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Mittwoch, 23. August 2023

Spiritualität & Wissenschaft


Neurologen finden den Ursprung des spirituellen Erlebens
Operationen von Patienten mit Hirntumoren führen zu überraschenden Erkenntnissen: Wissenschaftler der italienischen Universität von Undine entdecken erste Hinweise auf den Sitz der Spiritualität im Gehirn. Menschen mit bestimmten Hirnschäden können sich selbst in einem transzendenten Umfeld sehen.

Im Wissenschafts-Journal „Neuron“ berichten die Hirnforscher um Cosimo Urgesie, dass bei Patienten, denen ein Tumor in einer bestimmten Hirnregion entfernt wurde, die so genannte Selbsttranszendenz zugenommen hat.

Dahinter verbirgt sich die Fähigkeit, von sich selbst zu abstrahieren und sich weniger als isoliertes „Ich“ zu fühlen, sondern mehr als Teil des gesamten Universums. Diese Empfindung kann, so die Psychobiologen, in einer starken Ausprägung sogar zu spirituellem Erleben führen.

Die Forscher hatten 68 Patienten mit verschiedenen Hirnschäden mit einem standardisierten Test vor und nach der Operation auf ihre Fähigkeit zur Selbsttranszendenz getestet. Gleichzeitig untersuchten sie mit bildgebenden Verfahren, welche Hirnregionen genau geschädigt worden waren.

„Wir wollten herausfinden, welcher Teil des Netzwerkes genau für die Selbsttranszendenz verantwortlich ist“, sagte Forscher Franco Fabbro.

Sie stellten fest, dass vor allem eine Verletzung der Großhirnrinde im hinteren Scheitellappen (Parietallappen) die Patienten dazu brachte, sich in einem transzendenteren Umfeld zu sehen.

Bisher war bekannt, dass die Fähigkeit zur Selbsttranszendenz durch verschiedene, miteinander vernetzte Hirnregionen gesteuert wird. „Wenn ein so tief verankertes Persönlichkeitsmerkmal wie die Fähigkeit zur Selbsttranszendenz sich sehr schnell durch einen Tumor verändern kann, dann könnte auch die vorübergehende Stimulation bestimmter Nervenzellen die Persönlichkeit verändern“, spekuliert Salvatore M. Aglioti von der Sapienza-Universität in Rom.

Quelle: NEURON / Salvatore M. Aglioti, Sapienza-Universität, Rom
Bildquelle: pixabay


Montag, 21. August 2023

Broken Heart Syndrom


Das Syndrom des gebrochenen Herzens kann mit Krebs verbunden sein
Einer von sechs Menschen mit gebrochenem Herzen hatte Krebs und es ist weniger wahrscheinlich, dass sie fünf Jahre nach seinem Auftreten überleben. Dies geht aus einer neuen internationalen Studie im Journal der American Heart Association hervor .

Das Syndrom des gebrochenen Herzens, auch Takotsubo-Syndrom genannt, tritt auf, wenn sich die Hauptpumpenkammer des Herzens vorübergehend vergrößert und nicht richtig pumpt. Obwohl sich das Syndrom wie ein Herzinfarkt anfühlt, mit Schmerzen in der Brust und Atemnot, gibt es keine Herzmuskelschäden und keine Verstopfung der Herzkranzgefäße, die das Herz versorgen. Das Syndrom des gebrochenen Herzens kann durch emotionalen oder physischen Stress ausgelöst werden. 



Eine internationale Studie an Patienten aus 26 Zentren,
liefert die bislang stärkste Assoziation zwischen dem Syndrom und Krebs. 
"Patienten mit einem gebrochenen Herzen könnten davon profitieren, wenn sie auf Krebs untersucht werden, um ihr Gesamtüberleben zu verbessern", sagte Dr. med. Christian Templin, leitender Autor der Studie und Direktor für interventionelle Kardiologie der Andreas Grüntzig Heart Catheterization Laboratories an der Universität Herzzentrum Zürich am Universitätsspital Zürich in der Schweiz.

"Unsere Studie sollte auch die Onkologen und Hämatologen darauf aufmerksam machen, dass das Syndrom des gebrochenen Herzens bei Patienten in Betracht gezogen werden sollte, die sich einer Krebsdiagnose oder Krebsbehandlung unterziehen und bei denen Brustschmerzen, Atemnot oder Auffälligkeiten im Elektrokardiogramm auftreten", sagte Dr. Templin.

Von 1.604 Patienten mit gebrochenem Herzen im Internationalen Takotsubo-Register hatten 267 Patienten oder 1 von 6 (Durchschnittsalter 69,5 Jahre, 87,6 Prozent weiblich) Krebs. Die häufigste Art der Malignität war Brustkrebs, gefolgt von Tumoren, die das Magen-Darm-System, die Atemwege, die inneren Geschlechtsorgane, die Haut und andere Bereiche betreffen.

Im Vergleich mit Personen ohne Krebs, stellten die Forscher fest, dass die Patienten mit Krebs: Einen emotionalen Auslöser durch das Broken Heart Syndrom hatten.

Die Wahrscheinlichkeit innerhalb von 5 Jahren nach Beginn des Syndroms zu sterben ist groß.
"Der Mechanismus, durch den Malignität und Krebsbehandlung die Entwicklung eines Syndroms des gebrochenen Herzens fördern können, sollte nun ebenfalls untersucht werden, unsere Ergebnisse liefern einen zusätzlichen Grund, die möglichen kardiotoxischen Wirkungen einer Chemotherapie zu untersuchen", sagte Templin.

Quelle: https://medicalxpress.com/partners/american-heart-association/
Bildquellen: pixabay/Symbolbilder

Weitere Informationen: Victoria L. Cammann et al. Klinische Merkmale und Ergebnisse von Patienten mit Malignität und Takotsubo-Syndrom: Beobachtungen aus dem Internationalen Takotsubo-Register, Journal der American Heart Association (2019). DOI: 10.1161 / JAHA.118.010881

Freitag, 4. August 2023

Schnellentspannung leicht gemacht


Die 1:4 Atmung 
Eine Anleitung zum augenblickbezogenen Leben

Beim Einatmen spannen sich im menschlichen Körper Muskeln an. Beim Ausatmen entspannen sie sich wieder. Verlängert man nun die Phase des Ausatmens, so entspannt sich der Körper automatisch. Wird diese Atemtechnik einige Minuten lang durchgeführt, so wird die Reaktion des Sympathikusnervs * gedämpft. Dieser Effekt kann messtechnisch nachgewiesen werden. Die Muskelspannung verringert sich und die Durchblutung in der Peripherie des Körpers verbessert sich, der Hautleitwert wird geringer (Hände werden trockener) die Herzfrequenz wird langsamer und ruhiger.

Es ist leichter in diesen Zustand zu kommen und auch länger darin zu verweilen, wenn man schon die Übungen der Gedanken- und Emotionsbeobachtung beherrscht. 

Dieses gezielte Atmen im Verhältnis 1:4 aktiviert auch wichtige Module im Gehirn. 
Vor allem wird das Kontrollzentrum des Gehirns aktiviert. Sie sollten diese Atemübung so lange einüben bis Sie diese 100%ig beherrschen. Achten Sie auf einen höchstmöglich entspannten Zustand. Vor allem die Muskelspannung der Arme, Hände, Beine, Oberschenkel, Gesäßmuskeln, Bauch, Hals, Gesicht, Stirn und Kiefermuskeln sollte locker sein. Überprüfen Sie alle Muskeln vor der Übung und lösen Sie bewusst die Verspannung. Tritt während der Atemübung (das kann zu Beginn noch geschehen) eine erhöhte Muskelspannung auf, so lösen Sie auch diese sofort. Nach einigen Tagen der Übung fällt Ihnen diese Atemübung sicher sehr leicht und Sie werden auch bemerken dass sich Muskelverspannungen leicht auflösen lassen. ... 

Samstag, 29. Juli 2023

Kreativität kontra Wahnsinn


Kreativität und Psychosen haben eine gemeinsame genetische Grundlage.
Bestimmte erbliche Faktoren begünstigen künstlerische Fähigkeiten, erhöhen aber auch das Risiko für Schizophrenie und bipolare Störungen! Dieselben genetischen Merkmale, die mit einem erhöhten Risiko für Psychosen verbunden sind, finden sich auch besonders häufig bei künstlerisch tätigen Menschen. Zu diesem Ergebnis kommt ein internationales Forscherteam unter Leitung isländischer Genetiker. Die umfangreichen Erbgutanalysen bestätigen einen schon länger bekannten Zusammenhang zwischen Kreativität und psychischen Störungen und führen ihn auf genetische Ursachen zurück. Demnach würden die von der Norm abweichenden Hirnprozesse, die im Extremfall eine schizophrene Psychose oder bipolare Störung erzeugen, auch kreative Kräfte unterstützen. Obwohl die genetischen Merkmale für das betroffene Individuum oft nachteilig sind, blieben sie möglicherweise deshalb im menschlichen Erbgut erhalten, weil sie sich für die Gesellschaft insgesamt positiv auswirken, schreiben die Wissenschaftler im Fachjournal „Nature Neuroscience”. 

Wenn man kreativ ist, denkt man anders als die Masse!
„Die Ergebnisse unserer Studie sind eigentlich nicht überraschend, denn um kreativ zu sein, muss man anders denken als die Masse. Und das tun auch Menschen, die wegen bestimmter genetischer Faktoren anfälliger für eine Schizophrenie sind“, sagt Kari Stefansson von der GenTech-Firma deCODE Genetics in Reykjavík. Aus früheren Untersuchungen war bekannt, dass Verwandte von Menschen mit einer schizophrenen oder affektiven Psychose überdurchschnittlich oft künstlerische Berufe ergreifen. Unklar blieb, ob dieser Zusammenhang genetisch bedingt ist oder auf gemeinsamen Umwelteinflüssen beruht. Stefansson und seine Kollegen ermittelten zunächst durch vergleichende Genomanalysen von mehr als 150.000 Menschen DNA-Abschnitte im Erbgut, die bei Patienten mit Psychosen häufiger auftreten als bei Gesunden.

Dann identifizierten sie Träger dieser genetischen Merkmale in einer Gruppe von 86.300 Isländern. Für diese lag die Wahrscheinlichkeit, an Schizophrenie zu erkranken, mehr als doppelt so hoch wie bei den anderen und sie hatten ein deutlich erhöhtes Risiko für eine bipolare Störung. Schließlich suchten die Forscher nach denselben DNA-Abschnitten im Genom von etwa tausend Mitgliedern isländischer künstlerischer Vereinigungen, darunter bildende Künstler, Schauspieler, Tänzer, Musiker und Schriftsteller. Bei diesen Menschen fanden sich die Merkmale mit 17 Prozent höherer Wahrscheinlichkeit als bei Menschen mit nicht kreativen Berufen. Die Genetiker bestätigten ihre Resultate durch Daten von 8.900 schwedischen und 18.400 niederländischen Teilnehmern separater Studien. Die Genmerkmale traten bei Künstlern und anderen Menschen, deren hohe Kreativität per Test ermittelt worden war, um 25 Prozent häufiger auf als bei den anderen Testpersonen. Für den Zusammenhang spielten Unterschiede und Gemeinsamkeiten im IQ oder im Bildungsstand keine Rolle.

Die Studie liefere erstmals konkrete Hinweise darauf, dass es direkte genetische Einflüsse als Ursache von Kreativität gibt, so die Forscher. Weitere Untersuchungen müssten klären, wie diese erblichen Merkmale im Genom erhalten geblieben sind, obwohl sie auch das Risiko für psychische Störungen erhöhen.

Quelle: „Polygenic risk scores for schizophrenia and bipolar disorder predict creativity”, Robert, A. Power et al.; Nature Neuroscience, DOI: 10.1038/nn.4040
Link: http://www.nature.com/neuro/journal/v18/n7/full/nn.4040.html
Fotoquelle: pixabay

Sonntag, 23. Juli 2023

Geheimnis Gehirn


Testen Sie, wie das Gehirn uns täuschen kann!
Achtung: Epileptiker sollten diesen Test NICHT ausführen!

Eine optische Täuschung lässt die gelben Punkte im Blickfeld verschwinden.

Die Animation unten zeigt ein rotierendes blaues Gitter,
mit drei gelben Punkten in einem Dreieck angeordnet.

In der Mitte des Dreiecks blinkt ein grüner Punkt. 
Durch konzentriertes Blicken auf den blinkenden grünen Punkt,
 werden die gelben Punkte vom Gehirn langsam ausgeblendet.

Einfach ins Bild klicken und Test starten!

Das faszinierende Phänomen nennt man "Bewegungsblindheit" es eliminiert unveränderliche Objekte aus dem Blick. Doch die Punkte verschwinden in Wirklichkeit nie.

Was bedeutet das für die Wahrnehmung unserer Realität: Unser Gehirn streicht Dinge aus unserem Blickfeld unter bestimmten Umständen weg, es macht uns "blind" für bestimmte Ereignisse.

Wenn Sie sich auf den grünen mittleren Punkt konzentrieren, während sich das blaue Gitter dreht, werden die drei gelben Punkte auf der Außenseite zu verschwinden beginnen. Wenn Sie Ihre Augen- ihre Blickrichtung aber dann leicht weg von der Mitte verschieben, werden die gelben Punkte alle wieder sichtbar. Das gleiche geschieht, wenn sie mit den Augen blinzeln, auch dann werden in den meisten Fällen die 3 gelben Punkte wieder sichtbar.

Was steckt genau dahinter? 
Unser Gehirn, unser wahrnehmender Geist streicht einige Dinge aus unserem Blickfeld. In einer von der Universität Yale veröffentlichten Studie wird das Phänomen als "durch Bewegung ausgelöste, vorübergehende Blindheit" (Motion-Induced Blindness) bezeichnet, wie auch die britische "Daily Mail" online berichtet. 
Die Verfasser der Studie, Joshua J. New und Brian J. Scholl, sagen, dass es sich dabei nicht um Blindheit im eigentlichen Sinne handle. Vielmehr entferne das Gehirn wissentlich störende Elemente aus dem Blickfeld des Betrachters. Dahinter stecke eine "Logik der Wahrnehmung", so die Wissenschaftler. Doch auch wenn wir begreifen, warum wir sehen, was wir sehen. Ausgetrickst werden wir dennoch – so oder so.

Realität ist oft eine Frage der Sichtweise!



Starten Sie den Test mit Direktlink: http://www.pce.at/test/Blicktest1BB.gif

Quelle u Bildquelle: Universität Yale, Daily Mail, u.a.
Studien-PDF-Link: http://perception.research.yale.edu/papers/08-New-Scholl-PsychSci.pdf
Bildquelle: fotolia

Freitag, 21. Juli 2023

Die Magie unseres Geistes


Die Macht des Geistes über die Materie
was die Wissenschaft nicht erklären kann! 

MIRIN DAJO (1912 - 1948) eigentlich hieß er ARNOLD GERRIT HENSKE sein Künstlername war "MIRIN DAJO" er wurde am 06.08.1912 in Rotterdam als Sohn eines Postbeamten und einer Pfarrerstochter geboren. Dajo erwarb an der Akademie für bildende Künste ein Diplom und war bis zur Besetzung Hollands durch die deutsche Wehrmacht als Grafiker in Rotterdam tätig.

Da er der Besatzungsmacht den Arbeitsdienst verweigerte, wurde er verhaftet und erlitt bei einem Gefangenentransport schwere Verletzungen. Während dieser Zeit wurde er mit den in ihm schlummernden inneren Selbstheilungs-Kräften bekannt die ihm halfen nicht nur eine beschleunigte Heilung der erlittenen Verletzungen einzuleiten, sondern er lernte in unwahrscheinlich kurzer Zeit auch diese Kräfte weiterzuentwickeln. Schon im Januar 1946 konnte er diese vor einem größeren Kreis in Zaandam unter Beweis stellen.
Im April 1946 erschienen in der holländischen Presse die ersten Berichte über das Durchstechen, also lebensgefährliche Experimente die Dajo (A.G. HENSKE) weit über fünfhundertmal vor einem breiten Publikum, vor Ärzten und Professoren in der Schweiz an sich vornehmen ließ.

In vielen Experimenten bewies Dajo seine unglaubliche Unverletzbarkeit, er ließ sich Hohlspiesse durch den Körper stechen, ohne darauf zu achten, ob sie lebenswichtige Organe trafen oder nicht, dann ließ man als Beweis Wasser durch diese Hohlspiesse und durch seinen Organismus fließen. Dann machte er trotz des durchgestochenen Degens im Körper Gymnastikübungen vor Ärzten, lief mit nacktem, durchbohrten Oberkörper durch Krankensäle und in die Röntgenkammer wo Röntgenfotos von dem Degen im Leib gemacht wurden. Dabei wurde er in allen Phasen und Stellungen geröntgt, war in Kinos in allen Wochenschauen zu sehen. Die Wissenschaft stand diesen Phänomenen der erwiesenen Unverletzbarkeit und Heilung, fassungslos gegenüber.

Achtung: Der Videobericht ist nichts für schwache Nerven!


Videodauer: 7:47 Minuten, inklusive Ärzte-Interview zum Phänomen DAJO

Samstag, 8. Juli 2023

Warum müssen manche Menschen in der Sonnen nießen?


Gehören Sie zu den Menschen, die niesen müssen, wenn sie die Sonne blendet? 
Dieses Phänomen wird als „Photischer Niesreflex“ bezeichnet und betrifft zwischen 17 bis 35 Prozent der Menschheit. Der Grund dafür liegt in unseren Genen.

Schon 2010 wurde eine Studie mit 10.000 Menschen durchgeführt. Online mussten sie angeben, ob sie niesen müssen, wenn sie von der Sonne geblendet werden oder nicht. Danach wurde die DNA der Teilnehmer untersucht. Das Ergebnis: Bei Sonnen-Niesern wurde ein kleiner Unterschied im genetischen Marker, der als „rs10427255“ bekannt ist, festgestellt.


Dank früherer Studien wissen wir auch, dass die Genetik des photischen Niesenreflexes „autosomal dominant“ ist, was bedeutet, dass man das entsprechende Gen von nur EINEM Elternteil erben muss, um zum Sonnen-Nieser zu werden.

Aber es ist immer noch nicht klar, warum sich diese Genveränderung, die zum Niesreflex führt, bei manchen Menschen eingeschlichen hat und wie dieser genau funktioniert. Aber am wahrscheinlichsten ist es, dass die Veränderung im Erbgut dafür sorgt, dass der sogenannte Nervus trigeminus durch den optischen Reiz der Sonne so stimuliert wird, dass er den Niesreflex auslöst.

Der Nervus trigeminus ist der fünfte Hirnnerv, der in drei Äste geteilt ist: den Augenast, den Oberkieferast und den Unterkieferast. Der Augenast wird durch die Augen stimuliert und der Oberkieferast durch die Nase. Bei Sonnen-Niesern wird durch einen sehr starken optischen Reiz (das Sonnenlicht) nicht nur der Augenast, sondern auch der Oberkieferast stimuliert, der schließlich dazu führt, dass man niesen muss.

Natürlich gibt es wichtigere Fragen, aber wenn wir mehr über die Gründe erfahren, warum das so ist, bekommen wir ein besseres Verständnis der menschlichen Genetik, wodurch wir wiederum uns selbst besser verstehen können und mehr darüber erfahren, warum wir sind wie wir sind.

Fotoquelle: pixabay

Donnerstag, 6. Juli 2023

Sind manche Muttermale ein Hinweis auf ein vergangenes Leben?


Hinweise auf ein anderes Leben?
Fast jeder von uns hat ein, oder mehrere Muttermale. Meistens in Form leichter oder stärkerer Änderungen in der Pigmentierung der Haut. Wissenschaftliche Untersuchungen deuten darauf hin, dass Muttermale eine durchaus spirituelle Bedeutung haben können. Sie sollen eine Verbindung zu Verletzungen in vergangenen Leben haben. In den 60er Jahren führte ein Professor für Psychiatrie an der Universität von Virginia 2000 Interviews mit Kindern durch. Die Rede ist hier von Dr. Stevenson, der mit seinen Forschungen über Reinkarnation weltberühmt wurde. Die Auswertung seiner damaligen Studien ergab, dass in zwei Dritteln der untersuchten Fälle das erinnerte Leben mit einem gewaltsamen Tod endete. Bei einer weiteren Arbeit in seinen späteren Jahren untersuchte Dr. Stevenson 210 Fälle von Kindern mit Muttermalen oder Defekten, die in Bezug zu Erinnerungen an vergangene Leben standen.

In 49 Fällen davon konnte Dr. Stevenson an den Toten-Bericht gelangen. 
Ein Vergleich der exakten Position der Wunden im Toten-Bericht und der Position der Muttermale erbrachte bei 43 Prozent dieser Fälle, dass die ermittelten Positionen in einem Bereich von 10 Quadratzentimetern passten. Das entspricht einem Kreisdurchmesser von ca. 3,5 cm. Viele lagen sogar noch näher beieinander.

Dr. Tucker setzt Dr. Stevensons Arbeit an der Universität von Virginia fort:
“Wir haben bereits 2500 Fälle aus aller Welt in unserem Archiv“, berichtet er in einer der Dokumentation „Reincarnation research by Ian Stevenson, Children’s past life memories“ (Reinkarnationsforschung von Ian Stevenson, Erinnerungen von Kindern an vergangene Leben). „Darunter gibt es Beispiele bei denen Muttermale oder Defekte in Verbindung mit Erinnerungen aus vergangenen Leben stehen.“

Montag, 26. Juni 2023

Schlafstörungen können auf ein Burnout hindeuten


Man bringt den Stress aus dem Büro mit nach Hause und brütet dann bis spät in der Nacht über den Problemen in des Tages - Ärger mit Kollegen, Abgabetermine, Aufgaben, die anstehen. Darüber in den Schlaf zu finden, fällt vielen Menschen schwer. 

Wenn es Berufstätigen so geht, ist das ein Alarmsignal für ein drohendes Burnout .
Zuerst verliert man die innere Energie (es fehlt einfach an Power), dadurch entstehen Konzentrationsprobleme, man entwickelt im Zuge der Energielosigkeit in vielen Fällen depressive Verstimmungen, Lustlosigkeit, Dauermüdigkeit können hier die Folgen sein. Auch die Stressresistenz nimmt schnell ab. Innere und auch unbewusste Ängste (Versagensängste etc.) treten in vielen Fällen auf. Ein Burnout äußert sich durch körperliche und seelische Erschöpfung in Energielosigkeit, es fehlt die innere Lebenskraft. 

Die Warnsignale
Wer nachts schlecht schläft, plötzlich aufwacht und über unerledigte Aufgaben nachdenkt, sollte dies als Warnsignal betrachten. Auch wenn Berufstätige merken, dass sie wegen der Arbeit regelmäßig Treffen mit Freunden und Familienangehörigen vernachlässigen, oder am Feierabend nicht abschalten können, dann ist das ein Alarmsignal. Auch Dauermüdigkeit, Lustlosigkeit (auch einige sexuelle Probleme), depressive Verstimmungen, Beklemmungsgefühle, Ängste,  Muskelverspannungen im Nacken und Wirbelsäulenbereich, öfter feuchte und kalte Hände, öfter auftretende Spannungskopfschmerzen, sind ein deutliches Zeichen das sich hier etwas anbahnt. Viele übergehen diese ersten Warnsignale ohne darauf geeignet zu reagieren. Die Folge daraus ist


Was kann man tun?
Zuerst benötigt man eine Strategie die die innere Energie (die Lebenskraft) gezielt erhöht.
Ein Urlaub oder Abends sofort aufs Sofa und den Fernseher einzuschalten, ist nicht zu empfehlen. Genauso ist von Internetsurfen, Facebook etc. als entspannende Methode dringend abzuraten.
Nicht nur, dass diese nicht zu einer Entspannung führen fehlt es hier an den geeigneten Energie aufbauenden Maßnahme. Was vielleicht auch viele wundert ist, auch der erholsame Schlaf ist von der Menge der zur Verfügung stehenden inneren Energie abhängig. Ohne dieser (messbaren) inneren Energie kann das Gehirn nicht zur Ruhe kommen, können sich der Organismus, die Nerven, das Düsensystem und die Organe nicht ausreichend erholen bzw. regenerieren. 

Das interaktive Monatsprogramm ist Anlaufstelle und Hilfe gleichzeitig.
Melden Sie sich an und holen Sie sich Ihre Energie zurück! 

Viele hilfreiche Tools über den ganzen Monat verteilt. Kompakt-Seminare zum Mitmachen, 
Vorträge, geführte Tiefenentspannung, gemeinsames Pce Yoga und Meditationen. 



Freitag, 16. Juni 2023

Giftige Chemikalien in der Sonnencreme


Gefährliche Inhaltsstoffe?
Eine amerikanische Studie hat untersucht, wie einige übliche Inhaltsstoffe in Sonnencremes mit dem Körper interagieren. Einige Bestandteile in Sonnenschutzmittel wurden zwar vor Jahren zugelassen, könnten aber nach heutigen Gesundheitsstandards bedenklich sein. In einer kleinen Pilotstudie der US-amerikanischen Food and Drug Administration (FDA), die in der medizinischen Fachzeitschrift JAMA veröffentlicht wurde, wurde untersucht, welche Auswirkungen Sonnenschutzmittel auf den menschlichen Organismus haben.

Viele Inhaltsstoffe in Sonnencremes wurden vor Jahrzehnten auf dem Markt zugelassen, als über potenzielle Gesundheitsrisiken noch nicht annähernd so streng nachgedacht wurde wie heute.
Die FDA machte Untersuchungen, die Aufschluss darüber geben sollten, ob die Vorteile des UV-Schutzes von Sonnencremes gegenüber den Risiken einiger fragwürdiger Inhaltsstoffe wirklich überwiegen. Dabei wurde festgestellt, dass mehrere Wirkstoffe der Sonnenschutzmittel bereits nach nur einem Tag in hoher Konzentration in den Blutkreislauf gelangen. 

Blutproben überschreiten Grenzwerte
In der Studie wurden 24 Teilnehmern entweder eine Sonnenschutzlotion, ein Spray oder eine Creme, die jeweils unterschiedliche Konzentrationen von vier gängigen Bestandteilen enthielten, ausgehändigt: Avobenzon, Oxybenzon, Octocrylen und Ecamsule. Die Teilnehmer trugen das zugewiesene Sonnenschutzmittel vier Tage lang viermal am Tag auf 75 Prozent ihrer Haut auf. Im Anschluss nahmen die Forscher Blutproben, um die Aufnahme der Inhaltsstoffe über die Haut ins Blut zu testen. 

Nach nur einem Tag der Anwendung konnte im Blut der Teilnehmer, die Sonnenschutzmittel mit Avobenzon, Oxybenzon und Octocrylen verwendet hatten, eine Konzentration dieser Verbindungen nachgewiesen werden, die die FDA-Toxizitätsgrenzwerte überschreiten. Dabei nahm die Konzentration von Tag zu Tag immer weiter zu und blieb auch dann noch erhöht, wenn die Teilnehmer die Sonnenschutzmittel nicht mehr verwendeten. Unter den Teilnehmern, die ein Produkt mit Ecamsule verwendet hatten, kam es nach einem Anwendungstag immerhin auch zu FDA-Grenzwerten im Blut.

In ihren Erklärungen schränken die Forscher aber die Aussagekraft ihrer Untersuchungen allerdings etwas ein: Zum Einen würde die Studie nicht die reale Menge und Häufigkeit, mit der Sonnenschutzmittel verwendet werden würden, widerspiegeln. Nur wenige nutzen Sonnencremes demnach täglich – und das viermal am Tag (das hoffen die Forscher wenigstens). Zum Anderen konnte im Labor auch nicht realitätsgetreu nachgestellt werden, wie die Absorption der Inhaltsstoffe durch Hitze, Feuchtigkeit und Sonnenlicht positiv oder negativ beeinflusst wird.

Zurzeit gibt es noch keine Hinweise darauf, dass die gemessenen Konzentrationen an Inhaltsstoffen im Blut auch tatsächlich schädlich für den Körper sind - aber auch das Gegenteil ist nicht bewiesen, es kann schädlich sein. (Anm.: Wir meinen aber, Vorsicht ist besser als Nachsicht! Es gibt auch Sonnenschutz mit rein pflanzlichen Wirkstoffen.)

Allerdings, so die Forscher „erfordert dieses Ergebnis weitere Tests, um die Sicherheit der Inhaltsstoffe bei wiederholter Verwendung festzustellen", schreibt ein FDA-Arzt in einer Stellungnahme.
Die Forscher: "Diese Ergebnisse deuten nicht darauf hin, dass Personen auf die Verwendung von Sonnenschutzmittel verzichten sollten." 




Bildquelle: pixabay

Donnerstag, 8. Juni 2023

Karma, was ist das?


Karma ist ein Begriff aus den östlichen Religionen
Mit dem Begriff Karma ist ursprünglich gemeint, dass es eine universelle Gesetzmäßigkeit gibt, bei der 
alles was wir tun und denken eine Auswirkung auf unser Leben und darüber hinaus auf weitere Leben hat. Ganz besondere Bedeutung hat Karma auf die Annahme, dass wir immer wieder in verschiedene Körper reinkarnieren. Nach der Lehre des Buddhismus, oder des Hinduismus sorgt unser Karma dafür, dass wir für Fehler die wir gemacht haben, im nächsten Leben einstehen müssen. Im Kreislauf der Wiedergeburten, ernten wir sozusagen das, was wir gesät haben. Aber auch im täglichen Leben taucht das Wort Karma immer öfter auf und gemeint ist dabei eher, dass jemand für seine Taten die Strafe noch kommen wird.

Karma, als Einstellung zum Leben
Man geht davon aus, dass ein bedachtes und friedfertiges Leben für gutes Karma sorgt. Aber nicht nur das, denn wer seine Handlungen gut überlegt und alle Lebewesen achtet, ist auch ein liebenswerter Mitmensch. Sich selbst und seine Handlungen zu reflektieren, seine Stärken und Schwächen zu kennen und sich weiter zu entwickeln, führt auch zu einem glücklichen Leben. Innere Ruhe und Ausgeglichenheit und ein stressfreies Leben verbessern nicht nur die tägliche Gemütsverfassung, sondern sie sind auch mitverantwortlich für ein gutes Immunsystem und körperliche Gesundheit.

Meditation ist nicht nur eine gute Möglichkeit, um innere Ruhe und Ausgeglichenheit zu erlangen, sondern es gibt schon zahlreiche wissenschaftliche Untersuchungen die die Effekte auf Gesundheit und Gemütsverfassung belegen. Schon täglich 10 Minuten zur Ruhe kommen reichen oft schon, um weniger schnell zu altern, schlank und gesund zu bleiben und ein lebensbejaendes Leben zu führen. 


Spirituell, nicht nur religiös
Kein Geringerer als der Dalai Lama sieht auch die Zeit gekommen, über neue Wege der Spiritualität jenseits der alten Religionen nachzudenken! 

"Alle großen Weltreligionen, mit ihrer Betonung der Liebe, Mitgefühl, Geduld, Toleranz und Vergebung können innere Werte fördern. Die Realität unserer heutigen Welt ist jedoch, dass diese ethische Festigung durch die Religion nicht mehr länger adäquat ist", so das aktuelle Statement auf der offiziellen Facebook-Seite des spirituellen Führers des tibetischen Volkes. "Aus diesem Grund komme ich zunehmend zu der Überzeugung, dass die Zeit gekommen ist über (neue) Wege der Spiritualität und Ethik jenseits der Religionen nachzudenken."

Im Gegensatz zu anderen Weltreligionen, verehrt der Buddhismus allerdings keine Gottheit/en im klassischen Sinn. Auch seine Lehren basieren laut dem Religionsgründer Buddha selbst, nicht aufgrund göttlicher Offenbarung, sondern vielmehr auf Einsichten in die Natur des eigenen Geistes und der Natur aller Dinge durch eigene meditative Schau. Dennoch verinnerlicht der Buddhismus auch eine Vielzahl metaphysischer Glaubensvorstellungen etwa an Reinkarnation und Karma.

Zugleich zeigte der aktuelle 14. Dalai Lama, der buddhistische Mönch Tendzin Gyatsho, zeitlebens ein großes Interesse an der Wissenschaft - in den vergangenen Jahren zunehmend an der Neurowissenschaft (Z.B. Vermessung der Meditation mittels EGG und Bildgebenden Verfahren)

Auch zu dieser, für einen Religionsführer interessanten und aufgeschlossenen Haltung hatte sich der Dalai Lama schon 2005 in erstaunlicher Weise geäußert: "Meine Zuversicht in der Ergründung der Wissenschaft liegt in meiner grundlegenden Überzeugung, dass sowohl in der Wissenschaft als auch im Buddhismus das Verständnis der Natur der Realität durch eine kritische Untersuchung verfolgt wird. Würde eine wissenschaftliche Analyse unzweifelhaft nachweisen können, dass einige Behauptungen des Buddhismus falsch sind, dann müssten wir diese Erkenntnis akzeptieren und diese Behauptungen dann fallen lassen."

Quelle: facebook.com/DalaiLama https://www.facebook.com/DalaiLama

Hier das Statement des Dalai Lama im englischen originalen Wortlaut: 
All the world's major religions, with their emphasis on love, compassion, patience, tolerance, and forgiveness can and do promote inner values. But the reality of the world today is that grounding ethics in religion is no longer adequate. This is why I am increasingly convinced that the time has come to find a way of thinking about spirituality and ethics beyond religion altogether.
Quelle: facebook.com/DalaiLama, 10. September 2012


Mittwoch, 7. Juni 2023

Was ist eine Nahtod-Erfahrung?


Nahtod-Erfahrungen können auftreten, wenn der Atem aussetzt, das Gehirn nicht mehr funktioniert und keine Körperreflexe und Hirnstammreflexe zu messen sind. Man kann also klinisch keine Lebenszeichen mehr feststellen. Und trotzdem haben Menschen ein klares Bewusstsein. Sie beschreiben die Vorgänge, die passierten, während sie klinisch tot waren.

Manche Berichte sind auch überprüfbar. Wir hatten einmal einen Patienten im Koma, dem ein Krankenpfleger die Zahnprothese herausgenommen hatte, um den Beatmungsschlauch einzuführen. Als der Patient eine Woche später aus dem Koma erwachte, erkannte er sofort den Pfleger wieder und sagte: "Sie wissen, wo meine Zahnprothese ist!" ...

Copyright: Pim van Lommel
"Bewusstsein entsteht nicht im Gehirn"

Die Erforschung von Nahtoderfahrungen steht erst ganz am Anfang. Man weiß zwar noch nicht, wie und warum sie entstehen. Sicher ist aber: "Bewusstsein braucht kein funktionierendes Gehirn", sagt der holländische Kardiologe und Nahtod-Forscher Dr. Med. Pim van Lommel.

Pim van Lommel (PvL): In meinem Beruf habe ich sehr viele Menschen wieder belebt - alle waren froh, auch ich als Arzt. Alle, außer die Patienten mit einer Nahtod-Erfahrung (NTE). Sie wollten am Liebsten "dort" bleiben. Das hat mich neugierig gemacht. Ich hatte ja in der Universität gelernt, dass wenn man bewusstlos ist, man auch kein Bewusstsein mehr haben kann.

Nachdem ich 1986 ein Buch über NTE gelesen hatte, habe ich begonnen, meine Patienten systematisch zu befragen, ob sie sich an etwas erinnern konnten. Zu meiner großen Überraschung berichteten innerhalb von zwei Jahren von rund meiner 50 Patienten zwölf von einer NTE. Das war für mich der Auslöser, wissenschaftliche Studien durchzuführen.

Was erleben die Patienten in dieser Zeit?
PvL: Die Erlebnisse sind sehr unterschiedlich: Manche sehen ein helles Licht am Ende eines Tunnels, manche hören Musik, andere berichten von schönen Landschaften oder erleben einen tiefen inneren Frieden. Ab und zu berichten die Patienten von einer außerkörperlichen Erfahrung. Sie betrachten sich selbst von oben und beobachten zum Beispiel die Notoperation, die ihnen das Leben rettet.

Was sind ihre Erfahrungen nach der Rückkehr?
PvL: Die Menschen erleben eine Änderung, die ihr ganzes Leben andauert. Sie haben keine Todesangst mehr. Sie haben andere Ansichten vom Leben, der Liebe für sich selbst und andere, sie spüren eine große Liebe zur Natur, fühlen sich verbunden mit allem. Viele haben auch eine erhöhte intuitive Sensibilität. Das ist sehr schwierig für die Menschen, weil sie plötzlich Informationen von anderen bekommen, die man eigentlich nicht wissen kann. Zum Beispiel fühlt man ihren Schmerz, oder weiß, wann Menschen sterben werden. Manche können sogar in die Zukunft schauen, meistens in Träumen. Sie sind deshalb oft depressiv und haben Heimwehgefühle. Mehr als fünfzig Prozent der Menschen mit Nahtod-Erfahrung kommen in eine Trennung. Es heißt oft, der Partner sei nicht mehr derselbe, den sie geheiratet haben. Insgesamt ist es eine schöne Erfahrung, aber auch ein Trauma.

Haben Nahtod-Erfahrungen eine irgendwie messbare Grundlage?
PvL: Obwohl bei einer Nahtod-Erfahrung das Gehirn nicht mit Sauerstoff versorgt wird, haben Patienten diese außergewöhnlichen Erlebnisse. Das kann nur bedeuten, dass unser Bewusstsein nicht im Gehirn entsteht. Gegen diese Hypothese wehren sich allerdings viele meiner Kollegen, weil es nicht in ihr wissenschaftliches Konzept passt. Mehr als 95 Prozent der Wissenschaftler sind überzeugt, dass das Bewusstsein ein Produkt unseres Gehirns ist. Würde ihre Hypothese stimmen, wären Nahtoderfahrungen unmöglich. Wir sollten uns eingestehen, dass die Entstehung unseres Bewusstseins noch ein Rätsel ist. Und die Aufgabe der Wissenschaft ist es, Fragen zu stellen, offen zu sein, für neue Hypothesen. Dabei wissen wir noch so wenig. Wir wissen nicht, warum Bewusstsein entsteht, wir wissen nicht, woher es kommt. Wir müssen ganz neu nachdenken.

Quelle ©: Jahreskongress Spiraldynamik® 2016
Bildquelle ©: Pim van Lommel und pixabay



Dienstag, 6. Juni 2023

In uns steckt mehr Neandertaler als uns vielleicht lieb ist.



Der Neandertaler war bei weiten nicht so dumm, wie wir uns gern vorstellen wollen. Diese falsche Lehrmeinung geriet 2014 endgültig ins wanken. Denn 2014 entdeckten Forscher erstmals sogar Höhlenkunst von Neandertalern.
Es waren Muster an Felsplatten ohne Gebrauchszweck, also reine Kunstwerke. Dieser Fund zeigt, dass die Unterschiede im Bewusstsein nicht so groß sind, wie bisher angenommen wurde.

Dazu kommt noch die sichere Erkenntnis, dass der moderne Mensch (Homo sapiens) und der Neanderthaler sich nachweislich (nämlich im Genom) vor 50.000 Jahren miteinander eingelassen haben und in uns somit mehr Neandertaler steckt als manchen lieb ist. Der Neandertaler ist nach neuen Erkenntnissen nicht wegen seiner Unterlegenheit ausgestorben, sondern schlichtweg im modernen Homo sapiens aufgegangen. Forscher haben Neandertaler-Gene in einem 45.000 Jahre alten Menschenknochen gefunden: Die Analyse zeigt, wann genau Homo Sapiens und Neandertaler begannen, gemeinsamen Nachwuchs zu zeugen.

Ein Leipziger Forscherteam hat das Erbgut eines Mannes entschlüsselt, der vor 45.000 Jahren durch Westsibirien streifte. Das war in etwa zu einer Zeit, als die Vorfahren heutiger Europäer und Asiaten begannen, sich getrennt voneinander zu entwickeln. 



Es ist die älteste DNA-Analyse, die jemals an Überresten eines Homo Sapiens vorgenommen wurde. Die Analyse erlaubt Rückschlüsse auf das Zusammentreffen von Homo Sapiens und Neandertaler vor Zehntausenden von Jahren. Aus der Genom-Analyse geht hervor, dass sich Homo Sapiens und Neandertaler vor 50.000 bis 60.000 Jahren miteinander vermischten.

Asiaten haben noch mehr Neandertaler-Gene
Bei dem 45.000 Jahre alten Knochen betrug der Neandertaler-Anteil im Erbgut etwa 2,3 Prozent.
Das ist etwas höher als der Anteil in heutigen Europäern, der nach Angaben der Forscher noch immer bei 1,6 bis 1,8 Prozent liegt. Asiaten besitzen noch einen höheren Neandertaler-Genanteil zwischen 1,7 bis 2,1 Prozent.

Zwei Studien vom Jänner 2014 hatten zudem gezeigt, dass die Neandertaler-Gene unseren Vorfahren (also den modernen Menschen) wahrscheinlich dabei geholfen haben, sich an die kühlere Umgebung außerhalb Afrikas anzupassen. Demnach ist das Erbgut in heutigen Europäern und Ostasiaten insbesondere an jenen Stellen vorhanden, an denen Wachstum und Ausgestaltung von Haut und Haaren geregelt werden. Also steckt auch heute noch eine gehörige Portion Neandertaler-Gene in uns.


Freitag, 2. Juni 2023

Pupillenweite verrät Unsicherheit bei Entscheidungen


Die Pupillenweite ist ein indirektes Maß um zu erfahren, was im Hirnstamm passiere,
berichten Hamburger Neurowissenschaflter.

Wer auf die Pupillen seiner Mitmenschen achtet, kann einiges in Erfahrung bringen – das berichtet ein Forscherteam um den Hamburger Neurowissenschaflter Tobias Donner (Universitätsklinikum Eppendorf). Sie haben die Veränderung der Pupillen bei Menschen untersucht, die gerade eine Entscheidung getroffen haben. Dafür ließen die Forscher Probanden auf einen Bildschirm schauen, über den zwei Wolken von Punkten zogen. 27 Männer und Frauen sollten angeben, welche der beiden Wolken-Bewegungen stärker war. Während des Entscheidungsprozesses vermaßen die Wissenschaftler die Pupillen mit einer Videokamera.
 
War sich ein Teilnehmer bei seiner Entscheidung unsicher,
weitete sich seine Pupille unmittelbar danach. 

Mit dieser Weitung stieg auch die Wahrscheinlichkeit, dass er die nächste Entscheidung anders treffen würde, wie das Team im Fachblatt "Nature Communications" schreibt. Erregung durch Unsicherheit. Die Pupillengröße sei eng mit der Aktivität autonomer Zentren im Hirnstamm verknüpft, so Donner. 

Diese Teile des Gehirns seien wichtig, um bei Unsicherheit in einer Entscheidung das Verhalten unbewusst anzupassen – etwa, um beim nächsten Mal genauer auf die Fakten achten. Donner und sein Team konnten die Unsicherheit der Teilnehmer anhand der Größe ihrer Pupillen berechnen. Dass die Weite der Pupillen den allgemeinen Erregungszustand widerspiegelt, war schon länger bekannt, so der Forscher. "Neu ist, dass das an dieses ganz präzise mathematische Maß von Entscheidungsunsicherheit gekoppelt war." Die Pupille sei ein indirektes Maß um zu erfahren, was im Hirnstamm passiere. An der Findung von Entscheidungen seien nicht nur die höheren Bereiche des Gehirns beteiligt, sondern auch evolutionär sehr alte und autonome Hirnstammzentren.

Der Neurowissenschaflter hofft, dass seine Erkenntnisse bei der Behandlung von Depressionen und anderen psychiatrischen Krankheiten helfen könnten, bei denen Hirnstammzentren gestört zu sein scheinen. 

Könnte ein "Eye-Tracker", ein Messgerät für Augenbewegungen,
künftig als Lügendetektor dienen? 

Donner warnt zur Vorsicht, da ein ein solcher Detektor schon bei einer einzelnen Messung nahezu hundertprozentig funktionieren müsste: "Ich würde aber auf jeden Fall raten, die Pupillengröße mit zu messen."

Quelle: Nature Communications: "Pupil-linked arousal is driven by decision uncertainty and alters serial choice bias"
Link: http://www.nature.com/articles/ncomms14637

Dienstag, 23. Mai 2023

Ätherische Öle als Verstärker für Antibiotika


Medikament auf Naturstoffbasis: 

Thymian, Oregano, Nelke*. Komponenten der ätherischen Öle dieser Pflanzen wurden in einem Labor in Marokko zur Grundlage eines Wirkstoffes, der sich laut seinem Entwickler im Kampf gegen resistente Krankheitserreger als maßgeblicher Fortschritt erweisen und Krankheiten von der Knochenmarks- bis zur Hirnhautentzündung heilen könnte.

Pharmakologie
Er habe wirklich viele Pflanzen durchprobiert, blickt der Pharmakologe und Molekularbiologe Adnane Remmal auf seine Laufbahn zurück. Nach seinem Studium in Paris kehrte er in seine Heimat Marokko zurück, um an der Universität Sidi Mohamed Ben Abdellah in Fes zu arbeiten.

Er hatte das Ziel, einen Naturstoff mit der Wirkung eines Antibiotikums finden. 
In einem Kollegen, der zu antimikrobiellen Effekten ätherischer Öle forschte, fand er einen idealen Kompagnon für viele Jahre der Grundlagenforschung.

Bei Tieren könnten die Moleküle, die er gefunden hat, tatsächlich Antibiotika ersetzen, betont Remmal. Für seine erste klinische Studie an Menschen hat er die pflanzlichen Wirkstoffe aus den marokkanischen Pflanzen mit einem traditionellen Antibiotikum zu einem Komplex verbunden. 

Das Kalkül: Die Naturstoffe würden keine Nebenwirkungen zeigen und die Wirkung des Antibiotikums verstärken, indem sie die Abwehrmechanismen der Krankheitserreger drastisch senkten. 

"Ein Antibiotikum ist wie ein Schlüssel, der das richtige Schloss benötigt. Der Mechanismus aus den ätherischen Ölen ist aber wie ein Hammer, der das Schloss zerstört", vergleicht Remmal. Mutieren Mikroben, verändert sich das Schloss, mithilfe des Naturstoffs würde der Schlüssel aber weiterhin schließen.

Seine Entwicklung fand internationale Anerkennung.
2015 wurde ihm der von einer Stiftung vergebene Innovation Prize of Afrika zugesprochen, 2017 zählte er mit seinen Patenten zu den Gewinnern des Europäischen Erfinderpreises, der von dem European Patent Office vergeben wird.

Schwieriger ist der Weg zu einem Medikament, das – wenn es die Zulassung erhält – das erste sein wird, das in Marokko von einem marokkanischen Wissenschaftler und einem marokkanischen Unternehmen entwickelt wurde. 

Anfangs verweigerten ihm die Behörden, die "komplizierter als die amerikanische Zulassungsbehörde FDA" seien, eine klinische Studie mit ätherischen Ölen als Wirkstoff, gibt Remmal ein Beispiel der Probleme, denen er begegnete. Erst als er eine deutsche Studie, die Eukalyptusöl zum Thema hatte, ins Treffen führte, bekam er grünes Licht.

Remmal bemüht sich zuerst um eine Zulassung für Harnwegsinfekte – aus dem einfachen Grund, weil die Wirkung viel leichter (nämlich über den Urin)  messbar ist, als etwa im Bronchialsystem. 

Unter 25 Probanden der ersten Studie seien bei allen die Krankheitserreger aus dem Harn verschwunden. Konventionelle Antibiotika würden bei dieser Krankheit oft weniger gut anschlagen. Remmal ist überzeugt, dass nach der Zulassung in Marokko auch internationale Pharmaunternehmen auf seine Entwicklung aufmerksam werden, die Hammer und Schlüssel gegen
Bakterien vereint.

Anm.: Gewürznelkenöl wirkt auch gegen Hautproblemen durch Pilze
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Quellen©: Universität Sidi Mohamed Ben Abdellah/Adnane Remmal, u.a.
Bildquelle-Symbolbild©: pixabay
Quellen Anm.: IPN-Lab/Eggetsberger-Info


Montag, 8. Mai 2023

Affen können auch lesen!


Paviane erkennen wortbildende Buchstabenfolgen
Paviane können lernen, Wörter zu erkennen

Verstehen können sie die Wörter zwar nicht, aber dennoch beherrschen sie eine Grundvoraussetzung für die Fähigkeit, zu lesen:
Paviane können zwischen sinnvollen und unsinnigen Buchstabenkombinationen unterscheiden, zeigt eine Studie französischer Forscher.

Der Pavian Dan sitzt vor einem Touchscreen, auf dem die Buchstabenkombination "ZEVS" zu sehen ist. Zielsicher drückt er nun auf ein Kreuzzeichen auf dem Monitor und bekommt eine Belohnung, denn er hat damit die Buchstabenfolge richtig als „Nicht-Wort“ erkannt. Jetzt erscheint „KITE“ (englisch für Fluggerät) auf dem Bildschirm. Dan tippt nun blitzschnell auf das runde Zeichen, das die Kombination als Wort identifiziert und bekommt erneut einen Leckerbissen.


Dieses YouTube-Video zeigt einen Pavian beim Wort-Rätsel/Quiz.

Dieses Prinzip hatten die sechs Paviane der Wissenschaftler innerhalb von sechs Wochen erlernt und dabei ihre Fähigkeit zur Wort-Erkennung eindeutig demonstriert. Am Ende erreichten die Tiere bei den Experimenten eine Trefferquote von mindestens 75 Prozent, berichtet das Team um Jonathan Grainger vom CNRS Marseille. Der besonders clevere Pavian Dan konnte sogar 308 Wörter von rund 7.000 Zufallsfolgen unterscheiden. Selbst nie zuvor gesehene Wörter ordneten die Tiere häufig richtig zu. Sie unterscheiden sie offenbar anhand der typischen Buchstabenfolgen der englischen Sprache von den Nicht-Wörtern, erklären Grainger und seine Kollegen.

Die sechs Affen absolvierten zwischen 43.000 und 56.000 Tests. In einer ersten Phase tauchten mehr richtig geschriebene Wörter auf, als solche mit Rechtschreibfehlern. "Innerhalb weniger Tage hatten die Affen gelernt, die Worte zu unterscheiden - obwohl deren Rechtschreibung sehr ähnlich war", berichteten Jonathan Grainger und Joël Fagot, zwei der Forscher aus dem Team. Dies bedeute, dass sich die Tiere nicht die globale Form der Worte gemerkt hätten, sondern die richtige Aufeinanderfolge der Buchstaben. Sie seien also fähig, die exakte Buchstabenfolge von Anomalien zu unterscheiden.

Ein Grundbaustein der menschlichen Lesefähigkeit
Den Forschern zufolge belegen diese Ergebnisse, dass obwohl Paviane keine Sprache besitzen, sie dennoch eine grundlegende Fähigkeit beherrschen, die auch dem Menschen das Lesen ermöglicht: Sie können die Form der Zeichen und ihre Position erfassen und bewerten. So lernten sie, dass bestimmte Buchstabenkombinationen typisch für Wörter sind, andere dagegen nicht, erklären die Wissenschaftler. Ein S, das auf ein V folgt, spricht dabei beispielsweise für ein Nicht-Wort, bei Folgen aus Konsonanten und Vokalen ist die Wahrscheinlichkeit für ein richtiges Wort dagegen hoch.

Dieses statistische Erkennungsprinzip könnten möglicherweise viele Tierarten beherrschen, meinen die Forscher. Sie wollen nun in weiteren Experimenten untersuchen, ob Paviane nicht doch auch zu mehr in der Lage sind: Vielleicht können die Affen den geschriebenen Wörtern ja durchaus Bedeutung zuordnen, also tatsächlich in primitiver Weise lesen.

Die Wissenschaftler ziehen aus dem Experiment den Schluss, dass die Paviane die Struktur eines Wortes erkannt haben. Und dass beim Lesen die visuelle Aufgliederung eines Wortes mindestens ebenso wichtig ist, wie das Erkennen der einzelnen Silben, das die Fähigkeit zum Sprechen voraussetzt. Das Experiment mit den Pavianen lässt nach Überzeugung der Forscher den Rückschluss zu, dass auch der Mensch beim Lesen zumindest teilweise die Fähigkeit verwendet, sich die richtige Aufeinanderfolge von Buchstaben visuell einzuprägen. Fragt sich eigentlich, ob die "Wissenschaftler" Affen noch als Versuchstiere in Labors verwenden dürfen, wenn diese sichtbare Zeichen von menschenähnlicher Intelligenz aufweisen. 



Quelle: Jonathan Grainger (CNRS Marseille) et al.: Science, doi:10.1126/science.1218152; 

Fotoquelle: pixabay


Sonntag, 7. Mai 2023

Respekt vor allem was lebt!


Es ist sicher, dass jedes lebendige Wesen irgend eine Form von Bewusstsein hat.
Wenn wir normalerweise von Bewusstsein sprechen, meinen wir eigentlich Selbst-Bewusstsein im Sinne des bekannten Spruchs von René Descartes "Ich denke, also bin ich". Also setzen die meisten Menschen das Denken und somit das EGO oder ICH-Gefühl mit Bewusstsein, Bewusstheit gleich. Doch es gibt auch andere Formen des Bewusstseins, die ohne ein klar definiertes „Ich“ bzw. Ego auskommen, das nennen wir das reine Beobachten den inneren Zeugen. Diese Form von Bewusstsein kommt ohne Denken aus. Also ohne, den für uns Menschen so typischen immerwährenden grammatischen Gedankenfluss.

Diese Bewusstseinsform könnten wir als die Ur-Bewusstseinsform ansehen. Der Ursprung jedes Bewusstseins liegt hier in dem "ich bin einfach der ich bin" Zustand.  Unser Denken, das denkende Bewusstsein, das Ego ist nur ein Subprogramm dieses Ur-Bewusstseins, es hat sich nach und nach im Organismus entwickelt. Jeder kennt Situationen, in denen man "Eingebungen" oder spontane Ideen hat.  Plötzliche Lösungen komplizierter Probleme fallen uns dann einfach in den Schoß. Ein anderes Mal entscheiden und handeln wir intuitiv, einfach "aus dem Bauch heraus". Das alles kommt nicht durch die bekannten Denkprozesse zustande, sondern durch ein Wissen das dem beobachtenden Bewusstsein zur Verfügung steht. Dass dieses Bewusstsein auch (auf einer höheren Ebene) Entscheidungen treffen kann und/oder sogar Handlungen ausführt, bemerken wir erst dann wenn diese Handlungen schon vollzogen sind. 
Tiere haben auch ein Bewusstsein und teilweise unglaubliche Fähigkeiten!
Der Unterschied zwischen Menschen und den Tieren ist aus objektiver biologischer Sicht weitaus geringer, als es viele gerne sehen wollen. Es wird nicht weiter überraschen, dass Tiere viele Hirnbereiche -wie z.B. die für Angst, Panik aber auch Hirnbereiche für Emotionen genauso besitzen wie wir Menschen. Tiere haben ebenso wie Menschen  Emotionen, sie kennen Unruhegefühle, Angst, Panik, Depressionen, Trauer, Zuneigung, Liebe etc. genauso wie wir. Die größten Teile des menschlichen Bewusstseins, gleichen dem der Tiere.

Sehen Sie hier Videos über faszinierende Fähigkeiten von Tieren:
Affen können auch lesen! Ein Experiment beweist es: Direktlink 



Fotoquelle: pixabay

Dienstag, 2. Mai 2023

Der Schlüssel für ein langes Leben


Auf der Suche nach dem langen Leben, entdeckten Wissenschaftler unglaubliches!
Li Qing Yun (1677 – 1933) wurde angeblich 256 Jahre alt. Immerhin soll Li Qing Yun 24 Ehefrauen und 9 Kaiser der Qing-Dynastie überlebt haben. Ob das biblische Alter von 256 Jahre wirklich stimmte, ist nicht bekannt aber, dass Li Qing Yun wirklich sehr, sehr alt wurde ist bezeugt.


256-jähriger Chinese Li Qing Yun (1677 – 1933)  

Bei seinem Tod im Jahr 1933 bekam er eine Todesanzeige im New Yorker Time Magazin. „Schildkröte, Taube, Hund“ lautete bei dem Artikel die kryptische Überschrift. Denn „Schildkröte, Taube, Hund“ war das Lebensmotto, mit dem Li sein biblisches Alter erreicht hatte. „Halte dein "Herz ruhig, sitze wie eine Schildkröte, laufe munter wie eine Taube und schlafe wie ein Hund.“

Beruflich war Li Arzt, Kräuterexperte, Qigong-Meister und strategischer Berater. Ihm wird nachgesagt, im Alltag spezielle Gewohnheiten gepflegt zu haben: Er trank nie Alkohol (ausgenommen Traubenwein den er täglich trank), rauchte nicht und aß zu regelmäßigen Zeiten. Er war Vegetarier und schwor auf die Kraft des Wolfsbeeren-Tees (auch Goji-Beeren genannt).

Er ging früh Abends zu Bett und stand früh Morgens auf. Wenn er Zeit hatte, saß er aufrecht mit geschlossenen Augen, legte seine Hände in den Schoss und bewegte sich manchmal für ein paar Stunden gar nicht. In seiner Freizeit spielte Li Karten und es gelang ihm meistens, genug Geld zu gewinnen, um seinem Gegner eine Tagesmahlzeit zu bezahlen. Aufgrund seiner Großzügigkeit und seinem überlegten Auftreten war jeder gerne in seiner Gesellschaft.

Der Arzt Li Qing Yun widmete sein ganzes Leben dem Studium der Kräuterheilkunde und dem Erforschen der Geheimnisse der Langlebigkeit. Er bereiste verschiedene Provinzen Chinas und Thailands, um Kräuter zu sammeln und Krankheiten zu heilen. Obwohl man natürlich heute nicht genau weiß, ob Li tatsächlich so lange lebte wie man annimmt, so stimmt das wenige, das wir über seine Gewohnheiten wissen, mit den modernen, aktuellen Studien über Langlebigkeit überein. 

Forschen nach der Langlebigkeit 

Dan Buettner ist ein Erforscher der Langlebigkeit und Autor des Buches „ Die blauen Zonen: Lektionen für ein längeres Leben. Erkenntnisse über Menschen, die am längsten lebten“  

In seinem Buch und in einem Auftritt auf der amerikanischen Konferenz für Technologie, Unterhaltung und Design (TED talk A)) im Jahr 2009 berichtet er über die Lebensweisen von vier verschiedenen Völkern aus verschiedenen Regionen der Welt.

Spezielle Angewohnheiten verlängern das Leben
All diese Gruppen – wie z.B.  kalifornische Adventisten, Okinawaner, Sardinier und Costa Ricaner – werden verhältnismäßig oft über 100 Jahre alt oder sie leben im Durchschnitt ein Dutzend Jahre länger als der Rest der Welt. Er nennt die Orte, an denen diese Gruppen leben, die „blue zones“ (dt.: die blauen Zonen).

Vegetarisch leben, ist ein positiver Faktor 
Laut Buettners Untersuchungen ernähren sich ALLE Gruppen der blauen Zonen vegetarisch. Die Gruppe der Adventisten in Loma Linda in Kalifornien isst häufig Hülsenfrüchte und grünes Gemüse - wie in der Bibel beschrieben. Hirten, die im Hochland Sardiniens leben, essen ein ungesäuertes Vollkorngetreidebrot, Käse und einen besonderen Wein.

Buettner entdeckte auch, dass kalorienarme Diät das Leben verlängert. Das wurde auch durch eine Gruppe von älteren Okinawanern belegt, die nach einer konfuzianischen Regel** lebt und mit essen aufhört, wenn sie zu 80% satt ist, wenn sie also fast satt sind. 
**Konfuzianismus gehört neben dem Buddhismus und Daoismus zu den „Drei Lehren“

Goji-Beeren
Vielleicht spielte der Wolfsbeerentee (Goji-Beeren) von Li eine entscheidende Rolle in seinem Leben. Nachdem sie die Geschichte von Li gehört hatten, führten Mediziner aus Großbritannien und Frankreich eingehende Forschungen über die Wolfsbeere durch und entdeckten, dass sie ein unbekanntes Vitamin enthält(!), das Vitamin X oder Schönheitsvitamin genannt wird. Ihre Studien bestätigten, dass die Wolfsbeere die Aufnahme von Fett blockiert, die Produktion neuer Leberzellen fördert, den Blutzucker- und den Cholesterinspiegel senkt und vieles mehr. So werden die Goji-Beeren sicher einen wesentlichen Beitrag am langen und gesunden Leben von Li Qing Yun gespielt haben.

Die Goji-Beeren (Wolfsbeeren) spielen darüber hinaus eine Rolle bei der Verjüngung: Sie aktivieren die Gehirnzellen und das endokrine Drüsensystem; sie fördern die Ausschüttung von Hormonen; sie entfernen im Blut angesammelte Gifte, reinigen das Blut, was eine normale Funktion des Körpergewebes und der Organe begünstigen kann.

Der Faktor Meditation
Viele Wissenschaftler haben zahlreiche Vorteile einer regelmäßigen, tiefen Meditation idealerweise mit gleichzeitigem Gedankenstopp belegt. Neurowissenschaftler der Universität der Medical School of Massachusetts haben zwei Gruppen von stressgeplagten High-Tech-Angestellten gebeten, entweder in einem Zeitraum von acht Wochen regelmäßig zu meditieren oder ihrem normalen Alltag nachzugehen.

Laut einem Artikel der Psychology Today zeigte das Ergebnis der Meditierenden „ (…) eine ausgeprägte Verschiebung der Aktivität zum linken Frontallappen“, was das Erleben von Glücksgefühlen verstärkt und nicht zuletzt auch den positiven Placeboeffekt verstärkt und damit die körpereigenen Selbstheilungskräfte stärkt. 

„Die  mentale Verschiebung in die Linkshirnigkeit schwächt dazu den negativen Effekt von Stress, mildert Depressionen und Beklemmungen. Es findet ebenfalls weniger Aktivität im Mandelkern statt. In den Mandelkernen finden wir den Sitz von Angst und Aggressivität“.

Eine tiefe Meditation wirkt auch nachweislich der altersbedingten Schrumpfung des Gehirns entgegen und hebt die allgemeine Stimmung der Praktizierenden. Neben der Meditation, so fand Buettner heraus, wirkt eine regelmäßig eingeplante Auszeit einem möglichen Burn-out entgegen. Die Adventisten in Kalifornien halten sich strikt an ihren 24-Stunden-Sabbat und verbringen die Zeit mit Nachdenken und Gebeten. Sie finden großen Gefallen an ihren sozialen Zirkeln.

In der richtigen entspannenden Gemeinschaft lebt man länger
Buettner belegte ebenfalls, dass die Gemeinschaft einen wichtigen Faktor für die Langlebigkeit in den blauen Zonen darstellt. Die typischen Okinawaner haben viele enge Freunde, denen sie alles anvertrauen können. Die Hochland-Sardinier zeigen älteren Menschen gegenüber Respekt, was im modernen Westen eher seltener geworden ist. Bei den Adventisten steht die Familie immer an erster Stelle. Ein Gefühl der Zugehörigkeit, gute Freunde und Familie unterstützen ein gutes, gesundes und auch langes Leben.

In seinem Buch „Outliers“ (dt. Überflieger) untersucht Malcolm Gladwell eine Gruppe von Italienern, auch Rosetans genannt, die in ein Gebiet westlich von Bangor in Pennsylvania übergesiedelt sind. Sie litten ausnahmslos weit weniger an Herzkrankheiten und lebten generell ein langes, gesundes Leben. Nach eingehenden Untersuchungen fand man heraus, dass ihr Geheimnis weder auf ihren Genen noch auf Diäten beruhte (41 % ihrer „Diäten“ bestand aus Fett). „Die Rosetans haben eine starke, schützende soziale Struktur, die sie vom Druck der modernen Welt isolierte“, schrieb Gladwell. „Die Rosetans waren gesund dank ihrer Umgebung, aufgrund der Welt, die sie für sich selbst geschaffen hatten - ihre kleine Stadt in den Bergen.“

Ein sinnvolles Leben erhalten
Während seinen Reisen begegnete Buettner immer wieder einem Leitmotiv innerhalb der Gruppen der blauen Zonen: Es gab nirgendwo eine Regelung für den Ruhestand also Pension(!) wie bei uns. Es stellte sich heraus, dass weitermachen mit der gewohnten Tätigkeit einfacher macht und gesünder ist. Ein sinnvolles aktives Leben bis in den Lebensabend ist wie ein lebensverlängerndes Mantra für die Okinawaner und Sardinier. In diesen Gruppen traf Buettner hundertjährige Männer und Frauen, die immer noch die Berge hinaufkletterten, Zäune errichteten, fischten und sich um ihre Ur-Ur-Ur-Urenkel kümmerten.

Keine besonderen Übungen 
Interessanterweise praktizierten diese Hundertjährigen keine besonderen Übungen, wie viele von uns das im Fitnessstudio tun. „Sie leben einfach aktiv ihr Leben, das auch physische Aktivitäten garantiert“, sagte Buettner. Sie alle laufen, kochen, verrichten ihre Hausarbeit und pflegen ihren Garten immer selbst.

Links zum Thema:
 

Bildquellen: Foto von Li Qing Yun = Public Domain, und Fotolia



Dienstag, 25. April 2023

Ist Ihr Körper bereit für den Sommer?


Spätestens im Sommer kommt es zu den nackten Tatsachen,
was die Ernährungssünden angeht.

Jedes Stück Schokolade, jedes Festtagsessen scheint sich direkt an den Problemzonen eingelagert zu haben. Mit verschiedenen Diäten versuchen viele Menschen, ihre überflüssigen Kilos wieder loszuwerden. Wer z.B. nur eine Diät macht und dann wieder isst wie zuvor, nimmt auch wieder schnell und meistens noch mehr zu. 

Manche Menschen wiegen dann sogar noch mehr als vor der jeweiligen Diät, denn der Körper versucht sich für jede weitere "Durststrecke" zu rüsten, indem er besonders viele Reserven anlegt. Viele dieser Diäten beinhalten nicht nur falsche Versprechungen, sondern sogar gesundheitsschädliche Ratschläge. Diätlügen bzw. falsche Vorstellungen gibt es viele und sie sind weit verbreitet.

Eine grundlegende Änderung des Lebensstils ist not wendig
Die berühmtesten Dickmacher sind neben der Ernährung, Stress, Mangel an Vitalstoffen, Schlafstörungen, hormonelle Unausgeglichenheit. Neben dem unerwünschten Übergewicht, leiden  Haut und Knochen und ein ständiger Energiemangel können die Folge sein. 

Anleitung und Tipps, wie Sie mit nur einigen kleineren Änderungen im Alltag, schlanker und fitter und voll Energie sein können, zeigen wir in unserem Eggetsberger Online TV.
Der herausragende Vorteil zu anderen Anleitungen aus dem Internet ist, dass das Eggetsberger TV interaktiv auf Ihre Fragen und Wünsche eingeht und somit ihr persönliches Wohlfühl-Programm sein kann.

Gesunde Küche im Eggetsberger TV

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Heute Abend, im Eggetsberger TV- Abnehmen & Drüsen- Power

Mittwoch, 19. April 2023

Unser Bauch redet bei den meisten Entscheidungen mit!


Das dumpfe Gefühl in der Magengegend angesichts einer bedrohlichen Situation ist eine Volksweisheit. Forschende der ETH Zürich konnten erstmals bei Ratten nachweisen, dass das «Bauchgefühl» das Angstverhalten maßgeblich beeinflusst.

Wenn es um spontane Entscheidungen geht, hören viele auf ihr Bauchgefühl – es ist ein unbestimmtes Gefühl, das sich nicht einfach an einem Gedanken festmachen lässt.  Ein unbeleuchtetes, einsames Parkhaus bei Nacht, Schritte in der Dunkelheit. Das Herz schlägt schneller, der Magen zieht sich zusammen. Bedrohliche Situationen spüren wir oft im Bauch. Diesem sprichwörtlichen Bauchgefühl wollen Forschende zunehmend auf den Grund gehen, nachdem lange das Gehirn als Zentrum aller Emotionen galt.

Nicht nur das Gehirn kontrolliert Vorgänge in der Bauchhöhle, sondern der Bauch sendet auch Signale zurück ans Gehirn. Im Zentrum des "Zwiegesprächs" zwischen Gehirn und Bauchraum steht der Vagusnerv, der Signale in beiden Richtungen, vom Gehirn an die inneren Organe (über sogenannte efferente Nervenstränge) und umgekehrt vom Bauch ans Gehirn (über afferente Stränge), übermittelt. Indem sie die afferenten Nervenstränge (des Vagus) bei Ratten kappten, machten Urs Meyer, Wissenschaftler in der Gruppe von ETH-Professor Wolfang Langhans, und seine Kollegen die Zweiwegkommunikation zur Einbahnstraße, um der Rolle des Bauchgefühls auf den Grund zu gehen. Das Gehirn konnte bei den Versuchstieren weiter Prozesse im Bauchraum steuern, erhielt aber keine Nachrichten mehr von dort. 

Viel furchtloser ohne Bauchgefühl!
In Verhaltensstudien stellten die Forschenden fest, dass die Ratten weniger Scheu vor offenen Flächen und hellem Licht zeigten als Kontrolltiere mit intaktem Vagusnerv. «Das angeborene Angstverhalten scheint deutlich durch Signale vom Bauch ans Gehirn beeinflusst zu werden», sagt Meyer.

Gänzlich furchtlos machte der Verlust des Bauchgefühls die Ratten aber nicht: Denn die Situation bei erlerntem Angstverhalten sah anders aus. In einem Konditionierungsexperiment lernten die Ratten, einen neutralen akustischen Reiz – einen Ton – mit einer unangenehmen Erfahrung zu verbinden. Dabei schien der Bauch-Gehirn-Signalweg keine Rolle zu spielen, und die Versuchstiere lernten ebenso wie die Kontrolltiere, den Ton mit negativen Folgen zu assoziieren. Stellten die Forschenden jedoch von einem negativen auf einen neutralen Reiz um, brauchten die Ratten ohne «Bauchgefühl» deutlich länger, den Ton mit der neuen, nun neutralen Situation zu assoziieren. Das passe auch zu den Ergebnissen einer von anderen Forschern kürzlich veröffentlichten Studie, wonach die Stimulation des Vagusnervs das Umlernen fördere, sagt Meyer.

Diese Erkenntnisse sind auch für die Psychiatrie von Interesse.
Beim Post-Traumatischen Stresssyndrom (PTSD) werden ebenfalls neutrale Reize mit durch Extremerfahrungen ausgelöster Angst verknüpft. Die Stimulation des Vagusnervs könnte Patienten mit PTSD dabei helfen, die auslösenden Reize wieder mit etwas Neutralem zu assoziieren. Ärzte wenden die elektrische Vagusnerv-Stimulation bereits bei Epilepsie und in Einzelfällen bei Depressionen an.

Der Bauch beeinflusst direkt die Signalstoffe im Gehirn
«Weniger angeborene Scheu, aber längeres Festhalten an erlernter Angst – das klingt vielleicht widersprüchlich», räumt Meyer ein. Angeborene und erlernte Angst seien aber zwei unterschiedliche Verhaltensdomänen, bei denen verschiedene Signalsysteme im Gehirn angesprochen werden. So fanden die Forscher bei genauerer Untersuchung der Rattengehirne auch, dass der Verlust der Signale vom Bauchraum die Produktion von bestimmten Signalstoffen im Gehirn, sogenannten Neurotransmittern, veränderte.

«Wir konnten zum ersten Mal zeigen, dass das gezielte Unterbrechen des Signalwegs vom Bauch ins Gehirn komplexe Verhaltensmuster verändert. Bisher wurden diese Verhaltensmuster immer allein dem Gehirn zugeschrieben», sagt Meyer. In ihrer Studie zeige sich nun klar, dass der Bauch beim Angstverhalten ebenfalls mitrede. Was der Bauch sage, also was genau signalisiert werde, sei allerdings noch nicht ganz klar. Die Forschenden hoffen jedoch, in zukünftigen Studien die Rolle des Vagusnervs und der Zwiesprache zwischen Gehirn und Körper weiter aufzuklären.

Quelle: Melanie Klarer, Myrtha Arnold, Lydia Günther, Christine Winter, Wolfgang Langhans, Urs Meyer: “Gut Vagal Afferents Differentially Modulate Innate Anxiety and Learned Fear“, in The Journal of Neuroscience