Quantenphysik/Forschung
Verschränkung ist ein bekanntes Phänomen der Quantenphysik: Zwei Teilchen können dadurch über beliebige Distanzen wie durch Zauberhand verbunden bleiben. Für praktische Anwendungen muss man allerdings wissen, ob zwei Teilchen in diesem Zustand sind - wie das funktionieren kann, haben nun Forscher herausgefunden.
Dr. Julian Hofmann und dem aus Österreich stammenden Physiker
Prof. Dr. Harald Weinfurter vom Institut für Quantenoptik der Universität München ist es gelungen, zwei 20 Meter voneinander entfernte
Atome zu verschränken und einen Weg zu finden, wie die "Fernbeziehung" auch bekanntgeben wird.
Das Würfel Beispiel
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Verschränkung, Entfernung und Zeit speilen KEINE Rolle! |
Die Verschränkung ist ein Phänomen, das der österreichische Physiker
Erwin Schrödinger als charakteristische Eigenschaft der Quantenmechanik schlechthin bezeichnet hat: Zwei verschränkte Teilchen, etwa zwei
Photonen, bleiben über beliebige Distanzen
(diese kann auch unendlich weit sein) miteinander verbunden. Sind sie dann so sagt man
verschränkt, und haben dadurch perfekt definierte gemeinsame Eigenschaften, verlieren dabei allerdings auch nicht ihre Einzeleigenschaften.
Hintergrund: Könnte man z.B. zwei Spielwürfel oder zwei Münzen verschränken, wüsste man bis zur Messung nicht, welche Augenzahl- oder bei Münzen ob sie Kopf oder Zahl zeigen. Doch nach der Messung bzw. nach dem Beobachtungsvorgang würde aber mit Sicherheit bei beiden die gleiche - zufällige - Seite nach oben zeigen. Sind zwei Teilchen nicht miteinander verschränkt, hat jedes Teilchen seine eigene, wohldefinierte Eigenschaft. Im Fall der Würfel würde bei jedem davon eine zufällige Seite nach oben zeigen, völlig unabhängig vom anderen Würfel. ...