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Freitag, 2. September 2022

Schlafen und träumen ist lebensnotwendig


Niemand kann sich dem nächtlichen Geschehen entziehen. Träume sind wichtige Verarbeitungsmechanismen für unsere körperliche und geistige Gesundheit. Darum sollten wir täglich mindestens sechs Stunden schlafen. 

Was passiert, wenn wir in den Traumzustand sinken?
Träume stabilisieren unser Immunsystem und wirken sich (normalerweise) positiv auf den menschlichen Körper und die Psyche aus. Im Schlaf verarbeiten wir auch Sinnesreize und gelernte Inhalte, die wir den Tag über aufgenommen haben. Menschen, die im Rahmen von wissenschaftlichen Studien am Träumen gehindert wurden, erkrankten aufgrund des Traummangels schnell. 

Immer wieder gibt es Personen die behaupten dass sie niemals träumen. Das ist aber, wie Untersuchungen zeigten, falsch. Träumen MUSS jeder von uns und tut es auch in jeder Nacht mehrmals. Doch es gibt einige Menschen die haben nach dem Erwachen keine Erinnerung an ihre Träume, daher glauben diese auch dass sie niemals träumen. 

Schlaf-Traumphasen - zum Vergrößern auf das Bild klicken.

Die Traumphase, sie ist auch bekannt als die Phase der schnellen Augenbewegungen, sie wiederholt sich JEDE NACHT circa drei- bis viermal. Sie wird auch Phase des paradoxen Schlafs genannt, weil das Gehirn im Wachzustand ist, während die Muskelspannung völlig fehlt (Schlaf-Paralyse)

Die schnellen Augenbewegungen sind auf die Betrachtung der Traumszenen zurückzuführen – die Gehirnzellen werden dann regelrecht neu programmiert. In unserer modernen Industriegesellschaft wird der gute Schlaf jedoch oft zur Seltenheit. 

Unregelmäßige Schlafzeiten, oder Schlafstörungen, beispielsweise aufgrund von Stress, hohem Leistungsdruck oder Sorgen können auch aufgrund der mangelnden Traumzeiten gesundheitsschädlich sein. Bluthochdruck, Herzerkrankungen, Konzentrationsprobleme und psychische Störungen wie Depressionen, Dauererregung sind nur einige Beispiele. 

Ein gutes Entspannungstraining, oder eine Tiefenmeditation können helfen, die Schlafgesundheit wieder herzustellen.


Quellen: Eggetsberger-Info, u.a.
Bildquellen: Fotolia, Eggetsberger-Info

Freitag, 12. August 2022

Antriebslosigkeit, Schuldgefühle und innere Leere


Depressionen belasten Menschen enorm.
Depressionen gehören zu den am meisten unterschätzten Erkrankungen. Es geht dabei nicht um ein vorübergehendes Stimmungstief, sondern um eine Problematik die das gesamte Leben beeinträchtigt.
Die Corona-Pandemie hat unglaubliche Auswirkungen auf die psychische Gesundheit der Menschen. Die in der medizinischen Fachzeitschrift "The Lancet" veröffentlichten Daten sind erschütternd. Demnach litten im Jahr 2021 weltweit 52 Millionen Menschen mehr an einer schweren Depressionen als im Jahr davor. Eine besonders traurige Bilanz zeigt sich bei Kindern und jungen Menschen bis 24 Jahren. Hier kam es zu einer Steigerung von 30 Prozent in der Corona-Pandemie.

Deshalb ist es notwendig, dringend etwas zu unternehmen. Messtechnisch gesehen ist in den Frontalbereichen des Gehirns bei depressiven Menschen ein großes Ungleichgewicht festzustellen. Deshalb ist auch jeder Denkprozess und jede Wahrnehmung emotional stark eingefärbt. Wird dieses Ungleichgewicht nicht ausgeglichen, ist die Bereitschaft für Depressionen latent immer vorhanden.


Hier können Sie sich selber testen,
ob Sie zu Depressionen neigen:
 LINK



Bildquelle ©: pixabay



Sonntag, 12. Juni 2022

Elektrische Ströme und Felder beeinflussen die Hirnaktivität

Die elektrischen Felder im Inneren des Gehirns sind mehr als nur ein Nebenprodukt der Hirnaktivität. Eine Studie an der Yale University belegt, wie elektrische Felder die Aktivität der Gehirnzellen beeinflussen. Sowohl äußere Einflüsse, als auch die elektrischen Felder im Gehirn selbst verändern die Hirnaktivität nachweislich.

Diese Erkenntnisse erklärt einerseits die Wirkung von Techniken, die schon heute zur Behandlung verschiedener neurologischer Krankheiten, wie etwa Depressionen eingesetzt werden, und könnte zu einem neuen Verständnis des Hirns uns neuen Therapieverfahren führen.

"Die Ergebnisse verändern die Art und Weise, wie wir die Hirnfunktion betrachten und könnten von großem klinischem Wert für zukünftige Therapien zur Kontrolle von EpilepsieDepressionen und anderer neurologischer Krankheiten sein. Zugleich erweckt die Studie aber auch zahlreiche Fragen etwa darüber, wie stark sich elektrische Felder die uns tagtäglich umgeben, etwa jene von Stromleitungen und Mobiltelefonen, auf unser Hirn auswirken", erklärt Professor David MrCormick von der "Yale School of Medicine".

Die elektrischen Signale im Inneren des Gehirns können mithilfe der Elektroenzephalografie" (EEG) gemessen werden. Bislang war umstritten, ob diese Felder nur ein Nebenprodukt der Hirnaktivität sind und aus dieser folgen, oder ob sie die Hirnaktivität auch verändern und ihr also vorhergehen können. Die Studie belegte nun die Fähigkeit der vom Hirn erzeugten elektrischen Felder, ihre eigene Aktivität zu beeinflussen.

Quelle: Yale University,  Prof. David McCormick
Bildquelle: pixabay

Samstag, 5. März 2022

Neuer Höchststand bei psychischen Erkrankungen

Extremer Anstig von Depressionen und Ängsten
Die aktuelle Datenauswertung einer Untersuchung der DAK zeigt einen erschreckenden Anstieg von Ängsten und Depressionen. Dabei wurden Daten von mehr als 2,4 Millionen Beschäftigten ausgewertet.

Die Corona Pandemie hat Frauen ab 55 Jahren ganz besonders stark getroffen. Hier gab es im Vergleich zu 2019 eine etwa 20%ige Steigerung an Ängsten und Depressionen. Bei Männern zeigten sich die enormen Belastungen durch die Pandemie, mehr in einem Anstieg von Alkohol- und Drogenmissbrauch.

Lesen Sie hier mehr über den aktuellen Bericht der DAK: 

Nehmen Sie Ihre mentale Gesundheit ganz bewusst selbst in die Hand!

In dieser extremen Zeit der multiplen Belastungen, kann man sich nicht darauf verlassen, dass man schon irgendwie durchhalten kann. Besonders jetzt ist es wichtig auf nachhaltige Methoden zurück zu greifen und die psychische Gesundheit und Widerstandskraft gezielt zu stärken. 

Training der Nervenstärke
Der große Aufreger, der Sympathikusnerv ist vielen Menschen ein Begriff. Doch seinen Gegenspieler, den großen Beruhiger und Heiler, den Vagusnerv kennen eher wenige. Der Vagusnerv ist der zehnte von zwölf Hirnstammnerven und die heimliche Schaltstelle des menschlichen Nervensystems. Wenn seine Funktion gestört ist, kann sich der Körper nicht mehr von Stress erholen das Alarmsystem in Gehirn (die Amygdala) wird dann irgendwann überaktiv. 

Viele Menschen wissen gar nicht, dass es diesen Ruhenerv gibt und doch ist er an der Regulation und Regeneration fast aller inneren Organe beteiligt. Symptome wie Verdauungsbeschwerden und Übelkeit oder erhöhter Blutdruck, Herz-Rhythmus-Störungen, Kopfschmerzen, schmerzhafte Muskelverspannungen und sogar Depression, Angstzustände und Burn-out können die Folge sein.

Ist der Vagusnerv gut aktiviert, kann er seinen beruhigenden Einfluss nicht nur auf den Körper auswirken, sondern auch auf das Alarmsystem im Gehirn die Amygdalae. 

Vagus Trainer
Der Vagus-Trainer  ist ein Trainings- und Stimulationsgerät für eine tiefe  Entspannung. Durch feine Gleichspannungsströme wird der Vagusnerv stimuliert. Diese Stimulation versetzt den Körper in die Lage, sich trotz größter innerer Anspannung und Angst gut zu entspannen. 

Jederzeit, gut entspannen! 





Bildquelle: pixabay/Eggetsberger.Net

Montag, 7. Februar 2022

Kaffee schützt!


Kaffee kann vor Depressionen schützen
«Wissenschaft Aktuell» berichtete schon im September 2011 von einer Studie, der zufolge Kaffee-Konsum Frauen vor Depressionen bewahren kann. 50 739 Frauen, denen es zu Beginn der Untersuchung gut ging, wurden regelmäßig nach ihrem Befinden und ihrem Koffeinkonsum befragt. Innerhalb von zehn Jahren erkrankten 2607 Frauen an Depressionen. Anhand der Konsumdaten stellten die Forscher fest, dass Kaffee hilft: Wer mehr als drei Tassen täglich trinkt, hat ein mehr als 20 Prozent geringeres Risiko einer Erkrankung als jemand, der nur eine Tasse trinkt. 
http://www.wissenschaft-aktuell.de/artikel/Koffein_gegen_Depressionen__1771015587955.html


Kaffee kann vor Gallensteinen schützen
Wenn Männer täglich zwei bis drei Tassen Kaffee trinken, haben sie eine 60 Prozent geringere Wahrscheinlichkeit, Gallensteine zu entwickeln. Bei Männern, die vier Tassen und mehr trinken, sind es 55 Prozent, berichtete das «Journal of the American Medical Association» im November 2011.
http://jama.ama-assn.org/content/281/22/2106.full.pdf


Kaffee kann vor Prostatakrebs schützen
US-Forscher haben 47 911 Männer über 22 Jahre regelmäßig nach ihrem Kaffeekonsum befragt. In dieser Zeit erkrankten 5035 Herren an Prostatakrebs. Bei 624 von ihnen bildete der Krebs Metastasen aus. Die Wissenschaftler fanden heraus, dass starke Kaffeetrinker (sechs Tassen und mehr) ein 20 Prozent geringeres Krankheitsrisiko hatten als jene, die keinen Kaffee mochten. Die Wahrscheinlichkeit, einen streuenden Tumor zu bekommen, sank sogar um 60 Prozent. Bei ein bis drei Tassen Konsum täglich lag die Wahrscheinlichkeit eines aggressiven Karzinoms laut «Focus» um 30 Prozent niedriger.
http://www.focus.de/gesundheit/ratgeber/krebs/news/prostatakrebs-kaffee-schuetzt-die-vorsteherdruese_aid_628337.html


Kaffee kann vor Schlaganfall schützen
Eine Studie an 34 670 Schlaganfall-Patienten über einen Zeitraum von zehn Jahren hat bewiesen, dass Kaffee das Risiko eines Schlaganfalles um 25 Prozent senkt, wie US-Wissenschaftler 2010 verbreiteten.
http://stroke.ahajournals.org/content/early/2011/03/10/STROKEAHA.110.603787.abstract


Kaffee kann vor Leberzirrhose schützen
In einer siebenjährigen Studie fanden Forscher laut «Focus» heraus, dass ein Inhaltsstoff des Kaffees Leberzirrhose vorbeugt. Das Erkrankungsrisiko sinkt um 80 Prozent bei Menschen, die mehr als vier Tassen täglich genießen. Gerade bei Leuten, die wegen Alkoholkonsum Verfettungsprobleme hätten, würde Kaffee helfen.
http://www.focus.de/gesundheit/news/leberzirrhose_aid_102250.html


Kaffee kann vor Muskelkater schützen
Das «Journal of Pain» berichtet, dass die Menge Koffein, die in zwei Tassen Kaffee enthalten ist, Muskelkater um knapp 50 Prozent senken kann.
http://athenaeum.libs.uga.edu/bitstream/handle/10724/8539/maridakis_victor_200508_ms.pdf?sequence=1


Kaffee / Koffein verstärkt die Wirkung von Schmerzmittel
Koffein zu Paracetamol oder Ibuprofen? Eine gute Idee!
Das meinen zumindest Forscher, die 19 Studien zu diesem Thema näher untersucht haben. Ein schmerzlinderndes Medikament und ein starker Kaffee hinterher: Bei vielen Medizinern war diese Vorgehensweise lange Zeit umstritten. Doch damit könnte jetzt Schluss sein. Die Cochrane Collaboration, eine weltweite Kontrollinstanz, die medizinisch-wissenschaftliche Untersuchungen unter die Lupe nimmt und beurteilt, hat laut der Ärzte Zeitung mehr als ein Duzend bestehender Studien ausgewertet und ist zu einem erstaunlichen Schluss gekommen.
Die unabhängigen Forscher belegten mit ihrer Arbeit, dass die schmerzlindernde Wirkung von Paracetamol, Ibuprofen und Co. mit zusätzlichem Kaffeekonsum um fünf bis zehn Prozent verstärkt wird. Für ihr wissenschaftliches Projekt, werteten die Cochrane-Experten unter der Leitung von Christopher J. Derry die Daten von 19 randomisierte Doppelblindstudien aus. Insgesamt waren 7238 Patienten in die Analysen einbezogen worden.

Koffein-Tablette statt Kaffee
Zu den in den Studien am häufigsten verwendeten Wirkstoffen gehörten Ibuprofen und Paracetamol. In zwei Untersuchungen kam die in Aspirin enthaltene Substanz Acetylsalicylsäure (kurz ASS) zum Einsatz. Eine Studie setzte auf ein Kombinationspräparat (ASS und Paracetamol). Ein Tässchen Kaffee gab es für die Probanden allerdings nicht: Sie bekamen 100, respektive 200 mg Koffein in Tablettenform.

Alle in die Studien eingeschlossenen Probanden waren Schmerzpatienten. Sie litten unter anderem unter Kopfweh, Schmerzen in Folge einer Zahnoperation oder Halsschmerzen.
Die zusätzliche Schmerzlinderung stellte sich bei Kopfschmerz-Patienten genauso ein, wie bei Testpersonen, die unter Zahnweh litten. Einzig bei Menstruationsbeschwerden zeigte die Gabe von Koffein zum Analgetikum keine Verbesserung.
Quelle: Cochrane Collaboration
http://www.aerztezeitung.de/medizin/krankheiten/schmerz/article/809895/koffein-verstaerkt-schmerzmittel.html

Fotoquelle: pixabay

Donnerstag, 3. Februar 2022

Depressionen lassen Menschen anders schlafen


Schlafprofile geben Hinweise auf psychische Erkrankungen
Unausgeschlafen sieht die Welt oft ziemlich trist aus. Wenn die Müdigkeit über Wochen oder gar Monate anhält, kann die trübe Stimmung krankhaft und zu einer Depression werden. Aber auch umgekehrt gehen Depressionen häufig mit massiven Schlafstörungen einher. Axel Steiger untersuchte mit seinem Team am Max-Planck-Institut für Psychiatrie in München den Zusammenhang zwischen Schlafstörungen und Depression. Dazu misst er die menschliche Gehirnaktivität im Schlaflabor.

Stress im Job, Beziehungsprobleme oder Umzug in eine andere Stadt können Menschen buchstäblich den Schlaf rauben. Jeder dritte Bundesbürger hat dem Robert-Koch-Institut zufolge schon einmal unter Schlafstörungen gelitten. Meist verschwinden Schlafstörungen wieder von selbst, wenn der Auslöser überstanden ist. Halten sie jedoch über Wochen und Monate an, sollten die Betroffenen einen Arzt zu Rate ziehen. Schlechter Schlaf kann körperliche oder psychische Ursachen haben. „Schlafstörungen können Ursache und Folge von Depressionen sein, oder anders ausgedrückt: Sie sind ein Symptom und zugleich ein Risikofaktor. So erhöhen sie beispielsweise das Depressionsrisiko massiv“, sagt Axel Steiger, Oberarzt und Leiter der Ambulanz für Schlafmedizin am Max-Planck-Institut für Psychiatrie in München-Schwabing. Die traditionsreiche Klinik, deren Schwerpunkt die Folgeerkrankungen von Stress wie Depressionen, Schlafstörungen und Angsterkrankungen sind, wurde 1917 als Deutsche Forschungsanstalt für Psychiatrie von Emil Kraepelin gegründet und 1924 in die Kaiser-Wilhelm-Gesellschaft eingegliedert. Sie vereint fünf Stationen mit insgesamt 120 Betten, eine Tagesklinik, diverse Spezialambulanzen und Forschungseinrichtungen unter einem Dach. Patienten können freiwillig an wissenschaftlichen Studien teilnehmen – für Steiger, der seit 1991 die Forschungsgruppe Schlaf-Endokrinologie leitet, eine ideale Umgebung für seine Forschung. Der Mediziner untersucht mit seinem Team unter anderem den Zusammenhang zwischen Schlafmustern und nächtlicher Hormonausschüttung bei Depression. Während die Probanden eine Nacht im Schlaflabor verbringen, messen die Wissenschaftler Hirn- und Muskelströme, zeichnen die Augenbewegungen auf und nehmen regelmäßig ein wenig Blut ab, um die Menge bestimmter Hormone darin zu analysieren.


Aus den Wellenmustern des Elektroenzephalogramms (EEG) schließen die Forscher zusammen mit den übrigen Messungen auf die Abfolge der einzelnen Schlafstadien, das sogenannte Schlafprofil oder Hypnogramm. Es hat die Form einer Treppe und besteht aus mehreren Stufen: Der schlafende Mensch steigt zu Beginn der Nacht zu immer tieferem Schlaf hinab. Dabei nimmt die Amplitude der EEG-Wellen mit der Schlaftiefe zu. Im Wachzustand und im REM-Schlaf ist sie niedrig, im Tiefschlaf, der untersten Stufe der Treppe, ist sie hoch.

Auch die neueste Variante, das High-Density-EEG (HD-EEG) kommt am Institut zur Untersuchung der Gehirnaktivität zum Einsatz. Dabei bekommt der Proband eine „Schlafmütze“ mit 118 feinen Elektroden – üblich sind normalerweise zehn – auf den Kopf gesetzt. Während er in dem schallisolierten Raum friedlich schlummert, senden Gehirn, Gesichtsmuskeln und Herz ständig Daten über feine Kabel an einen Computer. So bekommen die Forscher Einblicke in die Großhirnrinde und tiefer gelegener Teile wie das limbische System, den emotionalen Teil des Gehirns.

In den schematischen Darstellungen der Hypnogramme unterscheidet sich der durch schnelle Augenbewegungen (Rapid Eye Movement) gekennzeichnete und oft traumreiche REM-Schlaf deutlich vom Non-(Nicht)-REM-Schlaf. Er wird darin als Stufe unterhalb des Wachzustands, aber deutlich über dem Tiefschlaf dargestellt. Blutdruck und Puls steigen dann an, die Skelettmuskultur ist jedoch völlig entspannt. Vier, fünf, manchmal auch sechs oder mehr Zyklen von Tiefschlaf und REM-Schlaf pro Nacht sind die Regel. Tiefschlaf wiederum ist eine Komponente des Non-REM-Schlafs. Er ist bei gesunden jungen Menschen zu Beginn der Nacht am stärksten ausgeprägt, tritt dagegen am frühen Morgen nicht oder kaum mehr auf.

Direkt nach dem Einschlafen schlafen die meisten Menschen etwa 90 Minuten lang besonders tief. Dann kommt die erste REM-Phase. „Depressive Menschen fallen dagegen schneller, manchmal schon nach zehn Minuten, in den REM-Schlaf“, sagt Steiger. Zudem ist die erste REM-Phase der Nacht bei Patienten mit Depression meist länger. Legt man die Hormonkurven über die Schlafprofile, fällt auf, dass bei depressiven Patienten weniger Wachstumshormon ausgeschüttet wird als bei Gesunden. Auch die Kortisol-Werte unterscheiden sich: Bei vielen Patienten steigen sie vor allem in der zweiten Nachthälfte viel stärker an. Kortisol ist ein wichtiges Stresshormon. Seine Produktion wird vom Gehirn durch das Corticotropin-freisetzende Hormon (CRH) reguliert. Bei einer Infektion etwa stimuliert CRH indirekt die Kortisol-Ausschüttung in den Nebennieren. Das Kortisol aktiviert dann das Immunsystem. Dasselbe passiert bei Prüfungsstress oder einem hitzigen Streit. Hat sich die Situation beruhigt, kommen auch die Stresshormone wieder ins Lot. Das ausgeschüttete Kortisol bremst nun die CRH-Ausschüttung und bremst damit seine eigene Produktion.

„Wir vermuten, dass dieser Rückkopplungsmechanismus bei Patienten mit Depression nicht richtig funktioniert, wahrscheinlich weil die Kortisol-Rezeptoren im Gehirn gestört sind, über die bei gesunden Personen die Ausschüttung des Hormons gedrosselt wird“, erklärt Steiger. Klingt die Depression wieder ab, sinkt zunächst der Kortisol-Spiegel, während das Schlafmuster noch eine Weile gestört bleibt.

Dieses Wechselspiel zwischen CRH und Kortisol läuft auch im Körper von Mäusen ab. Die Leiterin der „Core Unit“ Schlaf und Telemetrie am Institut, Mayumi Kimura, verwendet die kleinen Nagetiere, bei denen bestimmte Gene gezielt ausgeschaltet oder aktiviert wurden, um deren genaue Funktion zu studieren. Sowohl über längere Zeit gestresste als auch genetisch veränderte Mäuse, die im Gehirn mehr CRH als üblich bilden, fallen beim Schlafen schneller und öfter in den REM-Modus. Das macht sie zum idealen Tiermodell für Depression.

Gibt es depressive Mäuse? 
„Ob sie sich wirklich ähnlich wie menschliche Patienten fühlen, wissen wir natürlich nicht. Aber sie verhalten sich auf alle Fälle ähnlich wie depressive Patienten“, sagt Kimura. Zum Beispiel im so genannten „Forced Swimm“-Test: Während gesunde Mäuse los schwimmen und länger durchzuhalten versuchen, geben „depressive“ Mäuse schneller auf. Und obwohl Mäuse generell öfter aufwachen und kaum länger als zehn Minuten am Stück schlafen, weist das REM-Schlafprofil von Mäusen mit erhöhter CRH-Ausschüttung verblüffende Ähnlichkeit mit dem depressiver Patienten auf.

Auffällig ist dass das Schlafmuster von depressiven Patienten, dem gesunder älterer Menschen ähnelt. „Manche Depression ist tatsächlich wie frühes Altern“, bestätigt Steiger. Im Alter sind die Tiefschlafphasen seltener, ältere Menschen wachen zudem nachts öfter auf und schlafen insgesamt weniger. Dass mehrheitlich Frauen depressiv werden, scheint auch kein Zufall zu sein: Hormonschwankungen während des Zyklus, der Schwangerschaft und infolge der Menopause sind mitverantwortlich dafür, dass Frauen während ihrer fruchtbaren Phase zwei- bis dreimal häufiger an Depressionen erkranken als Männer. Auch in der Menopause gibt es ein erhöhtes Depressionsrisiko. Umgekehrt schützen die weiblichen Geschlechtshormone gegen Psychosen: Männer erkranken vermutlich deshalb früher im Leben an Schizophrenie als Frauen.

Dass neben Stress, Alter und Geschlecht auch bestimmte Gene anfällig für Depressionen machen, zeigt sich bei gesunden Personen mit erhöhtem Risiko für Depressionen. In einer früheren Studie haben Forscher am Max-Planck-Institut beobachtet, dass die Kinder und Geschwister depressiver Patienten in der ersten REM-Periode vermehrt schnelle Augenbewegungen aufweisen, obwohl sie gesund waren. „Wir haben außerdem herausgefunden, dass gesunde Probanden auffällige Schlafmuster aufweisen können, wenn sie bestimmte Risiko-Gene für Depression besitzen“, erklärt Steiger. Für eines dieser Gene, das P2RX7, wurde in früheren Untersuchungen am Münchner Institut ein Zusammenhang mit unipolarer Depression gefunden.

Dass Risiko-Gene für Depression das Schlafverhalten beeinflussen, konnten die Forscher auch an Mäusen beobachten: Mayumi Kimura und ihre Kollegen zeichneten den Schlaf der Tiere auf, die mit der menschlichen Version des P2RX7-Variante ausgestattet wurden. Dabei stellten sie fest, dass die Mäuse deutliche Veränderungen in ihren EEG-Mustern zeigen, die denen depressiver Patienten ähneln. Mithilfe der genetisch veränderten Mäuse will Kimura nun die Wirkung neuer Antidepressiva erforschen.

Die Gene beeinflussen auch, wie gut ein Antidepressivum bei einem Patienten wirkt. Das am Institut erforschte Gen ABCB1 gibt es in zwei Varianten, die darüber entscheiden, wie effizient bestimmte Wirkstoffe die Blut-Hirnschranke überwinden. Inzwischen gibt es einen DNA-Test, mit dem der Arzt vor Therapiebeginn testen kann, welche Wirkstoffklasse für seinen Patienten geeignet ist.
Es gibt also verschiedene Gene, die das Risiko erhöhen, an einer Depression zu erkranken. Deshalb vermuten die Forscher, dass je nach Gen auch unterschiedliche Formen der Depression existieren. Die psychiatrische Klassifikation von Depressionen basiert bislang auf den jeweils auftretenden Symptomen. Unterschiedliche Erkrankungen können aber dieselben Symptome auslösen. „Schlafprofile könnten bei einer Einteilung der Depressionstypen helfen. Den genauen Zusammenhang zwischen Schlafmustern und Genen bei Patienten kennen wir aber noch nicht“, sagt Steiger.

Schlaf kann aber nicht nur bei der Diagnose, sondern auch bei der Therapie eine Rolle spielen. So hat sich kurzzeitiger Schlafentzug vor allem in der zweiten Nachthälfte in der Psychiatrie als Segen erwiesen, denn er wirkt sehr schnell antidepressiv. „Wir praktizieren das an der Klinik mit Patientengruppen zweimal pro Woche. Die Teilnehmer stehen um halb drei in der Früh auf und gehen in Begleitung von Studenten spazieren. Dabei unterhalten sie sich oder verbringen die Zeit bis zum Morgen mit Gesellschaftsspielen“, schildert Steiger. Am folgenden Abend dürfen sie wieder wie gewohnt ins Bett.

Während einer durchwachten Nacht bildet der Körper mehr stimmungsaufhellende Stoffe wie Serotonin und Tryptophan als im Schlaf. Schlafstörungen sind also ein zweischneidiges Schwert: Einerseits sind sie ein Risikofaktor für Depressionen, andererseits wirkt Schlafentzug antidepressiv. „Für die Patienten ist es aber ein Lichtblick, weil wir ihnen so zeigen können, dass ihr Zustand nicht so hoffnungslos ist, wie sie denken“, erklärt Steiger. „Sie spüren: Mein Gehirn ist nicht unwiderruflich defekt.“

Schlafprofile liefern also Hinweise auf Depressionen und andere psychische Erkrankungen. Steiger hofft, dass Mediziner damit auch früh erkennen können, ob ein Patient auf ein Antidepressivum ansprechen wird. „Bisher dauerte es vier bis fünf Wochen, bis wir wussten, ob der Patient auf ein Medikament anspricht oder nicht. Nun können wir bereits nach einwöchiger Therapie aus einem während des REM-Schlafs gewonnenen Parameter für die lokale Hirnaktivität („Cordance“) einen Hinweis erhalten, ob es wirkt“, sagt Steiger.

Seit 30 Jahren hat es keinen neuen Durchbruch mehr bei Behandlung von Depressionen mit Medikamenten gegeben. Eine genaue Klassifizierung der verschiedenen Depressionsformen wird es einem Therapeuten aber vielleicht eines Tages ermöglichen, schneller das geeignete Medikament für seinen Patienten zu finden. Ein Schlüssel dafür liegt auch im Schlaf.



GLOSSAR
P2RX7-Gen: Das Gen enthält die Information für einen Kalzium-Kanal in der Membran von Nerven- und Gliazellen verschiedener Hirnregionen. Es beeinflusst die Signalübertragung zwischen den Zellen und damit im Gehirn. Es gibt Hinweise, dass sowohl die unipolare als auch die bipolare Depression unter anderem auf Veränderungen in diesem Gen beruhen.

ABCB1-Gen: Das Gen ist in Zellen auf der Innenseite kleiner Blutgefäße im Gehirn aktiv. Es transportiert bestimmte Substanzen aktiv zurück ins Blut und verhindert so, dass diese ins Gehirn gelangen. Dazu gehören unter anderem verschiedene Antidepressiva. Die zwei existierenden Varianten des ABCB1-Gens erfüllen diese Aufgabe unterschiedlich effektiv. Mithilfe eines Tests kann bestimmt werden, welche Variante ein Patient besitzt und wie er folglich auf ein Antidepressivum ansprechen würde.

Quelle: Max-Planck-Institut für Psychiatrie, Axel Steiger und Team
Bildquellen: fotolia

Dienstag, 1. Februar 2022

Lösen Stress und Ängste Alzheimer aus?


Angst und Stress fördern direkt den Abbau von Hirnzellen
Stress und Kummer bei älteren Menschen können schnell die Entstehung einer Demenz begünstigen. 
Nach Meinung von namhaften Neurologen ist es deshalb wichtig, auch in höherem Lebensalter auf seine innere Gesundheit zu achten.

Untersuchungen zeigen: 
Senioren, die wenig Kummer, Ängste oder Stress haben, sind besser gegen Alzheimer gewappnet als seelisch besonders belastete Menschen. Stress allein kann zwar keine Demenz auslösen, aber durchaus Abbauprozesse im Gehirn fördern, die dann zu Demenzsymptomen führen, das berichteten argentinische Forscher beim Europäischen Neurologenkongress (ENS) in Prag. Es sei daher wichtig, auch und gerade in höherem Lebensalter mehr auf die seelische Gesundheit, auf seinen mentalen Zustand zu achten als bislang angedacht wurde.

Zu dieser Studie wurden 107 Patienten untersucht. Diese litten unter einer möglichen leichten bis mittleren Alzheimer-Erkrankung. Sie waren durchschnittlich 72 Jahre alt, zwischen Diagnose und ersten Symptomen lagen durchschnittlich 2,5 Jahre. Als Vergleichsgruppe dienten gesunde Senioren, die der Gruppe der Kranken in Bezug auf Alter, Geschlechterverteilung und Bildungsniveau entsprachen. Beide Gruppen, beziehungsweise Angehörige oder Pfleger, wurden befragt, ob es in den drei Jahren vor der Diagnose besondere Ereignisse gab. 

Es zeigte sich, dass drei Viertel der Alzheimer Patienten seelisch schwer belastet waren.73 Prozent der Alzheimerpatienten waren seelisch schwer belastet. Am häufigsten kam das durch den Tod der Partnerin oder des Partners, den Tod eines Kindes, Gewalterlebnisse wie ein tätlicher Angriff und Autounfälle mit geringen körperlichen, aber dafür seelischen Folgen. In der Kontrollgruppe waren nur 24 Prozent von solchen Ereignissen betroffen.

Alzheimer ist die weltweit häufigste Demenzerkrankung. 
Als Risikofaktoren gelten ein höheres Lebensalter, Bluthochdruck, Diabetes oder körperliche und geistige Inaktivität. Der Faktor Stress Angstgefühle, und Kummer muss auf seine genaue Wirkgröße hin bei der Entstehung von Alzheimer weiter untersucht werden, so die argentinischen Wissenschaftler.



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Montag, 17. Januar 2022

Tiefentspannung - live im Eggetsberger TV


Machen Sie mit und begeben Sie sich heute Abend mit uns gemeinsam in die Tiefenentspannung. Bei unserer LIVE- geführten Entspannungsanleitung, können Sie die innere Balance wieder herstellen und neue Energie tanken. Holen Sie sich Inspirationen für ein Leben, ganz im Einklang von Körper und Geist und befreien Sie sich vom Winterblues. 

Wann und wo?

Heute Abend ab 19:00 Uhr im Eggetsberger-TV

Mehr Informationen zu Eggetsberger Online TV 
 Melden Sie sich hier zum kostenlosen Probemonat an 



Mediziner und Neurowissenschaftler entdecken die Meditation 
Warum interessiert sich die Wissenschaft für Meditationspraktiken? Und warum lassen buddhistische Mönche ihr Gehirn und ihren Körper wissenschaftlich untersuchen? Seit 2.500 Jahren erforschen die Buddhisten und auch Yogis ohne jedes Hilfsmittel das Wesen des Geistes. 

Meditation wirkt, das ist wissenschaftlich nachgewiesen. Sie wird etwa in der Therapie von Schmerz, Essstörungen, Suchtkrankheit aber auch bei organischen Problemen eingesetzt. Seit etwas mehr als zehn Jahren ist das Forschungsinteresse an Meditationen enorm gestiegen. Studien belegen, dass die Geistesübungen auf körperlicher, ebenso wie auf seelischer und geistiger Ebene wirken. Meditation nimmt positiven Einfluss auf Immunsystem und die Selbstheilungsprozesse des Körpers, auf Herz-Kreislauf-Probleme, Burnout und hohen Blutdruck. Meditation verändern die Strukturen, das neuronale Netz im Gehirn, es verhilft zu einem besseren Lebensgefühl, zu besserer Konzentration und steigert die Aufmerksamkeit. Das oft herrschende Chaos im Kopf wird beseitigt, Stress und Ängste wird vorgebeugt, depressive Verstimmungen beseitigt und die Lebensqualität steigert sich – Meditation kann also bei einer ganzen Reihe von psychischen und physischen Gesundheitsproblemen helfen.  


Meditation hilft auch bei chronischen Schmerzen und Krebs
Als die Wissenschaftler anfingen, Meditation zu erforschen, stellten sie schnell fest, dass die Geistesübungen direkt physiologische Parameter verändern, etwa den Blutdruck, den Herzschlag die Atmung um nur einige zu nennen. Heute ist bekannt, dass Patienten ihre Symptome durch eine gute Meditationen selber beeinflussen können. Wer chronische Schmerzen hat, zu Angst, Panik oder Depressionen neigt, dessen Probleme verstärken sich bekannter Weise unter Stress oder Druck. Stress kann die Blutgefäße verengen (macht oft kalte Hände und Füße), Entzündungen begünstigen und das Immunsystem angreifen, den Herzschlag beschleunigen, die Konzentration stören. Solchen körperlichen und mentalen Reaktionen kann Meditation ganz leicht entgegenwirken. Grund dafür ist unter anderem, dass durch eine gute Meditationstechnik, die Angstzentren im Gehirn verkleinert werden und das Nervensystem ausgeglichen wird. Das Gehirn hat auch Bereiche, die für positive Emotionen, für Glück und Freude zuständig sind. Regelmäßiges, tiefes Meditieren  setzt  die Selbstheilungskräfte des Körpers in Gang.

Durch das Dämpfen der Angstzentren im Gehirn ist auch das Stress-Empfinden nicht mehr so groß, der Meditierende grübelt weniger, negative Gedanken kommen seltener, man empfindet mehr Empathie und fühlt sich insgesamt wohler. Für psychisch kranke Menschen, die etwa unter einer Angststörung oder unter Depressionen leiden, kann Meditation daher sehr sinnvoll sein.

Buddhisten wie auch Yogis haben Meditationstechniken entwickelt, um die Konzentration zu fördern und Gefühle zu steuern. Lange wurden diese Praktiken in den westlichen Industrieländern ignoriert und sogar belächelt. Skeptiker und andere Kreise versuchen bis heute die Techniken der Meditation u.ä. als Esoterik abzuwerten. Heute jedoch interessieren sich immer mehr Wissenschaftler (Neurologen, Mediziner und Biologen) für diese mentalen Techniken. Der Grund: Sie erhoffen sich Antworten auf jahrtausendealte Fragen wie z.B. "was sind Emotionen? Was ist der Geist? Wie wirkt Meditation auf unser Gehirn, auf unseren Organismus (Herz-Kreislauf, Nervensystem, Hormondrüsen etc.) wie verändert Meditation die DNA und die Länge der Telomere? Warum kann Meditation als Anti-Aging Mittel eingesetzt werden? Wie ändert tiefe Meditation das Bewusstsein und die Wahrnehmung der Realität? Fragen über Fragen, die man mit modernster Messtechnik beantworten will und nach und nach auch teilweise beantworten kann. Schon heute nachgewiesen ist, dass tiefe Meditation sowohl das Gehirn verändert, wie auch die DNA optimiert, dass Meditation das Leben verlängern kann, dass sie auf die Telomere positiv einwirkt, dass unser Herz-Kreislaufsystem besser arbeitet, dass das Immunsystem optimaler arbeitet, dass Krebskranke, die tiefe Meditation betreiben weitaus länger und besser leben als die nicht meditierenden Kontrollgruppen, Und nicht zuletzt, dass Ängste, Depressionen und mentale Verstimmungen bei regelmäßig Meditierenden viel weniger oft auftreten als bei Personen die keine Meditation betreiben. Auch leidenschaftliche Skeptiker müssen da erkennen, dass sie immer falsch lagen mit ihren negativen Ansichten. Wie so oft lagen sie falsch. Die wissenschaftliche High-Tech-Forschung hat anderes bewiesen. Wenn heute jemand darauf verzichtet eine tiefe Meditationstechnik zu erlernen, dann entgeht ihm viel zu viel. Und das aus Sicht der Gesundheit,  des Anti-Aging Effekts und aus Sicht der mentalen Stärke. Gerade in Zeiten des Umbruchs, der Krisen und weltweiten Probleme ist es wichtig eine gute Technik zu beherrschen die uns gesund, mental stark und leistungsfähig macht. Dazu zählt auch die Freiheit von depressiven Verstimmungen, Existenzängsten und negativen Gedanken.

Die Wissenschaftler verstehen immer mehr das Verhältnis zwischen Geist, Bewusstsein und Körper. In den letzten Jahren haben sie die faszinierende Formbarkeit des Gehirns untersucht die unser Leben rigoros verändern kann. Diese Formbarkeit ist einer der Schlüssel zu einen besseren und erfolgreicheren Leben. Sogar Erfolg -und auch das sind sich die Forscher einig- beginnt im Kopf, wo sonst. Tiefe Meditation ist auch eine spirituelle Praxis, sie verbessert den spirituellen IQ.

Was ist der Unterschied zwischen Meditation und tiefer Meditation?
Meditation beginnt schon bei ganz leichten Ruhe- und Entspannungszuständen, man sitzt einfach da und versucht sich zu entspannen, man wiederholt im Geist ein Mantra (ein Meditationswort oder eine Meditationssilbe) andere lassen sich durch die Meditation per MP3 oder CD führen (z.B. Body-Scan), wieder andere versuchen über Fixation eines Punktes oder einer Kerzenflamme einen Zustand der Entspannung zu kommen. Es gibt unzählige Techniken um in eine leichte Meditation zu gelangen. Und schon diese leichte Meditation wirkt sich nachweislich positiv auf Geist, Körper und Gesundheit aus. Die leichte Meditation erkennt man daran dass dem Meditierenden sehr oft Gedanken durch den Kopf gehen, auch störende, die nicht zu stoppen sind. In der leichten Meditation ist man sich der Umgebung ganz bewusst, so als würden nur die Augen geschlossen sein (manche schlafen sogar bei der leichten Meditation  ein). Siehe auch Probleme beim Erlernen von Meditationstechniken.


Die tiefe Meditation zeichnet sich dadurch aus, dass der Gedankenstrom auf die Dauer der Meditation fast -oder mit mehr Praxis ganz zu erliegen kommt, Gedanken die kommen, können einfach gestoppt werden können (auch negative). Die Raum- und Zeitwahrnehmung scheint sich aufzulösen, man hat das Gefühl in einem anderen, geistigen Raum des reinen Bewusstseins zu existieren. Diese Form der Tiefen-Meditation hat natürlich weitaus intensivere positive Wirkungen auf Gehirn, Körper und Geist. Die Regeneration von Körper, Gehirn, Nervensystem, Immunsystem, Drüsen und Organen wird in diesem Zustand beschleunigt. Darüber hinaus werden belastende, negative Gedanken aus unserem Bewusstsein entfernt. Die Entspannung in der tiefen Meditation ist weitaus umfassender als bei einer normalen Meditation. Dies zeigen Messungen der Gehirnaktivität, der Muskelspannung des Hautwiderstandes wie auch Durchblutung/Körpertemperatur, Herzfrequenz und Atmung. Wer tief meditieren kann, hat sich und seine Leben besser im Griff und lässt sich zum Beispiel weniger schnell ablenken. Das Gehirn reagiert gelassener auf Störungen und Probleme.

Entspannung ist NICHT Meditation
Entspannungstechniken wie autogenes Training (AT), Muskelentspannung nach Jacobson oder Ähnliches, lösen im Idealfall Entspannungsantworten aus, das heißt "wenn jemand schon unter Stress steht, also zu meist nach dem Stressgeschehen um sich schneller von den Nachwirkungen des Stress zu befreien". Tiefe Meditation hingegen, setzt schon einen Schritt vorher an. Diese Form der Mediation versucht Stressreaktionen schon im Alltag aber auch in Krisensituationen von vorne herein zu vermeiden, man reagiert auf Problem- und Stress-Situationen ruhiger, gelassener. Der so Trainierte soll erst gar nicht in eine belastende Verspannungssituationen hineingeraten. Dadurch kommt man auch mit schwierigen Situationen im Alltag besser zurecht.

Spitzensporttraining im Biofeedbacklabor
Viele  von den Leistungssportlern die bei uns trainiert haben, haben  diese Form der mentalen Stärke erfolgreich erlernt. Spitzensportler müssen eine hohe Disziplin haben, dürfen sich während eines Wettkampfs nicht von ihren Gefühlen oder negativen Gedanken überwältigen lassen. Die Tiefen-Meditation ist die Basis um diese Stärken zu erlangen. Sie kann dazu beitragen, in kritischen Situationen die Konzentration und die Nerven zu behalten, optimistischer aufzutreten, sowie eine optimale Reaktionsgeschwindigkeit zu entwickeln.

Um in den Genuss der tiefen Meditation zu gelangen muss man normalerweise schon einige Jahre die Meditation intensiv und regelmäßig praktizieren. Ein neues System, die "Techno-Meditation",  macht es möglich, dass Jeder die tiefe Meditation mit dem Gedankenstopp und allen positiven Eigenschaften innerhalb von kurzer Zeit erlernen kann. 

Quellen: IPN-Forschung
Bildquelle: Pixabay/Eggetsberger.Net
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Weiterführende Links
Link: Über uns
Link: Techno-Meditation - keine Probleme mit dem Erlernen
Link: Neurostimulation / Whisper
Link: Meditation verändert Genexpression, Studie


Donnerstag, 16. Dezember 2021

Mit farbigem Licht gegen Depressionen


Forscher haben entdeckt, wie Lichttherapien Winterdepressionen vertreiben: Das Licht stellt nicht nur die innere Uhr neu, sondern beeinflusst auch direkt die Gefühlsverarbeitung im Gehirn. Vor allem blaues Licht scheint dabei entscheidend zu sein, zeigt ein Test mit Freiwilligen: Bei einer blauen Beleuchtung reagiert das Gefühlszentrum wesentlich stärker auf Emotionen in der Stimme eines anderen als etwa bei grünem Licht.

Da bläuliches Licht zudem die Aufmerksamkeit verbessert und Müdigkeit entgegenwirkt, könnten auch Menschen ohne depressive Verstimmungen von einem höheren Blauanteil im Umgebungslicht profitieren. 

Anm. IPN-Forschung: Blaues Licht entspricht einen schönen klaren, sonnigen Tag (blauer Himmel)! Daher reagieren wir auf die Farbe BLAU so positiv.  

Siebzehn Freiwillige hörten sich für die Studie der Wissenschaftler um Gilles Vandewalle von der Universität im belgischen Liège Gesprächsaufzeichnungen an, wobei sie die Anweisung erhielten, sich auf den Inhalt des Gesagten zu konzentrieren. In der Hälfte der Fälle waren die Sätze in einem neutralen Tonfall gehalten, in der anderen Hälfte schwang ein Gefühl des Ärgers mit. Während die Probanden die Aufzeichnungen hörten, sahen sie abwechselnd je 40 Sekunden lang blaues oder grünes Licht, unterbrochen von kurzen Phasen der Dunkelheit. Bei der gesamten Prozedur zeichneten die Forscher die Hirnaktivität der Teilnehmer auf.

Bei der blauen Beleuchtung reagierte das Gehirn deutlich stärker auf den ärgerlichen Tonfall als bei der grünen, zeigte die Auswertung. Die Aktivität stieg vor allem in einem auf Stimmen und deren Verarbeitung spezialisierten Bereich des Temporallappens sowie im Hippocampus der dem für Gefühle zuständigen Limbischen System zugeordnet wird. Zudem intensivierte sich im blauen Licht die Zusammenarbeit zwischen der Stimmerkennungsregion, der ebenfalls zum Limbischen System gehörenden Amygdala und dem Hypothalamus, der die vegetativen Reaktionen des Körpers steuert. Zusammengefasst könne man also einfach sagen: Blaues Licht beeinflusst direkt die Verarbeitung von Gefühlen im Gehirn und bereitet es zudem auf eine Reaktion vor, so das Fazit der Forscher.

Ein derartiger Effekt auf die momentane Gefühlslage gehe zwar nicht zwangsläufig auch mit einer nachhaltigen Veränderung der allgemeinen Stimmung einher, wie sie bei einer Lichttherapie zu beobachten ist, so die Wissenschaftler. Dennoch spielen konkrete Gefühlswallungen und akute Emotionen bekanntermaßen eine wichtige Rolle bei der Steuerung der grundlegenden Stimmungslage.

Lichttherapie
Es handele sich bei dem jetzt beobachteten Effekt daher wahrscheinlich um einen der Faktoren, die Lichttherapien überhaupt erst wirksam machen. Er wird vermutlich jedoch nicht über das fürs Sehen zuständige Lichtwahrnehmungssystem vermittelt. Vielmehr scheint ein erst vor wenigen Jahren entdecktes zweites Wahrnehmungssystem dahinter zu stecken, das auf Sinneszellen im hinteren Bereich der Netzhaut basiert und das vor allem von blauem Licht angeregt wird. Da es unter anderem für die Steuerung der inneren Uhr wichtig ist, scheint eine Lichttherapie einer Depression also eine Art Doppelschlag zu versetzen: Zum einen bringt sie die innere Uhr wieder in den Takt und zum anderen intensiviert sie die Gefühlswahrnehmung.

Quelle: Gilles Vandewalle (Université de Liège) et al.: Proceedings of the U.S. National Academy of Sciences, Onlinevorabveröffentlichung, doi: 10.1073/pnas.1010180107
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Anmerkung, IPN-Forschung: Diesen oben beschriebenen Effekt kann man auch gut mittels PcE-Scanner iQ oder mit dem PcE-Trainer messen!
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TIPP: LICHT / FARBE AM PC
Besser Schlafen mit Gratis-Tool
Wieder bis spät in die Nacht vor dem Computer gesessen und anschließend schlecht geschlafen? Schuld daran trägt womöglich der Bildschirm, dessen Licht die Ausschüttung des menschlichen Schlafhormons Melatonin verringert. Die Folgen können von Müdigkeit über Verspanntheit bis hin zu schweren gesundheitlichen Schäden reichen. Das Gratis-Tool "f.lux" verspricht Abhilfe.

http://eggetsberger-info.blogspot.com/2011/11/tipp-besser-schlafen-mit-gratis-tool.html

Fotoquelle: pixabay

Dienstag, 19. Oktober 2021

Wir werden ständig beeinflusst!


Beeinflussungen finden in unserem Leben ständig statt.
Diese Beeinflussungen können individuell auf einzelne Personen und auch global sein. Ohne Elektronik geht in unserem Leben scheinbar gar nichts mehr. Von Morgen bis Abend befinden wir uns in einer Dauerbeschallung von verschiedenen elektronischen Einflüssen.

Elektrosmog ist ein unterschwelliger und chronischer Stress dem wir ständig ausgesetzt sind. Die Fähigkeit des menschlichen Organismus, elektrische Felder wie eine Antenne aufzunehmen, ist der Grund, warum die von elektrischen Geräten und elektrischen Leitungen ausgehenden Felder so gefährlich sein können. Stromleitungen, Sendemasten, Kabel und andere elektrische Geräte erzeugen elektrische und magnetische Felder – unsichtbare Kraftfelder. 

Unsere Nerven und unser Gehirn sind äußerst empfindliche Empfänger für elektromagnetische Strahlung. Elektrosmog ist eine Art der Umweltverschmutzung die man nicht sehen, riechen, fühlen oder hören kann. Seit längerer Zeit ist bekannt, dass sich Elektrosmog negativ auf den menschlichen Körper auswirken kann. Müdigkeit, Nervosität, häufige Kopfschmerzen, fehlende Konzentration, Lernschwierigkeiten und gestörte Merkfähigkeit wie auch Störung des Hormonhaushalts (vor allem auf die Melatonin-Produktion) können die Folge von Elektrosmog sein. Beachten Sie, dass Elektrosmog auch einen direkten Einfluss auf die Zirbeldrüse hat, die das lebensnotwendige Hormon Melatonin produziert. Wird dieses Hormon zum Beispiel weniger ausgeschüttet, so kann es zu Schlafstörungen kommen und freie Radikale die im Gehirn entstehen, können weniger gut abgebaut werden. Die Zirbeldrüse ist auch für die Meditation von großer Bedeutung.

Neben dem Elektrosmog sind wir auch unterschwellig  mittels elektromagnetischen Frequenzen, mit Lichtsignalen, über den Fernseher oder Pc, Laptop über subliminale Botschaften in TV und Kino wie auch über unterschwellige Töne ausgesetzt, die uns manipulieren. Solche Töne werden heute auch zu Werbezwecken eingesetzt. Ebenso werden Bilder in den Massenmedien so manipuliert, dass sie suggerierend auf uns einwirken können, das ist heute in der Werbung wie auch in der Politik üblich. 

Mind Control
Es ist äußerst interessant und erschreckend zugleich, was heute erforscht wird und was man in amerikanischen Patentdatenbanken so alles findet. Die Manipulation von Menschen steht hier an erster Stelle. Sowohl die Militärforschung, wie auch die Forschungen der Geheimdienste laufen alle in eine Richtung, nämlich Soldaten aber auch Zivilpersonen aus der Ferne unbemerkt und ohne Zustimmung zu manipulieren. In Kombination mit RFID-, NFC-, Funk-Chip-Implantaten eine äußert gefährliche Angelegenheit! Bei Einstrahlung entsprechender Frequenzen auf das Gehirn werden ab einer bestimmten Intensität veränderte Hirnwellenmuster erzwungen und die Funktion des Gehirns unterbrochen, was zu ernsthaften Störungen führen kann. Die Auswirkungen auf die Gesundheit können beträchtlich sein, da das menschliche Gehirn und verschiedene andere Organe mit elektromagnetischen Wellen im ELF- und SLF-Bereich arbeiten (Extremely Low Frequency = kurz ELF, 3–30 Hz und Super Low Frequency = kurz SLF, 30–300 Hz).

Schaffen Sie sich deshalb Ruhephasen und schützen Sie sich 
vor den ständigen Beeinflussungen!


Mental Liberty Stick - Der Frequenz-Stick zu Ihrem Schutz
Die moderne, biomedizinische- und Biofeedbackforschung kann heute sehr einfach nachweisen, dass Töne, Tonfrequenzen und Musik Einfluss auf unser Gehirn ausüben. Die 14 Files auf dem Mental Liberty Stick sind so abgestimmt, dass Elektrosmog und andere Beeinflussungen von außen abgewehrt werden können und Ihr mentales und körperliches Wohlbefinden wieder hergestellt werden kann. 

Lesen Sie mehr über den Mental Liberty Stick:  LINK

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Bildquellen: Fotolia/pixabay

Sonntag, 12. September 2021

Haben Sie Angst?

Angst ist ein Grundgefühl, welches sich in Situationen die als bedrohlich empfundenen werden, in Form von Besorgnis und unlustbetonter Erregung äußert. Auslöser können dabei unbewusste Ängste aber auch erwartete Bedrohungen etwa der körperlichen Unversehrtheit, der Selbstachtung oder des Selbstbildes sein.

Die häufigsten Reaktionen bei Angst sind:
Mentale und physische Reaktionen, die bei einer realen oder imaginär wahrgenommenen Gefahr (auch auf Basis unbewusster Programme ausgelöst) die körperliche und/oder seelische Unversehrtheit, oder im Extremfall das Überleben sichern sollen. Sie sollen ein Lebewesen auf eine Kampf- oder Flucht-Situation vorbereiten. Diese inneren mentalen und körperlichen Abläufe basieren auf einer Grundprogrammierung die in jedem Lebewesen fest verankert ist.

Die körperlichen Merkmale der Angstreaktion sind, im Gehirn ein Absinken der elektrischen Aktivität im Frontalhirn, verstärkte Aktivität in den Amygdalae (Alarmzentren des Gehirns) und im Stammhirn (Zentren für die körperlichen Aktivitäten). Eine anfangs erhöhte Aufmerksamkeit, die Pupillen weiten sich, Seh- und Hörnerven werden empfindlicher.  Eine erhöhte Muskelanspannung (diese kann bei Dauerängsten chronisch werden, Nacken-, Schulter-, Wirbelsäulenprobleme, Hexenschuss oder Zähneknirschen in der Nacht können die Folge sein) Veränderung der Körperhaltung, gebeugtes Gehen, abgesenkte Schultern, niedergeschlagener Blick etc. sind ebenso Reaktionen auf Angst. Eine erhöhte Reaktionsgeschwindigkeit des Körpers (für Flucht oder  Angriff ohne Nachzudenken erforderlich). Außerdem eine erhöhte Herzfrequenz (Herzrasen), erhöhter Blutdruck, (beides gesundheitsgefährdende Reaktionsmuster, da viele Erkrankungen hier ihren Anfang nehmen). Flache und schnelle Atmung - Hyperventilation- (diese Atmung kann zu Panikzuständen führen und lässt den Angstpegel nicht abflachen). Eine hohe Energiebereitstellung in den Muskeln, das Denken wird schlechter bzw. sogar komplett abgeschaltet.  

Körperliche Reaktionen, wie zum Beispiel schwitzen, kalte und feuchte Hände, zittern, Schwindelgefühl und Kreislaufprobleme können je nach Nerventyp auftreten. Ebenso wird die Blasen-, Darm- und Magentätigkeit während des Zustands der Angst gehemmt oder überaktiv (Durchfall, Erbrechen). Wird der Angstzustand chronisch, entstehen auf Dauer oft Verdauungsprobleme sowie Magen- Darmprobleme. Übelkeit und Atemnot treten in manchen Fällen ebenso auf, wie Störungen der  Wahrnehmungsfähigkeit die bis hin zu Bewusstseinsstörungen führen können. 

Die Stärke der körperlichen Ausdrucksformen der Angst ist unabhängig davon, ob es sich um eine reale oder eine imaginäre Bedrohung handelt. Jede vierte Person mit Angststörung klagt über chronische Schmerzen und Überreaktionen durch Stress sind die häufigsten Krankheitsauslöser.

Angst, stört die Arbeit des Immunsystems, schädigt das Herz- Kreislaufsystem, erhöht den Blutdruck, stört die Konzentration und Merkfähigkeit, kann Bandscheibenprobleme verursachen, ist Auslöser für Migräne oder Spannungskopfschmerzen, kann Krebs auslösen, führt nicht selten zu Verdauungsproblemen über oder Untergewicht. Angst macht erfolglos, aggressiv, führt zu Burn-out Zuständen, verursacht Sexualprobleme und kann einen Herzinfarkt oder Gehirnschlag auslösen. Eine Folge von unbewussten oder bewussten Dauerängsten fördert die Entstehung von Depressionen.


Aus den genannten Aufzählungen ist ersichtlich wie wichtig es ist, rechtzeitig ein wirkungsvolles  Anti-Stress-Training durchzuführen um den Stresspegel weitgehend niedrig zu halten. Hierbei unterstützt Sie die Frequenzmischung "Angstfrei". Bei bereits stärker auftretenden körperlichen Reaktionen kann  eine entsprechende Neurostimulation (Whisper) sehr hilfreich sein.

Für alle regenerativen Prozesse und die Wiederherstellung von körperlicher und seelischer Gesundheit benötigen wir Ausgeglichenheit, Entspannung und Energie. Erst wenn wir frei sind von bewussten und unbewussten Ängsten kann eine Genesung eintreten und Erfolg und ein glückliches Leben können sich einstellen.  Angst, Depressionen, Burn-out und starke Reaktionen auf Stress werden auch heute noch immer unterschätzt. Viele sind sich dessen bewusst, dass sie unbewusste Ängste und negative Programmierungen schon seit ihrer Kindheit mit sich tragen doch es gibt fast niemanden der darunter nicht mehr oder weniger leidet.

Fragen zu einer persönlichen Messung: E-Mail 


Bildquelle: Fotolia/Eggetsberger.Net

Dienstag, 15. Juni 2021

Corona und das Sterben der Kinder


Die negativen Auswirkungen von Corona auf Kinder und Jugendliche, zeigt sich weltweit immer mehr an den Zahlen von psychischen Krankheiten und Selbstmord. Laut einer Studie der Donau-Universität Krems und der Medizinischen Universität Wien von Anfang März 2021, leiden 55% der Schülerinnen und Schüler ab 14 Jahren unter Depressionen. Wobei 50% der Befragten angab, dass sie unter Ängsten leiden, 25% unter Schlafstörungen leiden und erschreckende 16% daran denken sich das Leben zu nehmen.

Schon frühere Forschungen zeigten, dass Mädchen eher dazu neigen sich das Leben zu nehmen, als Burschen. Eine neue Studie zeigte sogar, dass die Folgen der Corona Maßnahmen, Kinder und Jugendliche in eine schwerwiegende psychische Krise bringen und die Suizide weltweit zunehmen.

Eine US-Studie zeigte einen dramatischen Anstieg der Suizidversuche von Jugendlichen. Anfang Mai 2020 stieg die Anzahl der Notaufnahmen wegen vermuteter Selbstmordversuche bei Jugendlichen im Alter um 33% -ganz besonders bei Mädchen- im Vergleich zu den Vorjahren. Suizid ist in den USA die zehnthäufigste Todesursache. In der Gruppe der 10- bis 34-jährigen Amerikaner, die zweithäufigste. 

Eltern sind gefordert, Anzeichen einer belasteten Psyche rechtzeitig erkennen.
Eltern, die nachfolgende Anzeichen bei ihrem Kind erkennen, 
sollten unbedingt fachliche Hilfe in Anspruch nehmen.

Anzeichen von psychischen Problemen bei Kindern und Jugendlichen können sein: Konzentrationsmangel, Schlafstörungen, wenig Selbstvertrauen, Verlust der Freude an Hobbys, ausgeprägter sozialer Rückzug und Antriebslosigkeit. 


Notrufnummern für psychische Probleme in Österreich:

Ö3-Kummernummer 01/116 123
"Rat auf Draht": 147
Beratung für Kinder und Jugendliche: 0800/201 440

Telefon-Seelsorge in Deutschland

+49 (0)800 111 0 111 
+49 (0)800 111 0 222 


Fotoquelle: pixabay


Dienstag, 1. Juni 2021

Burnout - Symptome und Selbsttest


Burnout ist zu einem zunehmenden Problem in der heutigen Zeit geworden. 
Die Burnout-Raten in Risikogruppen erreichen 20 Prozent und mehr. Subjektiv fühlen sich 50 Prozent der arbeitenden Bevölkerung ausgebrannt. Persönliche Zusammenbrüche gefährden die Betroffenen und deren Familien, Ausfälle von MitarbeiterInnen verursachen betriebs- und volkswirtschaftlichen Schaden in Milliardenhöhe.

Burnout und Corona
Die meisten Menschen sind durch Corona betroffen. Entweder wurden sie in den letzten Monaten durch die häusliche Quarantäne oder finanzielle Ungewissheit an die Grenzen der mentalen Belastung gebracht, oder sie waren durch Corona extremen Arbeitsbelastungen ausgesetzt. Auf jeden Fall konnte man seinen Leidenschaften nicht nachgehen, Freunde und Familie nicht treffen. So ist es nicht verwunderlich, dass durch Corona die psychische Gesundheit stark gelitten hat und die Zahl der Burnout-Erkrankungen zugenommen hat.

Die richtige Prävention kann davor schützen und die Leistungsfähigkeit erhalten.
Besonderer Ehrgeiz, überdurchschnittliches Engagement, Perfektionismus und das Gefühl, nie genug zu geben, paaren sich mit organisatorischen Problemen und wirtschaftlichen Engpässen. Hinzu kommen noch private Belastungen – und fertig sind die idealen Rahmenbedingungen für Burnout. Burnout ist eine Kombination aus emotionaler Erschöpfung und Leistungsabfall, die mit einer Vielzahl an körperlichen, kognitiven und emotionalen Einbußen einhergeht. Hinzu kommen Verhaltensänderungen wie Rückzug, vermehrtes Suchtverhalten und Fehleranfälligkeit. Nicht jeder Unternehmer kann akzeptieren, dass seine Mitarbeiter ausbrennen. Was nicht sein soll, das darf nicht sein! Denn die Arbeit macht doch nicht krank! Zum Teil stimmt das auch: Arbeit kann dem Leben Sinn geben. Doch immer öfter werden die Belastungen einfach zu viel.

Körper und Seele sind aus dem Gleichgewicht. 
Wussten Sie, dass Burnout zu massiven Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Magen-Darm-Beschwerden, Tinnitus, Schlafstörungen, sexuellen Funktionsstörungen, zur Überlastung des Immunsystems bis hin zu dessen Zusammenbruch oder zu Autoimmunerkrankungen führen kann? Auch der psychische Leidensdruck kann enorm sein: Gefühle der Unruhe, Nervosität, Angst, Panik, der Hilflosigkeit und des Ausgeliefertseins verdichten sich zur Depression. Existenzielle Verzweiflung und das Gefühl der totalen Sinnlosigkeit enden oft im schmerzvollen Verlust der Lebensfreude und des Lebenswillens.


Die 10 Phasen des Burnout:
Phase 1 - Der Zwang sich zu beweisen. 
Es besteht eine besondere Begeisterungsfähigkeit für die Arbeit, eigene Grenzen und wichtige Bedürfnisse werden übersehen.

Phase 2 - Der verstärkte persönliche Einsatz. 
Ständige Bereitschaft zur Übernahme von noch mehr neuen Aufgaben, freiwillige Mehrarbeit und das auch an freien Tagen, am Wochenende und in der Urlaubszeit. Gefühl der persönlichen Unentbehrlichkeit im Betrieb.

Phase 3 - Die verstärkte Vernachlässigung von eigenen Bedürfnissen. 
Mehrkonsum von Kaffee, Cola, Energiedrinks, Aufputschmittel etc. erhöhter Zigarettenkonsum bei Rauchern. Gefolgt von gelegentlich auftretenden Schlafstörungen, erste Aufmerksamkeitsstörungen können entstehen.

Phase 4 - Erste Fehlerphase.
Es kommt zu immer mehr Fehlleistungen wie z. B. Vergessen von Terminen, versprochene Aufgaben werden nicht erledigt, Ungenauigkeit bei der Arbeitsausführung, erste Energiemangelzustände, immer öfter entstehen Schwächegefühle. Hobbys und private Dinge werden oft in diesen Stadium aufgegeben.

Phase 5  - Erste starke Aufmerksamkeitsstörungen entstehen. 
Private Kontakte werden immer mehr gemieden, diese werden immer öfter als belastend empfunden. Probleme mit dem Partner entstehen. Ein sicheres Zeichen, einer sogenannten Burnout- Beziehung.

Phase 6  - Auftretende Probleme werden verleugnet. 
Oft haben Betroffene das Gefühl mangelnder Anerkennung. Die ersten Ängste entstehen davor täglich in die Arbeit zu gehen. Oft treten jetzt vermehrte Fehlzeiten, verspäteter Arbeitsbeginn, vorverlegter Arbeitsschluss auf.

Phase 7 - fortgeschrittene Burnout Phase Orientierungs- und Hoffnungslosigkeit, Ohnmachtsgefühle. Betroffene neigen spätestens jetzt zu Ersatzbefriedigung durch vermehrtes (oft sehr süßes) Essen, Alkohol, Drogen, Spielen, exzessive Sexualität etc. Jetzt tritt auch ein verstärkter Abbau der geistigen Leistungsfähigkeit auf. Ungenauigkeit, Desorganisation, in vielen Situationen oder Entscheidungsunfähigkeit sind die Folge. 

Begleitende körperliche Reaktionen sind: Gewichtsveränderungen (oft starke Zu- oder Abnahme von Gewicht), Herzklopfen, Bluthochdruck, kalte Hände, feuchte Hände etc. Spätestens jetzt, in dieser Phase, findet man über längere Perioden des Tages anhaltende Aufmerksamkeitsstörungen, die sich auch leicht messen lassen.

Phase 8 - Deutliche Verhaltensänderung, depressive Zustände treten immer häufiger auf. 
Selbstmitleid, Einsamkeit, Gleichgültigkeit, Gefühl der Sinnlosigkeit begleiten diesen Zustand.

Phase 9 - Panikattacken und Angst. 
Negative körperliche Reaktionen treten noch mehr in den Vordergrund, es kommt zu krankhaften Zuständen aller Art. Es kommt zu Kaufrausch, Essanfällen alles ohne wirklicher Befriedigung.

Phase 10 - Depression, Ängste und Erschöpfung sind der ständige Begleiter.
Negative Einstellung zum Leben, Hoffnungslosigkeit, totale Erschöpfung, oftmals entsteht der starke Wunsch nach Dauerschlaf, existenzielle Verzweiflung, Selbstmordgedanken sind hier die Folgen der totalen Erschöpfung.

Burnout passiert nicht von heute auf morgen, sondern entwickelt sich über Monate und Jahre hinweg. Daher ist es so wichtig, schon frühzeitig auf die Signale des Körpers zu achten, beginnende Rücken-, Kopf- oder Nackenschmerzen ernst zu nehmen und kürzer zu treten.


Tipps und Hilfe:
Neben einem Gesundheitsstatus ist es wichtig, gute Entspannungstechniken zu erlernen, einen Mental-Check-up zu machen und eine Unterstützung durch Neuralstimulation zu suchen. Neuralstimulation kann die Überreaktion der Angstzentren im Gehirn abbauen und so die Regenerationsfähigkeit verbessern. Anfrage zu einem Mental Check-Up



Bildquelle: Fotolia/pixabay


Donnerstag, 11. Februar 2021

Auswirkung von Softdrinks auf Kinder


Softdrinks machen Kinder aggressiv oder depressiv
Den ganzen Tag nur Cola, Fanta etc. trinken, schadet nicht nur dem Körper (z.B.: die Phosphorsäure in Cola zerstört die Knochen) , sondern auch der Psyche. Schon früher gab es Hinweise darauf, dass eine Überdosis der süßen Getränke reizbar macht und das Risiko erhöht, an Depressionen zu erkranken. Die prickelnden Getränke fördern sogar Selbstmordgedanken – vor allem bei Jugendlichen. Forscher dreier US-Universitäten haben nun erstmals untersucht, welche Auswirkungen Softdrinks auf Vorschulkinder haben. Ihr Fazit: Je mehr die Kleinen davon trinken, desto aggressiver wird ihr Verhalten.

Bei besonders starkem Konsum leidet auch die Aufmerksamkeit.
Die Hersteller von Softdrinks werben gern mit einem tollen Lebensgefühl: Wer sich die Zuckerbomben einverleibt, hat Spaß, ist gut drauf und erlebt was. Die Masche zieht, zumindest in den USA. Auch wenn es der mächtigen Getränkeindustrie nicht gefällt! US-Forscher haben nun zum ersten Mal systematisch untersucht, welche Auswirkungen Softdrinks auf das Verhalten jüngerer Kinder haben. Dazu werteten sie Daten von 2.929 Fünfjährigen aus, 52 Prozent davon Jungs. Die Mütter der kleinen Probanden nahmen an einer Kohortenstudie teil, in deren Rahmen Frauen aus 20 amerikanischen Großstädten direkt nach der Geburt und jeweils 12 Monate, 36 Monate und fünf Jahre später zum eigenen Wohlergehen, dem des Kindes, zur ihrer Lebenssituation und Partnerschaft befragt wurden. Die Forscher erkundigten sich bei den Müttern auch nach dem Softdrink-Konsum und dem Verhalten ihrer Fünfjährigen in den vergangenen zwei Monaten.

Jedes Glas erhöht den Aggressivitätspegel 
Wie sich zeigte, tranken 43 Prozent der Kleinen mindestens einmal am Tag Softdrinks, vier Prozent der Kinder sogar vier Mal oder häufiger. „Wir stellten fest, dass die Punktezahl im Test für aggressive Verhalten mit jeder Softdrink-Portion pro Tag stieg", sagt Shakira Suglia, Erstautorin und Epidemiologin an der Columbia University in New York. Die betroffenen Kinder machten häufiger Sachen kaputt, gerieten in Streit oder griffen andere direkt an. Die Aufmerksamkeit hingegen litt nur bei jenen Kindern mit dem höchsten Limonadenkonsum. Die Forscher erfragten auch, ob die Kleinen sich von ihrer Umwelt abkapselten. Hier zeigte sich für diejenigen Kinder ein statistisch signifikanter Zusammenhang, die zwei Mal oder vier Mal und häufiger am Tag Softdrinks zu sich nahmen.
Nun liegt der Gedanke nahe, dass Eltern, die ihre Kinder mit Softdrinks versorgen, generell zu zweifelhaften Erziehungsmethoden neigen. Die Wissenschaftler berücksichtigten daher eine ganze Reihe von weiteren Faktoren, die für das psychische Wohlergehen des Kindes von Bedeutung sein könnten. Dazu ermittelten sie unter anderem, welche Ausbildung die Mutter hatte, ob sie an Depressionen litt, ob sie Opfer häuslicher Gewalt war und ob der Vater zum Zeitpunkt der Befragung eingesperrt war. Außerdem fragten sie die Frauen, wie viele Stunden am Tag ihr Kind Fernsehen schaute, wie viele Süßigkeiten es aß und wie viel Saft es trank. Die beschriebenen Folgen des Softdrink-Konsums waren jedoch auch dann nachweisbar, wenn all diese Faktoren berücksichtigt wurden, wie die Forscher berichten. (!!!)

Zucker und / oder Aspartam
Welche Ursachen das hat, darüber können die Studienautoren nur spekulieren. Eine Möglichkeit ist der hohe Zuckeranteil vieler Softdrinks. Darüber hinaus enthalten einige von ihnen Koffein und eine ganze Reihe weiterer Zusatzstoffe wie Aspartam oder Phosphorsäure. Möglich wäre aber auch, dass der Blutzuckerspiegel der Kinder zu niedrig ist – und sie deshalb gleichermaßen aggressiv sind und nach Softdrinks verlangen.

Die Studie zeigt: Wer seinen Kindern Wasser statt Softdrinks verabreicht, schont die Gesundheit des Kindes – und die eigenen Nerven. Auch Erwachsene die schon unter Depressionen leiden, sollten sich lieber doppelt überlegen, ob sie zu Softdrinks greifen oder besser zu klarem Wasser.

Quelle: Shakira F. Suglia (Columbia University, New York) et al.: Journal of Pediatrics, doi: 10.1016/j.jpeds.2013.06.023/
Bildquellen: Fotolia/pixabay

Freitag, 27. März 2020

Warum Menschen und Tiere einander gut verstehen und was wir von Haustieren erhalten können

Tiere sind heute oft wichtige Sozialpartner, besonders in der Stadt. Menschen die im Stadtgebiet wohnen, brauchen mehr Topfpflanzen und Haustiere, als Menschen die am Land wohnen, so die Feststellung der Verhaltensforscher. Ganz besonders bei der aktuellen eingeschränkten Bewegungsfreiheit, helfen Tiere gegen das Gefühl von Einsamkeit.

Tatsächlich stehen Tierhaltung und das Wohnen im Stadtbereich in einem direkten Zusammenhang, Forschungen zeigen: Je urbaner eine Gesellschaft ist, desto mehr Tiere werden gehalten. Mitunter würde man in Städten sogar mehr Tiere sehen als in der freien Natur. Dass der Mensch sich gern mit Tieren und mit "Natur" (Pflanzen Aquarien) umgibt ist ein altbekanntes Thema.

Auch wenn sich der Mensch durch Sprache, Reflexionsfähigkeit oder Spiritualität abhebt: Mensch und Tier verbindet vieles, Tiere sind unsere evolutionären Geschwister. Die „evolutionäre Werkzeugkiste“ habe sich über die Zeit und die Stammesgeschichte hinweg kaum verändert. So gleichen sich auch bestimmte Strukturen des Hirnstamms und des Zwischenhirns und damit eng gekoppelt eine ganze Palette instinktiver Verhaltensweisen beim Menschen wie auch bei den Tieren. Freut sich ein Hund oder eine Katze über den Anblick oder den Geruch des Menschen, aktiviert das im Gehirn des Tieres den sog. „Liebeskern“ – einen Bereich, der auch im menschlichen Gehirn enthalten ist und ebenso in angenehmen Situationen aktiv wird. Wir Menschen teilen mit anderen Wirbeltieren auch ein besonderes neuronales Netzwerk, das Sozial- und Sexualverhalten steuert.

Nicht ohne Grund integrieren Menschen Haus-Tiere in ihr Leben und profitieren auf vielfache Weise von der Beziehung Haustier-Mensch. Vor allem für Kinder ist das Aufwachsen mit Tieren eine der wichtigsten Zutaten für eine gute körperliche, emotionale, kognitive und soziale Entwicklung. Außerdem wertet ein Tier nicht wie ein Mensch, es nimmt den Menschen einfach wie er ist. Nicht nur darum helfen Tiere dem Menschen sogar gesund zu bleiben: Wissenschaftliche Studien zeigen, dass sich etwa Puls und Herzfrequenz beruhigen und erhöhte Muskelspannungen lösen. Unsere Reaktionen auf Stress werden dadurch reduziert und das schon wenn Haus-Tiere nur einfach da sind. Tiere wirken manchmal besser als jede Medizin. Ob Hunde, Katzen, Meerschweinchen oder Sittiche: Tiere haben wahrlich therapeutische Fähigkeiten. Lang ist die Liste ihrer positiven Wirkungen besonders bei kranken Menschen. Das belegen immer mehr Studien. Sie können sogar vor Depressionen schützen. Schon im 18. Jahrhundert setzten zum Beispiel die Mönche im Kloster York bei der Behandlung von seelisch Kranken auch auf tierische Unterstützung. Die positiven Auswirkungen belegen inzwischen viele Studien. "Sowohl Gesunde als auch Kranke profitieren von den vielfältigen Facetten der Mensch-Tier-Beziehung", heißt es etwa in einer Untersuchung der Universität Zürich.

So wurde bei einer weiteren Studie nachgewiesen, dass Patienten nach einem Herzinfarkt eine deutlich bessere Chance auf Gesundung haben, wenn sie ein Tier besitzen. Schon das Streicheln und sogar die bloße Anwesenheit eines Haustiers lässt Puls und Blutdruck sinken. Dass Tiere Krankheiten reduzieren helfen, haben auch Wissenschaftler in Australien belegt. Demnach gehen Hundehalter deutlich weniger zum Arzt als Menschen ohne Vierbeiner. Katzen haben nach dieser Studie offensichtlich sogar einen noch größeren Einfluss auf die menschliche Gesundheit (!!!). Es ist mittlerweile belegt, dass die reine Anwesenheit von Tieren und vor allem das Streicheln sehr helfen, den Blutdruck und die Herzfrequenz der Menschen zu senken, zeigen Kardiologische Untersuchungen. Das sympathische Nervensystem ist weniger aktiv, weswegen weniger Stresshormone (wie Adrenalin) ausgeschüttet werden.

Egal ob Hund, Katze, Meerschweinchen oder Sittich: 
Alle Haus-Tiere sorgen auch dafür, dass sich Menschen weniger einsam fühlen. "Sie ersetzen menschliche Nähe", heißt es in einer Studie aus der Schweiz. Und sie können guten Einfluss auf die Partnerschaft von Menschen haben – weil sie immer wieder Gesprächsstoff liefern und allein durch ihre Anwesenheit bei Streitereien vermitteln können. Also alles im allem ist von der Anwesenheit von Haustieren eine weitaus positivere Wirkung zu erwarten als viele glauben wollen.
Quelle: Div. Forschungen