahme. Die Forscherinnen und Forscher der Sektion Psychoneurobiologie an der Universität zu Lübeck (Leitung: Prof. Dr. Kerstin Oltmanns) vermuteten daher, dass die wiederholte elektrische Stimulation des rechten DLPFC zu einer Abnahme der Nahrungsaufnahme beim Menschen führt.

Eine Placebo-getestete Untersuchung zeigt die Wirkung!
Das "Diät" Areal 46  (x)
In einer einfachblinden, Placebo-kontrollierten, randomisierten und balancierten Crossover-Studie wurden 14 junge Männer mit einem Body-Mass-Index (BMI) zwischen 20 und 25 über einen Zeitraum von acht Tagen mit einer täglichen Gleichstromanwendung (transcranial direct current stimulation, tDCS) oder einer Placebo-Bedingung stimuliert. Am ersten und letzten Tag der Untersuchung durften die Probanden von einem standardisierten Test-Buffet ohne Limitierung essen.

Die Studie ergab, dass die tägliche elektrische Stimulation des Gehirns über den Zeitraum von einer Woche zu einer deutlich verringerten Kalorienaufnahme um 14 Prozent im Vergleich zur Kontrollgruppe führte. In einem Selbsteinschätzungs-Appetit-Test führte sie außerdem zu einem verringerten Punktwert. (Anm.: in Kombination mit dem Zellaktivierungstraining würden die Ergebnisse noch weitaus stärker ausfallen.)

Die Neurodiät ©
Die Versuchsleiterin Prof. Dr. Kerstin Oltmanns schätzt die Bedeutung dieser Untersuchung wie folgt ein: „Unsere Studie zeigt eine vielversprechende Möglichkeit, mittels Gleichstromstimulation des rechten DLPFC sowohl die Kalorienaufnahme als auch den Appetit zu reduzieren. Dies wäre im Kontext von Übergewicht und Adipositas ein völlig neuer Therapieansatz, der gänzlich ohne Diät und Sportprogramm auskommt. Eine sehr verlockende Perspektive".
Quelle: The American Journal of Clinical Nutrition/ .
Link: http://ajcn.nutrition.org/
Link: Kurzbeitrag-png
TIPP: Zellaktivierung 
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Eine weitere Möglichkeit der Neurostimulation hilft
Um den Effekt noch weiter zu verbessern, haben unsere Forschungen gezeigt dass es sinnvoll ist auch die Hirnbereiche die mit Angst und Stress zu tun haben abwechselnd mit dem B-Areal 46 zu stimulieren so dass die Stressresistenz zunimmt. Gerade bei Personen die stark unter Stress (und Ängsten) leiden, empfiehlt sich dieses Verfahren.

Dauerstress, unter dem viele leiden, ist eine der Hauptursachen der Fettleibigkeit. 
Professor Dr. med. Achim Peters: "Bei Stress reicht die übliche Energie für unser Gehirn nicht aus – wir essen mehr, um es gut zu versorgen. Wenn wir uns aber an Dauerstress gewöhnen, kann das fatale Folgen haben: Wir werden dick und bekommen die überflüssigen Kilos nicht wieder los. Hier berichtet Peters erstmals, auf welchen Forschungen seine sensationellen Erkenntnisse fußen und wie das Gehirn der Schlüssel für erfolgreiche Therapien sein kann."

Das Gehirn als zentrales Organ steht bei Übergewicht im Vordergrund, denn es kontrolliert und steuert den Stoffwechsel. 
Unter Stress verbraucht das Gehirn selbst bis zu 90% mehr der zugeführten Menge Glucose. Um diesen Bedarf zu decken, erhält der Körper ständig das Signal zu mehr Glucose-Aufnahme damit das Gehirn seinen benötigten Teil bekommt. Gleichzeitig wird aber viel Glukose auch als Reserve abgespeichert. Dies steigert den Fettanteil des Körpers. Die vermehrte Glukosezufuhr unter Stress zeichnet verantwortliche dafür, dass das Gewicht immer weiter ansteigt. Wird Stress chronisch, wird auch die Gewichtszunahme chronisch. Da hilft nur noch entweder den Dauerstress und  die unbewussten Ängste (wie Existenzängste etc.) abzubauen oder aber die Amygdala-Reaktion durch Neurostimulation (Whispern) entsprechend zu dämpfen.
Quelle: IPN-Forschung und Hintergründe - Professor Dr. med. Achim Peters

Mittwoch, 3. Juli 2013

Placebo-Effekt-Wirkung gegen Angst und Ekel nachgewiesen

Zum lesen Bild anklicken!
Die versteckte Kraft
Blut, Fäkalien, Spinnen etc. : Abwehrreaktionen auf diese „Ekel-Top 3“ sind natürlich. Wenn sich die Abscheu aber mit Angst verbindet und exzessive Ausmaße annimmt, kann das zu einer verminderten Lebensqualität und mitunter auch zu psychischen Störungen führen. Eine aktuelle Studie des Instituts für Psychologie der Karl-Franzens-Universität Graz zeigt nun, dass der Schlüssel zur Überwindung von Angst und Ekel im Gehirn sitzt: "Der so genannte Placebo-Effekt sorgt für eine erstaunlich deutliche Abnahme des subjektiv empfundenen Ekels", erklärt die klinische Psychologin Univ.-Prof. Dr. Anne Schienle. Die Ergebnisse ihrer Untersuchung könnten wichtige Ansätze für neue Therapiemöglichkeiten liefern.

Die Untersuchungen zu Ekel, Angst und Placebo sind im Forschungsschwerpunkt "Gehirn und Verhalten" der Karl-Franzens-Universität Graz verankert.

Quelle: Deutschsprachigen Originalmeldung - http://presse.uni-graz.at/de/aussendungen/browse/1/?cHash=beb276b33483b9da55a939fbfefeecf3
(Bildquelle: Karl-Franzens-Universität Graz)

Sonntag, 13. August 2017

Heidelbeeren (Vaccinium myrtillus) gegen Alzheimer-Symptome?

Forschung: Ein gut schmeckendes "Superfood" mildert Gedächtnisprobleme bei Patienten mit beginnender Demenz

Heidelbeeren, das Superfood auch für unser Gehirn!
Mit der Heilkraft der Natur: Heildelbeeren (Blaubeeren) könnten helfen, Gedächtnisprobleme bei beginnender Demenz zu lindern. Darauf deuten zwei Pilotstudien mit älteren Menschen hin. Die tägliche Einnahme von Blaubeerpulver führte bei ihnen zu messbaren Verbesserungen von Gedächtnis und geistigen Leistungen, in der Placebogruppe war dies nicht der Fall. Grund für die Wirkung könnten die in den Beeren enthaltenen Anthocyane sein, wie US-Forscher berichten.

Mehr als 26 Millionen Menschen leiden weltweit an Alzheimerund ihre Zahl nimmt rasant zu. Bisher ist diese Demenzerkrankung nicht heilbar und auch ihre Entstehung ist ein komplexes Gefüge aus Veranlagung, Risikofaktoren wie Stress und ungesunde Lebensweise und noch unbekannten Faktoren. In den letzten Jahren mehren sich aber die Hinweise darauf, dass eine spezielle Ernährung zumindest den geistigen Abbau und damit die Alzheimersymptome verzögern und abmildern könnte. ...

Donnerstag, 28. März 2019

Migräne - wer fest an ein Medikament glaubt ... Placeboeffekt

Alleine das Schlucken von Pillen als Tätigkeit hilft schon!
Glaube versetzt Berge - und er heilt: Wer fest an ein Medikament glaubt, dem hilft es oft, auch wenn gar kein Wirkstoff enthalten ist. Das ist bereits bekannt. Neue Studien zeigen: solche Placebos wirken sogar, wenn die Patienten wissen, dass nichts drin ist!

"Wirkstoff freie" Tabletten, zeigen enorme Wirkung!
Auch Tabletten ohne Wirkstoff (also z.B. nur mit Zucker gefüllt) können sogar Migräne-Patienten helfen. Das gilt sogar dann, wenn die Behandelten wissen, dass sie wirkungsloses Placebos einnehmen. Wissenschaftler an der medizinischen Fakultät der Harvard-Universität in Boston behandelten 66 Menschen bei insgesamt 459 Migräne-Anfällen entweder mit dem Wirkstoff Rizatriptan, mit einem Placebo oder gar nicht, wie sie im Fachmagazin "Science Translational Medicine" berichten.

Erwartungsgemäß wirkten die Placebo-Tabletten bei Patienten, die der Meinung waren, sie nähmen tatsächlich Medizin ein. Doch auch Menschen, die wissentlich wirkstofffreie Tabletten schluckten, fühlten sich anschließend besser, als wenn sie gar nicht behandelt wurden. ... 

Dienstag, 8. November 2011

Placebo-Operation hilft beim Abspecken

Kurz gemeldet

Placebo und Gewichtsreduktion, 38 Kilo durch Placebo abgenommen! Eine 59-jährige Britin hat in der Eille-Klinik in Marbella (Spanien) 38 Kilogramm abgenommen - durch die bloße Einbildung, man habe ihr den Magen verkleinert. Fünf Monate vorher wog sie 140 Kilo

Dann unterzog sie sich der "Gastric Mind Band-Therapy", einem Mix aus Hypnose und Verhaltenstherapie. 

Dabei wurde ihr eine operative Magenverkleinerung suggeriert und dass ihr Magen die Größe eines Golfballs habe.


Samstag, 6. Juli 2019

Placebo verringert den Liebeskummer-Schmerz

Schon der Glaube, mit einem wirksamen Medikament behandelt zu werden, verändert Hirnaktivitäten und lindert seelisches Leiden!

Der Placeboeffekt ist bei körperlichen Schmerzen bereits gut untersucht. Jetzt haben amerikanische Forscher erstmals nachgewiesen, dass eine wirkstofffreie Behandlung auch den seelischen Schmerz bei Liebeskummer lindern kann. Sie stellten zunächst fest, dass die Erinnerung an den Ex-Partner ähnliche Hirnregionen aktivierte wie ein experimentell erzeugter Hitzeschmerz. Dann behandelten sie die Probanden mit einem angeblich hochwirksamen Mittel, das aber in Wirklichkeit kein Medikament enthielt. Dennoch fühlten sich die Patienten danach besser und es zeigten sich Veränderungen der Hirnaktivität, die für eine Schmerzlinderung typisch waren, berichten die Wissenschaftler im „Journal of Neuroscience“. Eine positive Erwartungshaltung bei einer Therapie reicht offenbar auch aus, um Beziehungsschmerzen zu lindern. ... 

Sonntag, 24. März 2019

Was verändert LSD im Gehirn

Wissenschaft: LSD Erfahrungen sind ähnlich den Erfahrungen des Theta-X Prozesses, der Techno-Meditation mittels Neurostimulation (Whispern) -also ohne Drogen- ausgelöst!

Was macht LSD mit dem Gehirn? Rechts LSD im Gehirn!
LSD: Anfangs (bis es verboten wurde) galt LSD als die Wunderdroge der Psychiater und als Experimentierstoff für Menschen die Erleuchtung suchten. Nach seinem Verbot vor 50 Jahren geriet LSD - zumindest für die Forschung - in Vergessenheit. Nun haben erstmals Forscher untersucht, was im Gehirn bei einem LSD-Rausch wirklich passiert - und dabei erstaunliche Parallelen zu Erfahrungsberichten gefunden.

☛ „Dieser Liegestuhl - werde ich ihn je vergessen? An den Stellen, wo die Schatten auf seine Leinenbespannung fielen, entstanden wechselweise Streifen von einem tiefen, aber glühenden Indigoblau und hell leuchtenden Streifen, so dass es schwer fiel, zu glauben, sie könnten nicht aus blauem Feuer sein.“ So beschrieb der Schriftsteller Aldous Huxley einen Eindruck seines Drogenrauschs. ... 

Freitag, 13. Januar 2023

Nach nur wenigen Minuten wirkt sich Schmerz auf unsere Psyche aus.


Körperlicher Schmerz wirkt sich schon nach Minuten seelisch aus.
Bereits nach so kurzer Zeit waren Reize in emotionalen Bereichen des Gehirns messbar. Das ergab eine Untersuchung an der Technischen Universität München (TUM). In Deutschland leiden etwa acht Millionen Menschen regelmäßig unter Schmerzen, jeder Vierte sogar täglich. Auch die Österreicher haben große Probleme mit dem Schmerz. Die Forscher: "Das Ergebnis hat uns selbst sehr verblüfft. Der Schmerz hat über die zehn Minuten nur noch ganz wenig zu tun mit dem was objektiv passiert", sagte der Neurologe Markus Ploner vom TUM-Klinikum rechts der Isar. Umgekehrt beeinflusst die Psyche messbar das Schmerzempfinden: In einem weiteren Versuch bestätigten die Forscher, dass das Scheinmedikament Placebo lindernd wirkt. Die Erkenntnisse könnten neue Ansätze für die Diagnose und Behandlung chronischer Schmerzen bieten. "Wenn Schmerz so viele Einflussfaktoren hat, kann er auch auf vielfältige Weise beeinflusst werden."

Ein objektiver Reiz wandelt sich zu einem emotionalen Prozess
In einer in der Fachzeitschrift "Cerebral Cortex" veröffentlichten Studie bekamen 41 Probanden Hitzereize auf die Hand, die über zehn Minuten in ihrer Stärke variierten. Auf einer Skala bewerteten sie ständig die Schmerzstärke. Ergebnis: "Schon über wenige Minuten veränderte sich die subjektive Schmerzwahrnehmung der Teilnehmer – sie spürten zum Beispiel Änderungen des Schmerzes, wenn der objektive Reiz unverändert blieb", sagte Ploner. "Die Empfindung von Schmerz löste sich somit bereits über wenige Minuten vom objektiven Reiz."

Bisherige Studien hätten Schmerzreize nur über Sekunden untersucht, erläuterte Ploner. Dabei seien Hirnbereiche aktiv, die Signale der Sinnesorgane wie der Haut verarbeiten. Bei diesem ersten Experiment mit minutenlangen Schmerzen zeigte das EEG ein anderes Bild. Auch emotionale Hirnbereiche waren aktiv. "Dauert ein Schmerz über einen längeren Zeitraum an, so wandelt er sich offensichtlich von einem reinen Wahrnehmungsprozess zu einem mehr emotionalen Prozess."

Wenn sich die Wahrnehmung schon nach so kurzer Zeit so erheblich ändere, stelle sich einmal mehr die Frage, was im chronischen Krankheitsverlauf über Jahre im Gehirn geschehe. "Das ist methodisch schwer zu untersuchen.

Placebos beeinflussen das Empfinden
Auch ein in der Fachzeitschrift "Pain" veröffentlichtes Ergebnis der Münchner Forscher weist auf die enge Verknüpfung von körperlichem Schmerz und Psyche hin. Zwanzig Probanden erhielten unterschiedlich starke Laserpulse auf zwei Bereiche ihres Handrückens und bewerteten den Schmerz. Danach erhielten sie die gleichen Reize noch einmal. Die Handrücken wurden aber vorher mit Cremes behandelt, eine davon angeblich schmerzlindernd. Obwohl auch sie wirkstofffrei war, bewerteten die Teilnehmer die Schmerzen hier schwächer. Der Placebo-Effekt war auch im Gehirn sichtbar: Trotz gleicher Schmerzreize feuerten die Nervenzellen ein anderes Muster von Signalen. Dies könne auch erklären helfen, dass Schmerzpatienten oft sogar auf starke Medikamente nicht ansprechen, sagte Ploner. "Sie haben die negative Erwartung: Bei mir hilft nichts - so erleben sie es dann."

Das Auge ist nicht nur zum Sehen mit dem Gehirn vernetzt. 
Es beherbergt auch Rezeptorzellen, die wie eine Art Stimmungs-Taktgeber funktionieren mehr dazu im PDF-Tipp! 

Quellen: Fachzeitschrift "Cerebral Cortex", Fachzeitschrift "Pain", TUM-Klinikum u.a.
Fotoquelle: Fotolia

Mittwoch, 1. August 2012

Fischöl: Omega-3 wirkt gegen Stress

Mindestens einmal wöchentlich fetten Seefisch empfiehlt die Deutsche Gesellschaft für Ernährung. Im Vordergrund stehen dabei positive Effekte auf das Herz-Kreislauf-System.

Nun zeigt eine Studie, dass die im fetten Seefisch enthaltene Omega-3-Fettsäure noch mehr Gutes bewirkt: Sie stabilisiert die Psyche. Zu diesem Ergebnis kamen US-Forscher in einem Experiment, dass im Fachblatt "Brain, Behavior and Immunity" vorgestellt wird.

Das Team um Janice Kiecolt-Glaser von der Ohio State University wählte für seine Untersuchung 68 gesunde Medizinstudenten aus. Sie alle absolvierten im Verlauf der Studie sechsmal umfangreiche psychologische Tests, die ihren Grad an Stress, Ängstlichkeit und depressiven Symptomen erfassten, und beantworteten Fragen zu ihrer Ernährung. Außerdem wurde ihnen Blut abgezapft.

Die Hälfte der Teilnehmer erhielt eine Kapsel mit Omega-3, die andere Hälfte ein Placebo. "Das Nahrungsergänzungsmittel enthielt etwa viermal so viel Fischöl wie man im Rahmen einer Mahlzeit mit fettem Seefisch wie Lachs aufnehmen würde", berichtet Martha Belury, Ernährungswissenschaftlerin und eine der Co-Autorinnen der Studie.

Die Wirkung von Omega-3 auf Herz und Gefäße erklärt sich durch den Effet, den Fischöl auf bestimmte Entzündungsfaktoren hat, die Zytokine. Entzündungsprozesse sind ein wirksames Werkzeug des Körpers, um Infektionen zu bekämpfen. Auf Dauer aber beschleunigen sie Alterungsprozesse und schaden insbesondere den Blutgefäßen.

Psychostress fördert Entzündungen
Tatsächlich weiß man, dass auch psychischer Stress den Zytokinspiegel erhöht und somit zu Herz-Kreislauf-Erkrankungen beitragen kann. Die Wissenschaftler wollten nun untersuchen, ob der Mechanismus auch andersherum wirkt - nämlich ob ein Plus an Omega-3 Stressreaktionen abfedern kann.

Das Ergebnis war eindeutig: Der Entzündungsfaktor Interleukin-6 war im Blut der Studenten, die Fischöl erhalten hatten, um 14 Prozent niedriger als in den Proben der Placebo-Gruppe.

Auch die psychologischen Tests bestätigten einen positiven Effekt: Vor allem der Grad der Ängstlichkeit und Besorgtheit  war bei den Fischölkonsumenten im Schnitt um 20 Prozent gesunken.

"Dabei waren die Testteilnehmer auch zu Beginn der Studie nicht wirklich gestresst oder besorgt", merken die Autoren an. Es sei möglich, dass Menschen, die psychisch wirklich unter Druck stünden, von der Fettsäure noch stärker profitieren könnten.

Eine generelle Empfehlung für einen erhöhten Omega-3 Konsum wollten die Wissenschaftler jedoch nicht geben. Dazu sei die Datenlage noch zu dünn. Hinzu käme, dass Fisch und damit Fischöl nicht nur teuer, sondern weltweit eine limitierte Ressource sei.

Unklar ist auch, ob nicht auch bei Omega-3 ein zu viel des Guten langfristig wieder ungesund sein kann. Das Bundesinstitut für Risikobewertung zumindest nimmt in einer älteren Stellungahme (vom Mai 2009) einen kritischen Standpunkt ein. Unter anderem ergebe die wissenschaftliche Datenlage, dass allzu große Mengen Omega-3 das Immunsystem erheblich schwächen können.
Quelle: Netdoktor, http://www.netdoktor.de/News/Fischoel-Omega-3-wirkt-gege-1135358.html

Dienstag, 7. November 2023

Schmerzmittel blockieren das Mitgefühl!

Paracetamol vermindert deutlich die Empathie-Fähigkeit.
Zu keinem anderen Medikament greifen Deutsche, Schweizer wie auch Österreicher so häufig wie zu Schmerzmitteln. Vor allem rezeptfreie Angebote wie Paracetamol sind sehr beliebt. Doch dieses Schmerzmittel wie auch ähnliche, haben eine mitunter sehr negative Nebenwirkung, die kaum bekannt ist und daher auch die meisten Mediziner nicht kennen. 
Paracetamol und ähnliche Produkte können sich drastisch auf das Verhalten der Patienten auswirken. Zwischenmenschliche Beziehungen können gestört werden, die Empathie-Fähigkeit leidet unter den Schmerzmittelgaben. Das haben u.a. US-Wissenschaftler der Ohio State University und des National Institute of Health herausgefunden. 

Wer selber nichts spürt, kann auch nicht gut mit anderen mitfühlen.
Das entdeckte ein Forscherteam aus Wien! Ihre Ergebnisse haben sie im Fachmagazin PNAS veröffentlicht. Die Neurowissenschaftler um Claus Lamm verabreichten Freiwilligen eine Tablette unter der Zusicherung, dass es sich dabei um ein ebenso teures wie wirksames Schmerzmittel handelte - in Wirklichkeit war das vermeintliche Medikament ein Placebo. Das Scheinmedikament führte dazu, dass die Probanden tatsächlich weniger Schmerzen empfanden als die Vergleichsgruppe, die gar nichts bekam. Es ist bekannt, dass selbst wirkungslose Mittel, deren Effekte betont werden und die als besonders teuer gelten, Beschwerden stark lindern können (das nennt man Placeboeffekt)

Tests zeigten auch, dass das Mitgefühl für den Schmerz ihrer Kollegen auf diese Weise stark vermindert war. In ähnlichem Ausmaß, wie die Teilnehmer selbst unempfindlicher für die zum Test durchgeführten Stromreize auf ihrem Handrücken wurden, hielten sie die elektrischen Stimuli bei ihren Partnern für weniger belastend. "Mitgefühl für Schmerzen anderer basiert auf den gleichen neuronalen Erregungsmustern und der Aktivierung derselben Neurotransmitter, auf denen auch die Erfahrung von Schmerz beruht", schreiben die Autoren. 

"Sozialer und körperlicher Schmerz teilen sich gemeinsame Nervenbahnen und Signalwege". Dass nahezu identische Nervenbahnen bei der eigenen Schmerzwahrnehmung wie derjenigen der anderen beteiligt sind, unterstrich ein hier beschriebenes Experiment. Die Hälfte der Versuchs-Teilnehmer bekam zusätzlich zum Placebo das Mittel Naltrexon, das die Opioid-Rezeptoren im Gehirn blockiert und so die Schmerzempfindung wieder erhöht. Nach dieser Intervention wurde der eigene Schmerz wie zu erwarten, wieder stärker wahrgenommen und auch das Mitgefühl für die Pein der anderen Teilnehmer stieg gleichzeitig an.


Bildgebende Verfahren machen es deutlich! 
In funktionalen Kernspinaufnahmen bestätigte sich die Beobachtung, dass die Schmerzzentren im Limbischen System wieder stärker aktiviert wurden. "Womöglich hat ein Schmerzmittel, dass wir zur Linderung unserer eigenen Beschwerden nehmen, die unerwünschte Nebenwirkung, dass wir das Leid anderer weniger wahrnehmen", so die Autoren.

Seelische Schmerzen z.B. Ausgrenzung, können auch körperliche Empfindungen auslösen.
Das wirft natürlich die Frage auf, wie eng sind die eigene Erfahrungen von Leid mit dem Ausmaß des Mitgefühls was wir anderen entgegen bringen, verknüpft. Scheinbar sehr eng, da ähnliche Nervenwege beansprucht werden, das haben die Forscher um Naomi Eisenberger zweifelsfrei gezeigt. Das Forscherteam beobachtete, dass seelische Schmerzen durch soziale Ausgrenzung auch die körperliche Empfindlichkeit erhöhen.


Quellen: Fachmagazin PNAS, Ohio State University und des National Institute of Health, u.a. 
Bildquellen: Fotolia, Pixabay, Eggetsberger-Info, Caladon-GmbH
Links: http://www.pnas.org/content/112/41/E5638.abstract
und http://m.scan.oxfordjournals.org/content/early/




Samstag, 13. Juni 2015

Forschung: Unser Gehirn reagiert auf Akupunktur

Noch immer streiten sich Anhänger und Skeptiker beim Thema Akupunktur. Die einen glauben an deren Wirkung, die anderen sind einfach der Meinung, dass die Wirkung von Akupunktur nur ein Placeboeffekt ist. 

Forscher fragen: Wirkt das Einstechen der Nadeln, oder hilft es vor allem, wenn man daran glaubt? Akupunktur hilft gegen Allergien und Migräne oder wird zur Unterstützung beim Raucherentwöhnung eingesetzt – viele schwören auf die Akupunktur. Ob das Vertrauen in diese Heilmethode gerechtfertigt ist, untersuchen Forschende des Instituts für komplementäre und integrative Medizin des Unispitals Zürich. In einer neuen Studie haben sie analysiert, was während der Akupunktur im Gehirn von Probanden passiert. Dazu erhielten Versuchspersonen zweimal Nadeln gesetzt: Einmal genau an einem gängigen Akupunktur-Punkt, einmal nur in dessen Nähe. Dabei haben die Forschenden die Hirnaktivität der Versuchspersonen gemessen. ... 

Montag, 19. Februar 2024

Stress kann auch unsere Sinne hemmen!


Gehemmte Wahrnehmung durch Stresshormone
Stress macht nicht nur vergesslich und letztendlich krank, er beeinträchtigt auch unsere Sinne - und ihre Anpassungsfähigkeit. Wie ein Experiment belegt, blockieren Stresshormone das sonst typische Lernen der Sinneswahrnehmung. Statt durch Training sensibler zu werden, blieb der Tastsinn der gestressten Probanden gleich. 

Stress hemmt demnach das Lernen auch auf der Ebene der Wahrnehmung. 
Stehen wir häufig, oder sogar dauerhaft unter Stress, hat dies Folgen für Körper und Geist. Denn Stress macht vergesslicher, schwächt unsere Selbstkontrolle und kann im Alter sogar die Anfälligkeit für Demenzen erhöhen. Schon ein stressiger Tag beeinflusst zudem unsere Fettverbrennung und kann so den positiven Effekt gesunder Ernährung zunichte machen.

Es zeigte sich, dass Stress auch unsere Wahrnehmung verändert.
Für ihre Studie untersuchten Hubert Dinse und seine Kollegen von der Ruhr-Universität Bochum die Wirkung des Stresshormons Cortisol auf den Tastsinn von 30 Versuchspersonen. Vor Versuchsbeginn bekam die Hälfte von ihnen eine mittlere Dosis des Stresshormons Cortisol verabreicht, der Rest erhielt ein Placebo.

Stechen und vibrieren
Um zu testen, wie sensibel der Tastsinn der Probanden zu Anfang war, stachen die Forscher sie mit zwei Nadeln in verschiedenen Abständen leicht in den Zeigefinger. Der Abstand, ab dem beide Piekser zu einem einzigen verschmelzen, gibt die untere Auflösung des Tastsinns an - je geringer die Entfernung, desto besser die Wahrnehmung. Nach diesem Einstiegstest trainierten alle Teilnehmer 30 Minuten lang die Tastsensoren ihres Fingers durch wiederholte Vibrationspulse. Typischerweise führt dies dazu, dass auch die Auflösung beim Tasten ansteigt. Ob das bei allen der Fall war, untersuchten die Wissenschaftler anschließend durch einen erneuten Nadeltest.

Das Ergebnis: Keinerlei Lerneffekt
Wie erwartet verbesserte sich der Tastsinn bei der Placebo-Gruppe durch das Training. Sie konnten nun statt 1,69 sogar noch 1,46 Millimeter Abstand getrennt erspüren – das entspricht einer Verbesserung um rund 15 Prozent, wie die Forscher berichten. 

Bei den Probanden jedoch, die vor dem Experiment das Stresshormon Cortisol bekommen hatten, blieb der Trainingseffekt fast völlig aus. Dieses Ergebnis belegt, dass ein erhöhtes Stressniveau auch unsere Wahrnehmung und dessen Anpassungsfähigkeit beeinträchtigt, so die Forscher. "Unsere Daten zeigen, dass eine einzige Dosis des Stresshormons nicht nur die Erinnerungszentrale im Hippocampus stört, sondern auch erhebliche Auswirkungen auf die Plastizität von Sinnesarealen des Gehirns hat", erklärt Koautor Oliver Wolf. Die Wissenschaftler vermuten, dass das Stresshormon Cortisol die Ausbildung und Verstärkung von synaptischen Verbindungen hemmt – und damit auch die Lernfähigkeit des Gehirns.

Quelle: Ruhr-Universität Bochum, NPO, (Psychoneuroendocrinology,16; doi: 10.1016/j.psyneuen.16-12-002)

Sonntag, 23. Dezember 2018

Schmerzempfinden beeinflussen, unsere eigenen Erwartungen sind machtvolle Manipulateure.

Unsere Erwartungen bzw. Vorstellungen beeinflussen nicht nur wie wir andere Menschen wahrnehmen, sie wirken sich auch direkt auf unsere Leistungen aus und sie sind auch der Grund dafür, dass es den Placebo-Effekt, wie auch den Nocebo-Effekt gibt. Der Placebo-Effekt funktioniert gerade bei der Behandlung von Schmerzen -wie schon seit längeren wissenschaftlich bewiesen wurde- zumeist sehr gut. Die Wissenschaftler um Katharina Schwarz von der Universität Würzburg zeigten nun, dass die pure Erwartung, ein entsprechendes Medikament zu bekommen, auch das Befinden verbessern kann.
Bild: Fotolia

Es zeigte sich, dass nicht nur die Gabe eines vermeintlichen Arzneimittels Schmerzen lindern kann, sondern auch dass Vorurteile über die persönliche Schmerzempfindlichkeit einen ähnlichen Effekt haben. Das fanden die Forscher nun bei einem Experiment heraus.

Der Schmerztest
Für ihre Untersuchung unterzogen Katharina Schwarz und ihre Kollegen Männer einem Hitzetest. Dabei wurden die Probanden mithilfe eines Umschnallbands am Unterarm mit verschiedenen Temperaturreizen konfrontiert. Den dabei empfundenen Schmerz mussten die Teilnehmer dann auf einer Skala von "kein Schmerz" bis "unerträglich" bewerten. Am nächsten Tag wiederholten die Wissenschaftler diese Prozedur – mit einem einzigen Unterschied: Eher beiläufig ließen sie die Männer vorher auf einem Infoblatt wissen, dass sie entweder weniger empfindlich oder empfindlicher gegen Schmerzen seien als Frauen. Begründet wurde das jeweils evolutionspsychologisch: Eine Versuchsgruppe erhielt die Information, dass Männer beispielsweise als Jäger besonders gut an Schmerzen gewöhnt seien. Die andere Gruppe bekam zu lesen, dass Frauen durch die Schmerzen der Geburt besonders abgehärtet sind. ...

Donnerstag, 2. August 2018

Angststörungen lassen sich leicht mit Lavendelöl beseitigen

Es müssen nicht immer chemisch- medikamentöse Bomben sein!
Lavendelöl-Kapseln helfen gegen Angststörungen besser als Medikamente.

Ein Forschungsteam hat mittels einer groß angelegten Studie bewiesen. Der Lavendel Extrakt (Aus schmalblättrigen Lavendel) wirkt sogar besser als ein modernes Antidepressivum. Die Wissenschaftler aus Wien, Berlin, München und Werneck veröffentlichten ihre Studie in der Jännerausgabe des "International Journal for Neuropsychopharmacology".
Als Probanden wurden 539 Patienten in die Studie aufgenommen. Sie bekamen entweder 160 oder 80 Milligramm des Lavendelöl-Produkts oder 20 Milligramm des Antidepressivums Paroxetin  beziehungsweise ein Placebo pro Tag.

Der aktuelle "Angst-Wert" ist deutlich nach unten gegangen
Die Patienten hatten am Beginn mit einem Wert von mehr als 18 auf der HAMA-Skala zumindest eine mehr als milde Angststörung. Die Skala bestimmt den Schweregrad von Symptomen wie Angst, Anspannung, depressiver Stimmung, Herzklopfen, Atemschwierigkeiten, Schlafstörungen und Ruhelosigkeit. Ein HAMA-Wert von 17 bis 24 gilt als milde bis moderate Angststörung, darüber ist es eine schwere.

Die Ergebnisse waren in mehreren Aspekten aussagekräftig: 160 Milligramm des Lavendelöls pro Tag verringerten den HAMA-Wert bei den damit Behandelten um 14,1 Punkte. 80 Milligramm des Öls brachten es auf eine Reduktion von 12,8 Punkten. Das moderne Antidepressivum hatte im Vergleich dazu mit Minus 11,3 Punkten auf der HAMA-Skala einen etwas schwächeren Effekt. Aber auch das Placebo wirkte: mit Minus 9,5 Punkten auf der Skala.

Lavendel hilft!
Die Lavendelölkapseln wirkten besser als das Medikament.
Auch eine andere Analyse verdeutlichte die Wirkung des Lavendelöls: Unter der höheren Dosierung zeigten 60,3 Prozent der Probanden eine Besserung um mehr als 50 Prozent bei den Symptomen (gemessen mit der HAMA-Skala), unter der geringeren Dosierung waren es 51,9 Prozent, bei Behandlung mit Paroxetin waren es 43,2 Prozent.
Unser Tipp: Versuchen Sie es einfach!

Quelle: Jännerausgabe des International Journal for Neuropsychopharmacology / 7 Autoren unter denen auch der Chef der Universitätsklinik für Psychiatrie und Psychotherapie der Medizinischen Universität Wien im AKH, O. Univ. Professor Dr. hc mult. Dr. med. dent. Siegfried Kasper, sich befindet.
LINK zur Studie: Jännerausgabe 2014 "International Journal for Neuropsychopharmacology"

Montag, 22. Dezember 2014

Mentale Programme und Blockaden

Blickrichtung wechseln - klarer sehen - neue Wege finden - neue, bessere Erfahrungen machen!

Was sind negative mentale Programme, wie entstehen sie und wie kann man sie deaktivieren? Forscher gewinnen neue, überraschende Einsichten in die Funktionsweise unseres Gehirns.

Es ist nicht leicht, einmal erlernte Denkpfade zu verlassen und die durch negative Programmierungen entstandenen Blockaden aufzulösen - daher fällt Querdenken vielen schwer.

Unsere Forschungen und Forschungen von renommierten Universitätslabors haben gezeigt, dass mit Hilfe gezielter mikroelektrischer Hirnstimulation es möglich ist verschiedenen Mängeln entgegenzuwirken. Die mittels Neurostimulation unterstützten, mental Trainierenden schnitten bei direkt nachfolgenden Tests, beim Lösen neuartiger kniffliger Aufgaben deutlich besser ab, als ihre nicht trainierten Kollegen. ... 

Sonntag, 6. November 2011

Warum der Placebo-Effekt auch weh tun kann


NOCEBO - Warum der Placebo-Effekt auch weh tun kann

Beim Nocebo-Effekt übersetzt ein Botenstoff Angst in Schmerzen Schmerzen

Italienische Wissenschaftler haben entdeckt, warum die Angst vor Schmerzen diese oft erst entstehen lässt. Verantwortlich dafür ist ein Botenstoff namens CCK, der bei Angst in der Darmschleimhaut gebildet wird: Er löst im Gehirn eine Schmerzreaktion aus und verursacht damit einen Effekt, der Nocebo-Wirkung genannt wird. Dieser unangenehme Begleiter der Angst ist beispielsweise auch dafür verantwortlich, dass bei Medikamenteneinnahme dann gehäuft Nebenwirkungen auftreten, wenn der Patient diese erwartet. Die Forscher um Fabrizio Benedetti von der Universität von Turin haben jedoch bereits ein Mittel identifiziert, mit dem die Auswirkungen des Effekts unterdrückt werden können.


Schon 1997 waren Benedetti und seine Kollegen darauf gestoßen, dass Patienten nach einer schmerzhaften Operation weniger anfällig für den Nocebo-Effekt waren, wenn sie mit einem krampflösenden Mittel gegen Magenprobleme behandelt wurden. Dessen Wirkstoff Proglumid blockiert die Wirkung des Botenstoffs Cholecystokinin (CCK), der nicht nur Bewegungen im Darm stimuliert, sondern auch bei Angst- und Panikreaktionen eine Rolle spielt.

Um diesen Zusammenhang nun genauer zu untersuchen, banden die Forscher 49 Freiwilligen einen Unterarm ab, so dass der Blutfluss gestört war. Anschließend sollten die Probanden mit der Hand so oft wie möglich einen Expander zusammendrücken – eine Aufgabe, die nach spätestens 15 Minuten starke Schmerzen im Unterarm hervorruft. Während des Tests gaben die Probanden jede Minute an, wie stark ihre Schmerzen aktuell waren. Zusätzlich nahmen die Forscher ihnen Blut ab, um die Menge der ausgeschütteten Stresshormone und damit das Ausmaß der Angst zu bestimmen.

Die Teilnehmer, denen die Wissenschaftler zuvor die Auswirkungen der Prozedur erklärt hatten, berichteten von stärkeren Schmerzen während des Tests als eine Kontrollgruppe, die nicht darüber informiert worden war. Wurde den informierten Probanden dagegen zusätzlich das Proglumid verabreicht, sank ihr Schmerzlevel auf den der nichts ahnenden Kontrollgruppe. Auf die Menge der Stresshormone im Blut hatte das Mittel dagegen keinen Einfluss.

Der Wirkstoff verhindere demnach, dass das CCK die chemischen Angstsignale in eine übertriebene Schmerzreaktion übersetzt, ohne die Angst insgesamt zu vermindern, erklärt Studienleiter Benedetti. Allerdings sei das Proglumid, das momentan der einzige verfügbare CCK-Blocker ist, nicht besonders effektiv. Die Wissenschaftler arbeiten daher daran, wirksamere Medikamente zu finden, die Patienten in Kombination mit anderen Schmerzmitteln verabreicht werden könnten.

Quelle: New Scientist, 25. November, S. 12 http://www.newscientist.com/
Originalarbeit der Forscher: Fabrizio Benedetti (Universität von Turin) et al.: Journal of Neuroscience, Bd. 26, S. 12014 http://www.jneurosci.org/content/26/46/12014.abstract?lookupType=volpage&vol=26&fp=12014&view=short

Direktlink - PDF: http://www.jneurosci.org/content/26/46/12014.full.pdf+html

Mittwoch, 9. November 2011

Was wirkt wirklich bei Warzen?

Das Problem von Warzenbefall kann jeden von uns treffen. 

TACOMA - Was tun, wenn Warzen - vor allem bei Kindern - weg sollen?
Um Warzen (Verruca vulgaris) relativ zuverlässig zu beseitigen, hat sich schlichtes Isolierband (Elektroisolierband) bewährt. In einer Studie mit 51 Warzenträgern zwischen 3 und 22 Jahren wurden solch gewöhnliche Verrucae über sechs Tage mit Isolierband bedeckt und dann mit Wasser abgerubbelt. Eine Vergleichsgruppe unterzog sich der üblichen Kryotherapie mit flüssigem Stickstoff. Die Isolierband-Methode war deutlich erfolgreicher: 85 Prozent der isolierten Warzen waren weg, unter Kryotherapie nur 60 Prozent.
(Unter Kryotherapie versteht man die eher unangenehme Vereisung von zumeist oberflächlich sitzenden Warzen. ) Auch chemische Tinkturen, OP und andere Methoden waren weniger erfolgreich!


Worin der Warzen befreiende Effekt besteht, ist derzeit nicht bekannt. Es wird jedoch vermutet, dass dem therapeutischen Erfolg eine Stimulation des Immunsystems aufgrund der lokalen Isolierband-Irritation zugrunde liegt.

Fazit: Die Isolierband-Therapie ist eine einfach durchzuführende und kostengünstige Methode zur Warzenentfernung, die im Vergleich zur Kryotherapie zudem schmerzlos ist.
Quelle: Archives of Pediatrics & Adolescent Medicine Vol.156,2002/S.171-974.

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HYPNOSE

TIPP: Mit Hypnose/Selbsthypnose (Placebo-Effekt) kann dieser Effekt noch beschleunigt werden. Hypnose wird seit ewigen Zeiten erfolgreich gegen Warzen eingesetzt.

Bei der Verstärkung durch Hypnose/Selbsthypnose genügt schon eine sehr leichte Hypnose-Tiefe um den Wirkungsgrad auf immerhin 95% zu erhöhen.

Dr. Sinclair-Gieben  (Nervenarzt der schottischen Universitätsklinik Aberdeen)
Der Arzt wollte unanfechtbare Beweise dafür erbringen, ob Warzen unter hypnotischem Einfluß verschwinden oder nicht. Seit langem ist bekannt, daß die knotigen Hautwölbungen, die bei zahllosen Menschen auftreten, zuweilen unerwartet und auf unerklärliche Weise verschwinden. Schon im Mittelalter kursierten absonderliche Rezepte gegen Warzen. Bei Überprüfung der Rezepturen kam man schnell zu der Erkenntniss: Die verwendeten Säfte und ähnliche Essenzen waren keineswegs als Warzenheilmittel eigneten.

Die offenkundigen Erfolge dieser Mittel und Methoden mußten mithin auf einer besonders intensiven Form der Überredung beruhen: auf Suggestion.

Mit dem Placeboeffekt gegen Warzen
Schon 1927 schrieb der Züricher Dermatologe Professor Dr. Bruno Bloch: "Wenn man auf wissenschaftlichen Tagungen ... behauptet, daß Warzen durch bloße Suggestion, ohne irgendwelche körperliche Eingriffe, zum Verschwinden gebracht werden können, so begegnet man in der Regel einer deutlichen Ablehnung ... oder wenigstens einem skeptischen und manchmal etwas geringschätzigen Lächeln."

Dr. Bloch entschloß sich daher zu einem wissenschaftlichen Großversuch.
Zweieinhalb Jahre lang behandelte er sämtliche Warzenträger, die ihn aufsuchten, ausschließlich mit Suggestion, wobei er ein raffiniertes System der Täuschung anwandte. So schaltete er etwa eine elektrische Apparatur ein, von der sich der Patient, dessen Augen verbunden waren, behandelt wähnte - in Wirklichkeit erzeugte das Gerät nur Geräusche. Dann pinselte er die Warzen mit roter oder grüner Tinte ein, in jedem Falle mit Farbstoffen, die physiologisch wirkungslos waren, was der Patient ebenfalls nicht wußte. Dem Warzenträger wurde dann nur noch eingeschärft, "daß auf diese Weise die Warzen sicher geheilt werden".

Die bloße Suggestion - der Arzt verzichtete auf Hypnose - reichte aus, um eine beachtliche Zahl der Patienten von ihren Warzen zu befreien. In der "Klinischen Wochenschrift" veröffentlichte Bloch seinerzeit das verblüffende Resultat: Von insgesamt 179 Patienten verloren 98 (54,7 Prozent) schon binnen weniger Wochen ihre Warzen. "Ein überraschend gutes Ergebnis", fand Professor Bloch.

Sinclair-Gieben und die Warzenhypnose

Dr. Sinclair-Gieben diktierte den Patienten zweierlei ins Unterbewusstsein: einmal, dass die Warzen auf der einen Körperseite verschwinden würden, zum anderen, dass die Warzenträger nach dem Erwachen aus dem hypnotischen Schlaf die Tür des Ordinationszimmers öffnen sollten, sobald sich der Arzt die Nase putze. Mit dem zweiten, skurrilen Befehl suchten sich die Forscher lediglich zu vergewissern, dass die Patienten die in Hypnose erteilten Kommandos im Unterbewusstsein registriert hatten.

Hypnose und Biofeedbackmessung im IPN-Labor, Leitung Eggetsberger

In neun von den zehn Fällen (das ist eine extrem gute Wirkung ohne Nebenwirkungen) erwies sich die Prozedur als erfolgreich. Die Patienten öffneten nicht nur befehlsgemäß die Tür, sondern verloren während der nächsten Monate auch ihre Warzen - und zwar nur auf der Körperseite, die das Ärzte-Team zum Experiment auserkoren hatte. Die anderen Warzen blieben an Ort und Stelle. Damit, so resümierten die Ärzte jetzt in der angesehenen britischen Mediziner-Zeitschrift "The Lancet", sei ein "unbestreitbarer Beweis" für die psychische Warzenentfernung geliefert.

Darüber hinaus präsentierten die britischen Ärzte eine erstaunliche Schlußfolgerung. Wenn nämlich die traditionelle Auffassung der Mediziner zutrifft, wonach Warzen durch Viren verursacht werden und übertragbar sind, dann - so erklärten die Forscher - "müssen wir annehmen, daß die Hypnose das Körpergewebe vor Infektionen schützen kann".
Quelle: Mediziner-Zeitschrift "The Lancet" u.a.

Unsere eigenen Forschungen zeigten: In Kombination mit der "Isolierband-Methode" erweist sich der Einsatz von Hypnose oder Suggestion (gezielte Ausnützung des Placebo-Effekt) als hoch effizient.
Bei Messungen der Haut-Potenziale kann man nach der Anwendung dieser einfachen Kombi-Methode schnell ein Veränderung erkennne.
Quelle: IPN/Forschung/ Eggetsberger

Sonntag, 28. August 2016

Wie kann ich die Epigenetik und den Placebo-Effekt für meine Gesundheit nutzen?

Im Jahr 1985 beginnt der Zellbiologe Dr. Bruce Lipton -ein Entwicklungsbiologe- Forschungen durchzuführen, deren Ergebnisse mehr als überraschend sind.

Geburt der Epigenetik
Er nimmt genetisch identische Zellen und setzt sie in verschiedene Umwelten. Eine davon in Muskeln und die andere in Knochen zum Beispiel. Dann wird die erste Zelle eine Muskelzelle und die zweite eine Knochenzelle. Die Zellen lesen die Umwelt und passen entsprechend ihre Biologie, ihre Gene an die Anforderungen dieser Umwelt an.

Meditation für die positive Epigenetik
Die Zellen können ihre Gene in Abhängigkeit von den Informationen aus der Umwelt umprogrammieren(!). Obwohl es auch heute noch sehr unglaublich klingt, die Folgerungen aus diesen Forschungen sind, dass der Mensch mit seinem Bewusstsein die DNA seiner Zellen umprogrammieren kann. Dr. Lipton betrachtet die Zelle als einen Mikroinformationsprozessor. Der Kern der Zelle mit seinen Genen ist die Festplatte, und die Gene selbst sind die Programme. Der Nucleus (Zellkern) steuert eine Zelle nicht, er ist allein für die Reproduktion der Zelle zuständig. Das Gehirn der Zelle ist nach diesen Erkenntnissen nicht der Zellkern und nicht die DNA, sondern die äußere Zellmembran ist sozusagen das Gehirn der Zelle. Nach dieser Sichtweise sind die Gene programmierbar, genau wie die Programme in einem Computer-Prozessor. Das ist die Basis der modernen Epigenetik. Epigenetik ist der Bereich der Biologie, der aufzeigt, wie die Natur das Verhalten von Zellen ändert - ohne dabei deren genetischen Code zu ändern.

Jede Zelle hat einen inneren (positiven) und einen äußeren (negativen) Spannungszustand, die Spannung in jeder Zelle beträgt 1,4 Volt. Aus der Summe von 50 Billionen Zellen errechnet Lipton eine Spannung von über 700 Billionen Volt. 'Jede Zelle ist eine Batterie besser ein Akku'. Diese Energie denen viele den Namen Chi geben (wir nennen sie die psychogenen Felder) könne fokussiert und so zur Heilung verwendet werden! Die Energie, welche das Verhalten von Proteinen steuert, ist die elektrische Lebenskraft, die psychogenen Felder in ULP 1* gemessen. 

Es gibt folglich 2 Hauptursachen von Krankheiten: Geburtsfehler (defekte Proteine) und die Lebens-Energie (Bioenergie), welche die Proteine steuert - Traumata, Toxine, Einflüsse von außen und ein 'schlechter' Geist, ein schlechtes Bewusstsein.
Manche Gene müssen NICHT gelesen werden
Wenn wir unser Bewusstsein verändern lernen, dann könnten wir auch die Biologie unseres Körpers verändern. Unser Bewusstsein (EGO-Bewusstsein) ist heute die Hauptursache für die meisten Erkrankungen. Unsere Erbmasse kann man als statischen Bauplan für Proteine ansehen – die Gene können daher nicht einfach ein - oder ausgeschaltet werden. Doch es ist immer die Frage, ob dieser Bauplan bzw. welche Bauplanteile gelesen werden oder nicht gelesen werden. Je nachdem, in welchen Bewusstseinszustand wir uns befinden, je nachdem, wie wir unsere Umwelt interpretieren und wahrnehmen, werden unsere Gene anders abgelesen. Auch wenn es ein Brustkrebs-Gen in der Erbmasse einer Person gibt, muss dieses noch lange nicht abgelesen werden. Somit kontrollieren nicht (wie man es bisher geglaubt hat) die Gene unsere Biologie, sondern unser Bewusstsein, unsere Wahrnehmung der Realität. Lipton: "Der Geist ist stärker als die Gene!"

Placeboeffekt und Epigenetik
Der bekannte, positive Placebo-Effekt ist eine der Erscheinungsformen der epigenetischen Kontrolle. Die richtige positive Einstellung kann Heilung bedeuten - in diesem Sinne greift aber auch der gegenteilige Nocebo-Effekt: basierend auf dem negativen Glauben. Eine negative Einstellung kann zu Krankheit und sogar zum Tode führen. Lipton: "Wenn Ihr immer wieder nach einer Krankheit sucht, dann könnt Ihr diese Krankheit durch epigenetische Kontrolle erschaffen."

Unser Leben ist aus einem Netz unserer Gedanken, Gefühle und Glaubenssätze gefertigt. 

Stress, Ängste und Wut sind die wichtigsten Gründe für Erkrankungen:
Sobald unser Bewusstsein in der Umwelt etwas Bedrohliches wahrnimmt (ober nur daran glaubt), versetzt diese Wahrnehmung unsere Zellen durch Botenstoffe und elektrische Impulse in einen Schutzmodus, der weiteres Zellwachstum und Regeneration unterbindet bzw. verringert. Resultierend daraus entstehen weniger neue Zellen als Zellen absterben, verletzte Zellen können nicht mehr ausreichend regeneriert werden. Solange dieser Zustand aufrechterhalten wird, ist die weitere Entwicklung destruktiv. Zudem schalten Stresshormone das Immunsystem ab. Dennoch reicht allein die Abwesenheit von Stress noch nicht aus, um Wohlergehen und körperliche wie seelische Gesundheit zu bewirken – eine positive Einstellung (Grundstimmung) und auch das Erlernen von geeigneten Meditationstechniken, haben eine große positive Wirkung auf unsere Gesundheit. Lipton: "Wenn wir unsere Überzeugungen nachhaltig verändern, verändern wir unsere Realität."

DeHypnose- Hypnose- Techniken, Neurostimulation und Techno-Meditation (Theta-X Prozess) sind effektive Techniken die Epigenetik für unsere eigene Gesundheit einzusetzen. Genau deshalb beginnt der Theta-X Prozess auch mit einer gezielten Deaktivierung der Angst-und Stresszentren im Gehirn, der beiden Amygdala. Denn entstressen und Angstabbau sind die Basis eines gesunden erfolgreichen Lebens.

*1 ULP= ultra langsame Potentiale

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