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Samstag, 13. Mai 2017

Kinderlose Karrierepolitiker entscheiden über unsere Zukunft und die Zukunft unserer Kinder

„Für die Kinderlosen verliert das übergenerationelle Denken an Relevanz. Daher verhalten sie sich immer mehr so, als seien sie die letzten und sehen sich als das Ende einer Kette.“
Zitat: Rüdiger Safranski, Philosoph 

Viele fragen sich heute warum "unsere" Politiker und EU-Politiker so manche Entscheidung treffen die den Planeten Erde und ihren Bewohnern nachhaltig Schaden zuführt. Ein Schaden der sich erst in Zukunft so richtig manifestieren wird. Giftstoffe, giftige Pflanzen-Spritzmittel (z.B. Glyphosat) und genmanipulierte Nahrung werden zugelassen, Atomkraftwerke gefährden und verseuchen (Fukushima) ganze Landstriche die Meere werden verseucht, dazu kommen höchst umstrittene Handelsabkommen wie TTIP, CETA, TISA,etc. der Verkauf von Wasserquellen an Unternehmen wie Nestle, der rücksichtslose Verkauf (Privatisierung) von Staatseigentum, also von Werten die eigentlich allen Bürgern eines Landes gehören.


Kriege werden angezettelt (USA Militäroperationen), die "Tore" der EU werden für zig Millionen Migranten geöffnet (ohne ausreichender Kontrolle der Ankommenden und ohne ausreichenden Ressourcen bereitstellen zu können), die Vereinten Nationen fordern gar einen Bevölkerungsaustausch in unseren Ländern.
Finanzen: Die EZB druckt trotz Inflation ständig weiter Euros, Geld zur Rettung von Banken, Länder wie Griechenland wird ausgegeben - das Geld wird verteilt als ob es kein Morgen, keine Rückzahlung mehr geben muss. Eine weltweite Aufrüstung findet statt. Kriegsdrohungen, kriegerische Handlungen, Terror sind zu alltäglichen Ereignissen geworden. ...

Mittwoch, 11. Januar 2017

Morgen Donnerstag ist wieder Vollmond. Beeinflusst er unseren Schlaf?

Hat der Mond Einfluss auf unseren Schlaf?
Viele Studien wurden in den vergangenen Jahrzehnten unternommen, um all die vermeintlichen Mondeinflüsse auf uns zu untersuchen.

Beim Schlafverhalten wurden die Wissenschaftler scheinbar fündig. 2013 sorgte der Forscher Cajochen mit einer neuen Studie für viel Aufsehen, denn er fand tatsächlich Effekte des Mondes auf den Schlaf.

Vollmond und Schlaf?
Die Cajochens Studie war etwas besonderes, weil er ursprünglich gar nicht vorhatte, die Wirkung des Vollmondes zu untersuchen: Schon vor Jahren hatte er die Probanden ins Schlaflabor geholt. Aber nur, um ihre Schlaf-Wach-Rhythmik zu untersuchen. Eines Abends, Jahre später, so schreibt Cajochen in seinem Fachartikel, saßen er und sein Team in einer Bar bei einem Glas Wein. Der Vollmond schien, und dem Schweizer kam eine Idee: Lass uns die alten Daten nochmal untersuchen und ein für allemal die Vollmond-These widerlegen. Auf diese Weise, betont Cajochen, sei die Studie doppelt verblindet gewesen: Wie bei einer guten Medikamentenstudie wussten weder Experimentator noch Proband zum Zeitpunkt des Versuchs, dass es bei dem Versuch eigentlich um den Mond ging. Angesichts der kulturhistorischen Aufladung dieses Themas wären sonst nämlich Placebo-Effekte bei den Leuten zu erwarten gewesen.

Eine verkürzte Tiefschlafphase
Cajochen, der eigentlich den Mythos Vollmond entzaubern wollte, war überrascht. Wider Erwarten fand er bei der Analyse der Daten deutlichere Effekte als gedacht: An Vollmondnächten hatten seine Probanden im Schnitt 20 Minuten kürzer geschlafen, fünf Minuten länger zum Einschlafen gebraucht, ihre Tiefschlafphasen waren um ein Drittel reduziert und der Melatonin-Spiegel war vermindert. Das Hormon regelt den Schlaf-Wach-Rhythmus. Bei Licht wird seine Bildung gehemmt, in der Nacht steigt seine Konzentration im Blut an.

Später (2014) erschien dann noch eine weitere Studie mit 319 Probanden  Diese Studie bestätigt Cajochens Ergebnisse.

Quellen: Cajochens Studie(cell.com) und sleep-journal.com, ua.
Link1: http://www.cell.com/current-biology/abstract/S0960-9822%2813%2900754-9
Link2: http://www.sleep-journal.com/article/S1389-9457%2814%2900340-2/abstract

Mittwoch, 13. Juli 2016

Hypnotische-Suggestion wirkt besser als ein Schlafmittel

Hypnose/Suggestion beim Einschlafen verlängert die wichtigen Tiefschlaf-Phasen

Besserer schlafen durch Hypnose
Ein Experiment Schweizer Forscher belegt, dass Hypnose ein probates Mittel gegen Schlafstörungen und für einen erholsamen Tiefschlaf ist. 

Ein guter Schlaf ist entscheidend! Bild: Fotolia
Schon ein viertelstündiger Hypnosemonolog, beim Einschlafen eingespielt über Lautsprecher, reichte aus, um bei den Probandinnen die Tiefschlafphasen um 80 Prozent zu verlängern. Gerade für ältere und Menschen mit ausgeprägten Schlafstörungen könnte diese Methode daher eine sanfte Alternative zur chemischen Einschlafhilfe sein, so die Forscher im Fachmagazin "Sleep".

Wichtig: Ein guter Schlaf ist entscheidend für unsere körperliche und geistige Erholung.
Denn in dieser Ruhepause regenerieren sich Körper und Gehirn. Wichtig ist dabei vor allem der Tiefschlaf, denn in dieser Phase werden unter anderem Wachstumshormone ausgeschüttet, die die Reparatur von Zellen anregen und das Abwehrsystem stimulieren. Doch viele Menschen leiden unter Schlafstörungen, sie können nur schwer einschlafen, wachen ständig auf und besonders der Tiefschlaf kommt dann zu kurz. Bisher greifen dann viele Betroffenen zu Medikamenten, in der Hoffnung, so ihre Schlafqualität zu verbessern.

Schlaf mit Hypnose-Suggestion
Doch es gibt viel bessere und gesündere Methode, wie Prof. Dr. Björn Rasch von der Universität Zürich und seine Kollegen nun in ihrer Studie belegen.

Die Hypnose - Untersuchung im Schlaflabor
Bild: Hypnosekurs
Hypnoseeinleitung durch Renate Eggetsberger
Schon länger ist bekannt, dass sich mit dieser Methode psychische und körperliche Prozesse beeinflussen lassen, die willentlich (normalerweise) nur schwer steuerbar sind. Patienten mit Schlafstörungen können zwar erfolgreich mit Hypnotherapie behandelt werden – ob sich dadurch aber die Qualität des Schlafs und insbesondere der Tiefschlaf verbessern, war bisher unklar. Rasch und seine Kollegen haben dies daher gezielt untersucht. Im Rahmen der Studie kamen 70 weibliche Versuchspersonen jeweils mittags ins Schlaflabor, um dort einen 90-minütigen Mittagsschlaf zu absolvieren. Vor Beginn des eigentlichen Versuchs prüften die Forscher anhand eines standardisierten Tests, wie gut jede einzelne Teilnehmerin auf Hypnose ansprach (mittels Hypnosetest). Diese Empfänglichkeit ist individuell unterschiedlich, rund die Hälfte der Menschen spricht mittelgut an, Frauen meist etwas besser als Männer.

Das Experiment: Für das eigentliche Experiment hörten die Probandinnen über Lautsprecher entweder eine 13-minütige Tiefschlafhypnose, die von einer auf Schlaf spezialisierten Hypnotherapeutin entwickelt worden ist, oder einen neutralen Text. Während die Teilnehmerinnen schliefen, wurden ihre Hirnströme mittels Elektroenzephalogramm (EEG) gemessen, denn an ihnen ist die Tiefschlafphase gut erkennbar: Sie zeichnet sich durch eine sehr gleichmäßige und langsame Wellenbewegung der elektrischen Aktivität im Gehirn aus. ... 

Freitag, 27. November 2015

Ist die einzig wahre Schlafposition die, auf der Seite?

Die einzig wahre Schlafposition ist den Forschern der Stony Brook University im US-Staat New York zufolge, die auf der Seite. 

Diese Lage sei am besten dazu geeignet, chemische Abfälle aus dem Gehirn zu entfernen. Damit schrumpfe die Wahrscheinlichkeit, später mal an Alzheimer oder Parkinson zu erkranken.

Wenn wir schlafen, räumt der Körper in unserem Gehirn auf. So wie unser lymphatisches System unsere Organe sauber hält, spült unser Gehirn nachts mit sogenannter Zerebrospinalflüssigkeit durch. „Der Schlaf räumt die ganze Unordnung weg, die tagsüber entstanden ist“, sagt Dr. Maien Nedergaard, die an dem Forschungsprojekt beteiligt war.  ...

Sonntag, 27. September 2015

Sollen wir aus Gesundheitsgründen erst um 10 Uhr mit der Arbeit beginnen?

Schlaf- und Stressforschung
Wir haben es schon immer vermutet, jetzt bestätigt es auch ein weltweit anerkannter Schlaf-Forscher: Menschen, die um 9 Uhr früh (oder noch früher) Arbeitsbeginn haben, sind mehr gestresst, ausgelaugt, weniger aufmerksam und werden öfter alkoholabhängig. Dr. Paul Kelley von der Universität Oxford: "Für alle unter 55 Jahren ist das frühe Aufstehen Folter. Wir können unseren 24-Stunden-Rhythmus nicht umstellen." Ausweg: Arbeitsbeginn um zehn!

Kelley beim British Science Festival in Bradford, zu dem dutzende hochkarätige Wissenschafter aus Großbritannien zusammenkamen: "Das Ganze ist ein internationales Problem. Wir sollten im Interesse unserer Gesundheit erst um zehn Uhr zu arbeiten beginnen, denn wir haben derzeit eine Gesellschaft, die ständig unausgeschlafen ist. Jeder leidet unter diesem Syndrom, obwohl die Lösung so einfach wäre. Unser Herz und unsere Leber haben verschiedene Rhythmen und wir verlangen von ihnen, sich an die Uhr zu gewöhnen. Das kann nicht gut gehen."
(Anm.: Dabei muss man auch noch den Unsinn mit der Sommerzeit/Winterzeit berücksichtigen!) ... 

Donnerstag, 11. Juni 2015

Viele Menschen können nicht schlafen.

Menschen mit Schlafstörungen verbringen ihre Nächte ruhelos und schlaflos und wenn Sie am nächsten Morgen aufstehen, sind Sie  gerädert und kämpfen sich durch den nächsten Tag.

Schlafprobleme?
Wer dreimal pro Woche nicht schlafen kann, gehört zu den Menschen mit Schlafstörungen. Viele wissenschaftliche Untersuchungen belegen den gesundheitlichen Nutzen eines guten Schlafs. Schlechter und zu kurzer Schlaft schadet der Gesundheit und steht dabei unter anderem im konkreten Verdacht, das Risiko für Herz-Kreislauferkrankungen zu erhöhen. Es gibt viele Ursachen für Schlafstörungen und manche können durch kleine Änderungen seines Schlafritals gut bekämpfen, aber manche eben nicht. Wenn der Schlaf zu kurz kommt, wenn Sie in Ihrem Schlaf öfter gestört wurden, versuchen Sie in den nächsten folgenden 3 Nächten den versäumten Schlaf nachzuholen, indem Sie den Relax-Trainer anwenden.

Der Relax-Trainer
Der Relax-Trainer ist ein kleines tragbares Gerät, das Sie überall einsetzen können und auch gut auf Geschäftsreisen oder im Urlaub benützen können. Mikroströme und aufmodulierte Entspannungsfrequenzen leiten direkt die Entspannung ein. Seine entspannende Wirkung auf den ganzen Organismus entsteht durch eine bestimmte, angenehme Stimulationen des Gehirns (die Gedanken abschalten können) und des Nervensystems (Stressabbau durch Vagusstimulation) welche zu einer Optimierung verschiedener neurologischer Prozesse führt.

Wenn Sie schwer einschlafen können, ihr Schlafrhythmus durch äußere Einflüsse gestört ist (wie bei Schichtarbeitern), sie großen Stressbelastungen ausgesetzt sind, dann ist der Relax Trainer die optimale Unterstützung um trotzdem schnell und gut schlafen zu können. Ganz besonders für Personen die unter Ängsten, oder Burnout Zuständen leiden, ist es wichtig wieder zu einem guten Schlaf zurückzufinden.
Endlich gut durchschlafen!

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Wirkstoffe: Gedankenstopp LINK, Hypnotic  LINK
Frequenzen:  Tiefer Schlaf, LINK Entspannen & Entstressen LINK

Freitag, 15. November 2013

Antidepressivum Schlafentzug wirkt positiv auf das Gehirn!

Schlafentzug wird als Antidepressivum eingesetzt - Forschende der Psychiatrischen Universitätsklinik Zürich zeigen nun, dass sich dabei depressionsrelevante Hirnnetzwerke neu strukturieren. Kontrollierter Schlafentzug wird seit Jahrzehnten zur Behandlung von Depressionen eingesetzt. Etwa 40 bis 60 Prozent der Patienten erfahren dadurch eine bedeutsame Symptomverbesserung, die allerdings nicht mehr als zwei Tage anhält.

Weniger Schlaf kann helfen!
Die Erforschung der neurobiologischen Mechanismen von Schlafentzug ist deshalb so interessant, weil damit schnell wirkende Therapien erforscht werden können. Mit einer neuen Bildgebungsstudie weisen jetzt Forschende der Klinik für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik der Psychiatrischen Universitätsklinik Zürich bei gesunden Probandinnen nach, dass sich ihre depressionsrelevanten Hirnnetzwerke nach dem Schlafentzug neu strukturiert haben.

Dorsal Nexus als möglicher Biomarker von Depressionen
Von früheren Studien ist bekannt, dass Stoffwechselveränderungen in zwei Hirnregionen mit Depressionssymptomen einhergehen: einerseits mit einer Überaktivität in dem für die Verarbeitung von emotionalen Prozessen zuständigen Anterioren Cingulum, andererseits einer Unteraktivität in dem vor allem an kognitiven Leistungen beteiligten Dorsolateralen Präfrontalkortex.

Zudem konnte kürzlich mithilfe funktioneller Magnetresonanztomographie gezeigt werden, dass bei depressiven Patienten eine übersteigerte Verknüpfung diverser Hirnnetzwerke über einen bestimmten Knotenpunkt, den sogenannten Dorsal Nexus, vorliegt.

Diese Überaktivität wurde als Grundlage der bei Depressionen auftretenden emotionalen, kognitiven und vegetativen Fehlregulationen interpretiert. Darauf basierend wurde eine Veränderung der Netzwerkverknüpfungen über den Dorsal Nexus als möglicher Biomarker für antidepressive Therapien vorgeschlagen. Dieser Mechanismus bestätigte sich bereits in einer früheren Studie der UZH-Forschenden: Sie verabreichten gesunden Probanden das kurz wirksame Antidepressivum Ketamin und stellten eine verminderte Verknüpfung über den Dorsal Nexus fest. ... >>> LESEN SIE WEITER ... http://derstandard.at/1381371639156/Wie-sich-Schlafentzug-auf-das-Gehirn-auswirkt
Quelle: derstandart
Fotoquelle: Dan Race-Fotolia

Dienstag, 12. November 2013

Schrittweise einschlafen - Der Thalamus, (das Tor des Bewustseins) schaltet 9 Minuten vorher ab.

Unser Gehirn schläft nicht auf einmal ein. Beim Einschlafen geht im  Gehirn die Aktivität nach und nach zu Ende. Den Anfang macht dabei der Thalamus im Limbischen System: Das Hirnareal, das häufig auch als "Tor zum Bewusstsein" bezeichnet wird, fährt seine Aktivität bereits Minuten vor der Großhirnrinde, dem Sitz des Wach-Bewusstseins, herunter, das haben französische Forscher bei Ihren Forschungen erkannt. Dieser Effekt könnte erklären, warum so viele Menschen kurz vor dem Einschlafen Dinge sehen und hören (sog. hypnogoge Bilder, hypnogoge Geräusche), die gar nicht da sind, so die Forscher – schließlich dient der Thalamus als eine Art Filtersystem (bzw. Zensurzentrum), das ankommende Signale bewertet und nur die wichtigsten davon ins Bewusstsein durchkommen lässt. Alles andere wandert unbesehen ins Unterbewusstsein. Und das ist das meiste was wir als Information empfangen.

Thalamus (rot eingezeichnet)
Ist dieser Filter ausgeschaltet, können in der Großhirnrinde ungewöhnliche Aktivitäten bzw. Verknüpfungen und damit ungewöhnliche Bilder entstehen. 
Beim Aufwachen sieht die Situation übrigens anders aus: Hier arbeiten Thalamus und Großhirnrinde vollkommen synchron.

Normalerweise sind die Aktivitäten im Thalamus und der Großhirnrinde sehr eng miteinander gekoppelt. Seit einiger Zeit gibt es jedoch vermehrt Hinweise darauf, dass diese Kopplung im Schlaf nicht die ganze Zeit bestehen bleibt. Die genauere Untersuchung ist allerdings schwierig, denn eine normale Hirnstrommessung mit auf der Kopfhaut angebrachten Elektroden liefert nicht genügend Details, um die Aktivitäten in den Hirnregionen genau voneinander trennen zu können.

Aus diesem Grund entschieden sich Dr. Magnin von der Universität Lyon und seine Kollegen nun, die Vorgänge beim Einschlafen bei 13 ganz besonderen Probanden zu untersuchen: Ihnen waren zur Behandlung einer Epilepsie-Erkrankung Elektroden direkt ins Gehirn eingepflanzt worden, mit deren Hilfe sich direkt Aktivitäten in den entsprechenden Regionen messen lassen. Die Auswertung der Daten zeigte ein unerwartet deutliches Ergebnis: In über 93 Prozent der Messungen war zuerst die Aktivität im Thalamus abgesunken und dann erst, mit durchschnittlich über neun Minuten Verzögerung, in der Großhirnrinde. Zudem setzte dieser Aktivitätsabfall nicht nur später ein, er war auch langsamer.

Offenbar wird also der Thalamus von den Schlaf-Steuerzentren Hypothalamus und dem Hirnstamm früher schlafen geschickt als die Großhirnrinde, schreiben die Wissenschaftler. In dieser Phase kann sich das Bewusstsein dann sozusagen frei bewegen, was zu erweiterten Wahrnehmungen aber auch zur Fehlinterpretation bestimmter Signale und damit zu den häufig beobachteten Halluzinationsähnlichen Zuständen führen kann.

Auch das Gefühl, man habe fürs Einschlafen viel länger gebraucht, als es tatsächlich der Fall war, ist vermutlich auf diese Entkopplung zurückzuführen. Die Frage bleibe, wie dieser Effekt zustande kommt. Denkbar sei, dass die Großhirnrinde auf die Schlafbefehle träger reagiere als der Thalamus und deswegen erst später komplett abschalte. Alternativ könnte es sich aber auch um einen aktiven Prozess handeln, der eine bisher noch unbekannte Funktion erfüllt.
Quelle: Dr. Michel Magnin (Universität Lyon 1) et al.: PNAS, Online-Vorabveröffentlichung, doi:10.1073/pnas.0909710107/ http://www.pnas.org/
Veröffentlicht von Dr. Michel Magnin

Hinweis:
Dieser Effekt erklärt auch einige im Zusammenhang mit Hypnose, Selbsthypnose und Trance gemachten Messungen. Grundsätzlich passt das vorzeitige "Abschalten" des Thalamus zu unseren Hirnpotenzialmessungen bei Hypnoseeinleitungen bzw. auch zu den Stimulationstechniken (Deaktivierung der Amygdala - Schläfenlappenbereiche) das eine beschleunigte und tiefere Hypnose ermöglicht.
IPN-Labor/G.H.Eggetsberger

Mittwoch, 23. Oktober 2013

Warum wir schlafen müssen - nun wissenschaftlich enträtselt

Seit Jahren rätseln Wissenschafter über die Funktionen des Schlafs. US-Forscher konnten nun zeigen, dass eine Art Wasserspülung während Schlafphasen giftigen Abfall aus dem Gehirn spült.

Schlafen: Giraffen tun es täglich zwei Stunden lang, Katzen brauchen pro Tag rund 13 Stunden. Bei erwachsenen Menschen beträgt die durchschnittliche Schlafdauer zwischen sechs und acht Stunden. Wissenschaftler fragten sich: Was steckt dahinter, dass wir ein Drittel unserer Lebenszeit schlafend verbringen?

Offenkundig ist, dass für Menschen und alle höheren Tiere der Schlaf lebensnotwendig ist: Ratten, denen der Schlaf entzogen wird, sterben nach spätestens zwei Wochen. Beim Menschen wurde und wird Schlafentzug als effektive Foltermaßnahme eingesetzt, das zermürbt die Gefolterten schnell.

Unbestritten ist, dass der Schlaf der Regeneration dient: Schlafen Tiere und Menschen zu wenig, werden das Immunsystem und auch der Stoffwechsel negativ beeinflusst, zudem heilen Wunden schlechter. Ähnlich gut gesichert ist, dass der Schlaf bei der Verarbeitung und der Erinnerung von Erlebnissen eine wichtige Rolle spielt.

Reinigung des Gehirns - eine nächtliche "Gehirnwäsche"
Die US-Forscher um Dr. Maiken Nedergaard (Universität Rochester im Bundesstaat New York) publizierten ihre neuen Forschungsergebnisse im US-Wissenschaftsmagazin Science. Nedergaard hatte mit ihrem Team bereits im Vorjahr für einiges Aufsehen gesorgt, als sie in der Fachzeitschrift Science Translational Medicine über ein unbekanntes "Entwässerungssystem" im Hirn berichte, das als "glymphatisches System" getauft wurde.
Dieses weit verzweigte Leitungsnetz aus speziellen Zellen pumpt Hirnwasser und Abfallstoffe unter Druck aus dem Gehirn und übt damit eine ähnliche Funktion aus wie die Lymphbahnen (lymphatisches System) im Körper, wie die Wissenschafter an lebenden Mäusen zeigen konnten.

Reinigungssystem im Schlaf 10mal mehr aktiv
Die Wissenschaftlerin Dr. Nedergaard und ihre Kollegen forschten an dem neu entdeckten Mikrokanalsystem im Hirn weiter und machten (wieder an Mäusen) eine ähnlich spektakuläre Entdeckung: Nämlich, dass das glymphatische System im Schlaf zehnmal so aktiv ist wie im Wachzustand. Das wiederum hängt damit zusammen, dass in den Schlafphasen die Gehirnzellen um bis zu 60 Prozent schrumpfen, was Platz für die Abwasserkanälchen schafft, die alle möglichen toxischen Stoffe und Zellen aus dem Gehirn entsorgen.

Laut Nedergaard scheint es so zu sein, als ob das Gehirn dabei stets zwischen zwei Zuständen wählen müsse. In einem BBC-TV-Interview liefert sie einen anschaulichen Vergleich: Entweder das Gehirn macht Party (Aktion) und unterhält die Gäste, oder es räumt auf und macht sauber. "Beides zugleich geht nicht."

Die Forscherin und ihr Team sind sich ziemlich sicher, dass die neuen Erkenntnisse eine wichtige Rolle für die Behandlung von neurodegenerativen Krankheiten wie Alzheimer spielen könnten. Wie man heute schon weiß, hat sich bei diesen bislang unheilbaren Krankheiten "Müll" in Form von Prionen, also falsch gefalteten Proteinen, im Gehirn angesammelt.
Quelle: sciencemag; Sleep Drives Metabolite Clearance from the Adult Brain
LINK: http://www.sciencemag.org/content/342/6156/373

Donnerstag, 3. Oktober 2013

Negative Erinnerungen können im Schlaf zum Guten manipuliert werden

Womöglich kann man den Schlafzustand gezielt dafür nützen, Ängste zu verlernen.
Im Schlaf neue Dinge zu lernen wird zwar ein Traum bleiben. Aber womöglich kann man ihn gezielt dafür nützen, Ängste zu verlernen. Das berichten Forscher um Katherina Hauner von der Northwestern University in Chicago nach einem Experiment mit 18 Erwachsenen.

Durch Schlaf negative Erinnerungen löschen
Hintergrund: Die Forscher ließen die Studienteilnehmer zunächst einen bestimmten Duft riechen, während sie ihnen Porträtfotos von zwei Personen zeigten. Beim Anblick eines der beiden Fotos wurde den Probanden ein elektrischer Schlag in den Fuß verabreicht. Bald kamen die Teilnehmer schon beim Anblick des "Stromschlag"-Fotos ins Schwitzen. Dann wurde der Versuch mit anderen Fotos und Düften wiederholt. Unmittelbar danach wurden die Teilnehmer nun aber ins Bett geschickt. Und sobald sie in der Tiefschlafphase waren, bekamen sie lediglich einen der als unangenehm assoziierten Düfte erneut zu riechen.

Alleine schon der bedrohliche Duft brachte die Schläfer zwar ins Schwitzen. Doch mit zunehmender Schlafdauer wurde diese Reaktion schwächer, schreiben die Forscher im Fachblatt "Nature Neuroscience". Und sahen die Teilnehmer nach dem Aufwachen das zugehörige "Stromschlag"-Foto wieder, war die Reaktion viel schwächer als beim Anblick jenes Stromschlag-Fotos, dessen Duft sie nicht gerochen hatten.

Das heißt also: Zuvor, im Wachzustand, war Angst in die Gehirne gebracht worden, durch das klassische Pawlow'sche Konditionieren: Die Probanden hatten wie schon gesagt leichte Elektroschocks erhalten, als sie Fotos von zwei Personen betrachteten und zugleich unterschiedliche Düfte wahrgenommen, Minze oder Zitrone etc. Dabei war messbar der Schweiß ausgetreten (als messbare Angstreaktion). Diese Schweiß-Reaktion konnte man auch messen, wenn die Testpersonen im Schlaf den gleichen Duft wahrnahmen, den sie beim Elektroschock riechen konnten. Wenn sie den Geruch aber im Schlaf ausgesetzt waren, der Elektroschock aber nicht kam, verlor sich die Angst auch nach dem Erwachen. Die Aktivitäten des Gehirns änderten sich auch dort wo die Angst sitzt, in der Amygdala den Alarmzentren des Gehirns. Das heißt die Amygdala war weniger stark aktiv, weniger stark in Alarmbereitschaft.
Die Forscher vermuten, dass die schlechte Erinnerung im Schlaf überschrieben wurde.
Quelle: Nature Neuroscience/ LINK: http://www.nature.com/neuro/journal/vaop/ncurrent/abs/nn.3527.html
PDF mit ergänzende Text und Zahlen (2.857 KB): http://www.nature.com/neuro/journal/vaop/ncurrent/extref/nn.3527-S1.pdf

Freitag, 4. Januar 2013

Schlafmittel beruhen zur Hälfte auf einem Placebo-Effekt

Eine neue Studie: Der Effekt moderner Schlafmittel beruht zur Hälfte auf einem Placebo-Effekt
Mit dem Schließen der Augen ist es leider oft nicht getan: Millionen Menschen leiden unter Einschlafstörungen, wälzen sich lange in ihren Betten hin und her, bis sie der Leidensdruck schließlich zum Arzt treibt – ein Schlafmittel soll den ruhelosen Nächten ein Ende bereiten. Was Ärzte in diesem Fall häufig verschreiben, hilft auch tatsächlich, das bestätigt nun eine aktuelle Studie.

50% der Wirkung ist Placebo
Nur die Hälfte des Effekts beruht auf den enthaltenen Substanzen
Hintergrund der Studie: Aber nur die Hälfte des Effekts der Schlafmittel geht von den enthaltenen Substanzen (der Schlaftabletten) aus, die andere Hälfte beruht auf dem Glauben an die Wirkung. Wegen möglicher Nebenwirkungen der Substanzen sollte dieser Aspekt bei der Entscheidung über den Einsatz der Medikamente berücksichtigt werden, meinen Niroshan Siriwardena von der britischen University of Lincoln und seine Kollegen.

Die Ergebnisse der Forscher beruhen auf der Auswertung von insgesamt 13 Studien zur Wirkung von Schlafmitteln aus der Gruppe der sogenannten Z-Medikamente. Es handelt sich dabei um Arzneistoffe, die alle mit dem Buchstaben Z beginnen, wie Zolpidem, Zopiclon und Zaleplon. Medikamente mit diesen Substanzen gehören momentan zu den am häufigsten eingesetzten verschreibungspflichtigen Schlafmitteln.

Bei den Studien handelte es sich um Untersuchungen, die von Medikamentenherstellern entweder selbst durchgeführt oder von ihnen gesponsert worden waren. Sie hatten untersucht, inwieweit die Medikamente die Einschlafdauer verkürzen. Als Vergleich diente bei diesen Studien stets eine Gruppe von Probanden, die nur ein Scheinmedikament (Placebo) erhalten hatten, ohne zu wissen, dass es sich um ein wirkstofffreies Präparat handelte.

Es zeigte sich: Daran glauben, ist schon halb eingeschlafen 
Einschlafgeschwindigkeit - 50% reiner Placeboeffekt
Die Auswertung aller 13 Studien ergab, dass unterm Strich die Einnahme der realen Medikamente die Dauer der Einschlafphase um durchschnittlich 42 Minuten verkürzte. Allerdings schliefen auch die Probanden deutlich früher ein, die nur glaubten, ein Schlafmittel erhalten zu haben: Dieser Placeboeffekt machte durchschnittlich 22 Minuten aus. Die 42 Minuten Einschlafverkürzung durch die echten Medikamente ergeben sich also nur zur Hälfte aus dem Substanzeffekt, die andere erzeugt der Glaube an die Wirkung, sagen die Forscher!

Vor dem Hintergrund, dass man beim Einsatz der Medikamente abwägen muss, ob der Nutzen die negativen Aspekte der Medikamenteneinnahme tatsächlich überwiegt, seien diese Ergebnisse besonders wichtig, betonen Niroshan Siriwardena und seine Kollegen. Neben der möglichen Entwicklung einer Abhängigkeit von Schlafmitteln (die ist gerade bei Schlafmittel hoch) sind aus früheren Studien auch einige kritische Nebenwirkungen bekannt. Beispielsweise können Gedächtnisverlust und Tagesschläfrigkeit auftreten, und eine erhöhte Neigung zu Stürzen stellt besonders für ältere Patienten eine Gefahr dar. 

Die Erkenntnis: Alternative Therapieformen seien zur Behandlung von Schlafstörungen deshalb oft die beste Lösung, sagen die Forscher: "Psychologische Behandlungen bei Schlaflosigkeit können genauso effektiv wie Schlaftabletten sein und vor allem haben sie langfristige Vorteile. Also sollten wir mehr Aufmerksamkeit auf die Verbesserung des Zugangs zu diesen Behandlungsmöglichkeiten für Patienten bieten“, meint Siriwardena.
Quelle: Niroshan Siriwardena (University of Lincoln) et al.: BMJ, doi:10.1136/bmj.e8343/
LINK: http://www.bmj.com/content/345/bmj.e8343#aff-1
Das ganze PDF dazu: http://www.bmj.com/content/345/bmj.e8343.pdf%2Bhtml

Donnerstag, 20. September 2012

SEXUALITÄT - Bauchschläfer träumen eher von Sex

Wenn wir schlafen und um uns herum Lärm herrscht, gibt es zwei Möglichkeiten: Entweder wir wachen auf oder wir integrieren die Geräusche in unsere Träume. Doch nicht nur Außenreize werden in der Nacht ständig verarbeitet, sondern auch jene des eigenen Körpers: Schon die Schlafposition beeinflusst laut einer neuen Studie, was wir träumen.

Der Psychologe Kai-Ching Yu von der Shue Yan Universität in Hong Kong hat dazu 670 Personen - rund zwei Drittel davon Frauen - über ihre nächtlichen Aktivitäten befragt.
Hauptergebnis: Wer auf dem Bauch schläft, neigt eher zu Träumen mit sexuellem Inhalt.

Zwar bekannten sich nur fünf Prozent der Probanden, die über eine Lieblings-Schlafposition berichteten, zur Bauchlage. Diese war aber neben Erotik auch noch überdurchschnittlich häufig mit anderen Trauminhalten verknüpft: u.a. nackt sein, schwimmen, dem Gefühl zu ersticken und eingeschlossen zu sein.

Yu macht die spezielle Körperhaltung der Bauchschläfer direkt für diese Träume verantwortlich. Der Druck auf den Körper, auf die Lunge und nicht zuletzt auf die Geschlechtsorgane würde im Traum symbolisch verarbeitet. Im Gegensatz dazu zeigten Studienteilnehmer, die in der Nacht die Seiten- oder Rückenlage bevorzugen, kaum Unterschiede in ihren Trauminhalten. Ausnahme: Wer zumeist auf der rechten Seite liegt, bekommt offenbar seltener Alpträume, als auf der linken Seite.
Quelle: "The Effect of Sleep Position on Dream Experiences" von Calvin Kai-Ching ist in der Fachzeitschrift "Dreaming" erschienen.
STUDIEN-LINK: http://psycnet.apa.org/?&fa=main.doiLanding&doi=10.1037/a0029255

Montag, 9. Juli 2012

Wodurch wird man im Schlaf schneller gesund?

Wenn wir schlafen, produziert unser Körper mehr Wachstumshormone. Dadurch wird die Einlagerung von wichtigen Vital-, Nährstoffen und Aminosäuren in unsere Zellen beschleunigt. Diese Substanzen unterstützen das Zellwachstum und die Zellregeneration. Die Reparatur von Zelldefekten läuft dann beschleunigt ab. Im Schlaf wird das Immunsystem stärker aktiv, dieses regt im Knochenmark die Produktion von Abwehrzellen an. Durch die erhöhte Melatoninauschüttung wird zudem die Antikörperproduktion erhöht. Und schlussendlich wird das körpereigene bio-elektrische System weitgehend harmonisiert. Das führt zu einer verbesserten Energieversorgung des gesamten Organismus.
Der Aufbau und die Erneuerung von Zellen benötigen viel Energie, daher schlafen Babys und Kleinkinder anfangs sehr viel.

Mittwoch, 30. Mai 2012

Blutdrucksenker im Bett

Ein Mittagsschlaf hilft gegen den Blutdruckanstieg durch Stress

Wer tagsüber ein Nickerchen hält, hilft seinem Herz-Kreislauf-System bei der Stressbewältigung: US-amerikanische Wissenschaftler haben in einer Studie herausgefunden, dass sich der Blutdruck nach einer akuten Stressphase schneller wieder normalisiert, wenn man eine Dreiviertelstunde lang einen Mittagsschlaf hält. Ob das Nickerchen am Tag jedoch auch bei Menschen mit Bluthochdruck einen positiven Effekt hervorruft, müsse noch in weiteren Studien untersucht werden, schreiben Ryan Brindle und Sarah Conklin.