Mittwoch, 8. November 2023

Lichtmangel, Stress und Schlafprobleme

 
Immunsystem stärken und dem Winterblues rechtzeitig vorbeugen 
Bekommt der Körper nicht genügend Schlaf und Erholung, entsteht Stress. Sich Nacht für Nacht ruhelos herumzuwälzen, schadet auch der Gesundheit und in weiterer Folge dem Immunsystem. Schlechter Schlaf ist auf Dauer ein großes Risiko für die gesamte Gesundheit. Wir können uns nicht mehr erholen, das Immunsystem wird geschwächt, Kreislauf und Blutdruck werden geschädigt, wir werden nervös, die Leistungsfähigkeit sinkt ab. Durch die vermehrte Produktion des Stresshormons Cortisol wird die Vermehrung der Immunzellen gehemmt und so wird unser Körper auch anfälliger für Viruserkrankungen.

Was den Schlaf stören kann:
Psychische Erkrankungen, bestimmte Medikamente wie Asthmamittel, Blutdruckmittel, Antidepressiva, Alkohol und Suchtstoffe.

Entspannungstipp für einen besseren Schlaf:
Atemübung: Countdown zum Schlaf.
Entspannen Sie sich und schließen Sie Ihre Augen. Konzentrieren Sie sich auf Ihre Atmung und atmen Sie bewusst gleichmäßig und tief bis in den Bauch. Folgen Sie gedanklich dem Atem, ohne ihn zu beeinflussen. Legen Sie nun die Hände auf den Bauch (zwischen Nabel und Brustbein), konzentrieren Sie sich auf die Nabelhöhe, und atmen Sie bewusst gegen die Hände ein und aus. Bei jedem Einatmen sollte sich der Bauch heben und beim Ausatmen wieder senken.

Nun beginnen Sie mit dem Countdown. Beim ersten Ausatmen sagen Sie leise 10, beim nächsten Ausatmen  sagen Sie leise 9, beim nächsten Ausatmen sagen Sie leise 8. Immer weiter bei jedem Ausatmen eine Zahl niedriger, bis Sie beim Ausatmen schließlich leise Null sagen. Danach konzentrieren Sie sich wieder auf die ruhige Bauchatmung.

Je nach dem wie entspannt Sie schon sind wiederholen Sie diesen Vorgang.  Wenn Sie eine angenehme Entspannung, Ruhe und Müdigkeit spüren, schalten Sie das Gerät ohne Hektik ab und nehmen sie die Elektroden  ab. Schließen sie die Augen und lassen sie den Schlaf von selbst kommen.

Zusammenhang zwischen Lichtmangel und Depression
Die Winterdepression ist eine saisonal abhängige Depression, die in der dunklen Jahreszeit auftritt. Das trübe und kalte Wetter hinterlässt bei vielen Menschen unangenehme Spuren. Permanente Müdigkeit, melancholische Verstimmung und Kraftlosigkeit sind die Folge des Mangels an natürlichem Tageslicht und der verminderten Lichtintensität in den Herbst- und Wintermonaten. 

Der Lichtmangel bewirkt bei den Betroffenen eine Störung des Schlaf-Wach-Rhythmus, was in Folge zu Schlafstörungen führt. Serotonin ist wesentlich für die Förderung des Wachzustandes zuständig und wird aufgrund seiner Wirkungen auf die Stimmungslage auch als „Glückshormon“ bezeichnet. Die Produktion des Neurotransmitters läuft vor allem tagsüber auf Hochtouren, ist aber aufgrund der kürzeren Tageslichtphasen im Winter eingeschränkt. Der Mangel an Serotonin und das Übermaß an Melatonin führen dazu, dass empfindliche Menschen sich zunehmend antriebslos, schlapp und schläfrig fühlen und mehr Appetit verspüren, vor allem auf Süßes und besonders auf Schokolade.

Der schnelle Weg aus der Winterdepression
In den kurzen und dunklen Wintertagen leidet die Stimmung vieler Menschen. Der Mangel an natürlichem Tageslicht und die geringe Lichtintensität verursachen oftmals einen "Winterblues". Das führt dazu, dass manche Menschen sich zunehmend antriebslos und schläfrig fühlen, begleitet von Heißhungerattacken. Diese vorübergehende Stimmung ist keine Krankheit und kann mit Frequenzen ausgeglichen werden. Frequenzen helfen Ihnen dabei, den natürlichen Rhythmus wieder zu finden und die Stimmung zu heben.

Symptome einer Winterdepression sind:
Lustlosigkeit
Antriebsverminderung
depressive Verstimmung
Appetitsteigerung
anhaltende Müdigkeit trotz mehr Schlaf


Fotoquelle: pixabay

Dienstag, 7. November 2023

Schmerzmittel blockieren das Mitgefühl!

Paracetamol vermindert deutlich die Empathie-Fähigkeit.
Zu keinem anderen Medikament greifen Deutsche, Schweizer wie auch Österreicher so häufig wie zu Schmerzmitteln. Vor allem rezeptfreie Angebote wie Paracetamol sind sehr beliebt. Doch dieses Schmerzmittel wie auch ähnliche, haben eine mitunter sehr negative Nebenwirkung, die kaum bekannt ist und daher auch die meisten Mediziner nicht kennen. 
Paracetamol und ähnliche Produkte können sich drastisch auf das Verhalten der Patienten auswirken. Zwischenmenschliche Beziehungen können gestört werden, die Empathie-Fähigkeit leidet unter den Schmerzmittelgaben. Das haben u.a. US-Wissenschaftler der Ohio State University und des National Institute of Health herausgefunden. 

Wer selber nichts spürt, kann auch nicht gut mit anderen mitfühlen.
Das entdeckte ein Forscherteam aus Wien! Ihre Ergebnisse haben sie im Fachmagazin PNAS veröffentlicht. Die Neurowissenschaftler um Claus Lamm verabreichten Freiwilligen eine Tablette unter der Zusicherung, dass es sich dabei um ein ebenso teures wie wirksames Schmerzmittel handelte - in Wirklichkeit war das vermeintliche Medikament ein Placebo. Das Scheinmedikament führte dazu, dass die Probanden tatsächlich weniger Schmerzen empfanden als die Vergleichsgruppe, die gar nichts bekam. Es ist bekannt, dass selbst wirkungslose Mittel, deren Effekte betont werden und die als besonders teuer gelten, Beschwerden stark lindern können (das nennt man Placeboeffekt)

Tests zeigten auch, dass das Mitgefühl für den Schmerz ihrer Kollegen auf diese Weise stark vermindert war. In ähnlichem Ausmaß, wie die Teilnehmer selbst unempfindlicher für die zum Test durchgeführten Stromreize auf ihrem Handrücken wurden, hielten sie die elektrischen Stimuli bei ihren Partnern für weniger belastend. "Mitgefühl für Schmerzen anderer basiert auf den gleichen neuronalen Erregungsmustern und der Aktivierung derselben Neurotransmitter, auf denen auch die Erfahrung von Schmerz beruht", schreiben die Autoren. 

"Sozialer und körperlicher Schmerz teilen sich gemeinsame Nervenbahnen und Signalwege". Dass nahezu identische Nervenbahnen bei der eigenen Schmerzwahrnehmung wie derjenigen der anderen beteiligt sind, unterstrich ein hier beschriebenes Experiment. Die Hälfte der Versuchs-Teilnehmer bekam zusätzlich zum Placebo das Mittel Naltrexon, das die Opioid-Rezeptoren im Gehirn blockiert und so die Schmerzempfindung wieder erhöht. Nach dieser Intervention wurde der eigene Schmerz wie zu erwarten, wieder stärker wahrgenommen und auch das Mitgefühl für die Pein der anderen Teilnehmer stieg gleichzeitig an.


Bildgebende Verfahren machen es deutlich! 
In funktionalen Kernspinaufnahmen bestätigte sich die Beobachtung, dass die Schmerzzentren im Limbischen System wieder stärker aktiviert wurden. "Womöglich hat ein Schmerzmittel, dass wir zur Linderung unserer eigenen Beschwerden nehmen, die unerwünschte Nebenwirkung, dass wir das Leid anderer weniger wahrnehmen", so die Autoren.

Seelische Schmerzen z.B. Ausgrenzung, können auch körperliche Empfindungen auslösen.
Das wirft natürlich die Frage auf, wie eng sind die eigene Erfahrungen von Leid mit dem Ausmaß des Mitgefühls was wir anderen entgegen bringen, verknüpft. Scheinbar sehr eng, da ähnliche Nervenwege beansprucht werden, das haben die Forscher um Naomi Eisenberger zweifelsfrei gezeigt. Das Forscherteam beobachtete, dass seelische Schmerzen durch soziale Ausgrenzung auch die körperliche Empfindlichkeit erhöhen.


Quellen: Fachmagazin PNAS, Ohio State University und des National Institute of Health, u.a. 
Bildquellen: Fotolia, Pixabay, Eggetsberger-Info, Caladon-GmbH
Links: http://www.pnas.org/content/112/41/E5638.abstract
und http://m.scan.oxfordjournals.org/content/early/




Montag, 6. November 2023

Eggetsberger TV, jetzt anmelden

"Kraftvoll leben"

Heute startet das aktuelle Monatsprogramm im Eggetsberger TV. Das Programm im November macht Sie fit für die kommende dunkle Zeit. Wenn die Tage kürzer und dunkler werden, verändert sich unser Leben. Wir verbringen mehr Zeit drinnen und in dieser Zeit leiden wir alle unter Lichtmangel. Licht ist nicht nur entscheidend für unser Wohlbefinden, sondern auch für den inneren Energiepegel. Auch dem gesunden und natürlichen Aktivieren der körperlichen Abwehrkräfte sind einige Formate gewidmet. Seien Sie also dabei, wenn wir den inneren Energiepegel steigern, einer Winterdepression vorbeugen und das Immunsystem stärken. Die große Auswahl an Veranstaltungen bietet wieder viel Abwechslung und ladet zum Mitmachen ein. 

Anmeldung zum Eggetsberger TV


Eggetsberger Online TV ist flexibel und kann auf verschieden internetfähigen Geräten wie z.B. ein Smartphone, oder ein Notebook genutzt werden. Es ist überall auf der Welt zugänglich, sofern Internet verfügbar ist. Zusätzlich zu den Online-Programmen können Sie auf On-Demand-Funktionen zurückgreifen und somit Sendungen nachholen, oder interessante Vorträge mehrmals ansehen.

Das Angebot im Eggetsberger TV bezieht sich neben anderen Streaming Angeboten auf den großen Bereich der Gehirnforschung und ergänzenden forschungsbasierten Angeboten, die eine echte Lebenshilfe darstellen. Jede Woche erwarten Sie spannende und interessante Inhalte die LIVE aus unserem Studio zu Ihnen übertragen werden. Durch den Live- Charakter der Veranstaltungen (Streams) können Sie in Echtzeit dabei sein und sich selbst mit Fragen direkt einbringen.

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Bildquelle: Eggetsberger.Net/ pixabay

Sonntag, 5. November 2023

Körper und Geist reisen durch die Zeit


Wer über Vergangenheit oder Zukunft nachdenkt,
reist nicht nur geistig durch die Zeit. 
Auch der Körper bewegt sich in die Richtung, in der die Ereignisse der gängigen Vorstellung nach liegen – bei Zukünftigem nach vorne, bei Vergangenem nach hinten. Das haben schottische Psychologen bei einem Test mit 20 Freiwilligen beobachtet. Die Wahrnehmung und Verarbeitung von Zeit und Raum im Gehirn muss demnach noch enger gekoppelt sein als bislang vermutet.

Beim Denken an die Zukunft beugt der Mensch seinen Körper nach vorne.
Die Testteilnehmer sollten sich mit geschlossenen Augen auf eine bestimmte Position stellen und sich entweder in einen typischen Tag vor vier Jahren zurückversetzen oder sich die Zukunft in vier Jahren vorstellen. Mit Hilfe eines über dem linken Knie angebrachten Bewegungssensors erfassten die Wissenschaftler währenddessen die Körperbewegungen der Probanden. Das Ergebnis: Diejenigen, die sich geistig in die Zukunft versetzt hatten, waren leicht nach vorne gekippt, während diejenigen, die sich die Vergangenheit vorgestellt hatten, eher nach hinten geschwankt waren. 

Die Vorstellung von Raum und Zeit scheint demnach in den Bereichen des Gehirns abgelegt zu sein, die Sinneseindrücke verarbeiten und in Bewegungen umsetzen, schließen die Psychologen. Die Vorstellung der Zeit in Form eines Zeitpfeils, der von der Vergangenheit in die Zukunft führt, kommt daher wohl nicht von ungefähr: Sie spiegelt vielmehr eine Verarbeitungsarchitektur wider, in der sowohl zeitliche als auch räumliche Informationen in einer bestimmten Form miteinander verrechnet werden. Deswegen offenbare sich die Verkörperung von Zeit und Raum, ein ansonsten unsichtbarer geistiger Vorgang, auch in einem messbaren körperlichen Verhaltensmuster, nämlich dem Schwanken nach vorne und hinten, so die Einschätzung der Wissenschaftler.

Einige Fragen bleiben jedoch noch offen. Führt beispielsweise die Vorstellung eines zeitlich weit entfernten Erlebnisses zu einer heftigeren Bewegung als die eines näherliegenden? Prüfen wollen die Wissenschaftler auch, ob das Konzept bei allen Menschen gleich ist oder ob es kulturelle Unterschiede gibt. Besonders spannend wäre es in diesem Zusammenhang, Angehörige des in Chile beheimateten Aymara-Volkes zu untersuchen – denn in deren Vorstellung liegt die Vergangenheit vor und die Zukunft hinter einem Menschen.

Quelle: Lynden Miles (Universität Aberdeen, Aberdeen) et al.: Psychological Science, Online-Vorabveröffentlichung, doi: 10.1177/0956797609359333, https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/20424050/


Samstag, 4. November 2023

Unsicherheit macht Angst und Schmerzen


Unsicherheit ob etwas schlimmes passiert, ist schlimmer als Schmerz
Wenn wir damit rechnen, dass etwas Unangenehmes passiert, erzeugt das naturgemäß Stress oder sogar spürbare Angst. Dieser ist sogar noch viel schlimmer, wenn wir nicht genau wissen, ob das Unangenehme überhaupt eintritt.

Eine experimentelle Studie, die an 45 freiwilligen Testpersonen von Forschern der University um Archy de Berker durchgeführt wurde zeigte, dass Unsicherheit einen stark negativen Einfluss auf den Körper hat.
Bei einem Computerspiel mussten die Teilnehmer am Bildschirm Steine wenden, unter denen sich Schlangen verbergen konnten, aber nicht sein mussten. Stießen die Teilnehmer tatsächlich auf ein Tier, erhielten sie einen leichten elektrischen Schock. Im Lauf der Zeit lernten die Spieler zwar, unter welchen Steinen sich die meisten Schlangen versteckten, aber die Positionen der Schlangen änderten sich im Lauf des Experiments ständig, was zu neuen Verunsicherungen führte. 

Was uns nervös macht
Um genau diese Unsicherheit ging es den Forschern - sie wollten wissen, wie viel Stress diese bei den Probanden auslöst. Nach der persönlichen Einschätzung, der Weitung der Pupillen und dem Schweiß, den die Teilnehmer produzierten, war dieser erheblich und viel größer, als wenn man ihnen klar angekündigt hatte, dass sie einen leichten Elektroschock erhalten werden.

Damit haben die Forscher etwas gemessen, was vielen Menschen vermutlich aus ihrem Alltag bekannt ist. "Es ist die Ungewissheit, die uns nervös und ängstlich macht, etwa wenn man z.B. auf ein wichtiges medizinisches Ergebnis wartet, oder man nicht weiß, warum ein Zug nicht pünktlich ist", erläutert Koautor Robb Rutledge den Zusammenhang in einer Aussendung.

Nützlicher Stress, kann auch hilfreich sein -
obwohl er sich unangenehm bemerkbar macht.
Stress habe zwar heute ein durchwegs negatives Image. Die aktuelle Studie verdeutliche aber auch seinen Nutzen: Denn jene Probanden, die besonders gestresst auf die Unsicherheit reagiert haben, waren die treffsichersten, wenn es darum ging, die schlangenfreien Steine zu orten. Evolutionär betrachtet, bedeutet die Stressreaktion laut den Forschern somit einen Überlebensvorteil. "Die Reaktion kann helfen, ungewisse und gefährliche Situationen besser einzuschätzen", so Koautor Sven Bestmann.
 
Das moderne Leben steckt aber (wie wir alle wissen) voller kleiner und großer Unsicherheiten und damit voller Stress- und Angstquellen die in 'Folge Schmerzen und anhaltende Angstreaktionen auslösen, die wir sogar mit in den Schlaf nehmen.

Eine sehr gute Möglichkeit aus diesen Dauerbelastungen herauszukommen bietet unser neuestes Gerät Pce Vortex. Durch den Einsatz einer neuen Stimulations-Technologie ist es möglich, dass innerhalb von einigen Minuten ein kohärenter Alpha-Zustand erzeugt wird. Dieser Zustand im Gehirn, bringt eine maximale körperliche und geistige Entspannung mit sich und ermöglicht es zur Ruhe zu finden und in einen positiven und kreativen Zustand zu kommen.


Quelle: "Computations of uncertainty mediate acute stress responses in humans" von Archy O. de Berker et al., University College London
Link: http://www.nature.com/ncomms/160329/ncomms10996/full/ncomms10996.html

Bildquellen: pixabay

Freitag, 3. November 2023

Wissenswertes rund um unser Leben


Woraus besteht ein Mensch?
Ein Erwachsener, der 70 Kilo wiegt, besteht aus ca. 46-50 Liter Wasser, ca. 10-12 Kilo Eiweiß, 7,5 Kilo Fett, 0,7 Kilo Zucker und 3,8 Kilo unterschiedlichen Salzen. Von den über 100 bekannten chemischen Elementen kommen immerhin ca. 30 im menschlichen Körper vor.

Dabei besteht unser Körper aus etwa 7.000.000.000.000.000.000.000.000.000 (in Worten: sieben Quadrilliarden) Atomen. Diese setzen sich wiederum zu Molekülen und 100 Billionen Zellen, schließlich zu Knochen, Sehnen, Muskeln, Gefäßen, Organen, Drüsen, Körpergewebe etc. zusammen.

Unser Körper erneuert sich ständig selbst. 
Pro Stunde werden rund eine Million neue Zellen gebildet, 90 Prozent der Körperzellen werden mindestens einmal im Jahr ausgewechselt(!)

Unser Gehirn, das Steuerzentrum in unserem Kopf wiegt zwischen 1.350 und 1.500 Gramm, was bis zu einem Dreiunddreißigstel des gesamten Körpergewichts eines Erwachsenen ausmacht. Keine andere Spezies weist ein so hohes absolutes und relatives Hirngewicht auf wie der Mensch. 

Unser Herz, ein faustgroßer Hohlmuskel schlägt etwa 70 Mal in der Minute, 4.200 Mal pro Stunde, etwa 100.000 Mal am Tag und 37 Millionen Mal im Jahr. In jeder Minute pumpt das Herz knapp fünf Liter Blut in den Kreislauf – und sorgt damit dafür, dass unsere Körperfunktionen am Laufen bleiben. Fünf Liter Blut, das von unserem Herz durch den Körper gepumpt wird, bestehen aus rund 25 Billionen roten und 30 Milliarden weißen Blutkörperchen. Die Lebensdauer eines roten Blutkörperchens beträgt 120 bis 130 Tage, danach wird es ersetzt. In jeder Sekunde bildet unser Körper etwa zwei Millionen roter Blutkörperchen – macht 200 Milliarden pro Tag. Würde man die roten Blutkörperchen aufeinanderstapeln, hätte der dabei entstehende Turm eine Höhe von etwa 60.000 Kilometern. Ein erwachsener Mensch hat zwischen fünf bis sieben Liter Blut. Es dauert 20 bis 60 Sekunden, bis das gesamte Blutvolumen einmal durch den Körper zirkuliert ist. Eine Pulswelle erreicht vom Herz kommend innerhalb von 0,2 Sekunden die Fußarterie. Pro Stunde werden etwa 290 Liter Blut durch den Kreislauf gepumpt. In 75 Lebensjahren ergibt das eine fast unvorstellbare Menge von 179 Millionen Liter Blut.

Unsere Lungen: Bei einem einzigen Atemzug saugen die etwa 1.300 Gramm schweren Organe einen halben Liter Luft ein. Bei 16 Atemzügen pro Minute werden etwa 10 Liter Luft ein- und ausgeatmet.

Unser Magen: Normalerweise kann unser Magen ca. 3 Liter Inhalt aufnehmen. Unser Dünndarm ist etwa fünf Meter lang. Ohne Essen kann ein normaler Mensch ca. 40-45 Tage überleben, ohne zu trinken nur maximal sechs Tage. Im Lauf eines 75-jährigen Lebens verdaut ein Mensch ungefähr das 500-fache seines eigenen Körpergewichts an Nahrung. In ca. 75 Jahren Lebenszeit verzehrt ein durchschnittlicher Europäer beträchtliche Mengen an Nahrungsmitteln: z. B. 30 Tonnen Kartoffeln, 25 Tonnen Brot, 18 Tonnen Fleisch, 15 Tonnen Gemüse, 10 Tonnen Obst, 5 Tonnen Fisch, 25.000 Liter verschiedener Getränke, 160 Kilo Schokolade, 7.300 Eier und etwa 84 Kilo Salz.

Speichel: Wir produzieren bis zu zwei Liter Speichel pro Tag, das macht im ganzen Leben immerhin rund 50 Tonnen aus.



Womit verbringt der Durchschnittsmensch seine Lebenszeit? 
Knapp 25 Jahre schlafen wir. 3,5 Jahre verbringen wir mit Essen und Trinken. Etwa sechs Monate sitzen wir zusammengenommen auf der Toilette. Aber das ist noch längst nicht alles, dazu kommt noch unsere Zeit die wir mit arbeiten, Sex/Liebe, Wohnung und Auto putzen, fahren im Auto, sitzen vor Computer, Tablet etc. zusammenräumen von Arbeitsplatz und Wohnung und warten in Warteräumen, immerhin ca. 3 Monate würde man alle Wartezeiten eines Durchschnittsmenschen zusammenzählen.

Quellen: Div. Artikel
Bildquelle: fotolia

Donnerstag, 2. November 2023

Der unabdingbare, Moment des Todes


Eine Palliativärztin spricht im Interview über Momente des Todes: 
Diese sind "genauso intensiv wie eine Geburt"!

Frau Dr. Birgit Haider begleitet als Palliativmedizinerin seit zehn Jahren todkranke Menschen auf der letzten Lebensstrecke, oft auch im Moment des Todes. In einem Interview mit dem Magazin Focus erklärt sie, wie sie eine Situation erlebt, die den meisten Menschen Angst macht.

Frage: Ein amerikanischer Kollege von Ihnen hat in einer Talkshow gesagt, wie er spürt, dass im Moment des Todes noch etwas im Raum schwebt. Er könne aber nicht sagen, ob das die Seele, der Geist oder etwas anderes ist. Würden Sie ihm zustimmen?

Dr. Birgit Haider: Es findet tatsächlich eine Trennung von Körper, Seele und Geist statt! Es ist aber nicht der eine einziger Moment, in dem sich diese Trennung vollzieht. Und ich erlebe diese letzten Augenblicke eines Menschen sehr verschieden. Manchmal fühlt es sich an wie ein Silberfaden in der Luft, manchmal wirkt ein Toter so, als steckten seine Seele, sein Geist, seine Persönlichkeit noch ganz fest in ihm. Eine alte Frau, die nur noch dahindämmerte, erklärte mir in einem wachen Moment: „Zwei Drittel von mir sind schon drüben: meine Seele und mein Geist. Nur mein Körper ist noch hier.“ Sie starb am nächsten Tag.

Frage: Ist es nicht beklemmend zu wissen, dass dieser Mensch im nächsten Augenblick nicht mehr existieren wird?

Dr. Haider:
Es sind Momente voller Traurigkeit, das ja. Aber diese letzten Sekunden oder Minuten sind immer auch eine erhabene Zeit, groß und berührend. Von ihrer Intensität her sind sie nur mit einer Geburt vergleichbar. Es ist ein Geschenk, dabei sein zu dürfen.

Frage: Wie zeigt sich dann der Unterschied zwischen Leben und Tod?

Dr. Haider: Sobald ein Mensch gestorben ist, verändert sich sein Aussehen. Und fast alle sehen dann entspannt und friedlich aus. Das liegt nicht nur an erschlafften Muskeln. Ich bin überzeugt davon, dass uns die Verstorbenen signalisieren: „Wo ich bin, ist ein friedlicher Ort“. Und sie vermitteln den Eindruck: “So schlimm kann das alles ja gar nicht sein.“ Den Angehörigen gibt das viel Trost.

Frage: Sterben alte Menschen leichter als junge, die sich vielleicht um ihr Leben betrogen fühlen?

Dr. Haider: Es kommt weniger aufs Alter an als darauf, wie jemand sich durchs Leben bewegt hat. Eine 15-Jährige hat einmal auf dem Sterbebett etwas sehr Weises zu mir gesagt: „Mein Leben war vielleicht nicht lang, aber es war breit.“ Es gibt aber auch die 95-Jährigen, die nur schwer loslassen können: „Warum ich? Warum jetzt?“  Am schwersten mit dem Sterben tun sich meiner Erfahrung nach Machertypen, die immer alles im Griff und unter Kontrolle hatten. Sie hadern, kämpfen und verdrängen bis zuletzt, dass es zu Ende geht. Wer den Tod annimmt, geht leichter aus dem Leben.

Frage: Menschen sterben oft in dem Moment, wenn gerade niemand bei Ihnen ist. Warum ist das so, glauben Sie?

Dr. Haider: Manche Menschen wollen ganz bewusst allein sterben, das ist gar nicht so selten. Bei anderen hat man den Eindruck, als wollten sie den Angehörigen ersparen, ihren Tod zu erleben. Als wäre es eine letzte Fürsorge für die Hinterbliebenen. Vielleicht ist das eher dann so, wenn der Abschied besonders schwerfällt. Wenn Angehörige sagen können „Du darfst jetzt gehen“, muss sich der Sterbende nicht so „davon stehlen“.

Frage: Hat sich Ihre Einstellung zu Sterben und Tod durch Ihre Arbeit in der Palliativmedizin verändert?

Dr. Haider: Ich hatte noch nie Berührungsangst mit Sterben und Tod. Früher habe ich ja in der Notfallmedizin und in der Krisenintervention gearbeitet. Ich habe da gemerkt, dass ich eine Gabe dafür habe, Menschen Trost zu spenden. Heute kann ich dafür sorgen, dass Menschen in Ruhe und Würde sterben können. Ich habe keine Angst vor dem Sterben oder dem Tod. Das sage ich zumindest jetzt, denn ich weiß ja nicht, wie sich das anfühlt.

Frage: Beschäftigt Sie die Frage „Was kommt danach“?

Dr. Haider: Ich glaube jedenfalls nicht, dass wir uns alle im Himmel wiedersehen. Ich denke, dass im Tod das Ich-Bewusstsein ausgelöscht ist, so wie es vor der Geburt nicht existiert – da schließt sich der Kreis des Lebens.

Quelle ©: Dr. med. Birgit Haider/Focus
Bildquelle: pixabay
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Zur Person:
Frau Dr. Birgit Haider (55) ist Allgemeinmedizinerin und Palliativärztin
Vor zehn Jahren hat sie eine Ausbildung zur Palliativmedizinerin absolviert und seither Hunderte schwerstkranker Menschen bis ans Lebensende begleitet, oft auch beim Sterben.

Palliativmedizin
Wenn es für schwerkranke Menschen keine Heilung mehr gibt und ihnen nur noch eine kurze Lebenszeit bleibt, kommt die Palliativmedizin zum Tragen. Sie kann in dieser Phase Beschwerden lindern und die Lebensqualität der Patienten verbessern. Und sie kann ihnen schließlich einen würdevollen Tod ermöglichen. Dabei arbeiten Ärzte, Psychologen und freiwillige Begleiter zusammen.

Siehe dazu: 
Deutsche Gesellschaft für Palliativmedizin (DGP)
Link: http://www.dgpalliativmedizin.de/

und
Österreichischen Palliativgesellschaft (OPG)
Link: http://www.palliativ.at/

und 
Schweizerische Gesellschaft für Palliative Care
Link: https://www.palliative.ch/de/home/

Mittwoch, 1. November 2023

Ist mit dem Tod alles zu Ende?


Ryan wirkt zwar wie ein normaler 10-jähriger Junge aus Oklahoma. Doch schon im frühen Alter stellte sich heraus, dass er sich stark von anderen Kindern unterscheidet, wie Ryan und seine Mutter dem amerikanischen Fernsehsender NBC erzählen.

Schon als er ungefähr fünf Jahre alt war, sagte er seiner Mutter: „Ich war früher jemand anderer.“ Er bat seine Mutter immer wieder darum, ihn „zurück nach Hollywood“ zu bringen und erzählte Anekdoten aus seinem früheren Leben. Unter anderem sprach Ryan darüber, wie er am Broadway tanzte, fünf Mal verheiratet war und sogar, in welcher Straße er lebte.

Auch die Experten sind bei Ryan ratlos 
Im ersten Moment erscheint Ryans Geschichte wie ein Produkt seiner Fantasie. Auch Experten untersuchten den Fall und versuchten Fehler in seinen Erzählungen aufzudecken. Die beschriebenen Details waren jedoch so logisch konsistent, dass kein einziger Fehler entdeckt werden konnte.

Schon früh kamen die Erinnerungen. Ryan wirkt zwar wie ein normaler 10-jähriger Junge aus Oklahoma. Doch schon im frühen Alter stellte sich heraus, dass er sich stark von anderen Kindern unterscheidet, wie Ryan und seine Mutter dem amerikanischen Fernsehsender NBC erzählen.

Video,  Dauer = 6 Minuten
Originallink: https://www.youtube.com/watch?v=SZbyaGvlzPE

Als er ungefähr fünf Jahre alt war, sagte Ryan seiner Mutter: „Ich war früher jemand anderer.“ Er bat seine Mutter immer wieder darum, ihn „zurück nach Hollywood“ zu bringen und erzählte Anekdoten aus seinem früheren Leben. Unter anderem sprach Ryan darüber, wie er am Broadway tanzte, fünf Mal verheiratet war und sogar, in welcher Straße er gelebt hat.


Der Schauspieler, als dessen Reinkarnation sich Ryan sieht, ist Marty Martyn
Im ersten Moment erscheint Ryans Geschichte wie ein Produkt seiner Fantasie. Auch Experten untersuchten den Fall und versuchten Fehler in seinen Erzählungen aufzudecken. Die beschriebenen Details waren jedoch so logisch konsistent, dass kein einziger Fehler entdeckt wurde. Irgendwann zeigte Ryans Mutter ihm ein Buch aus der Bibliothek, in dem alte Filmszenen abgedruckt waren. 

Bei einer Aufnahme aus „Night After Night“ zeigte Ryan selbstbewusst auf einen eher unbekannten Schauspieler namens Marty Martyn und erkannte sich wieder: „Das bin ich, das war ich früher.“ Auch ein Fehler in Sterbeurkunde wurde durch den 8 jährigen Ryan entdeckt!

Das Unglaublich daran ist: Marty Martyn erfüllte sämtliche Details, die Ryan zuvor über sein früheres Ich beschrieb. Dabei konnte man die Informationen zum Großteil nicht im Internet nachlesen. Sogar ein Fehler in der Sterbeurkunde konnte dank Ryan korrigiert werden.

Einen  weiteren Video zu Ryan finden Sie unter: Video-Direktlink
Quellen: Fernsehsender NBC, YouTube, u.a.
Bildquelle: Fernsehsender NBC
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Mehr zum Thema Reinkarnation, Wiedergeburt - Forschung finden sie unter dem Direktlink



Montag, 30. Oktober 2023

Existieren wir nach dem Tod weiter?

Jeder fünfte, klinisch tote Mensch hat Nahtod-Erfahrungen.
Die Frage nach dem Fortbestand des menschlichen Geistes über den körperlichen Tod hinaus ist schon sehr alt. Sie zieht sich durch alle Kulturen und sie wurde mehrfach wissenschaftlich untersucht. Eine ganz besonders große Aufmerksamkeit dieser Frage, liegt im Bereich der Intensivmedizin. Bei Menschen, die sich am Rande des Todes, oder im Koma befinden und die nach dem klinischen Tod wieder zurück ins Leben kommen. Jeder Fünfte der wieder in Leben zurückkehrt, berichtet von Nahtoderlebnissen. 

Bei Nahtoderfahrungen kommt es zu einer Wahrnehmung der Trennung vom Körper, zu angst- und  schmerzfreien Erlebnissen und zu einer sinnvollen Bewertung des Lebens, die sich von Träumen, Illusionen und Wahnvorstellungen unterscheiden. 

Wissenschaftler der University of Louisville haben kürzlich erstmals die Gehirnaktivität eines Menschen Sekunden vor und nach dessen Tod aufgezeichnet und dabei Hinweise darauf entdeckt, dass vor dem Tod das Leben des Menschen tatsächlich vor seinem inneren Auge vorbeizieht. 
 
In einer neuen Studie, die von Dr. Sam Parnia und einem Forscherteam der New York University's Grossman School of Medicine veröffentlicht wurde, wurden 567 Männer und Frauen untersucht, die in einem Krankenhaus eine Herz-Lungen-Wiederbelebung erhielten.


Bildquelle: pixabay

Sonntag, 29. Oktober 2023

Plötzlich wieder bewusst, vor dem Tod


Immer wieder treten nicht erklärbare Bewusstseins-Aktivitäten vor dem Tod auf
Einigen Patienten denen die Lebenserhaltung abgeschaltet wurde, zeigten eine nicht erklärbare flüchtige elektrische Aktivität des Gehirns, da der Blutdruck kurz vor dem Tod völlig zusammenbricht. Obwohl von diesen Patienten keine klinischen Belege von Bewusstsein bekannt sind, zeigen die Ergebnisse einer Studie, dass die Zustände kurz vor dem Tod von viel komplexerer Natur zu sein scheinen, als bislang angenommen wurde. 

Terminale Luzidität
In manchen Fällen scheint der Patient sogar vollständig zurück zu sein. Zu dieser Aussage kommen Wissenschaftler der Virginia University von der Abteilung für Wahrnehmungsforschung in einer Studie von Dr. Greyson. Zur Frage wie ein beschädigtes Gehirn, diesen Eindruck eines vollständigen Wachheitszustands zeigen kann, sagte Greyson, dies sei eine gute Frage, aber auch eine, die sie nicht beantworten können. 

Die terminale Luzidität ist seit dem 19. Jahrhundert, oder sogar schon länger in der Medizin bekannt, schrieb Nahm, einer der Co-Autoren der Studie. Sie taucht aber weitestgehend nicht mehr in der Fach-Literatur des 20. Jahrhunderts auf(!). Sie untersuchten 83 Fälle, die in der Literatur der letzten 250 Jahre Erwähnung fanden. Die Studie zielte darauf ab, das Verhältnis zwischen Gehirn und Geist besser zu verstehen. Ein besseres Verständnis dieses Phänomens könnte bei der Entwicklung von Behandlungsmethoden helfen, hoffen die Wissenschaftler. 

Zum Beispiel, der renommierte österreichische Arzt Prof. Dr. Julius Wagner-Jauregg (1857-1940) beobachtete die Symptome mentaler Störung, das manchmal unter hohem Fieber zunahm. Er entwickelte eine Fieber-Therapie gegen paralytische Demenz (eine neuropsychiatrische Störung, die das Gehirn beeinträchtigt), die ihm dann auch einen Nobelpreis einbrachte.

Dr. Alexander Batthyany, ein Professor für Kognitionswissenschaft, an der Universität von Wien hat seine letzten Jahre dem Studium der Terminalen Luzidität gewidmet. Die Ergebnisse einer aktuellen Studie von ihm wurden während der International Association for Near-Death Studies (IANDS) 2014 Conference präsentiert.

Studie mit Zeugen von terminaler Luzidität
Über 10% der Patienten hatten eine plötzliche, oder kurze Wiederkehr des klaren Bewusstseins vor dem Tod. Es untersuchten 800 Betreuer, von denen lediglich nur 32 antworteten. 

Zusammengenommen haben diese 32 Betreuer 227 Alzheimer- oder Demenz-Patienten gepflegt. Über 10% dieser Patienten hatten eine plötzlichen Rückkehr in einen klaren Zustand. Dr. Batthyany, er habe von jenen eine Antwort erhalten, die dieses Phänomen bei ihren Patienten selbst beobachten konnten. Das Erleben Terminaler Luzidität bei manchen Betreuern, hatte nach deren Aussage einen tiefen Eindruck hinterlassen. 


Manche Personen mit beeinträchtigter Hirnfunktion
erhalten das Bewusstsein kurz vor dem Tod zurück.
Ein Alzheimer Patient hörte bereits Wochen vor seinem Tod auf zu sprechen und sich zu bewegen. In der Nacht bevor er starb, war er 5 Minuten bei vollem Bewusstsein und verabschiedete sich im ganz klaren Zustand von seiner Familie.

Personen, die unter Demenz, Alzheimer oder anderen Beschwerden leiden, bei denen die Hirnfunktion stark beeinträchtigt wird, erlangen manchmal kurz vor ihrem Tod auf unerklärliche Weise ihre Erinnerung und Klarheit zurück. Ihr Bewusstseinszustand ist erstaunlich gut, sogar wenn das Gehirn einem kontinuierlichen, sichtbaren Zerfallsprozess ausgesetzt war.

Diese Patienten, die seit Jahren nicht mehr in der Lage sind sich an ihren Namen zu erinnern, erkennen plötzlich ihre Familie wieder und führen ganz normale Gespräche mit ihnen über die Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft. Niemand kann sich das erklären, auch widerspricht das Phänomen der gängigen Wissenschaftsmeinung.

Junger Patient mit Gehirntumor, wird kurz vor dem Tod wieder bewusst.
Scott Haig, M.D. schrieb in einem Artikel für das Time Magazine, über einen jungen Patienten namens David, der trotz seines von Tumoren stark durchlöcherten Gehirns, kurz vor seinem Tod einen klaren Moment erlebte. David hörte bereits Wochen vor seinem Tod auf zu sprechen und sich zu bewegen. „Beim letzten Scann seines Gehirns, war kaum mehr Hirnsubstanz vorhanden(!)“, erklärt Dr. Haig. Aber in der Nacht bevor er starb, war er ganze 5 Minuten bei vollem Bewusstsein und verabschiedete sich von seiner Familie. 

Es war sein wahres Selbst, das ihn erweckte
Es war nicht Davids Gehirn, das ihn wach machte, um „Auf Wiedersehen zu sagen“, sagte Haig. „Sein Gehirn war bereits völlig zerstört. Tumor-Metastasen nehmen nicht nur Platz weg, drücken auf umliegendes Gewebe, sondern sie ersetzen Gewebe. Das Gehirn ist einfach nicht mehr da. „Was meinen Patienten erweckte … war einfach sein höherer Geist, der sich seinen Weg durch ein zerstörtes Gehirn bahnte - die letzte Tat eines Vaters, der seiner Familie Trost spenden wollte." Für den Mediziner Haig steht es fest, Geist und Gehirn existieren getrennt voneinander. Es gibt auch andere, die nach einer möglichen physiologischen Erklärung für dieses, als Terminale Luzidität bekannte, Phänomen suchen.

Menschen im Zustand der Terminalen klaren Luzidität (klare Bewusstheit) können in sehr unterschiedlichen physiologischen Zuständen sein. Das bedeutet, es müssten entsprechend mehrere Mechanismen für diesen Zustand verantwortlich sein. Zu diesem Schluss kommen Forscher der Universität von Virginia und der Universität von Island, die 2012 ein Paper mit dem Titel veröffentlichten: „Terminale Luzidität: Ein Review und eine Fallsammlung.“ (Erschienen in den Archives of Gerontology and Geriatrics)

Verschiedene Fälle terminaler Luzidität
„Eine ältere Dame mit Demenz, fast taub, erkannte lange Zeit hindurch keine Menschen mehr. … Eines Tages, völlig unerwartet, rief sie nach ihrer Tochter und dankte ihr für alles … [sie] führte ein Telefonat mit den Enkelkindern mit Worten der Wärme und Freundlichkeit. Sie verabschiedete sich und kurz danach starb sie“, berichtete Batthyany auf einer Präsentation auf der IANDS Konferenz.

Dr. Nahm und Kollegen erwähnten einen Fall aus der Medizin-Literatur von 1840:
„Einer Frau im Alter von 30 Jahren mit "umherschweifender Melancholie" (melancholia errabunda) wurde aufgenommen, worauf sie kurz danach manisch wurde. Vier Jahre lang hatte sie einen ausschließlich konfusen und zerstreuten Geisteszustand. Wenn sie Fieber bekam, lehnte sie die Einnahme jeglicher Medikamente ab. Ihre Gesundheit nahm geschwind ab, aber je schwächer ihr Körper wurde desto besser ging es ihr geistig. Zwei Tage vor ihrem Tod war sie vollkommen klar. Sie sprach mit einem Intellekt und einer Klarheit, die über ihre Bildung hinausgingen. Sie fragte nach ihren Verwandten und bereute unter Tränen nicht die Medikamente eingenommen zu haben. Kurz danach starb sie.“

Ein weiterer gut dokumentierter historischer Fall, der von Dr. Nahm entdeckt wurde, entstammt einem Buch von Dr. A. Marshall aus dem Jahr 1815 “The Morbid Anatomy of the Brain in Mania and Hydrophobia”. 

Dort wird über folgenden Fall berichtet: Einer seiner Patienten, der sehr gewalttätig war, litt unter so starkem Gedächtnisverlust, sodass er sich nicht einmal an seinen Namen erinnern konnte. Als er schwer erkrankte, wurde er auch ruhiger. Am Tag vor seinem Tod wurde er vernünftig und fragte nach einem Pfarrer. Er schien ihm aufmerksam zuzuhören und brachte seine Hoffnung zum Ausdruck, dass Gott Gnade seiner Seele gnädig ist. Obwohl Marschall den Geistes-Zustand seines Patienten nicht im Detail beschrieb, ist seinem Bericht zu entnehmen, dass der Patienten sich wieder an sein Leben erinnern konnte.“


Siehe auch: Wie viel Gehirn braucht der Mensch?
Und die beeindruckende Studie: Die Alzheimer Nonnen Bewusstseins Studie
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Samstag, 28. Oktober 2023

Elektrische Aktivitäten steuern das Leben.


DNA ist elektrisch leitend 
Lange Zeit war unklar, ob DNA-Moleküle, also die Träger des Erbguts, elektrisch leitend sind. Inzwischen ist klar, DNA ist elektrisch leitend (das wurde schon Anfang 1999 nachgewiesen). Was das auch in Bezug auf Elektrosmog auf den Menschen bedeutet, ist vorstellbar. 

Bereits vor Jahren konnten Forscher zeigen, dass Elektronen in der DNA zwischen den molekularen Bausteinen des Erbgutes hin- und herspringen können. Die Elektronen können sich so über vergleichsweise lange Entfernungen bewegen. Sie bilden elektronische Strecken, über die sie den Code von bis zu 20 Aminosäuren überbrücken können. Sie fanden außerdem molekulare Isolatoren, die den Elektronenfluss stoppen können. Möglicherweise -so die Forscher-, nutzt die Natur diese Eigenschaft der DNA aus, um Gene zügig an- oder abzuschalten. Gene sind Abschnitte auf der DNA, die die Baupläne der Proteine enthalten. Dies ist das Fazit einer Untersuchung, die Jacquelin Barton vom California Institute of Technology in Pasadena im Fachzeitschrift "Chemistry & Biology" vorstellt.

Die Wissenschaftlerin hat künstliche DNA mit einer Verbindung stimuliert, die Elektronen an sich zieht. Bei ihren Versuchen entdeckte Barton, dass vor allem der DNA-Bestandteil Guanin bereitwillig Elektronen abgibt. Sie beobachtete weiterhin, dass die Elektronen über 60 Basen hinweg wanderten, um zu der elektronenhungrigen Verbindung zu gelangen. Basen des Erbmoleküls sind die Buchstaben ihres Proteinbauplans. Die Elektronen werden allerdings von einer Kombination der DNA-Bestandteile Adenin (A) und Thymin (T) wieder gestoppt. Daher spekuliert Barton, dass die DNA sich mit A-T-Kombinationen z.B. vor dem Zugriff von freien Radikale schützt.

Auch Abschnitte der DNA, die für das geordnete Aus- und Abschalten von Genen sorgen, bestehen aus Basen. Diese Promotoren haben typischerweise eine Länge, die ebenfalls etwa 60 Basen entspricht. Wandernde Elektronen wären daher gut geeignet, um DNA-Schalter gezielt an- oder auszuschalten, spekuliert Barton. (Das ist auch für die Epigenetik interessant!)


Die DNA zeigt Forschern ihre speziellen elektrischen Eigenschaften
Bis zu einer bestimmten Spannung, in der Größenordnung von wenigen Volt, bleibt das DNA-Molekül ein Isolator. Es fließt also kein Strom. Erst bei höheren Spannungen steigt der Strom dann stärker als linear an – unabhängig von der Polarität der Spannung.

"Diese Forschung zeigt uns den Weg hin zu einer molekularen Elektronik, die zu einer neuen Generation von Computerchips führen könnten, die sehr viel leistungsfähiger und zugleich doch einfacher und preiswerter herzustellen sind." So der Pionier der DNA-Elektronik-Forschung Professor Danny Porath von der Hebräischen Universität in Jerusalem.

Quelle: Fachzeitschrift "Nature Nanotechnology" (Long-range charge transport in single G-quadruplex DNA molecules)
Link: https://www.nature.com/nnano/
Quelle: A. Wawrzinec/Chemistry & Biology, New Scientist, 17.2.1999
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Donnerstag, 26. Oktober 2023

Faszination Gehirn!


Savant
Eines der rätselhaftesten Phänomene des Bewusstseins und / oder des Gehirns.
Es kann ganz normale Menschen treffen, die nach traumatischen Erlebnissen einfach hyperbegabt sind. Angeborene Inselbegabungen treten oft bei Behinderten auf, deren Talent sich laut Dr. Darold Treffert in der Kindheit - zumeist im Alter zwischen drei und vier Jahren - ausbildet. Noch beeindruckender sind aber Menschen mit einer erworbenen Inselbegabung, die von einem Tag auf den anderen, völlig neue Fähigkeiten erlernen. Sehen Sie hier Beiträge über die faszinierenden Fähigkeiten.





Mittwoch, 25. Oktober 2023

Diagnose Demenz, die große Fehlerquelle


Fragen um Demenz zu diagnostizieren.
 Wie spät ist es?
Wie haben Sie den gestrigen Tag verbracht?
Vergessen Sie manchmal Termine? 

In einer Zeit in der wir immer jung sein sollten, werden normale Alterserscheinungen schnell als Krankheit diagnostiziert und der Griff zur Pille ist schnell getan. Es ist aber vollkommen normal, dass im höheren Alter, die Leistungsfähigkeit von Gehirn und Körper nachlassen. Natürlich sollte man sicherheitshalber prüfen lassen, ob Mangelerscheinungen oder Krankheiten, wie  Diabetes, Schilddrüsenerkrankung, oder ein Gehirntumor, die kognitiven Fähigkeiten beeinträchtigen. Aber die Fehldiagnose Demenz wird offensichtlich oft gestellt. Auch die persönliche Bewertung der kognitiven Fähigkeiten oft sehr negativ. Jeder Mensch verlegt ab und zu Gegenstände. Aber je älter wir werden, um so mehr geben wir Konzentrationsschwächen und Erinnerungslücken eine viel zu große Bedeutung. 

Geben Sie auf Ihre Gesundheit acht und reduzieren Sie mögliche Demenzrisiken!

Demenz durch Medikamente

Britische Wissenschaftler haben in einer Studie herausgefunden, dass die langjährige Einnahme von bestimmten Medikamenten die Wahrscheinlichkeit für eine Demenzerkrankung um fast 50% erhöht. Es handelt sich dabei um Anticholinergika, die zu Verwirrtheitszuständen und Gedächnisverlust führen können. Link

Demenz nach Narkose

Forscher aus Taiwan haben herausgefunden, Operationen und Narkosen das Risiko an Demenz zu erkranken verdoppeln. Ganz besonders Operationen der Augen, der Haut, des Magen-Darm-Bereichs, orthopädische Operationen und solche im Bereich der Geschlechtsorgane und Harnwege erhöhten das Risiko. Für Ihre Studie untersuchten Dr. Pin-Liang Chen und seinem Team von der National Taiwan University, 25 000 Patienten über 50 Jahre. Sie erhielten alle erstmals eine Narkose. Als Vergleichsgruppe wählte Chen 111.000 Menschen, die sich bislang keiner OP unterziehen mussten.

Link

Demenz durch Stress

Dauerstress hat langfristig negative Auswirkungen auf das Gehirn. Schuld daran sind die Stresshormone Adrenalin und Cortisol, die das Denken blockieren. Der Körper befindet sich im Kampf- und Fluchtmodus, in dem das Denken blockiert wird. Wer sich permanent im Stress befindet, schadet nicht nur seiner körperlichen Gesundheit sondern auch auch seinem Gehirn.

 Demenz durch Lebensstil

Krankhafter Alkoholkonsum, Junk Food, Softgetränke, alles das hat einen großen Einfluss auf unsere Gesundheit. Ein ungesunder Lebensstil kann krank machen und aus diesen Krankheiten kann Demenz entstehen. Ob Hypertonie, Schlaganfall, Herzinfarkt, Diabetes mellitus, Adipositas, Pestizide, oder  Aluminium die Liste der gesundheitsschädlichen Ernährung und Lebensführung die auch für kognitive Erkrankungen verantwortlich sind, ist lang. Auch ein Mangel an ausreichender Wasserzufuhr kann einen hohen gesundheitlichen Schaden erzeugen.


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Dienstag, 24. Oktober 2023

Geistheiler, Energieübertragung im Labor gemessen


Der Lebensenergie auf der Spur!
Ist Geistheilung, Übertragung von Energie (heilende Lebensenergie) wirklich möglich? 
Im biomedizinischen Labor der Menninger Klinik hat der Biofeedback-Pionier Dr. Elmer Green die Übertragung bzw. Freisetzung von Energie (messbare, physikalische Energie) messtechnisch nachweisen können. Und das schon vor einigen Jahren. 
Warum wissen das nur wenige? 
Weil es einfach nicht sein darf! Es widerspricht dem gängigen Bild und der Lehrmeinung der Schulmedizin und der Physik (nicht der Quantenphysik!).

Prana, Chi, Lebensenergie 
Schon immer berichteten Yogis, Geistheiler, Energetiker, dass sie Energie auf andere übertragen können. Dass dies wirklich möglich ist, zeigt das Video. Auch in unserem Biofeedback-Labor konnten wir die geheimnisvolle Fähigkeit mittels Potenzialmessung (z.B. Handenergiemessung / Feedback) zweifelsfrei nachweisen. Wie auch Elmer Green erkannten wir, dass wirklich jeder nach kurzem Training in der Lage ist, diese Energie aufzubauen und auf andere zu übertragen.

Biofeedbacktraining der Handenergie 

Eigentlich sollte jeder lernen diese Energie aufzubauen, zu konzentrieren und im gegebenen Falle zu übertragen. Diese, bis heute noch immer als übernatürliche Kräfte bezeichneten Fähigkeiten lassen sich umso einfacher aktivieren, je besser man sich in einen veränderten Bewusstseinszustand versetzen kann (durch bestimmte Formen von Meditation) und dabei auch noch den Gedankenstopp beherrscht. Zusätzlich kann man die Fähigkeit auch noch mittels Biofeedback-Training verbessern lernen. Zum Beispiel durch Handenergie-Feedback, eine neue Art des Potenzialfeedbacks.


Kurzbiographie von Dr. Elmer Green: Biographie-Link
Weitere Videos zu Dr. Green:
Biofeedback-Pionier, E.Green (1) 
Direktlink: https://www.youtube.com/watch?v=KABAEJ1o7xo
Biofeedback-Pionier, E.Green (2)
Direktlink: https://www.youtube.com/watch?v=5paXjO2fNfQ


Quellen: Videos, Bücher von Dr. Green, Eggetsberger, Psy-Lab, u.a.
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Montag, 23. Oktober 2023

Heute! Gesunde Küche im Eggetsberger TV


Was ist das Geheimnis für ein langes und gesundes Leben?
Wohl jeder will möglichst lange jung, gesund und fit bleiben. Laut wissenschaftlichen Studien ist der Traum ewiger Jugend nun in greifbare Nähe gerückt. Jeder Körper besitzt die Fähigkeit sich wieder zu erneuern und zu verjüngen. 

Allerdings handelt es sich bei dieser Verjüngung nicht um ein besonderes pharmakologisches Mittel, sondern um eine unserer grundlegendsten Gewohnheiten, unser Essverhalten!


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Kaffee hält unsere DNA stabil!


Regelmäßiger Kaffeekonsum schützt das Erbgut vor Schäden
Kaffee macht nicht nur wach, und wirkt prophylaktisch gegen viele Krankheiten, sondern er schützt sogar unsere DNA, wie eine Studie zeigte.

Sensationelle Forschungsergebnisse
Probanden, die rund drei Tassen Kaffee pro Tag tranken, hatten schon nach vier Wochen deutlich weniger Strangbrüche in ihrem Erbgut als kaffeeabstinente Teilnehmer. Regelmäßiger Kaffeekonsum scheint demnach die DNA vor umweltbedingten Schäden zu schützen. Welchem Inhaltsstoff der Kaffee diese Schutzwirkung verdankt, ist allerdings noch unklar.

Kaffee ist nicht nur ein beliebter Wachmacher – er ist entgegen früheren Forschungsergebnisse sogar sehr gesund. Denn Kaffee (Espresso, nicht Filterkaffee) enthält sekundäre Pflanzeninhaltsstoffe wie Polyphenole, die für ihre gesundheitsfördernde Wirkung bekannt sind. 

So zeigen Studien, dass Kaffee gegen Diabetes und Störungen des Fettstoffwechsels hilft, aber auch die Gefäße und das Herzkreislaufsystem kann. Ebenso wirkt Kaffee antidepressiv. Das Koffein im Kaffee soll außerdem dem Gedächtnis auf die Sprünge helfen.

Immer wieder werden au falsche Theorien über Kaffee verbreitet. Kaffee soll nur wenig, in Maßen konsumiert werden, Kaffee kann schädlich fürs Herz sein. Alles das ist falsch, das Gegenteil ist richtig. Doch es wird noch Jahrzehnte dauern, bis die falschen Ansichten endgültig verschwinden werden. 

4 Wochen Kaffee ist besser, als 4 Wochen Wasser
Auch direkt an unserem Erbgut entfalten die Inhaltsstoffe des Kaffees eine schützende Wirkung, wie Elke Richling von der Technischen Universität Kaiserslautern und ihre Kollegen herausfanden. An ihrer Studie nahmen 84 gesunde Männer teil. 

Die Hälfte von ihnen bekam vier Wochen lang täglich 750 Milliliter Kaffee zu trinken, die andere erhielt stattdessen Wasser. Die Probanden sollten während dieser Zeit ihre üblichen Ernährungsgewohnheiten beibehalten und andere koffeinhaltige Produkte vermeiden. 

Vor und nach der Testphase untersuchten die Forscher das Erbgut der weißen Blutkörperchen auf sogenannte Strangbrüche. Solche Brüche des strickleiterartigen DNA-Moleküls kann der Körper nur schwer reparieren. Sie führen deshalb zur Alterung der Zellen und im schlimmsten Falle zu Krebs.

Durch Kaffee deutlich weniger DNA-Brüche
Zu Beginn der Studie zeigten beide Gruppen ein ähnliche Anzahl an DNA-Strangbrüchen, berichtet Koautorin Tamara Bakuradze von der TU Kaiserslautern. 
Schon nach vier Wochen aber zeigten sich deutliche Unterschiede. Bei den Männern, die nur Wasser getrunken hatten, hatte sich die Zahl der DNA-Strangbrüche sogar leicht erhöht. In der Kaffeetrinker-Gruppe dagegen war die Anzahl der Erbgutschäden gegenüber vorher deutlich gesunken. 

Bei ihnen stellten die Forscher insgesamt 27% weniger Strangbrüche fest. Nach Ansicht der Forscher spricht dies dafür, dass Kaffee eine schützende Wirkung auf unser Erbgut ausübt. „Wir kommen zu dem Schluss, dass regelmäßiger Kaffeekonsum zur Instandhaltung der DNA beiträgt", so Richling und ihre Kollegen. Das könnte erklären, warum dem Kaffeegenuss immer wieder positive und vorbeugende Effekte vor allem bei degenerativen Krankheiten wie Krebs, Altersdiabetes, Parkinson und Herz-Kreislaufleiden zugeschrieben werden.

Auf welche Weise Kaffee die DNA schützt und welche Inhaltsstoffe dafür verantwortlich sind, müssen nun weitere Studien zeigen. Auch ob diese Wirkung dauerhaft anhält, wollen die Forscher in neue Studien mit einer deutlich größeren Anzahl von Männern und Frauen herausfinden.

FAZIT DER FORSCHER: Wir schließen aus den Forschungsergebnissen, dass ein regelmäßiger Kaffeekonsum (von 3 Tassen Kaffee täglich) zur DNA-Integrität beiträgt.

Quelle: European Journal of Nutrition, 2015; doi: 10.1007/s00394-014-0696-x, Technische Universität Kaiserslautern, 20.04.2015 - NPO
Link: http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/24740588

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Sonntag, 22. Oktober 2023

Musik aus unserer Jugendzeit macht uns glücklich


Warum ist das so? Das liegt an unserem Gehirn!
Neue Gehirn-Forschungen erklären, warum alte Songs - sprich: solche aus der eigenen ("guten") Jugendzeit - immer noch die gleichen Reaktionen auslösen wie in der Zeit, in der man sie zum ersten Mal gehört hat. Manchmal ist die positive Wirkung sogar noch stärker. Der "Slate"-Autor Mark Joseph Stern ist dem Phänomen dieser Art von Nostalgie nachgegangen und kommt unter Berufung auf einige Studien zum Befund, dass die Wahrheit nicht in den Mechanismen des Musikmarkts, sondern in unserem Gehirn zu finden sei.

Es sind die starken neuronalen Verknüpfungen der Jugend
Das sog. mesolimbische System im Gehirn, das wesentlich für das Empfinden von Freude ist, wird von Musik stimuliert. Am stärksten funktioniert dies in jungen Jahren - also in der Teenager-Zeit, wenn sich das Gehirn in einer raschen Entwicklung befindet. 

Es entstehen Verknüpfungen zwischen Erinnerungen, Emotionen und dem musikalischen Stimulus, die über Jahrzehnte hinweg stabil bleiben. Spätere Erfahrungen dieser Art (also das Erleben neuer Musik in reiferem Alter) führen zu weniger starken Verknüpfungen und bleiben daher vergleichsweise blass.

Quelle: Slate.com
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Link: Neuronale Nostalgie

Samstag, 21. Oktober 2023

Kritzelei beim Telefonieren erhöht die Konzentration



Wer beim Telefonieren auf einem Blatt Papier vor sich hinkritzelt, 
erinnert sich später besser an das Gespräch. 
Das hat die britische Verhaltensforscherin Jackie Andrade herausgefunden, als sie ihre Kollegen zu Probanden in einem Experiment machte. Eine simple Ausmal-Aufgabe während des Zuhörens steigerte das Erinnerungsvermögen, so dass sich die Probanden später an mehr Details erinnerten.

Die Forscherin ließ 40 Mitarbeiter eines Hirnforschungsinstituts in Cambridge einer zweieinhalb Minuten langen, öden Bandnachricht zuhören. Die Hälfte der Probanden sollten nebenher auf einem Blatt Papier Figuren ausmalen. Die Nachricht erzählte von diversen Personen und Orten – unter anderem von acht Menschen, die auf eine Party gehen. Nach dem Anhören wurden die Probanden anschließend nach den Namen dieser acht Menschen gefragt.

Die Teilnehmer, die beim Zuhören vor sich hingekritzelt haben, erinnerten sich im Schnitt an 7,5 Namen. Die anderen Probanden nur an 5,8 Namen.

Wer nebenher nicht malt, erinnert sich später schlechter an die Inhalte des Gesprächs, da bei stupiden Aufgaben der Geist leicht abschweift, vermutet die Forscherin. Eine einfache Nebenbeschäftigung könnte dagegen Tagträumereien entgegenwirken. 

Somit könnte das von vielen Menschen praktizierte Herumkritzeln auf Papier beim Telefonieren eine Konzentrationsform sein, statt Zeichen einer mangelnden Aufmerksamkeit, wie häufig vermutet wird.

Quelle: Jackie Andrade (Universität in Plymouth) et al.: Applied Cognitive Psychology
Bildquelle: Pixabay


Freitag, 20. Oktober 2023

Was geschieht auf neuronaler Ebene, bei Zeitdruck ?


Ein nervöser Blick auf die Uhrder nächste Termin naht.
Zeitdruck empfinden wir als stressig, und das aktiviert in unserem Gehirn bestimmte Regionen, insbesondere den Hypothalamus, die Steuerzentrale des vegetativen Nervensystems. Auf seine Signale hin schütten die Nebennieren die Stresshormone Adrenalin und Noradrenalin aus. Schließlich führt das zu Symptomen, die wohl jeder aus solchen Situationen kennt: Herzklopfen, flacher Atem, erhöhter Blutdruck und Schweißausbrüche. Der Körper befindet sich nun in Alarmbereitschaft. Sein Energiebedarf steigt, und damit er auf Anstrengungen vorbereitet ist, setzt er gespeicherte Glukose frei. 

Der beschriebene Mechanismus ist gewissermaßen ein Überbleibsel aus längst vergangenen Zeiten. Für die damaligen Menschen waren Stresssituationen häufig lebensgefährlich; durch den alarmierten Zustand stiegen die Überlebenschancen. Tauchte etwa ein wildes Tier auf, mussten sie blitzschnell reagieren – entweder kämpfen oder flüchten. In unserem Alltag lösen meist vergleichsweise ungefährliche Umstände Stress aus, zum Beispiel ein voller Terminkalender. Dennoch reagiert der Körper wie in Urzeiten, braucht aber eigentlich die zusätzliche Energie nicht. Im schlimmsten Fall macht ein dauerhaft hoher Stresspegel krank.

Zeitdruck beeinträchtigt kognitive Fähigkeiten wie Wahrnehmung, Lernen
und exekutive Funktionen, wie das Wechseln zwischen verschiedenen Aufgaben.
 
Erneut spielt dabei Noradrenalin eine wichtige Rolle. Unter Stress produzieren bestimmte Nervenzellen im Hirnstamm vermehrt diesen Botenstoffe. Als Neurotransmitter entfaltet er dann seine Wirkung in etlichen Gehirnarealen, unter anderem in Bereichen des Stirnhirns, welche die Aufmerksamkeit steuern, oder im medialen Teil des Schläfenlappens, der den Hippocampus, die "Gedächtniszentrale", beherbergt. In diesen Regionen sorgt eine erhöhte Menge an Noradrenalin letztlich dafür, dass unsere Konzentrationsfähigkeit leidet und wir Informationen schlechter verarbeiten und abrufen können. Stattdessen fokussiert unser Gehirn auf das Wesentliche – nämlich darauf, die "Bedrohung" zu meistern. Dinge, die nebenher passieren, werden herausgefiltert. Wir prägen uns also insbesondere den Auslöser für die Aufregung ein.


Wie wir in Experimenten zeigten, können sich die beschriebenen Effekte auch heutzutage günstig auswirken. Und zwar dann, wenn die Stressursache genau das ist, worauf man sich konzentrieren möchte: Wir versetzten unsere Studienteilnehmer in eine aufreibende Prüfungssituation und stimulierten dadurch ihr vegetatives Nervensystem. In diesem Zustand konnten sie sich an zuvor Gelerntes besser erinnern. Der Stressauslöser förderte unmittelbar das Abrufen von Gedächtnisinhalten, und die Aktivierung des vegetativen Nervensystems ging mit einer gesteigerten Leistung einher. Allerdings nur für kurze Zeit, danach war das Erinnerungsvermögen messbar beeinträchtigt. Schuld daran ist Cortisol, ein Hormon, das bereits einige Minuten nach Beginn einer Stresssituation ausgeschüttet wird. Und da man üblicherweise bei Prüfungen schon vorab aufgeregt ist, geht der positive Effekt verloren. Optimal arbeitet unser Denkapparat, wenn wir weder gelangweilt noch gestresst sind. Experten beschreiben diese Beziehung zwischen dem Erregungsniveau und der kognitiven Leistung als umgekehrt u­-förmig.

 Zeitdruck stresst uns und versetzt den Körper in einen Ausnahmezustand. 
Den Großteil der kognitiven Ressourcen verwenden wir darauf, uns auf die Ursache zu konzentrieren und diese abzuspeichern. Das ist mit ein Grund, wieso wir uns an aufwühlende Erlebnisse in der Regel besonders gut erinnern können.

Quelle ©: Geist und Gehirn/Lars Schwabe
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Donnerstag, 19. Oktober 2023

Schlafmangel verändert unsere DNA


Schlafmangel kann gefährlich sein.
Untersuchungen zeigen, dass schon eine Woche Schlafmangel genügt, um die Aktivität hunderter menschlicher Gene zu verändern. Betroffen sein, sollen vor allem solche Erbfaktoren, die für Entzündungen, Immunantworten und Stressreaktionen verantwortlich sind. Schlafmangel soll dick machen, Konzentrationsprobleme verursachen und Herz-Kreislauf-Probleme begünstigen. 

Schon seit einiger Zeit verdächtigen Forscher Schlafmangel, negativen Einfluss auf die Gesundheit zu haben. Schon eine Woche zu wenig Schlaf kann Hunderte von Genen beeinflussen. Das berichten Forscher in dem Fachjournal „Proceedings“ der US-Nationalen Akademie der Wissenschaften („PNAS“).

In ihrem Versuch ließen die Forscher die Probanden sieben Nächte lang maximal sechs Stunden schlafen. Dabei stellten sie fest, dass Schlafmangel insgesamt 711 Gene beeinflusste. Das macht 3,1 Prozent der etwa 23 000 Gene aus, die in der menschlichen Erbsubstanz stecken. Betroffen waren vor allem Gene, die für Entzündungen, Immunantworten und Stressreaktionen verantwortlich sind.

Erstmals wurde untersucht, wie viele Gene des Menschen durch chronische Schlafmangel insgesamt beeinflusst werden. Frühere Studien haben sich nur auf einzelne Gene konzentriert, wie das Team um Derk-Jan Dijk von der britischen Universität von Surrey schreibt.

Für die Studie kamen 14 Männer und 12 Frauen jeweils zweimal in ein Schlaflabor. Einmal durften die Versuchsteilnehmer eine Woche lang nur sechs Stunden pro Nacht schlafen. Im Durchschnitt schlummerten sie 5,7 Stunden. Das andere Mal durften sie sieben Nächte lang jeweils zehn Stunden schlafen: Nach durchschnittlich 8,5 Stunden waren sie ausgeschlafen. Nach beiden Wochen mussten sie jeweils 39 bis 41 Stunden durchgehend wach bleiben. Während dieser Zeit maßen die Forscher stündlich die Konzentration des Hormons Melatonin, das bei Dunkelheit ausgeschüttet wird und einen guten Marker für den Tag-Nacht-Rhythmus darstellt.

Die unglaubliche Zahl von 444 Genen wurden herunterreguliert 
und 267 Gene wurden in ihrer Aktivität hochgefahren!
Zudem entnahmen die Forscher den Probanden alle drei Stunden Blut ab. Daraufhin ließ sich prüfen, wann welche Gene aktiv waren. „Nach der Schlaf-Einschränkung wurden insgesamt 444 Gene herunterreguliert und 267 wurden hochreguliert“, sagten die Experten. 

Schlafmangel beeinflusste der Studie zufolge auch die Aktivität von Genen, die normalerweise einem Tag-Nacht-Rhythmus unterliegen. Das sind zum Beispiel Gene, die den Stoffwechsel steuern. Diese haben auch eine Wirkung auf Gewichtszunahme / Gewichtsabnahme (Über- und Untergewicht), Verdauung etc.

Quelle: Fachjournal „Proceedings“ der US-Nationalen Akademie der Wissenschaften / „PNAS“.

 TIPP:
Die elektrische Stimulation des Vagusnervs kann helfen,
schneller einzuschlafen und die Schlaftiefe zu verbessern.

Mehr zum V-Trainer




Fotoquelle: pixabay/Eggetsberger.Net




Mittwoch, 18. Oktober 2023

Cholesterinsenker von Mutter Natur

 Was haben Pilze, Lachs, Avocados und Sardellen gemeinsam?

Sie alle sind sprudelnde natürliche Quellen für Vitamin B3 - Niacin. Niacin ist ein essentieller Nährstoff, der mit der Nahrung aufgenommen werden muss, weil er vom Körper nicht selbst hergestellt werden kann.

Vitamin B3 - Niacin

Niacin ist wesentlich für verschiedene Körperfunktionen. Es ist wichtig für die Erholung des Körpers, für die Regeneration der Muskeln, der Nerven, der DNA und der Haut. Niacin regt im Gehirn die Bildung von Botenstoffen an, sodass Informationen von Nervenzelle zu Nervenzelle funktionieren und Niacin ist für einen richtigen Stoffwechsel verantwortlich. Es gilt nicht nur als einer der wichtigen natürlichen Cholesterinsenker, sondern seine heilsame Kraft geht noch viel weiter. Niacin, schützt auch den Körper vor den schädlichen Auswirkungen von UV-Strahlung und kann so das Risiko für Hautkrebs mildern. 


 Lebensmittel mit hohem Niacin-Gehalt.

Pilze sind eine der besten pflanzlichen Quellen für Niacin. Studien haben herausgefunden, dass der Verzehr von Vitamin D durch Pilze genauso wirksam ist wie die Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln. Außerdem sind Leber, Thunfisch, Avocados, Lachs, Sardellen, Erdnüsse und Erbsen gute Quellen für Vitamin B3 - Niacin.

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